[FI] Käsivarsi: von Pättikkä nach Kilpisjärvi

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  • Fjellfex
    antwortet
    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

    Nein, ich meine, dass sie vielleicht vom Taxiunternehmen eine Gebühr nehmen, wenn über sie eine Fahrt gebucht wird.
    Ach so. Gut möglich, dass durch den vom Fahrgast zu zahlenden Aufschlag die Matkahuolto-Gebühren noch nicht ganz abgedeckt sind. Würde auch erklären, warum Kilpistaxi es vorzieht, wenn direkt bei ihnen gebucht wird.
    Über meine Reservierung via Kilpistaxi war ich aus einem weiteren Grund froh: einen guten Monat vor der Tour wurde ich von Finnair umgebucht: die Hinreise sollte schon einen Tag früher stattfinden. Zum Glück ging sich das bei mir aus (ich war sogar froh darüber: da hätte ich einen Tourentag mehr). Ich könnte mir vorstellen, dass dann eine Umbuchung meines Transfers ab Kittilä bei Matkahuolto *bürokratisch* geworden wäre. Bei Kilpistaxi genügte eine E-mail "Kann ich einen Tag früher fahren?", und Johanna antwortete "we can fix that".
    Zuletzt geändert von Fjellfex; 21.06.2024, 14:36.

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  • Ljungdalen
    antwortet
    Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
    Minimal. Ich habe 30 Euro gezahlt (erst beim Transfer; ging bar oder mit Kreditkarte), bei matkahuolto kostet das aktuell 30,80.
    Nein, ich meine, dass sie vielleicht vom Taxiunternehmen eine Gebühr nehmen, wenn über sie eine Fahrt gebucht wird. Dafür, dass sie dort gelistet sind. Würde ja entfallen, wenn du direkt Taxi buchst.

    (Nur eine Vermutung.)

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  • Fjellfex
    antwortet
    Ich hatte Borgman fast schon abgeschrieben, als ich auf einmal vernahm "Sie wissen schon, dass Sie hier nicht zelten dürfen..." Alter Kaschperl...
    Er baute sein Zelt in einem gewissen Abstand auf: noch in Rufweite, aber nicht mehr in Schnarchweite... für dieses Längenmaß konnte man den Namen *Borgfex* lancieren...
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC07504.jpg Ansichten: 0 Größe: 756,2 KB ID: 3264972
    Als es später nach einer längeren trockenen Phase aussah, machte ich noch einen Spaziergang auf die südlich gelegene Anhöhe Juovvavarri. Teils wegen der Aussicht, teils weil dort Netz sein sollte und ich wieder eine Wetter-Textnachricht des in diesem Punkt bewährten alten Kumpels C.H. erwartete.
    Beim Gang hinauf traf ich auf ein Schneehuhn dem die Schneeschmelze wohl entgangen war.
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    "Was läufst du hier noch im bitte-fress-mich-look herum? Nimm dir ein Beispiel an deinem Kollegen..."
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    Der Ausflug war sehr gelungen: der Wetterbericht war da, und man hatte nette Blicke.
    Blick nach Süden Richtung Kelottijärvi:
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    Richtung Südosten *verebbten* die Berge
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    während sie nach Westen
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    und Norden
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC07518.jpg Ansichten: 0 Größe: 301,2 KB ID: 3264978
    emporwuchsen.
    Beim Rückweg traf ich dann noch auf ein versteinertes Murmeltier:
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    Was für ein netter Tag!
    Zuletzt geändert von Fjellfex; 18.06.2024, 18:18.

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  • Fjellfex
    antwortet
    Der Ofen hatte dann so viel Wärme, dass es nicht nur für mein Tütenessen, sondern auch noch für einen Kaffee gelangt hat. Gut ausgerastet ging es erst nach knapp 2 Stunden weiter.
    Ich wollte den Fluss aus dem Unnajavrras direkt bei der Hütte queren, was aber in Bergstiefeln nicht ging, weshalb ich es nördlich des Sees probieren wollte. In diese Richtung gab es ab der Hütte angenehme Pfadspuren.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC07467.jpg Ansichten: 0 Größe: 505,0 KB ID: 3264962
    Nach einem bedeckten Morgen wurde es immer schöner, allerdings sollten ab Nachmittag wieder Schauer daherkommen.
    Nördlich des Sees fand ich tatsächlich eine gute Stelle:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC07468.jpg Ansichten: 0 Größe: 758,5 KB ID: 3264963
    Allerdings war das Gelände zu dieser Stelle hin sowie im weiteren Verlauf in Richtung zum See 549 kein Lustwandelgelände: teils feucht, teils strauchig, teils steinig. Spätestens aber ab der Anhöhe Hevospohtuvaara war das Gelände so leicht wie es weglos überhaupt geht. Ich erfreute mich der Blicke, des schöner werdenden Wetters und war entzückt.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC07483.jpg Ansichten: 0 Größe: 484,0 KB ID: 3264964
    Im Norden wurde der Berg Ropi sichtbar:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC07484.jpg Ansichten: 0 Größe: 519,8 KB ID: 3264965
    Blick nach Osten - über diese Anhöhe, oberhalb der Schneereste, gedachte Borgman zu flanieren:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC07486.jpg Ansichten: 0 Größe: 736,4 KB ID: 3264966
    Ich querte den Bach im Tal auf ca 620m Höhe. Die Stelle hatte ich direkt anvisiert. Teil meiner Tourenvorbereitung ist es Luftaufnahmen eventuell zu querender Bäche anzuschauen und gute Stellen in der Landkarte zu vermerken.
    (Ja, ich bin ein Dinosaurier der noch mit Landkarte navigiert. Das war bei der Tour auch superleicht. Kompass nur 1x im Nebel verwendet, GPS nie.)
    Die anvisierte Stelle hielt was ich mir von ihr versprach:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC07488.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 3264967
    Beim Abfluss des Marsujärvi baute ich mein Zelt auf,
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC07494.jpg Ansichten: 0 Größe: 593,3 KB ID: 3264968
    und so war ich denn im Trockenen als gegen 16:30 tatsächlich ein erster Schauer daher kam.

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  • Fjellfex
    antwortet
    TAG 2

    Im Alltag muss man ja oft Rücksichten nehmen und Kompromisse schließen; da wäre es mal ganz nett, wenn man wenigstens im Urlaub ungehindert seinem Bauchgefühl folgen kann.
    Finden zumindest Borgman und ich. Für unsere Tour bedeutet das: wenn wir eine Schnittmenge haben ist das schön, wenn nicht ist das auch schön und man geht seine eigenen Wege, ohne dass sich der andere dadurch zurückgewiesen, beleidigt oder sonst was fühlt. Sehr entspannt, wie ich finde.
    Am heutigen Tag hatten wir wenigstens die ersten 2 km als Schnittmenge; weiter auf der Piste nach Nordosten. Hier wollte ich dann Richtung Wildnishütte Aatsa abzweigen, dort mir meine warme Mittagsmahlzeit kochen und noch weiter zum See Marsujärvi.
    Borgman hatte andere Pläne: auf der Karte hatte ihn auf einer östlicher gelegenen Route eine Art *Endmoränengelände* (oder so) angelacht. Über diese Route war es länger zum Marsujärvi und er wusste nicht, ob er das an einem Tag schaffen würde, und so lautete unsere Verabredung: wenn wir uns NICHT am Abend beim Marsujärvi treffen, dann übermorgen Abend auf der Kaskasjoki autiotupa. Das nenne ich mal eine coole Verabredung. Bei der ich mir übrigens auch sicher war, dass höchstens höhere Gewalt uns davon abhalten würde sie auch einzuhalten.

    Das folgende Bild zeigt eine typische Szene:
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ID: 3264952
    Selbst mit angezogener Handbremse war Borgman immer voraus. Verschlimmert wurde das noch dadurch, dass ich mehr Fotostops einzulegen pflege. Ne, eine komplette gemeinsame Tour tun wir uns nicht an.
    Aber das kurze Stück war so nett, dass ich darüber fast meinen sehr dezenten Abzweig verpasst hätte: ich folgte der Piste, die den Aatsajoki querend nach Norden führt:
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ID: 3264953
    Die Querung des Baches war in Bergstiefeln nicht machbar und direkt an der Spur auch tiefer mit ziemlicher Strömung,
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ID: 3264954
    da ging ich lieber einige Meter flussabwärts. Da war es nur knietief bei weniger Strömung und ebenem Sandboden:
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    Danach schlenderte ich gemütlich auf der Piste den Wald hinauf; weglos wäre das deutlich unangenehmer gewesen.
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    Bei der ersten Anhöhe verließ ich die Spur und ging weglos (leicht) Richtung Westen über die Anhöhe Unnavaras zur Hütte. Es stellten sich erste Weitblicke ein:
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    Hütte erreicht.
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ID: 3264959
    Die Hütte verfügte nur über einen Ofen aber kein Gas. Das kann man als Indiz dafür nehmen, dass die Ecke relativ wenig besucht ist. In *touristischeren* Gegenden wie dem nördlichen Teil von Käsivarsi entlang vom Nordkalottweg oder zum Berg Halti haben die offenen Wildnishütten oft Gas.
    Was es allerdings reichlich auf der Hütte gab: Streichhölzer! Normalerweise hat man ja Feuer dabei, aber falls mal so ein Wildniskaschperl daher kommt der kein Feuer hat...
    Da habe ich es vertretbar gefunden mir eine ganze Schachtel mitzunehmen, damit ich Borgman die seinige bei nächster Gelegenheit zurückgeben zu können. (Vielleicht würde er sie noch als "Ersatz" brauchen...)

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  • Fjellfex
    antwortet
    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
    Vermutlich nehmen die für ihre Vermittlung eine Gebühr...
    Minimal. Ich habe 30 Euro gezahlt (erst beim Transfer; ging bar oder mit Kreditkarte), bei matkahuolto kostet das aktuell 30,80.

    Borgman Vielen Dank für das *upgraden* meines Berichts.

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  • Borgman
    antwortet
    Einen eigenen Bericht werde ich so schnell nicht schaffen, aber ein paar Fotos kann ich dann doch beisteuern. Hier Tag 1:



    Tourstart an der Bushaltestelle Pättikkä





    So grün hatte ich mir das nicht vorgestellt. Innerhalb der letzten Woche war hier noch überraschend viel Schnee weggeschmolzen.



    Der langgestreckte Hügel, den ich zum Treffpunkt erkoren hatte, besteht komplett aus Sand.



    Warten auf den Fjellfex



    Da ist er. Sogar früher als ich ihn erwartet hätte.
    Aus meiner Sicht ein äußerst gelungener Auftakt. Gestern in Tromsø hatte ich zum Anstoßen noch zwei Dosen Mack øl und ein Päckchen salzige cashewnøtter erstanden.
    Was Schnee und Gelände (Nässe) betrifft, schien hier jede denkbare Route möglich zu sein. Abzuwarten blieb, wie viel Wasser in den Flüssen sein würde.

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  • Ljungdalen
    antwortet
    Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
    matkahuolto
    Da musste ich doch glatt DeepL bemühen Das heißt wörtlich "Reisedienst" (matka = Reise, huolto = Service, Dienst)

    Vermutlich nehmen die für ihre Vermittlung eine Gebühr...

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  • Fjellfex
    antwortet
    Zitat von Kondor Beitrag anzeigen
    bon appetit

    sompio : Durch Vorbuchung könnte man sich wohl eine zusätzliche Wartezeit des Busses von etwa 15 Minuten (?) erkaufen, bei noch größerer Verspätung wäre das Geld dann weg - es sei denn, man ist bei Eskelisen so kulant, das eigentlich verfallene Ticket am Folgetag auch noch zu akzeptieren.
    Im Moment sehe ich bei matkahuolto die Transfers von kilpistaxi​, aber das war im Vorfeld der Tour nicht immer der Fall. Also: selbst wenn am gewünschten Tag kein Transfer bei matkahuolto erscheint, einfach mal bei Kilpistaxi anfragen. Der Johanna vom Kilpistaxi war es übrigens lieber, dass ich meinen Transfer direkt bei ihr bestellt habe und nicht über matkahuolto.

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  • sompio
    antwortet
    Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
    Vom Flughafen Kittilä gab es nur einen Bus Richtung Kilpisjärvi pro Tag, und laut Fahrplan hatte ich nur 20 Minuten Umsteigezeit... meist geht so etwas schief..
    In Kittilä geht das meist gut, aber der Flughafen ist ja auch recht überschaubar. Ggf. hilft es, im Vorfeld bereits das Busticket zu kaufen (bei https://matkahuolto.fi/). Dann wartet der Busfahrer im Zweifel auf dich. Und wenn du die Rückfahrt direkt dazu kaufst, wird es etwas günstiger. Aber du hast ja sowieso eine bessere Alternative gefunden.

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  • Kondor
    antwortet
    Das fängt sehr interessant an, da bleib ich gern dabei.

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  • Fjellfex
    antwortet
    blauloke Ich hoffe ich kann die Vorfreude rechtfertigen...

    Mortias Freut mich, dass das Filmchen gefallen hat... und dich vielleicht auf deine heurige Tour einstimmen konnte, die wohl von meinem Zielort starten soll.

    TAG 1

    Vom Flughafen Kittilä gab es nur einen Bus Richtung Kilpisjärvi pro Tag, und laut Fahrplan hatte ich nur 20 Minuten Umsteigezeit... meist geht so etwas schief. Ich befürchtete schon einen ganzen Tag zu verlieren, aber zu meinem Glück bietet KilpisTaxi an manchen Tagen einen Flughafentransfer an... so auch an meinem Anreisetag. Da hatte ich mehr Umsteigezeit, und bei Bedarf hätte das Taxi gewartet. Außerdem war das Sammeltaxi nur halb so teuer wie der Eskelisen-Bus, wo man für die Strecke Kittilä - Kilpisjärvi gut 60 Euro zu zahlen hat.

    Der Flieger war dann sogar zu früh, so dass ich auch den Bus erwischt hätte, aber ich erfreute mich dann an der günstigen Taxifahrt, die Dank des Fahrers auch viel interessanter war: der war eigentlich schon Pensionist, half aber beim Taxiunternehmen immer wieder mal aus und war eine wahre Fundgrube unterschiedlichster Informationen über die Gegend, was von mir dann hemmungslos ausgenutzt wurde.
    Pättikkä zum Beispiel: das sollte der Start meiner Tour werden und ich wusste, dass der von mir hoch geschätzte Nils Aslak Valkeapää (künstlerisches Multitalent und politischer Aktivist für die Rechte von *Urvölkern* wie den Sami) dort geboren war und auch später viel Zeit dort verbrachte. Der Taxifahrer hatte für mich die Information, dass an dem Ort (der eigentlich nur aus einem Haus besteht) immer noch ein Nachfahre seiner Schwester wohnt.
    Als ich dem Fahrer von meinem Recherchen auf vesi.fi erzählte gab er zum besten, dass er derjenige ist, der auf dem See Kilpisjärvi die Eisdicke misst. (Da wurden an 3 Stellen Löcher gebohrt und dann ein Mittelwert berechnet.)
    Usw. usw....

    Auf den etwa 200km vom Flughafen nach Pättikkä kam man nach wenigen Kilometern am Ski-Retortenort Levi vorbei, nach etwa 60km an Muonio, und danach konnte eigentlich nur noch Kaaresuvanto den Anspruch auf die Bezeichnung Ort machen. Käsivarsi liegt in der Gemeinde Enontekiö wo sich knapp 2000 Einwohner auf eine Fläche von 8400 Quadratkilometern (halb so groß wie Thüringen) verteilen, und diese Dimensionen hauen einen Mitteleuropäer einfach um.
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ID: 3264733
    Ankunft Pättikkä. (Außer mir gab es nur einen Fahrgast.)
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ID: 3264734
    Borgman hatte sich schon ein paar Stunden vor mir von hier auf den Weg gemacht (er kam von Tromsø), und wir hatten vereinbart, dass er nach den ersten rund 7 etwas feuchteren Kilometern auf einer ATV-Piste sich nach einem Zeltplatz für uns umschauen sollte.
    Ich war nicht weit auf dieser Piste gegangen, als ich frische Fußspuren sah, und aufgrund der etwas nach außen gesetzten Schritte wusste ich sofort: das ist *er*.
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ID: 3264735
    Schon bald hörte man nichts mehr von der Straße und das Wildnisgefühl hielt Einzug:
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    Die Piste war meist gut zu gehen, nur gelegentlich gab es recht leicht zu umgehende feuchtere Stellen:
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Größe: 666,3 KB
ID: 3264738
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Ansichten: 912
Größe: 1,22 MB
ID: 3264739
    1km bevor ich den verabredeten Bereich erreichte telefonierte ich mit Borgman (hier war das Netz noch gut) und ließ mir erklären wo genau er war: an einem markanten Knick der Piste hatte er einen Pfeil aus Ästen und Rentierknochen gelegt, der mich zum Ziel führen würde.
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    Später am Abend gab es dann die schon erwähnte unliebsame Überraschung, aber Borgman wusste mich mit einer Dose Bier zu trösten...
    Angehängte Dateien

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  • blauloke
    antwortet
    Ich freue mich auf deinen Bericht.

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  • Mortias
    antwortet
    Sauber, ein vielversprechender Auftakt. 👍 Wobei das mit dem brennstoff ja echt ärgerlich ist. 😅 Aber Dein Video gefällt mir wieder richtig gut. Da hast Du wirklich ein gutes Händchen die Stimmung authentisch einzufangen und wiederzugeben. 😎

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  • Fjellfex
    antwortet
    Zitat von oesine63 Beitrag anzeigen
    OIDA!
    Jö schau! Servus.

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  • oesine63
    antwortet
    OIDA! Das ist mal ein Tourstart
    Ein guter Grund mich hier wieder mal anzumelden . Ich freue mich auf Fortsetzung

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  • Fjellfex
    antwortet
    Danke für die Rückmeldungen, und willkommen im Bericht.

    Ich habe so meine Gründe weshalb ich derartige Berichte gerne zügig verfasse, andere haben Gründe damit etwas länger zu warten ... egal: Hauptsache es kommt irgendwann etwas.

    Diese Tour war mein 3. Versuch genau die Zeit zwischen Schneeschmelze und Mückenplage (in Lappland meist ab Mittsommer) zu erwischen. Während ich bei den beiden ersten Versuchen tatsächlich ohne Mückenstich durchkam, habe ich mir dieses mal etwa 10 eingehandelt... punktuell war schon etwas Flugverkehr, aber es ging noch. Hat mich aber darin bestärkt, die Mückenhauptsaison lieber zu meiden.

    Was den Schnee angeht: das kann man besser einschätzen als die Mücken, hauptsächlich dank senorge.no, wo man nicht nur die aktuelle Schneesituation für Norwegen und das grenznahe Ausland findet, sondern auch Daten aus den Vorjahren.
    So war dann als ich im Januar den Flug buchte eigentlich eine Tour in Tarvantovaara angedacht: da sollte Anfang Juni eigentlich immer was gehen. Als dann Mitte Mai aber die Schneeschmelze so richtig Fahrt aufnahm, habe ich die geplante Tour (in Absprache mit Borgman) immer weiter nach Nordwesten Richtung Käsivarsi verschoben.
    Damit einher gingen dann auch Ausrüstungsfragen: bei einer Kombination von Tarvantovaara und Käsivarsi wäre das packraft unverzichtbar um über den großen Lätäseno-Fluss zu kommen, und mit Blick aufs Schuhwerk stellte sich die Frage Bergstiefel oder Gummistiefel. Letztere haben sich bewährt wenn es oft feucht und selten steinig wird.
    Kurz vor Abreise fiel aufgrund der aktuellen Lage die Entscheidung: es wird bloß Käsivarsi, und da es gerölllastig werden könnte wurden die Bergstiefel mitgenommen.
    Das finnische Pendant zu senorge heißt vesi.fi. (Vesi bedeutet Wasser.) Im Winter gibt es hier Informationen zu Schneehöhe und Eisdicke auf den Seen, im Sommer Infos zu Pegel in Flüssen und Seen, Feuchtigkeit des Geländes usw.
    Da lässt sich gut einschätzen was einen erwartet, und man kann seine Pläne entsprechend anpassen.
    Ich habe schon mehrmals Bedenken gehört, dass nach der Schneeschmelze das Gelände erst *abtrocknen* sollte, aber auf meinen Touren war das nie ein Problem. (Hätte vielleicht in dem eher flacheren Tarvantovaara ein Problem werden können.)
    Was auf jeden Fall ein Problem werden könnte ist der relativ hohe Pegel der Flüsse. Wenn man größere Flüsse angeht, sollte eine Ganzjahresbrücke dort sein, und ansonsten ist es eine gute Idee die Tour entlang von Wasserscheiden zu planen.

    Bei mir kam letztlich folgende Route zustande:
    Käsivarsi: From Pättikkä to Kilpisjärvi – Google My Maps
    Man erkennt, dass es nicht darum ging schnell von A nach B zu kommen, sondern das lohnende Schlenker eingebaut wurden: ich hatte gut Zeit.
    Hier wären ein *trailer* für die Tour:
    Käsivarsi: from Pättikkä to Kilpisjärvi (youtube.com)

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  • Zz
    antwortet
    Die Bergkulisse vom dritten Bild sollte ich vermutlich recht gut kennen, wenn auch von einem etwas anderen Standort aus.
    PS, wahrscheinlich doch vom gleichen Berg aus aufgenommen, ich dachte zuerst, Du warst auf dem Saana.
    Zuletzt geändert von Zz; 16.06.2024, 12:40.

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  • Goldi
    antwortet
    Ah, die Berichtssaison ist eröffnet. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass jemand im Mai in Schottland unterwegs war und darüber den ersten Bericht in diesem Jahr raushaut, aber der hier ist natürlich perfekt. Ich bin gespannt.

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  • vobo
    antwortet
    … und schon wieder da bist und vorbildlich gleich mit dem Schreiben anfängst. Wahnsinn - bin gespannt 🤩.

    Kaum schnee zu sehen, da scheint es ja richtig gut gewesen zu sein in diesem Jahr
    Zuletzt geändert von vobo; 15.06.2024, 19:27.

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