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Vor einigen Jahren nahm ich mir vor, in allen nordeuropäischen Ländern eine mehrtägige (Solo-) Wanderung zu unternehmen. Mittlerweile habe ich Schweden, Norwegen und Finnland auf der Liste. Es blieben Island und Dänemark übrig, wobei Dänemark für ambitionierte Wanderer eher als weniger herausfordernd gilt. Da jedoch Grönland, als autonome Region Dänemarks, meinen Ansprüchen gerecht sein sollte, beschloss ich, Grönland als nächstes Reiseziel auf meine Liste zu setzen und diesen Plan in die Tat umzusetzen.
Die Reise fand in der zweiten Septemberhälfte 2024 statt. Es hat mir Spaß gemacht, und insgesamt bin ich zufrieden. Allerdings habe ich einige Fehler gemacht – ich hoffe, dass mein Reisebericht anderen Wanderern hilft, diese Fehler zu vermeiden.
Der Bericht wird aus den folgenden Abschnitten bestehen:
1. Motivation: Warum Ilulissat
Eine Reise nach Grönland gehört nicht zu den günstigsten, daher möchte man natürlich das Beste für sein Geld bekommen. Der berühmte Arctic Circle Trail wurde von einigen Leuten hier im Forum in Frage gestellt, da die Landschaften, die man dort erlebt, nicht als besonders oder einzigartig empfunden werden. Solche Landschaften könnten genauso gut in Norwegen oder Schweden gefunden werden. Beim Durchstöbern von YouTube wurde dieser Eindruck für mich weiter bestätigt.
Beim weiteren Recherchieren musste ich die Ostküste Grönlands aufgrund der Eisbärengefahr ausschließen. Als Solo-Wanderer wären die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen für mich viel zu aufwendig.
Schließlich stieß ich auf ein Video über diese Wanderung: "Grönland Ilulissat Eisfjord - 2 Wochen Backpacking alleine/ 4k". Die beeindruckenden Ausblicke auf den Eisfjord haben mein Interesse geweckt, und damit war mein Reiseziel entschieden. Streng genommen ist Ilulissat eine Stadt, die in der Halbinsel Paakitsup Nunaa liegt und der Bericht sollte heißen „Wandern auf Paakitsup Nunaa“, dennoch ist der Name zu unbekannt, wogegen Ilulissat einen guten Erkennungswert besitzt.
2. Vorbereitung
2.1 Reisezeit
Wie immer gewann bei dem Trade-off „Mücken vs. Kälte“ die Kälte, daher habe ich die Reise auf die zweite Septemberhälfte gelegt. Laut Wetterberichten aus der Vergangenheit liegen die Temperaturen um den Gefrierpunkt, die Windstärke bleibt im erträglichen Bereich, und Regen kommt nur selten vor. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass mich die Mücken zwar nicht gestört haben, mir aber das „Green“ in „Greenland“ sehr gefehlt hat. Alle Vegetation war so gut wie verdorrt, Steine waren kahl, Landschaftsfarben waren eintönig. Man sollte diese Komponente bei der Planung berücksichtigen.
Ohne nun die Route vorher geplant zu haben, entschied ich mich für eine 9 bis 10-tägigen Wanderung. Rückblickend war das ein Fehler. Der Kollege aus dem Video hat zwar tatsächlich mehr als 10 Tage dort verbracht, doch zeigt sich in seinem Video, dass er oft nur kurze Abschnitte gewandert ist – was nicht meiner üblichen Wanderstrategie entspricht. Mehr dazu, wie ich die Wanderung besser hätte planen können, werde ich im Fazit erläutern.
2.2 Ausrüstung
Für das Campen an kalten Abenden oder Morgen habe ich mir Daunenshorts und warme Handschuhe zugelegt. Aus Erfahrung weiß ich, dass ich mich in meinen Wanderhosen beim Gehen wohlfühle, aber bei niedrigen Temperaturen ohne Bewegung leicht friere. Dasselbe gilt für meine Wanderhandschuhe. Die Entscheidung, diese zusätzlichen warmen Kleidungsstücke mitzunehmen, war auf jeden Fall richtig – sie haben das Campen deutlich angenehmer gemacht.
Auch im Hinblick auf die bevorstehenden kalten Nächte habe ich meinen Schlafsack gewechselt. Mein alter Kunstfaserschlafsack gibt zwar an, eine Komforttemperatur von -3°C zu bieten, doch sein sehr rudimentärer Wärmekragen und die insgesamt geringe Wärmeisolierung machten ihn unzureichend. Auch meine alte Isomatte ist zwar bequem, aber bei Minustemperaturen nicht besonders leistungsfähig. Ersetzt habe ich diese durch Exped Waterblock Pro -5° und Therm-a-Rest-NeoAir Xlite NXT. Zudem benutzte ich Exped VBL Linerbag UL. Diese Kombination hat hervorragende Dienste geleistet und zusätzlich etwas an Gewicht und Volumen im Rucksack gespart.
Dafür kamen jedoch folgende Gegenstände mit auf die Reise: ein Paar Clogs fürs Furten (nie genutzt, da ich alle Bäche problemlos über Steine überqueren konnte) und die Gossamer Gear Thinlight Foam Pad 1/8'' Isomatte (nur 95 g, zusammengefaltet als Sitzunterlage oder als Schutz für die Ausrüstung/Rucksack verwendet).
Die Eisbären bereiteten mir etwas Sorge. Schließlich rief ich im Hotel in Ilulissat an und fragte, ob sie dort ein Problem seien. Man teilte mir mit, dass etwa alle zwei Jahre ein Eisbär aus der Ferne gesichtet wird. Das beruhigte mich, und ich verzichtete auf Bärenspray oder gar Schusswaffen.
2.3 Navigation
Als gedruckte Karte bestellte ich online die „Wanderkarte Nordgrönland – Ilulissat 1:100.000“ (ISBN 87-90677-10-2). Als ich die Karte in den Händen hielt, runzelte ich verlegen die Stirn: Sie ist klein, und die gesamte Halbinsel Paakitsup Nunaa ist auf einer Fläche von nur 30 x 30 cm abgebildet. Die Beschriftung ist zudem so winzig, dass ich einige Details nur mit einer Lupe erkennen kann. Wanderkarten von populären Nationalparken mit ihren 1:50.000 oder 1:25.000 haben mich mittlerweile verwöhnt.
Auf den ersten Blick schien die Landschaft keine markanten Merkmale für die Navigation in freiem Gelände zu bieten (z. B. auffällige Berggipfel), was eine Kreuzpeilung mit dem Kompass tatsächlich erschwerte. Zudem fehlen bis auf wenige Ausnahmen die Namen für Berge, Seen, Schluchten usw. Auch die Hütten, die zwar auf der Karte verzeichnet sind, bleiben namenlos. Es macht hier die Beschreibung der Route nicht leicht.
Nach weiterer Recherche stieß ich auf eine andere Karte, die „Wanderkarte Ilulissat 1:20.000“ (ISBN 87-90677-23-4), die ich ebenfalls bestellte. Sie zeigt Ilulissat und die nähere Umgebung deutlich detaillierter, deckt jedoch leider nicht mein geplantes Reiseziel ab.
Zur zusätzlichen Sicherheit und als Navigationshilfe habe ich ein Garmin InReach Mini2 gemietet. In dieses kleine Gerät habe ich einige Koordinaten eingespeichert, die als Ziel- und Wendepunkte für meine geplante Route dienen.
Nun zur Route: Rund um Ilulissat gibt es einige gut markierte Wanderwege für durchschnittliche Touristen, wie die Blaue Route oder die Gelbe Route. Diese sind leicht zu finden und zu gehen. Die weiter von der Stadt entfernten Pfade sind auf der Karte als „empfohlene Routen“ eingezeichnet, wobei unterschiedliche Farben die Schwierigkeitsgrade markieren. In der Praxis bedeutet dies, dass man an einigen Stellen tatsächlich auf Trampelpfade stoßen kann, aber je weiter man sich von der Zivilisation entfernt, desto geringer wird diese Wahrscheinlichkeit. „Empfohlene Route“ heißt dann eher: Folge in diese Richtung, es wird schon passen.
Üblicherweise entscheide ich mich für eine Rundtour. Allerdings war keine Rundtour auf der Karte verzeichnet, sodass ich mir unsicher war, ob dies überhaupt möglich ist. Aufgrund des kleinen Maßstabs der Karte war es schwer zu erkennen, ob es sich bei einigen Stellen um Bäche oder unüberwindbare Flüsse handelt. Deswegen fand ich die Idee verlockend, ins Landesinnere zum Eis zu wandern und dieselbe Route zurückzugehen. Dafür gibt es auf der Karte einen empfohlenen Weg. Deshalb habe ich mich schließlich entschieden, der empfohlenen Route zu folgen und vor Ort flexibel zu entscheiden, wo und wie ich weitergehe.
2.4 Reiseplanung
Ich buchte einen Flug mit Icelandair von Frankfurt nach Ilulissat, wobei der Hinflug eine Übernachtung in Keflavik einschloss. Auf dem Rückflug hatte ich ebenfalls einen Zwischenstopp in Keflavik, allerdings mit einem Zeitfenster von nur etwa zwei Stunden zwischen den Flügen. Für die letzte Nacht in Ilulissat habe ich ein Hotel gebucht, in dem ich meine sauberen „Zivilklamotten“ hinterlegen wollte. Ich bin kein Fan davon, in Wanderkleidung zu fliegen, vor allem nicht in meinen Wanderstiefeln. Den letzten Tag plante ich auch, um mir die Stadt anzusehen.
3. An- und Abreise
Die Anreise verlief wie geplant. Vor dem Flughafen in Ilulissat standen Transferbusse bereit, die die Passagiere zu ihren Hotels brachten – nach kurzem Überlegen stieg ich in einen dieser Busse ein. Es kostete nichts, ob der Service von den Hotels oder vom Flughafen organisiert wurde, weiß ich nicht. Alternativ gibt es dort auch Taxis, und wer besonders sparsam ist, kann die etwa 5 km in die Stadt auch zu Fuß zurücklegen.
Der Flughafen in Ilulissat kam mir übrigens wie eine Scheune vor. OK, es ist übertrieben – sagen wir mal, der Flughafen ist sehr klein, bescheiden und spartanisch.
Die Abreise war auch unproblematisch – das Hotel organisierte den Transferbus (kostet nichts zusätzlich). Nichts Erwähnenswertes.
Fortsetzung folgt...
Die Reise fand in der zweiten Septemberhälfte 2024 statt. Es hat mir Spaß gemacht, und insgesamt bin ich zufrieden. Allerdings habe ich einige Fehler gemacht – ich hoffe, dass mein Reisebericht anderen Wanderern hilft, diese Fehler zu vermeiden.
Der Bericht wird aus den folgenden Abschnitten bestehen:
- Motivation: Warum Ilulissat
- Vorbereitung
- An- und Abreise
- Route
- Fazit und Lessons Learned
1. Motivation: Warum Ilulissat
Eine Reise nach Grönland gehört nicht zu den günstigsten, daher möchte man natürlich das Beste für sein Geld bekommen. Der berühmte Arctic Circle Trail wurde von einigen Leuten hier im Forum in Frage gestellt, da die Landschaften, die man dort erlebt, nicht als besonders oder einzigartig empfunden werden. Solche Landschaften könnten genauso gut in Norwegen oder Schweden gefunden werden. Beim Durchstöbern von YouTube wurde dieser Eindruck für mich weiter bestätigt.
Beim weiteren Recherchieren musste ich die Ostküste Grönlands aufgrund der Eisbärengefahr ausschließen. Als Solo-Wanderer wären die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen für mich viel zu aufwendig.
Schließlich stieß ich auf ein Video über diese Wanderung: "Grönland Ilulissat Eisfjord - 2 Wochen Backpacking alleine/ 4k". Die beeindruckenden Ausblicke auf den Eisfjord haben mein Interesse geweckt, und damit war mein Reiseziel entschieden. Streng genommen ist Ilulissat eine Stadt, die in der Halbinsel Paakitsup Nunaa liegt und der Bericht sollte heißen „Wandern auf Paakitsup Nunaa“, dennoch ist der Name zu unbekannt, wogegen Ilulissat einen guten Erkennungswert besitzt.
2. Vorbereitung
2.1 Reisezeit
Wie immer gewann bei dem Trade-off „Mücken vs. Kälte“ die Kälte, daher habe ich die Reise auf die zweite Septemberhälfte gelegt. Laut Wetterberichten aus der Vergangenheit liegen die Temperaturen um den Gefrierpunkt, die Windstärke bleibt im erträglichen Bereich, und Regen kommt nur selten vor. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass mich die Mücken zwar nicht gestört haben, mir aber das „Green“ in „Greenland“ sehr gefehlt hat. Alle Vegetation war so gut wie verdorrt, Steine waren kahl, Landschaftsfarben waren eintönig. Man sollte diese Komponente bei der Planung berücksichtigen.
Ohne nun die Route vorher geplant zu haben, entschied ich mich für eine 9 bis 10-tägigen Wanderung. Rückblickend war das ein Fehler. Der Kollege aus dem Video hat zwar tatsächlich mehr als 10 Tage dort verbracht, doch zeigt sich in seinem Video, dass er oft nur kurze Abschnitte gewandert ist – was nicht meiner üblichen Wanderstrategie entspricht. Mehr dazu, wie ich die Wanderung besser hätte planen können, werde ich im Fazit erläutern.
2.2 Ausrüstung
Für das Campen an kalten Abenden oder Morgen habe ich mir Daunenshorts und warme Handschuhe zugelegt. Aus Erfahrung weiß ich, dass ich mich in meinen Wanderhosen beim Gehen wohlfühle, aber bei niedrigen Temperaturen ohne Bewegung leicht friere. Dasselbe gilt für meine Wanderhandschuhe. Die Entscheidung, diese zusätzlichen warmen Kleidungsstücke mitzunehmen, war auf jeden Fall richtig – sie haben das Campen deutlich angenehmer gemacht.
Auch im Hinblick auf die bevorstehenden kalten Nächte habe ich meinen Schlafsack gewechselt. Mein alter Kunstfaserschlafsack gibt zwar an, eine Komforttemperatur von -3°C zu bieten, doch sein sehr rudimentärer Wärmekragen und die insgesamt geringe Wärmeisolierung machten ihn unzureichend. Auch meine alte Isomatte ist zwar bequem, aber bei Minustemperaturen nicht besonders leistungsfähig. Ersetzt habe ich diese durch Exped Waterblock Pro -5° und Therm-a-Rest-NeoAir Xlite NXT. Zudem benutzte ich Exped VBL Linerbag UL. Diese Kombination hat hervorragende Dienste geleistet und zusätzlich etwas an Gewicht und Volumen im Rucksack gespart.
Dafür kamen jedoch folgende Gegenstände mit auf die Reise: ein Paar Clogs fürs Furten (nie genutzt, da ich alle Bäche problemlos über Steine überqueren konnte) und die Gossamer Gear Thinlight Foam Pad 1/8'' Isomatte (nur 95 g, zusammengefaltet als Sitzunterlage oder als Schutz für die Ausrüstung/Rucksack verwendet).
Die Eisbären bereiteten mir etwas Sorge. Schließlich rief ich im Hotel in Ilulissat an und fragte, ob sie dort ein Problem seien. Man teilte mir mit, dass etwa alle zwei Jahre ein Eisbär aus der Ferne gesichtet wird. Das beruhigte mich, und ich verzichtete auf Bärenspray oder gar Schusswaffen.
2.3 Navigation
Als gedruckte Karte bestellte ich online die „Wanderkarte Nordgrönland – Ilulissat 1:100.000“ (ISBN 87-90677-10-2). Als ich die Karte in den Händen hielt, runzelte ich verlegen die Stirn: Sie ist klein, und die gesamte Halbinsel Paakitsup Nunaa ist auf einer Fläche von nur 30 x 30 cm abgebildet. Die Beschriftung ist zudem so winzig, dass ich einige Details nur mit einer Lupe erkennen kann. Wanderkarten von populären Nationalparken mit ihren 1:50.000 oder 1:25.000 haben mich mittlerweile verwöhnt.
Auf den ersten Blick schien die Landschaft keine markanten Merkmale für die Navigation in freiem Gelände zu bieten (z. B. auffällige Berggipfel), was eine Kreuzpeilung mit dem Kompass tatsächlich erschwerte. Zudem fehlen bis auf wenige Ausnahmen die Namen für Berge, Seen, Schluchten usw. Auch die Hütten, die zwar auf der Karte verzeichnet sind, bleiben namenlos. Es macht hier die Beschreibung der Route nicht leicht.
Nach weiterer Recherche stieß ich auf eine andere Karte, die „Wanderkarte Ilulissat 1:20.000“ (ISBN 87-90677-23-4), die ich ebenfalls bestellte. Sie zeigt Ilulissat und die nähere Umgebung deutlich detaillierter, deckt jedoch leider nicht mein geplantes Reiseziel ab.
Zur zusätzlichen Sicherheit und als Navigationshilfe habe ich ein Garmin InReach Mini2 gemietet. In dieses kleine Gerät habe ich einige Koordinaten eingespeichert, die als Ziel- und Wendepunkte für meine geplante Route dienen.
Nun zur Route: Rund um Ilulissat gibt es einige gut markierte Wanderwege für durchschnittliche Touristen, wie die Blaue Route oder die Gelbe Route. Diese sind leicht zu finden und zu gehen. Die weiter von der Stadt entfernten Pfade sind auf der Karte als „empfohlene Routen“ eingezeichnet, wobei unterschiedliche Farben die Schwierigkeitsgrade markieren. In der Praxis bedeutet dies, dass man an einigen Stellen tatsächlich auf Trampelpfade stoßen kann, aber je weiter man sich von der Zivilisation entfernt, desto geringer wird diese Wahrscheinlichkeit. „Empfohlene Route“ heißt dann eher: Folge in diese Richtung, es wird schon passen.
Üblicherweise entscheide ich mich für eine Rundtour. Allerdings war keine Rundtour auf der Karte verzeichnet, sodass ich mir unsicher war, ob dies überhaupt möglich ist. Aufgrund des kleinen Maßstabs der Karte war es schwer zu erkennen, ob es sich bei einigen Stellen um Bäche oder unüberwindbare Flüsse handelt. Deswegen fand ich die Idee verlockend, ins Landesinnere zum Eis zu wandern und dieselbe Route zurückzugehen. Dafür gibt es auf der Karte einen empfohlenen Weg. Deshalb habe ich mich schließlich entschieden, der empfohlenen Route zu folgen und vor Ort flexibel zu entscheiden, wo und wie ich weitergehe.
2.4 Reiseplanung
Ich buchte einen Flug mit Icelandair von Frankfurt nach Ilulissat, wobei der Hinflug eine Übernachtung in Keflavik einschloss. Auf dem Rückflug hatte ich ebenfalls einen Zwischenstopp in Keflavik, allerdings mit einem Zeitfenster von nur etwa zwei Stunden zwischen den Flügen. Für die letzte Nacht in Ilulissat habe ich ein Hotel gebucht, in dem ich meine sauberen „Zivilklamotten“ hinterlegen wollte. Ich bin kein Fan davon, in Wanderkleidung zu fliegen, vor allem nicht in meinen Wanderstiefeln. Den letzten Tag plante ich auch, um mir die Stadt anzusehen.
3. An- und Abreise
Die Anreise verlief wie geplant. Vor dem Flughafen in Ilulissat standen Transferbusse bereit, die die Passagiere zu ihren Hotels brachten – nach kurzem Überlegen stieg ich in einen dieser Busse ein. Es kostete nichts, ob der Service von den Hotels oder vom Flughafen organisiert wurde, weiß ich nicht. Alternativ gibt es dort auch Taxis, und wer besonders sparsam ist, kann die etwa 5 km in die Stadt auch zu Fuß zurücklegen.
Der Flughafen in Ilulissat kam mir übrigens wie eine Scheune vor. OK, es ist übertrieben – sagen wir mal, der Flughafen ist sehr klein, bescheiden und spartanisch.
Die Abreise war auch unproblematisch – das Hotel organisierte den Transferbus (kostet nichts zusätzlich). Nichts Erwähnenswertes.
Fortsetzung folgt...
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