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[SCO] Planlos nach Schottland - Torridon, Dundonnell im Oktober
Toller Bericht!!! Ich glaube, meins wäre das nicht mit dem Wetter… Aber es ist faszinierend zu lesen, die Bilder anzuschauen und vom warmen, trockenem, flachen und windstillen Sofa aus mitreisen zu können…
zilka
Danke für den toll geschriebenn Bericht und die Imprsasionen aus Schottland.
Ich war leider nur einmal in Schottland, das war 2006. Aber möchte wieder, es war dort recht beeindrucken für mich, was mich eigentlich wundert, denn normalerweise mag ich viel Wald.
Ein großes Wort! Die tiefe Bedeutung dieses Begriffs und eigentümliche Schönheit dieses Zustandes hab ich wirklich erst in Schottland kennengelernt
Zum Frühstück gibt es feinsten Bog
nicht, der lässt sich umgehen. Genau sowas wird aber noch eine Rolle spielen heute Nacht.
Auf nach Osten zum Loch Fannich, da möchte ich dann irgendwann zur Bahn abbiegen. Die Wolken hängen tief, die Strecke ist mäßig spannend
nach ein paar vernieselten Kilometern gibt es dann einen Landrovertrack, es wird immer mäßiger.
Außerdem juckts mich am Bauch, und warum ist mir heute eigentlich dauernd so kalt am Pöter? Ich greife an meine Hinterbacke, und fühle einen über zehn Zentimeter langen Riss. Na toll. Ich hab jetzt keine Lust auf Nähsession und klebe mir einfach beidseitig zwei große Streifen Panzertape in die Hose (meine Lieblingsschneiderin wirds eine Woche später gar nicht freuen).
Und wurstel mein Oberkleid hoch, da hat sich doch ernsthaft eine Zecke neben meinen Bauchnabel gebohrt! Am 31ten Oktober! Drecksbiest. Ich popel sie raus, meine Laune ist nicht die beste. Dann hör ichs bald im Nebel vor mir nervtötend piepen, es klingt nach Baustelle. Tatsächlich wird hier eine Straße zum Westufer des Loch Fannich gebaut, vielleicht für ein Wasserkraftwerk? Ganz schön was los, große Kipplader, Schaufelbagger, LKWs… ne, weg hier.
Eine Bruchkante lässt schön erahnen wie es hier mal ausgesehen haben muss:
Ich verziehe mich in das kleine Wäldchen, um ein bisschen regengeschützter auf meinem Telefon rumtippen zu können, zum Glück gibts Empfang. Ich könnte auch wieder nach Norden zur A385 hochlaufen, da gibt es an der Braemore Junction eine Bushaltestelle. Und zwischendurch noch auf den Sgurr Mor und was da noch so rumsteht. Das klingt doch nach nem Plan!
Außerdem finde ich eine Reservierung für den Tunnelzug in drei Tagen und ein Hostel in London für übermorgen, ist das auch erledigt, tiptop.
Meine Laune bessert sich, hier gehts hoch, der Regen kommt schön von hinten, wieder alles richtig gemacht!
Oben auf dem Pass sieht man sogar was
aber die Berge bleiben in den Wolken. Ich laufe ostwärts quer den Hang hinauf, auf den Sattel zwischen Meall a‘ Chrasgaidh und Carn na Criche, richtig stramme Böen hier, ich stolpere mehr vorwärts als dass ich gehe. Ich hoffe auf gute Zeltplätze am Loch a‘ Mhadaidh
Und tatsächlich, es gibt sie! Schwein gehabt, es wird schon dunkel. Ich will das Zelt ausrollen, und ungelogen hauen mich nacheinander drei Böen, eine aus Süd, eine aus West, und eine aus Nord fast von den Füßen. Das ist mindestens eine Richtung zuviel, ich hatte noch nie einen Stangenbruch, aber diese Situation scheint mir prädestiniert dafür. Scheiße. Und selbst wenn alles gut geht, ruhig schlafen oder kochen kann ich hier jedenfalls nicht. Mir bleibt nicht viel mehr übrig als aus diesem Kessel raus und absteigen bis ich was erträglicheres finde.
Im Stirnlampenlicht laufe ich also den Kessel hoch, und runter nach Norden. Der Wind kommt hier immerhin nur noch aus einer Richtung, ist aber immer noch richtig stramm. Und keine ebene Fläche in Sicht. Kommt bestimmt gleich…gleich... stattdessen wird es schlimmer und schlimmer, Matschlöcher soweit die Lampe reicht. Das bringt nichts, auf der osm-Karte sehe ich dass nicht weit östlich ein Weg verläuft, der zur Braemore Junction führt. Also nach Ost, und schön rein in die reinste Boghölle, ein einziges Gewirr aus meterhohen Gräben. Mann geht das langsam voran.
Dann laufe ich noch direkt in einen Abbruch hinein, mit ein bisschen suchen komm ich doch noch irgendwie nach unten.
Und erreiche endlich einen Landrovertrack, Halleluja! Hätte nicht gedacht dass ich mich darüber mal freuen kann.
(Und eine Lehrstunde, wie hilfreich eine Reliefkarte ist. Ich bin wohl auf dem Meall a‘ Bhainne gewesen, steil hinunter und habe dann bei ca 420hm den Track erreicht. Aber ohne Höhenlinien konnte ich das nicht sehen.)
Ich hoffe auf einen Schlafplatz unten im Wäldchen, das ist aber entweder rasiert, eingezäunt oder beides, und schlammig dazu. Vielleicht zum Corrieshalloch Gorge Nature Centre?
Da ist tatsächlich der perfekte Schlafplatz, überdacht und mit Wasserhahn. Über drei Stunden hab ich für diese Dunkeletappe gebraucht.
Morgens will ich früh raus, falls hier noch Betrieb ist.
Um 8 kommen die ersten Beschäftigten, auch eine Naturpädagogin, die völlig cool damit ist dass ich hier genächtigt habe. Das Wetter ist nach wie vor bescheiden, ich hab keine Lust nochmal hoch in die Berge zu gehen. Schnell ein Busticket gebucht und eine zweite Nacht im Londoner Hostel für heute abend, dann laufe ich zur sehenswerten Schlucht
sorry für das schlechte Foto, ich find kein besseres
und ab 9 gibt es leckeren Kaffee! Der Bus nach Inverness ist rappelvoll, ich muss auf der Klotreppe sitzen. Zum Glück steigt bald jemand aus und beschert mir einen freien Platz und eine sehr nette Sitznachbarin, die Zeit vergeht wie im Flug.
Der unverhoffte Zusatztag in London macht dann richtig Bock, ich fühl mich als wär ich das erste Mal in einer Großstadt, und laufe mehr Kilometer als an irgendeinem der Wandertage davor.
Ein kleines Fazit + ein bisschen Geartalk + Reise mit dem Zug
Wirklich gefallen hat mir wie einfach man frei Schnauze überall hinlaufen kann, unüberwindbare Hindernisse sind selten, und weil alles so kleinteilig ist ist eine Umgehung nie langwierig. Sehr eigen ist die Mischung aus Wildheit und menschlicher Überformung, zum Parkgefühl tragen auch die Unmengen Rotwild bei, ich habe hunderte gesehen, und die vielen Strassen und Landrovertracks.
EDIT: Richtig schwierig war die Zeltplatzfindung, das hätte ich mir - als Schottlandnewbie- vorher nicht vorstellen können. Das ist selbst in den Hochalpen viel einfacher, wo man zur Not halt auf nem Gletscher schläft oder sich eine ebene Fläche auf einem Schneefeld schaffen kann. Zumal weil es von oben/weitem superschwer einzuschätzen ist ob ein brauchbar aussehender Platz tatsächlich brauchbar ist.
Früh aufstehen hab ich nie geschafft, das war nicht klug, am Ende wars um 16.30 schon dunkel, und ich wäre immer gerne noch weitergelaufen. Beim nächsten Mal… ich will schon wirklich gerne wieder hin.
Gear
Schuhe: hohe Lundhags, das war ein guter Kompromiss aus schlamm-/furt- und klettertauglich, würde ich wieder so machen. Meine Sandalen hab ich nie gebraucht, alle Querungen gingen trocken. Ein zweites Paar Socken wäre aber schön gewesen, am Ende ist mir doch – über die Hose? - Feuchtigkeit hinein gekommen.
Regenkleidung: Ich hatte meine Jacke vergessen und daher in Brüssel einen 25€ Poncho gekauft, der hat gut funktioniert in Kombination mit Hut (über den war ich richtig froh!), Regenhose und Überziehhandschuhen. 95% der Zeit bin ich aber mit einer ganz dünnen Windjacke, Fleece und Wollshirt darunter und Baumarkthandschuhen + Wollbuff gelaufen, das hat als Schutzschicht in Bewegung gereicht. Ich bin aber auch nie bei Regen gegen den Wind gelaufen, und von hinten schirmt der große Rucksack sehr gut ab.
Schlafsack: war zu warm und hatte zu feine=feuchtigkeitsempfindliche Daune (WM Ultralite, 480g Füllung). Ich habs aber wohl auch ungewöhnlich warm erwischt, wie an der Zecke zu sehen ist. Besser wäre mein KuFa-Quilt von AsTucas gewesen, der ist nur mittlerweile völlig durchgelegen. Aber den würde ich reaktivieren für das nächste Mal.
Rucksack: Wasserdicht. Ich mag ihn
Zelt: Pathfinder, kleine Stellfläche, windstabil. Ich mag es Ich nehme nicht an dass ich ein anderes Zelt in der letzten Nacht hätte besser aufbauen können. Zum ersten Mal alle Abspannpunkte genutzt, das war auch notwendig.
Navigation: das war natürlich völliger Quark Hat zwar zum Abenteuerfaktor beigetragen, klar auch Pech mit dem Liegenlassen der Karten im Zug, aber ein bisschen Recherche vorher hätte mir‘s wirklich einfacher (und sicherer) gemacht. Beim nächsten Mal geplanter nach Schottland!
Reise mit Zug
Seit meiner ersten Covidinfektion 22 (ich lag monatelang flach, und seitdem weiß ich nie genau wie fit ich zu einem gegebenen Zeitpunkt bin) hab ich Interrail sehr schätzen gelernt, weil man einfach sehr spontan Pläne ändern kann (Oktober 23 z.B. wollte ich eigentlich schon nach Schottland, hab aber erst im letzten Moment gemerkt dass ich ja gar keinen Reisepass habe und bin stattdessen den GR20 lang (empfehlenswert!).
Von Berlin dauert die Fahrt mit Nachtzug in Schottland zwischen 20 und 23 Stunden, je nach Sicherheitsreserve.
Ich bin über Frankfurt und Brüssel gefahren, denkbar wäre auch mit nur einmal Umsteigen über Paris oder Amsterdam gewesen.
Das Nadelöhr ist der Tunnelzug Eurostar. Ich habe einen Tag vor der Hinfahrt und drei Tage vor der Rückfahrt gebucht, das ist aber riskant wenn man nicht flexibel ist, die meisten Züge waren ausgebucht.
Leider wird am Eurostar ein Aufwasch gemacht wie am Flughafen, 45min vorher da sein, Pass- und Gepäckkontrolle, mein kleines Opinel wurde mir abgenommen, ebenso die Gaskartusche.
(In Inverness hatte ich mir dann ein Gemüsemesser besorgt, das wurde auf der Rückfahrt nicht beanstandet)
In London darf man das Gekasper dann noch ein zweites Mal über sich ergehen lassen, also Zeit einplanen für den Anschluss.
In umgekehrter Richtung wird die Zweitkontrolle (zumindestens in Brüssel) dankenswerterweise nicht für notwendig gehalten, ich habe einen Anschluss nach Frankfurt 15min später problemlos erwischen können.
Der per Telefon reservierungspflichtige Nachtzug fährt außer samstags täglich nach Fort William, Inverness oder Aberdeen (in Edinburgh wird dreigeteilt). Wer zuviel Geld hat kann auch eine Kabine buchen, die ist aber dreistellig. Leider hab ich zu spät gemerkt, dass man sich 4cl (!) feinen Whisky an den Platz bringen lassen kann. Da hätte ich noch besser geschlafen, aber es war auch so ok. Ich würde aber immer nach einem Fensterplatz fragen, zum Anlehnen.
Der günstigste Interrailpass kostet aktuell Ü27 283€, U27 212€, gültig für 4 Tage (im November gibt es verlässlich eine -25% Aktion, die Tickets sind ein Jahr gültig und lassen sich gegen 7€ Aufpreis erstattbar machen, falls doch nicht gebraucht).
Die Reservierung für den Tunnelzug liegt bei 35€ pro Richtung, für den Nachtzug London-Schottland sind es theoretisch 5€ pro Richtung für einen Sitzplatz, die aber niemand haben will.
Im günstigsten Fall also knappe 290 bzw 236 insgesamt.
Ich bin hier gerade drüber gestolpert, weil ich mit der Familie im Sommer eine Reise nach GB mit Interrail plane (scheint tatsächlich billiger zu sein, als zu fliegen): Da immer wieder auf den Eurostar hingewiesen wird:
Weißt du, wie lange im Vorraus man den buchen kann?
Jetzt müssen wir allerdings heute erst mal Pässe beantragen
Danke für den Bericht, die Bilder machen doch Lust
Sehr schöner Bericht ... Ich suchte ja immer alles, was an Berichten aus Schottland kommt und dieser hier war sehr spannend. Insbesondere die Routenführung fand ich mega, vllt ist das sogar das bischen Freiheit, was mir bei meinen Schottland-Touren immer fehlt. Bei mir/uns gibts einen Plan für jeden Tag, eine feste Route und natürlich fixe An- und Abreisetermine. Aber manchmal kommt auch was dazwischen, so wie 2023 als wir unterhalb des Loch a'Mhadhaidh zelteten und nach einem winterlichen Tag auf 3 Munros abends feststellten, dass unser einziges Feuerzeug den Geist aufgegeben hat, d.h. keine Nudeln, kein Tee, kein Kaffee. So wurde der Plan für die kommenden Tage über den Haufen geworfen, am kommenden Morgen zum Corrieshalloch Nature Center gelaufen und dort ein Käffchen getrunken und wir haben der Dame am Tresen ihr Feuerzeug abgeschnorrt. Muss ich vllt auch alles mal aufschreiben ... mein letzter Schottlandbericht hier ist schon zu lange her.
Interessant auch: Ende Oktober in Schottland sieht für mich nicht viel anders aus als Mitte April. Midges gabs keine bei Dir?
TLDR; Spannender Bericht, Vielen Dank dafür!
Voronwe: wollt ihr das etwa in Papierform machen? Das würde ich mir nicht antun wollen. Einen Account auf der Website + App laden reicht, das ist im Prinzip nicht aufwendiger als z.b. die Bahnapp.
Weil die beteiligten Unternehmen aber alle verschiedene Bestimmungen haben gibts auch manchmal eine Hürde, z.B. kann man nicht ohne gültigen Pass nach Reservierungen in der App suchen, sowas muss man dann anders z.b. telefonisch oder über die Website der gewünschten Bahn lösen (Bahnunternehmen haben oft Kontingente für Interrailreservierungen, die irgendwann ausgeschöpft sind. Das ist etwas undurchsichtig)
Snalltaget- und Caledonian Sleeper-Reservierungen gehen z.B. gar nicht per App, beim Rest hats bei mir immer geklappt.
Wenn du mir ein Datum nennst kann ich nachschauen, aber grundsätzlich würde ich davon ausgehen dass der Eurostar für den Sommer jetzt gebucht werden kann.
Mancunian: Midges gabs keine, das wär ja richtig crazy, ich fand schon die Zecke verrückt. Und stimmt, die Bilder April/Oktober sehen sich sehr ähnlich, kaum zu unterscheiden.
Ich stells mir ja auch krass vor für mehrere Zelte einen Stellplatz in der Ecke zu finden, ich fands für mein kleines schon teilweise richtig schwer; da brauchts wahrscheinlich auch ein bisschen mehr Planung.
Und eine gute Diskussionskultur braucht es auch in einer Gruppe, wenn alle naselang überlegt werden muss wie es jetzt weitergeht. Aber vielleicht macht das ja auch Spaß? Oder jeder ist abwechselnd mal dran? Für mich ist das ein ganz essentieller Bestandteil von Tourengehen, die Freiheit jederzeit woanders hin zu gehen, was halt die Laune, das Wetter, die Beine hergeben. Aber ich bin auch immer allein unterwegs. Und werde wohl auch kein Munrobagger mehr
Schreib mal wieder einen Bericht! Ich glaube nicht nur mich würd's freuen.
Voronwe: wollt ihr das etwa in Papierform machen? Das würde ich mir nicht antun wollen. Einen Account auf der Website + App laden reicht, das ist im Prinzip nicht aufwendiger als z.b. die Bahnapp.
Wenn du mir ein Datum nennst kann ich nachschauen, aber grundsätzlich würde ich davon ausgehen dass der Eurostar für den Sommer jetzt gebucht werden kann.
Mit Pässe meine ich Reisepässe . Ohne die kann man ja anscheinend auch nicht reservieren.
(Glück der Kleinstadt: Gestern abend mit der Familie spontan auf's Amt gegangen, nach 20min (und 200€ ) waren wir fertig und warten jetzt ca. 1 Monat.)
Ich werde das ansonsten doch in der App machen.
Termin wäre Anfang August.
Wenn ich es im Netz richtig verstanden habe, ist das Bahnreisen mit Interrail in GB selber kein Problem, das Ding ist nur der Eurostar (und eventuell noch der TGV von Stuttgart nach Paris).
Was meinst Du mit "gültigem Pass"? Also nur einen, den ich schon gekauft habe (und den ich, wenn es ganz böse kommt auch wieder zurückgeben kann) oder einen, der schon aktiviert ist? Aber da hatte ich das so verstanden, daß man das erst kurz vor der Reise selber macht.
Danke für die Hilfe
"We aren't lost! We only don't know where we are!" - Cartman
Und stimmt, die Bilder April/Oktober sehen sich sehr ähnlich, kaum zu unterscheiden.
... oder im Juni . Hier auch ganz in der Nähe, Torridon/Liathach, genauer, Blick vom Stuc a' Choire Dhuibh Bhig zum Spidean a' Choire Lèith (da geht's dann erstmal oben rüber, später auch links in einem schmalen Absatz in der Wand - wobei man auch alternativ überall über den Kamm kraxeln kann, glaube ich... halbwegs schwindelfrei sollte man so oder so sein). Hier hat es noch genieselt, später wurde es dann richtiger Regen, einstellige Temperaturen sowieso... den ganzen Tag niemanden getroffen... ab Nachmittag dann schön alles im hervorragenden und halbleeren Hostel trocknen lassen (YHA Torridon) ...
(keine Midges, falls das jemand fragen möchte... die saßen vermutlich den ganzen Tag irgendwo im Trockenen )
Zuletzt geändert von Ljungdalen; 12.02.2025, 12:29.
Mit Pässe meine ich Reisepässe . Ohne die kann man ja anscheinend auch nicht reservieren.
Du kannst auch deine Personalausweisnummer eintragen, das hab ich jedenfalls 2023 für meine Buchung gemacht, bevor ich festgestellt habe dass Perso bei Einreise nicht ausreicht, das System hat mich nicht daran gehindert. Ich vermute nicht dass ich ein Problem gehabt hätte, bei der Passkontrolle wollen sie halt nen Reisepass. Aber die schauen jetzt nicht in dein Interrailkonto. Selbständig ändern kannst du es aber soweit ich weiß dann nicht mehr, das geht dann per Mail mit Interrail
Wenn ich es im Netz richtig verstanden habe, ist das Bahnreisen mit Interrail in GB selber kein Problem, das Ding ist nur der Eurostar (und eventuell noch der TGV von Stuttgart nach Paris).
Ich sehe grade dass du für Schnellzüge in UK auch eine Reservierung brauchst (6€), das hatte ich wohl verdrängt. Darüber würde ich mir aber keinen großen Kopp machen, ich kann mir nicht vorstellen dass die oft ausgebucht sind, anders als der Eurostar. Ich hab grad mal geschaut, man kann ihn für August schon buchen. Den TGV hingegen nicht, ab 150 Tage vorher. Ich würde aber überlegen über Frankfurt/Brüssel zu fahren, da sinds ICE für die keine Reservierung gebraucht wird. Und die TGV-Reservierungen sind leider nicht billig, ~20€, dafür kriegt man in Schweden schon ne Schlafkabine.
Deutschland ist wirklich die große Ausnahme, quasi überall sonst in Europa sind Fernzüge nicht überbuchbar und man zahlt für die Reservierung in der Regel um die 5€.
Was meinst Du mit "gültigem Pass"? Also nur einen, den ich schon gekauft habe (und den ich, wenn es ganz böse kommt auch wieder zurückgeben kann) oder einen, der schon aktiviert ist? Aber da hatte ich das so verstanden, daß man das erst kurz vor der Reise selber macht.
Aktiviert muss er nicht sein, das kannst du auch 'erst machen nachdem du eingestiegen bist, bis dahin kannst du ihn auch noch zurückgeben. Aber eine Passnummer brauchst du zum Reservieren.
Falls es hauptsächlich um den Preis und "nicht fliegen" geht, sollte man auch Bus, konkret in UK jetzt auch Flixbus, im Hinterkopf haben. Von D aus gewinnt man eher nichts, innerhalb UK schon, besonders, wenn man lange im Voraus bucht. Z.B. London - Aviemore (mit einmal Umsteigen, je nach Verbindung in Glasgow, Edinburgh oder Perth) bekommt man für August ab ca. £25.
(OK, 14+ Stunden im Bus sind nicht jedenmanns Sache )
PS Meine Tochter ist gerade heute Nachmittag von London nach Nottingham gefahren, £5,99. Das nenne ich ja mal einen *Kampfpreis*, und da sind knapp 3 h auch nicht *viel* mehr als Zug...
Zuletzt geändert von Ljungdalen; 12.02.2025, 23:01.
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