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Ein sehr schöner Bericht. Danke dafür. Ist er schon fertig??
Mir geht es wie vielen hier, Sehnsucht kommt auf wenn man das liest bekannte Situationen und Gefühle auch.
Dachte eigentlich das ich mit Schottland "durch" bin, aber hmm....
Danke Dir! Er ist noch nicht fertig, nein. Familienurlaub und andere Dinge kamen dazwischen ihn zu Ende zu bringen ... wie das halt immer so ist ... 😀
Wie bereits erwähnt hatten wir uns im Vorfeld der Reise auf keine Route festgelegt. Eine weitere Option am Vortag wäre gewesen, Maol Bhuidhe gen Süden zu verlassen um am Loch Mullardoch entlang Richtung Osten wieder zum unserem Ausgangsort zurückzukehren.
Mit der Entscheidung Maol Bhuide Richtung Attadale zu verlassen, war der Rest unserer Route nun jedoch klar. Entlang des River Abhainn Bhearnais sollte es Richtung Glencarron gehen um dann entlang des River Meig wieder nach Scardroy zu gelangen.
Irgendwann zwischen 8 und 9 Uhr machten wir uns auf und folgten bzw. quälten uns zunächst über den Landrover-Track Richtung Loch An Laoigh. Es fühlte sich an diesem Morgen irgendwie alles sehr zäh und müde an. Am Loch angekommen orientierten wir uns am Ostufer entlang, bis wir an der Mündung des Allt Coire Bheithe in das Loch anfingen uns nordöstlich in den Hang zu bewegen um den Pfand zu finden, welcher in den OS Maps eingezeichnet ist.
Gesucht, gefunden - und so steuerten wir an der Westflanke des Beinn Tharsuinn entlang auf den Pass zwischen Sgurr Na Feartaig und Sgurr A'Chaorachain zu. Der Pfad wechselte ständig zwischen "klar und deutlich zu erkennen" und "nicht existent" was den Aufstieg in Kombination mit dem konstanten Regen am Vormittag ziemlich mühsam gestaltete.
Wenig Fotos, wenig Kommunikation - kaum Erinnerung. So lässt sich der Vormittag gut zusammenfassen.
Ich hatte den Vormittag so gehofft, dass sich das Wetter aufklaren würde um beim Erreichen das Passes einen Abstecher auf den Sgurr A'Chaorachain zu machen. Zu gerne hätte ich das Gebiet unser diesjährigen Route einmal von oben gesehen.
Auf unser 2019er Tour im Fisherfield-Forest waren wir auch in der Halbzeit der Tour auf den A'Mhaighdean gestiegen und konnten somit unsere bereits zurückgelegte Strecke und die noch anstehenden Kilometer aus der Vogelperspektive betrachten. Für mich immer wieder ein toller Moment.
Als wir jedoch auf ca. 600 Höhenmeter den Pass erreichten befanden wir uns mitten in der tiefhängenden Wolkendecke. Die Gipfel waren nicht zu sehen und der konstante, leichte Regen spülte mir den Gedanken sofort aus dem Kopf - schade. Unverzüglich ging es also Richtung Abstieg ins Glenn Fhiodhaig.
Nahezu den ganz Abstieg thronte die Südflanke des Sgurr Nan Ceannaichean mit dem steilen Zick-Zack-Pfad der Munro Bagger am Horizont. Ein irrer Anblick. Ich ließ mich ein wenig zurückfallen - irgendwie steckte mir die Enttäuschung über den ausgelassenen Gipfel-Abstecher doch in den Knochen.
Erst an der Seilbrücke über den Allt A'Chonais schloss ich wieder auf M. auf. Wir legten eine kurze Pause und ein und einigten uns darauf, nach dem Überqueren der Brücke den Landrover-Track Richtung Osten zu nehmen und nach einem Zeltplatz auszuschauen.
Die Überquerung war ein Riesenspass! Erst recht bei solch einem eher tristen Wanderwetter tut lachen gut!
Auf dem Landrover-Track angekommen, machten wir erst einmal ein paar Meter - noch ohne expliziten Plan wie lange wir heute noch laufen werden und wo wir unser Camp aufstellen würden. Wir trafen auf einen einen Ranger und erkundigten uns, ob es irgendeine Bothy oder ähnliches in der Nähe gäbe. Er erzählte uns, dass es an der Glenuaig Lodge eine sehr kleine Hütte gäbe. Sie hätte sogar eine Heizung und seines Wissens wäre sie grad auch nicht belegt. Das wär natürlich der Knaller!
Wir folgten weiter dem Track an einem kleinen Waldstück - das einzige im ganzen Tal - vorbei. Ab hier konnte man bereits die Glenuaig Lodge sehen. Ein größeres Hauptgebäude und ein kleineres daneben. Sollte das die vom Ranger angesprochene Hütte sein?
Es stellte sich heraus, dass sich hinter dem kleineren Gebäude noch ein drittes Gebäude stand, was einem Gartenhaus, oder sagen wir besser einer Hundehütte, ähnelte. Wir amüsierten uns nahezu stundenlang, waren aber begeistert! Nicht viel Platz, aber das Doppelstockbett und die funktionierende Elektroheizung waren der (gefühlt) pure Luxus.
Das Wetter war mittlerweile aufgeklart und wir verbrachten einen super Nachmittag und Abend an dieser skurrilen Location mit einem herrlichen Blick ins Glenn. Wir trockneten unsere Sachen, bereiteten uns mehrfach irgendwelche Mahlzeiten zu, beobachteten die Jäger bei Ihrer Arbeit oder lagen einfach nur faul rum.
Auch der Gipfel des Sgurr A'Chaorachain thronte mittlerweile vor blauem Himmel... der Gedanke ließ mich einfach nicht los...
Im Herbst 2023. Nachdem ich das Stahlkabel nachgespannt hatte, ging es dann einigermaßen wackelfrei. Frau November ist trotzdem lieber durch den Fluss gelaufen und hat dabei auch keine nassen Füße bekommen.
Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.
Ja, den Bericht hatte ich doch glatt übersehen. Zwischen all den [NO], [SE] und [FI] geht so ein kleiner [SCO] einfach mal verloren. Aber schön geschrieben. Die Gegend kenne ich von meiner 2017er Tour (sh hier: https://tinyurl.com/26tbh92j) am Loch Monar, allerdings hatten wir besseres Wetter und alles war ziemlich trocken. So trocken, dass wir am Cheesecake Munro (Bidein a' Choire Sheasgaich) Probleme hatten Wasser zu finden. Bin gespannt wie es mit dem Knie weitergeht, vom Wetter her war es ja typischer Schottland Mix.
Ja, den Bericht hatte ich doch glatt übersehen. Zwischen all den [NO], [SE] und [FI] geht so ein kleiner [SCO] einfach mal verloren. Aber schön geschrieben. Die Gegend kenne ich von meiner 2017er Tour (sh hier: https://tinyurl.com/26tbh92j) am Loch Monar, allerdings hatten wir besseres Wetter und alles war ziemlich trocken. So trocken, dass wir am Cheesecake Munro (Bidein a' Choire Sheasgaich) Probleme hatten Wasser zu finden. Bin gespannt wie es mit dem Knie weitergeht, vom Wetter her war es ja typischer Schottland Mix.
Hey Mancunian,
witzig, dass du schreibst! Zum einen war die Tour bzw. das Gebiet von Deiner 2017er Tour inspiriert, zum anderen brechen M. und ich nächste Woche ins Glen Nevis auf und haben Deine 2016er Tour "im Gepäck". 😀
Freut mich, dass Dir der Bericht gefällt!
Hey Mancunian,
witzig, dass du schreibst! Zum einen war die Tour bzw. das Gebiet von Deiner 2017er Tour inspiriert, zum anderen brechen M. und ich nächste Woche ins Glen Nevis auf und haben Deine 2016er Tour "im Gepäck". 😀
Freut mich, dass Dir der Bericht gefällt!
Na dann wünsche ich Euch viel Spass und gutes Wetter. Bring einen schönen Reisebericht mit. 😜
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