[NO] Ryfylke 2023 - Die Suche nach dem goldenen (Schlaf) Platz

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  • evernorth
    Fuchs
    • 22.08.2010
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    • Meine Reisen

    [NO] Ryfylke 2023 - Die Suche nach dem goldenen (Schlaf) Platz

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Reisezeit: 23.06. - 09.07.23

    Ursprünglich war diese Tour zusammen mit meiner Tochter geplant. Vorgabe: Möglichst öffentliche Verkehrsmittel, möglichst nicht so weit nördlich und möglichst kein Flug.
    Ich (Wir) schwankte(n) zwischen schwedischem Jämtland, Rondane und....(hatte
    Borgman ins Spiel gebracht): Ryfylke.
    So weit südlich....das hatte ich vorher gar nicht auf dem Schirm. Sah gut aus und schon war mein / unser Interesse geweckt.
    Dann fand meine Tochter eine neue Arbeit und ein kurzfristiger Urlaub stand nicht mehr zur Disposition.
    Für meine Frühsommer - Tour war jedoch meine Neugier geweckt und ich fand großen Gefallen daran, diesmal mit dem Auto anzureisen.
    Am 23.07.23 ging es also mit dem Auto nach Hirtshals in D
    änemark 🇩🇰. Das Wetter war seit Wochen sommerlich warm, doch schon in Kürze stand ein Wetterumschwung an.
    In Ryfylke fällt gewöhnlich viel Schnee, doch dieser Winter war so schneereich, wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
    Mit Sorge betrachtete ich bei Senorge die Schneesituation, und noch Anfang Juni war davon viel zu wenig abgeschmolzen.
    Da Südnorwegen und der übrige Teil von Nordeuropa gerade von einer sommerlichen Hitzewelle heimgesucht wurde, war ich optimistisch, dass diese die Schneeschmelze so richtig in Gange bringen würde.

    Kurz vor der Abreise war ich dann nicht mehr so optimistisch. Alles war möglich, auch, dass ich unverrichteter Dinge, mich meinem Plan B (der maximal in Ansätzen vorbereitet war) zuwenden müsste: Das östliche Setesdal, weniger gebirgig, viel Wald, doch weitgehend schneefrei.






    Dazu noch ein kleines Video (wo ich mich gleich für die mässige (jetzt aber etwas bessere) Auflösung entschuldigen möchte:

    https://youtu.be/tplcbuVguTY?si=ySromgjKmnnuXqiT
    Zuletzt geändert von evernorth; 17.01.2024, 11:22.
    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

  • Fjellfex
    Fuchs
    • 02.09.2016
    • 1264
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ich bin dabei!
    Bei Drohnen-Aufnahmen rümpfen viele prinzipiell die Nase, aber mit Blick auf deine (angeblich suboptimale) sage ich "leider geil!"
    Obwohl ich schon auf über 7000 Tourenkilometer im Norden zurückblicken kann, war ich noch nie so "südlich" wie du. (Das südlichste war Berdalen im Setesdal.)
    Das wird spannend!

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    • WildernessBackpacker
      Neu im Forum
      • 28.12.2023
      • 1
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Ich bin schon sehr gespannt 😊
      Freue mich auf deine Eindrücke und Überlegungen, wie du diese Tour gestaltet haben wirst!

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      • andrea2
        Dauerbesucher
        • 23.09.2010
        • 944
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo Tom, bin auch dabei.
        Bin nur etwas verwirrt, Håheller ist doch westlich des Setesdal?
        Die Hängebrücke im Video hatte mir fast einen Herzstillstand beschert, als Benny die eigentlich arretiert Flexileine auszog und somit fast ungesicher über die schmale Brücke lief. Zum Glück ist alles gut gegangen.

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        • evernorth
          Fuchs
          • 22.08.2010
          • 1839
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          WildernessBackpacker
          Herzlich willkommen und schön, dass du dabei bist.
          andrea2
          Klar ist Håheller im westlichen Setesdal. Das östliche Setesdal war mein (nicht vorbereiteter) Plan B.
          Die Hängebrücke wird auch bei mir noch eine überraschende Rolle spielen. 🤔
          Der Herzstillstand blieb ...Gott sei Dank...aus. 😉
          Fjellfex
          Perfekt! Du bist auch dabei.

          Es geht heute noch weiter.
          My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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          • evernorth
            Fuchs
            • 22.08.2010
            • 1839
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            23.06.23

            Bjønndalen Camp



            Nach etwa 5,5 Stunden einmal der Länge nach mit dem Auto durch Jütland, erreiche ich etwa 60 Minuten vor dem Abreise - Zeitpunkt den dänischen Fährhafen Hirtshals.
            Abfahrt ist 16:45 h. Die Fähre ist sehr flott und bereits um 19:15 h in Kristiansand. Etwa 20 Minuten später rolle ich bereits wieder von Deck und folge dem Setesdalvegen. Keine 30 Minuten später verlasse ich die E 9 und erreiche kurz darauf das etwas abseitig gelegene Bjønndalen Camp:
            Kleiner Platz, günstig, schön gelegen an einem See und nicht zu voll.
            Rasch das Zelt errichtet und schon nach kurzer Zeit brutzelt eine üppige Gemüsepfanne, die ich aus mitgenommenen Resten aus meinem heimischen Kühlschrank und zur weiteren Verwertung mitgenommen habe.
            Es geht bereits auf 23 h zu und es ist angenehm warm, so dass ich immer noch im T-Shirt am See sitzen kann.
            Nachdem die Geräusche der allgemeinen Geschäftigkeit auf dem Platz mehr und mehr verklingen, ziehe auch ich mich ins Zelt zurück, müde und bereits mehrmals am Gähnen.





            Bjønndalen Camp


            24.06.23

            Downsizing




            Eine Rundtour, nicht genau, nur per Hand gezeichnet. Die schwarzen Ziffern zeigen die Übernachtungsplätze im Zelt. In Taumevatn, Håheller und Bossbu (2) habe ich in der Hütte übernachtet.


            „In dieser großartigen, ja, gewaltigen Landschafts - Arena komme ich mir immer ganz klein vor“.

            Der nächste Morgen wird bereits früh von einer kräftigen Sonne geprägt, die das Zelt ordentlich aufheizt. Entsprechend früh und noch vor 7 Uhr ist die Nacht für mich zu Ende und ich verlasse - fast schon fluchtartig - das Zelt. Außerhalb lässt es sich viel angenehmer aushalten.
            Ich lasse mir Zeit, damit ich hier gut ankommen kann. Ich frühstücke in fast schon meditativer Ruhe und fahre gegen 10:30 Uhr zurück zur E9.
            Etwa 45 Minuten später erreiche ich Evje, ein geschäftiges, kleines Städtchen.
            Es ist Samstag, und Evje ist gut besucht. Ich habe tatsächlich mein Funktions - T-Shirt vergessen, und deshalb will ich schauen, ob ich hier etwas Passendes finden kann.
            Ein Sportgeschäft ist rasch gefunden und das gewählte Funktionsshirt nicht zu teuer.
            Anschließend trinke ich noch einen Kaffee und nehme einen kleinen Imbiss in einem Café mit prächtiger Aussicht, denn so ein erfolgreicher Kauf will ja gefeiert werden.
            😉
            Anschließend setze ich meine Fahrt auf dem Setesdalvegen fort.
            Kurz vor meinem Ziel (Valle) halte ich noch in einem kleinen Ort, wo ich im dortigen Rema eine Rolle Bixit und ein paar Kvikk Lunsj kaufe, die ich nun auch endlich mal zur Proviantaufstockung dabeihaben möchte.

            Kurz darauf erreiche ich Valle i Setesdal, überquere auf einer Brücke den reißenden Fluß und fahre ein steiles Stück über etliche Serpentinen hoch hinauf in die Berge.
            Die Straße endet an einem großen Parkplatz mit Vegbom. Hier könnte ich noch weiter aufwärts fahren, wenn ich bereit wäre, die Avgift zu bezahlen. Bin ich aber nicht.
            Ich suche mir einen schattigen Parkplatz, und dann packe ich aus und um. Das braucht ganz schön viel Zeit, denn ich versuche mit allen, mir zur Verfügung stehenden Pack - Künsten, meinen neuen und super leichten Rucksack (Kakwa, von Dan Durston) komplett zu beladen. Dieser hat mit seinen 55 Litern eine geringere Kapazität. Trotz aller Versuche: Weder das Packraft, noch die Drohne passen hinein, so dass ich am Ende schweren Herzens beides zurücklassen muss.
            Es ist schon später Nachmittag, als ich endlich aufbreche.
            Etwa eine gute halbe Stunde muss ich noch der sich anschließenden Straße folgen, dann sollte ich an der Abzweigung zum markierten Wanderpfad stehen. Ich bin ausgeruht und komme auf der steilen Straße gut voran.
            Unterwegs kommt mir eine Norwegerin mit Hund entgegen und wir kommen ins Gespräch. Sie ist mit ihrem Mann ganz in der Nähe auf ihrer Hütte. Ich frage gleich, ob sie mir etwas über die augenblicklichen Schneeverhältnisse sagen kann. Sie verneint, erzählt mir aber von ihrer Wanderung zur Hütte nach Bossbu im letzten Jahr, wo sie und ihr Mann auf einem sehr steilen Schneefeld absteigen mussten. Ihr Mann ist dann vorausgegangen und nur Dank eines Messers, das er in den Firn getrieben hatte, um einen Haltepunkt zu bekommen, schrittweise abgestiegen, mit ihr im Schlepptau. Sehr anstrengend wäre das gewesen, was ich mir visuell und sensitiv gut vorstellen kann.
            😥😏
            Nur eine Aussage, doch ich bin sofort beunruhigt. Welche Verhältnisse werde ich vorfinden? Die letzten Bilder bei senorge sahen noch eine ordentliche Schneebedeckung vor.
            Die Sonne steht schon recht tief, als ich die Abzweigung zur Skavskarhytta erreiche. Etwa 5 Kilometer weiter aufwärts, direkt an einem See, möchte ich die erste Nacht in meinem Zelt verbringen. Da muss ich mich tatsächlich etwas sputen, um noch rechtzeitig vor der Dämmerung den Rennevatnet in 965 m Höhe zu erreichen.
            Der Weg, gut markiert, wie eigentlich immer, verläuft Anfangs recht flach, um dann immer steiler zu werden. Das bremst mein Vorwärtskommen doch spürbar. Dazu kommt natürlich noch, dass ich noch gar nicht richtig „eingelaufen“ bin. Zum Ende wird es immer steiler, mein Vorwärtskommen noch langsamer und meine Geduld zunehmend strapaziert.
            Als ich den See erreiche, liegt er schon lange im Schatten und eine leichte Dämmerung legt sich darüber.
            Ich muss erst ein wenig suchen, erreiche das nahegelegene Ostufer, werde aber gleich von einem nassen Streifen begrüßt, der mir den Übergang auf einen trockenen Heidestreifen, erschwert. Da komme ich nicht trockenen Fusses hin. Also quere ich den Ausfluss des Sees (was auch nicht so ganz banal ist), um auf die südliche Westseite zu kommen. Dort wähne ich ein, oder zwei ebene Flächen, die sich dann, von nahem betrachtet, als weder eben, noch trockenen Fußes erreichbar erweisen. Na, das fängt ja gut an! Ich bin genervt, will keinen Schritt weiter gehen und kehre schließlich grummelnd um. Dann lieber die paar Schritte durch den nassen Ufersaum!
            Also zurück, den See - Ausfluss diesmal etwas eleganter gequert, schnell hindurch und über den nassen Ufersaum, der mir auch gleich nasse Füsse beschert. Egal.
            Noch habe ich genug Tageslicht und schnell steht das Zelt. Ich hole Wasser und wasche im See meinen verschwitzten Körper.
            Brrrh, kalt, kalt ist das Wasser, aber das tut jedes Mal so gut, das ich mich wieder wie neugeboren fühle.
            Als das Wasser langsam auf meinem X-Boil Spirituskocher zu simmern beginnt, fällt auch die letzte
            Anspannung von mir ab, und nur noch die Vorfreude auf mein Abendessen erfüllt mein ganzes Sein.
            Später, als ich bei meinem Hörbuch immer wieder einnicke, habe ich nur noch einen letzten Gedanken vor dem Einschlafen: Wie wird der Weg morgen sein und….brauche ich ein Messer!?
            🔪 🤔 😳 😂




            Abzweigung (und Start) nach Stavskar und Bossbu



            Camp 1

            Zuletzt geändert von evernorth; 03.01.2024, 11:16.
            My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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            • andrea2
              Dauerbesucher
              • 23.09.2010
              • 944
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
              andrea2
              Klar ist Håheller im westlichen Setesdal. Das östliche Setesdal war mein (nicht vorbereiteter) Plan B.
              Die Hängebrücke wird auch bei mir noch eine überraschende Rolle spielen. 🤔
              Der Herzstillstand blieb ...Gott sei Dank...aus. 😉
              Wer genau liest, ist klar im Vorteil. Du hast natürlich recht.
              Wie schön, dass es wieder einen Bericht aus dieser Ecke gibt, deine Route deckt sich ja zu einem großen Teil mit unserer von 2012, nur dein Zustieg ist geschickter.

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              • evernorth
                Fuchs
                • 22.08.2010
                • 1839
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                25.06.23


                Snow cover



                Ich habe in meinem letzten Beitrag noch ein Foto ("Wegabzweigung") eingefügt. Aus einem noch nicht bekannten Grund ist die Foto - Sortierung zu Beginn etwas durcheinander geraten. 😌


                Heute soll der letzte, sommerlich - warme und schöne Tag sein, und darauf ein Regen - break für mehr Wolken, Regen und kühlere Temperaturen sorgen, doch was geht mich jetzt das Wetter von morgen an?
                Jetzt ist es sonnig und wunderbar und es ist komplett…windstill.
                Da mache ich doch gleich ein paar Fotos.




                Camp 1 am Rennevatnet










                Der Platz ist herrlich in der warmen Morgensonne, doch so gegen 10 Uhr breche ich endlich auf, denn noch liegt ein zwar gut markierter, aber von der Bedeckung ungewisser Weg vor mir.
                Ich bin gut drauf heute morgen, trällere die eine oder andere Song - Melodie und einige, mit falschen Phantasie - Zeilen garnierte Texte hinaus in die Landschaft, allerdings erst, nachdem ein vorbeiziehendes Wanderpaar schon lange hinter der nächsten Biegung verschwunden ist.
                Ich folge dem Pfad auf der Westseite und lasse den Rennevatnet bald hinter mir.
                Es dauert nicht lange, da taucht die Skavskarhytta in der Ferne auf.




                Skavskar Hytta in Sicht





                Ab hier geht es lange Zeit nur noch…hinauf!




                Hier ist bereits überall und sehr weit fortgeschritten die Schneedecke verschwunden. Ich schöpfe Hoffnung, aber noch weiss ich nicht, wie es in den höheren Lagen aussieht und in dieses Gebiet steuere ich jetzt mitten hinein.

                Je höher ich aufsteige, desto mehr nimmt auch die Schneebedeckung zu. Zahlreiche , große Schneefelder muss ich nun in der Regel direkt überqueren, doch durch die anhaltende Wärme der letzten Wochen ist der Schnee meist weich und gut begehbar. Viele Seen sind noch immer zum Teil mit Eis bedeckt. Ich komme vorwärts und sogar recht gut, aber nicht in der von mir gewünschten Geschwindigkeit. Auch heute kommt es mir wieder vor, als wäre eine Schnecke in meinen menschlichen Körper inkarniert. Das ist die eine Seite, doch ich genieße auf der anderen Seite diese großartige Höhenlandschaft.
                So stapfe ich weiter in meinem gefühlten Schneckentempo über die zahlreichen Schneefelder und…..genieße zur Abwechslung nur noch.
                Wie viele, nach mir folgende Wanderer, werden nur noch über einen schneefreien, harmlosen Pfad stolpern? Ich dagegen habe das Privileg, auf den Spuren des alten Schneehasen Fridjof Nansen, zahlreiche Schneefelder beherzt hinaufzusteigen und - hin und wieder - elegant(?) hinab zu gleiten.
                Diese, meine Gedanken, helfen mir ungemein, nahezu alle negativen Bedenken weitgehend zu eliminieren.
                Die schlimmsten Befürchtungen haben sich jedenfalls nicht bestätigt. Alles wirklich gut!



                Schnee…..Reste. ☺️













                Øvre Krokvatnet






                Ich beginne darüber nachzudenken, dass doch nun langsam mal die Hütten von Bossbu auftauchen müssen, da erscheinen unvermittelt 3 private Hütten vor mir auf. Sie sind vollständig von einer größeren Gruppe von Schafen belagert, und die haben überall um die Haupthütte ihre Hinterlassenschaft verteilt. Dennoch mache ich hier eine kurze Snack - Pause. Zum längeren Verweilen ist dieser Ort sowieso nicht geeignet.
                Ich gehe weiter und nun bereits wieder spürbar bergab. Kurz darauf erscheinen die Hütten von Bossbu.
                Auf der Veranda einer der Hütten erkenne ich das Paar von heute morgen wieder. Beide haben sich zum Sonnen lang ausgestreckt. Ich grüße im Vorbeigehen und setze meinen Weg weiter fort.
                Es ist bereits später Nachmittag, doch für heute möchte ich noch etwa 90 Minuten weiter in
                Richtung Kringlevatn.




                Bossbu


                Dazu muss ich zunächst wieder aufwärts steigen. Je höher ich komme, desto schöner wird die Aussicht.






                Nach dem ersten, längeren Anstieg wird die Landschaft wieder flacher








                Die Vegetation ist nur zum Teil ergrünt. Viele Stellen sehen noch braun und vertrocknet aus. Schon in 1-2 Wochen wird es hier ganz anders aussehen. Dann wird das Grün alles überlagern.

                So langsam wird es Zeit, mir einen Lagerplatz zu suchen, denn mittlerweile bin ich schon fast 2 Stunden seit Bossbu unterwegs.
                Die Suche gestaltet sich allerdings noch schwieriger, als gestern Abend. Es ist zum Haare raufen, denn auf weiter Flur nur Steine und sehr huggelige Landschaft. Keine flachen und ebenen Stellen, so oft ich auch Ausschau halte!
                Schließlich entdecke ich noch einen Moränen - artigen Wall, der sich ein Stück in den See 1039 schiebt. Das könnte….und richtig, fast schon am Ende des Walls finde ich eine ebene Stelle. Ziemlich exponiert, wie ich finde, doch für heute Abend nehme ich diesen Platz dankend an. Hat schließlich auch seine (Aussicht) Vorteile.






                Camp 2 + 3






                Nur wenige Tage nach Mitsommer ist es noch lange hell. Bevor ich mich zum Schlafen lege, kommt noch einmal die Sonne hervor und in kürzester Zeit sind die meisten Wolken verschwunden. Die Abendsonne taucht die Landschaft in ein goldenes Licht. Ist das der von mir gesuchte „goldene“ Schlafplatz?
                Ein sehr stiller Abend verabschiedet sich äußerst leise. Ist das die Ruhe vor dem….Sturm?
                Es kommt mir so vor, als würde der Sommer noch einmal Fahrt aufnehmen, bevor die Schlechtwetter - Front, die für morgen Vormittag vorhergesagt wird, für eine unbestimmte Zeit das Kommando übernimmt. Ich werde vorbereitet sein, doch nehme ich jetzt das Ganze nicht allzu ernst
                (sollte „man“ aber) in Anbetracht dieses wunderbaren Abends. Das geht sich schon aus.
                Diese etwas überhebliche Ansicht (dürfte ich eigentlich besser wissen ) sollte ich noch bitter bereuen….




                Abendsonne und ein sehr stiller Abend







                Zuletzt geändert von evernorth; 05.01.2024, 23:29.
                My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                • Blahake

                  Fuchs
                  • 18.06.2014
                  • 1442
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Oh, so schöne sonnenspiegelglatteswasserwunderschönelandschaftstraumzeltplatzbilder! Ich bin dabei!

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                  • evernorth
                    Fuchs
                    • 22.08.2010
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                    #10
                    Willkommen und schön, dass du dabei bist. 🤗
                    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                    • andrea2
                      Dauerbesucher
                      • 23.09.2010
                      • 944
                      • Privat

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                      #11
                      Was für ein wunderschöner Tag. Ich finde ja den Herbst am schönsten, aber der Frühsommer ist auch herrlich, besonders wenn es dann noch überall anfängt zu blühen.
                      Bin sehr gespannt wie dir das Wetter mitspielen wird. Wir hatten ja nur ein paar Kilometer weiter am Skammevatnet den nassesten Zeltplatz ever.

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                      • Highbeat
                        Erfahren
                        • 04.10.2020
                        • 266
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                        #12
                        Lieber Evernorth,
                        Schnee und Eis machen die Bilder einfach wunderschön - dazu die unterschiedlichen Grün - und Brauntöne, toll 😍
                        Ich lese gerne mit

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                        • evernorth
                          Fuchs
                          • 22.08.2010
                          • 1839
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                          #13
                          Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                          Oh, so schöne sonnenspiegelglatteswasserwunderschönelandschaftstraumzeltplatzbilder! Ich bin dabei!
                          Hallo Anne,
                          toll, du bist auch dabei.
                          My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                          • evernorth
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                            • 22.08.2010
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                            #14
                            Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                            Was für ein wunderschöner Tag. Ich finde ja den Herbst am schönsten, aber der Frühsommer ist auch herrlich, besonders wenn es dann noch überall anfängt zu blühen.
                            Bin sehr gespannt wie dir das Wetter mitspielen wird. Wir hatten ja nur ein paar Kilometer weiter am Skammevatnet den nassesten Zeltplatz ever.
                            Ja, in der Tat, ein wunderbarer Tag, um den freundlichen Start fortzusetzen.
                            Der Herbst ist schon sehr….anders. Müsste ich mich entscheiden, würde meine Wahl wohl auch auf den Herbst fallen. 😉
                            Bezüglich der Nässe folgt noch so einiges. 💦💧☔️
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                              • 22.08.2010
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                              #15
                              Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                              Lieber Evernorth,
                              Schnee und Eis machen die Bilder einfach wunderschön - dazu die unterschiedlichen Grün - und Brauntöne, toll 😍
                              Ich lese gerne mit
                              Herzlich willkommen. Prima, du bist auch dabei. 😊
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                                • 22.08.2010
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                                #16
                                26.06.23


                                Abwettern



                                Als ich aufwache, merke ich sofort, dass sich etwas verändert hat: Der Wind hat zugenommen. 😳
                                Na, toll, und das bei meiner ausgesetzten Zelt - Position! Noch während die unregelmäßig hochfahrenden Windböen mein Zelt druckvoll „bearbeiten“ fängt es an zu regnen. Eigentlich ist das X-Mid Zelt erstaunlich sturmfest, wenn, ja wenn es umfänglich abgespannt ist. Die Schwachstellen sind , wie so oft, die langen Seiten! Dort befindet sich ein separater Abspann - Punkt, der aber bei Auslieferung des Zeltes nicht mit einer Leine versehen ist. 😚
                                Ich wollte das noch nachrüsten, habe das aber gestern Abend schlicht „vergessen“. Das ist nun die Quittung für meine gestrige „Bequemlichkeit“!
                                Jetzt drückt der stürmische Wind mit Power die lange Zeltseite nach innen und verkleinert mit Macht meinen Innenraum. Statt mehr oder weniger gelassen dem äußeren Treiben zuzuschauen, entwickelt sich der stürmische Wind zu einer besorgniserregenden Kraftprobe. 🫣 Um dieser standzuhalten, muss ich, wie bereits im Jahr zuvor, mit meiner eigenen Körperkraft dem Eindrücken der Längsseite entgegenwirken. Immer dann, wenn wieder eine stürmische Windböe anrollt, muss ich entschlossen und mit großer Kraftanstrengung dagegen halten.
                                Natürlich könnte ich ganz einfach das Zelt verlassen und im stürmischen und sehr kräftigen Regen ins Freie stürmen, und die Leinen auf beiden Seiten anbringen, aber dann wäre ich in wenigen Minuten bis auf die Haut durchnässt. Vermutlich ist das sogar das kleinere Übel?
                                Was ich aber nicht wage, ist, das Zelt nur für diesen kurzen Augenblick zu verlassen, denn dann habe ich keine Kontrolle mehr über die Ereignisse! Ich befürchte schlicht, dass das Zelt dann doch noch urplötzlich kollabiert. Meine Entscheidung befriedigt mich nicht, aber der Preis, das Zelt zu verlieren, ist mir zu hoch.
                                Also harre ich aus und trotze den Naturgewalten für eine Stunde, dann werden es bereits zwei Stunden. Das ist richtig anstrengend. Ich bin zwar nicht fix und fertig, doch als endlich der Sturm nach 2 Stunden deutlich nachlässt, fühle ich mich sichtlich erleichtert. Die Seite wird noch immer komprimiert, doch nun wird „nur“ noch die Apsis eingedrückt. Jetzt kann ich mich endlich entspannen und mein ausgefallenes Frühstück nachholen.
                                Manometer, das alles nur wegen meiner „Schusseligkeit“!
                                Es regnet kräftig und ohne Unterbrechung. Erst gegen Nachmittag gibt es eine kurze Regenpause, die ich umgehend nutze, um die Abspannleinen anzubringen. Ein Klacks ist das und ruck zuck sind die Leinen angebracht und mit einem Hering fixiert. Nun bin ich zumindest für weitere Überraschungen gerüstet.

                                Das Leben ist wieder ruhig und schön. Zwar hängen rund um mein Camp überall tief liegende, dunkle Wolken, aber die Luft ist frisch, klar und rein. Dazu kommt nach dem stundenlangen Windgetöse die gestrige Atmosphäre der Stille zurück und damit auch meine eigene Entspannung.
                                Erkenntnis des Tages: After action…..satisfaction. 😌
                                Eine Enttäuschung hat der Abend aber doch noch für mich im Köcher: Meine Trailrunner Schuhe.
                                Beim abendlichen Verlassen des Zeltes entdecke ich einen Fail: An beiden Fersen lösen sich bereits die nur geklebten Teile der Profilsohle! Das ist äußerst enttäuschend und gleichzeitig ärgerlich.
                                Die Schuhe sind kaum getragen; ich komme auf genau 10 Tour - Tage, das ist selbst für einen Trailrunner Schuh keine auch nur annähernd längere Nutzung. Dummerweise habe ich dieses Mal keinen Sekundenkleber dabei, um die Sohle neu zu verkleben. So bleibt mir nichts anderes übrig, die Schuhe einfach weiter zu benutzen, in der Hoffnung, dass sich die Profilstücke nicht gänzlich ablösen. Viel Hoffnung habe ich aber nicht, da der größte Teil der Tour noch vor mir liegt. 😕
                                Zum Ende hin wird das noch eine unrühmliche Rolle spielen. 😬







                                Zuletzt geändert von evernorth; 08.01.2024, 01:43.
                                My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                  #17
                                  Hallo Thomas, ein wenig hatte ich ja schon gehört - aber nun ahne ich mehr und mehr was da auf Dich zukommt. Und das nach einem so schönen Anfang.

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                                    #18
                                    Das mit den sich ablösenden Sohlen ist ja übel. Passiert leider viel zu oft beim heutigen Schuhwerk. Bei meinen Lieblingshanwags habe ich es letztens zum Glück noch kurz vor der Anreise bemerkt, hätte in eine ausweglose Situation führen können.

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                                      #19
                                      Zitat von fhvdrais Beitrag anzeigen
                                      Das mit den sich ablösenden Sohlen ist ja übel. Passiert leider viel zu oft beim heutigen Schuhwerk. Bei meinen Lieblingshanwags habe ich es letztens zum Glück noch kurz vor der Anreise bemerkt, hätte in eine ausweglose Situation führen können.
                                      Da habe ich auch nicht schlecht gestaunt. 😳 So etwas hatte ich vorher noch nicht.
                                      Immerhin hat der Verkäufer später den Schuhpreis anstandslos erstattet.
                                      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                        #20
                                        27.06.23


                                        Problemfurt



                                        Ich fühle mich gut heute morgen ausgeruht und voller Tatendrang. Gegen 9 Uhr breche ich auf.
                                        Die Temperatur ist deutlich gefallen, doch es ist immer noch angenehm mild. Beste Bedingungen also für den heutigen Wandertag. Die Karte lässt keine Überraschungen vermuten; lediglich eine Furtstelle (2) ist sehr breit eingezeichnet. Es wirkt auf mich so, als müsste ich den halben See überqueren (und das sogar 2x!) 😳🤔
                                        Das könnte interessant werden….





                                        Furtstelle 1+2, in kurzer Abfolge. Insbesondere Furtstelle 2 wirkte in einer anderen Einstellung noch breiter.


                                        Das Wetter war schon mal so ganz nach meinem Geschmack: Bewölkter Himmel, der hin und wieder den Sonnenschein durchlässt, dazu immer trocken. ☁️☀️
                                        Kurz nach meinem Aufbruch stellt sich mir die erste Furt in den Weg: Kein Problem.




                                        Angenehme Abkühlung, doch mit den Seal Skinsz Kniestrümpfen trockenen Fußes



                                        Sonnige Abschnitte



                                        Blick ins Tjørnebekken und dem Urdeviksvatnet



                                        Keine Turteltaube, nur ein einzelnes Schneehuhn



                                        70 mm Brennweite (APS-C) gibt dafür einfach zu wenig her




                                        Die umliegenden Berge werden zwischendurch immer wieder in Wolken und Nebel gehüllt.
                                        Das verleiht der Landschaft einen etwas mystischen Touch, so lange, bis die Sonne sich wieder durchsetzt und den entstandenen Eindruck wieder verschwinden lässt.
                                        Insgesamt ist die heutige Etappe eine der etwas längeren. Die 20 km werden wohl heute überschritten werden(?) Mittlerweile sind mir die Tageskilometer völlig egal. Am Ende möchte ich dennoch meine Rundtour bequem zum Abschluß bringen.
                                        Eigentlich hatte ich sogar eine größere Runde geplant, hinab, bis zum Lisebotn, doch in Anbetracht der „Unwägbarkeiten“, also den nicht vorhersehbaren Widrigkeiten, ermahnte ich mich zu einer kürzeren Runde. Am Ende hätte ich wohl die längere Runde auch noch in der Zeit bewältigt, doch da hätte ich mich wohl einige Tage deutlich sportlicher ins Zeug legen müssen. 😌
                                        Das ich mich nun schon seit Stunden in über 1000 m Höhe befinde, kann ich schon an der Zunahme des Eises erkennen.







                                        Mehr Eis auf den Seen

                                        Dann folgt die nächste Furt, bei der ich wirklich nicht ausrutschen möchte. Falls die (mögliche) Rutschpartie nicht vorzeitig unterbrochen wird….bleibt nur noch die Fortsetzung unter dem Schneefeld! 🫣🥶






                                        Nebel und Eis












                                        Schon seit längerer Zeit verläuft mein Weg nun im Bereich der 1000 m Linie und ohne das ich es so recht mitbekommen habe, dazu ist es Nachmittag geworden.
                                        Dann ist es so weit, und ich stehe an der ersten, der zwei aufeinander folgenden Furten. An der vorgesehenen Stelle strömt das Wasser mit einer, für mich, nicht abschätzbaren Kraft. Viel Wasser, das noch vom gestrigen Regen aufgefüllt worden ist. Das Wasser ist an der Stelle ganz dunkel, so dass ich die Tiefe nicht einzuschätzen vermag.
                                        Das gefällt mir nicht und so mache ich mich auf die Suche nach einer besseren Stelle stromaufwärts.
                                        Immer, wenn ich denke, das ist es, hier müsste es doch gehen, verwerfe ich den zu kühnen Plan,
                                        an dieser Stelle zu furten. Keine Chance, hier sicher rüber zu kommen! Erneut passiere ich die eigentliche Furtstelle und versuche es flussabwärts. Wieder ohne Erfolg.
                                        Ernüchtert und etwas frustriert stehe ich wieder auf dem Pfad und der regulären Furtstelle.
                                        Die Suchaktion hat Zeit gekostet, wohl mehr als 1 Stunde. 😚
                                        Dann mache ich es eben doch hier, und schon ziehe ich meine lange Hose und die Seal Skinzs aus.
                                        Vorsichtig steige ich in das reißende Wasser. Von der Stelle habe ich erstaunlicherweise kein Foto, wohl ein Hinweis auf meine hohe Anspannung.
                                        Zu meiner restlosen Verblüffung ist weder die Fließgeschwindigkeit noch die Tiefe ein Problem.
                                        Das Wasser reicht mir bis knapp über die Knie. Ruck Zuck bin ich auf der anderen Seite und bleibe gleich so, wie ich bin. Nur ein kurzes Stück über eine Insel und ich stehe hoch über dem See.
                                        Da einzelne Steine herausragen, scheint die zweite Furt nicht so tief zu sein. Sieht aber schon recht lang aus, und ganz in der Mitte hören die Steine auf! 🙄




                                        Der tiefe Abschnitt beginnt etwa nach einem Drittel der Strecke, dort wo deutlich das Hauptwasser durchfließt




                                        So etwas kenne ich sonst nur von Island. Ich steige ab und beginne mit den ersten Schritten. Ja, das ist in Ordnung, das geht. In der Mitte wird es plötzlich tief, das Wasser geht bis zum oberen Oberschenkel. Gut das die Strömung noch moderat ist, doch was ist das? Teilweise unter dem Wasser schwimmt ein Seil, an dem ich mich wohl festhalten soll? Das hätte aber vor der tiefen Stelle in der Mitte da sein sollen! Für den Rest der Furt benötige ich es nicht mehr.
                                        Sicher angekommen ziehe ich mich erst einmal wieder um und gegen 17.30 Uhr setze ich meinen Weg fort. Ging doch.
                                        Keine 30 Minuten später treffe ich auf die Såvasshytta, die ich für eine private Hütte halte. Zuhause stelle ich fest, dass es sich anscheinend doch um eine Turisthytta handelt.
                                        Jetzt und hier ist urplötzlich die Sonne herausgekommen. Noch in Sichtweite der Hütte, die gerade nicht bewohnt wird, suche ich nach einem Lagerplatz für die Nacht. Hier ist es superschön, und genau hier in der Bucht möchte ich bleiben. Nicht zum ersten (und letzten!) Mal gestaltet sich meine Suche äußerst schwierig. Entweder ist es zu nass, oder zu huggelig!
                                        Mehr als eine halbe Stunde! streife ich umher - vergeblich. Dann endlich, als ich mich gedanklich schon weiterziehen sehe, werde ich doch noch fündig.
                                        Schnell steht das Zelt, und nachdem ich mich eingerichtet und die ersten, feuchten Sachen zum Trocknen aufgehängt habe, wasche ich mich in der Sonne! im nahen See. Herrlich und ein großer Genuss!






                                        Camp 4



                                        Herrlicher Platz
                                        🤩




                                        Wieder beim Zelt merke ich augenblicklich, wie müde ich auf einmal bin. Jetzt, wo die Anspannung plötzlich von mir abfällt, bereitet mir mein Abendessen selbst nur einen mäßigen Genuss.
                                        Schon bald rutsche ich in den Schlafsack. Noch ein bisschen Hörbuch hören…..

                                        Mitten in der Nacht erwache ich. Das Hörbuch läuft noch immer. Bin ich glatt eingeschlafen. Ich mache das Hörbuch aus und schlafe umgehend und problemlos wieder ein.
                                        😴

                                        My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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