[NO][SE] Von Bodø nach Narvik - 7 Wochen Trekking zwischen Fjord und Fjell

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    [NO][SE] Von Bodø nach Narvik - 7 Wochen Trekking zwischen Fjord und Fjell

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 001.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,17 MB ID: 3221157

    Im Sommer war ich zum dritten Mal in Lappland unterwegs, diesmal hauptsächlich auf der norwegischen Seite der Grenze. Zuerst ging es in der Nähe der Stadt Bodø mit meinem Sohn zwei Wochen am Rand des Sjunkhatten Nationalparks und der Børvasstindan entlang. Danach machte ich mich solo auf den Weg nach Norden mit Ziel Narvik. Ich plante unterwegs keine bewirtschafteten Hütten oder sonstige resupply points anzulaufen und nahm Proviant und Gas für anderthalb Monate mit. Dadurch war ich bei der Routenführung ungebunden und konnte jederzeit Abstecher machen, die schönsten Stellen ausführlicher erkunden, und das unvermeidlichen Lappland-Schlechtwetter in Ruhe aussitzen. Der Rucksack war mit einem Startgewicht von knapp über 40 kg ganz akzeptabel und etwas leichter als vor zwei Jahren, wobei ein paar Kilo mehr oder weniger beim Tragen letztlich keinen großen Unterschied machen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 002.jpg Ansichten: 1 Größe: 480,7 KB ID: 3221153

    Dieser Fotoreport führt durch einige sehr schöne Landschaften. Die Ausblicke wechseln dabei immer wieder zwischen den dramatisch zerhackten Bergketten Fjord-Norwegens und den weiten Horizonten des schwedischen Fjells. Ich tendiere gefühlsmäßig eher zur Weite, aber Norwegen hat mich doch begeistert. Das Panorama der Lofotenwand kurz nach Sonnenuntergang gehört sicher zu den Anblicken, die man so schnell nicht vergisst. Wir besuchen also:

    Sjunkhatten und Børvasstindan

    Muss man die Einwohner der sympathischen Stadt Bodø darum beneiden, dass sie gleich zwei super-spektakuläre Gebirgsketten direkt vor ihrer Haustür haben? Für Trekker wie mich mit Wohnsitz Norddeutsche Tiefebene fällt die Antwort leider eindeutig aus...

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 003.jpg Ansichten: 1 Größe: 806,3 KB ID: 3221151

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    Rago

    Rago ist sozusagen die Fortsetzung von Sjunkhatten mit gleichen Mitteln auf der anderen Seite der E6, der Lebensader und, wie manche behaupten, einzigen Straße Nord-Norwegens. Der Tourismus im Rago Nationalpark ist gut entwickelt und konzentriert sich vor allem auf den berühmten Litlverivassforsen-Wasserfall. Sobald man diesen Instagram-Spot verlässt und auf der Hochroute zur schwedischen Grenze wandert, hat man den Park für sich allein.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 006.jpg Ansichten: 1 Größe: 902,6 KB ID: 3221158

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 007.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,33 MB ID: 3221156

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    Große Padjelanta-Seen: Virihaure - Vastenjaure

    West-Padjelanta ist Schwedens Montana: Big Sky Country. Den schönsten Blick auf diese Weite hatte ich von der Höhe 854 (Alástjåhkkå) genau zwischen den beiden großen Seen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 009.jpg Ansichten: 1 Größe: 2,13 MB ID: 3221159

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 010.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,57 MB ID: 3221152

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 011.jpg Ansichten: 1 Größe: 822,2 KB ID: 3221160

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 012.jpg Ansichten: 1 Größe: 936,9 KB ID: 3221165

    Kleine Padjelanta-Seen: Njoammeljávrre - Miehtjerjávrre - Slahpejávrre

    Nordwest-Padjelanta erscheint auf der Karte zunächst als unvermeidlicher Flaschenhals auf dem Weg von den großen Seen zu Norwegens Fjorden. Trekover country sozusagen.

    Aber so ein oberflächlicher Blick tut der Gegend Unrecht. Man kommt hier an einigen sehr malerisch gelegenen kleineren Seen vorbei, und unter ihnen ist der Miehtjerjávrre mein absoluter Favorit.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 013.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,67 MB ID: 3221166

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 014.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,97 MB ID: 3221162

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 015.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,22 MB ID: 3221168

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 016.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,02 MB ID: 3221169

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 018.jpg Ansichten: 1 Größe: 942,3 KB ID: 3221164

    Ruonasvágge

    Das Ruonasvágge führt von der schwedischen Grenze in Richtung Meer und ist eines der schönsten und interessantesten Täler, die ich in Lappland bisher gesehen habe. Ein Ensemble aus tiefblauen Flüssen und Seen, rauschenden Wasserfällen, kleinen Sandstränden, Blumenwiesen und unzähligen Dinosaurier-Rücken aus Granit. Wer kann, sollte hier gutes Wetter abwarten und das Tal ausführlich erkunden.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 019.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,59 MB ID: 3221167

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 020.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,56 MB ID: 3221163

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 021.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,50 MB ID: 3221175

    Gihtsejávrre - Rumbogierjávrre - Hujtakjávrre - Gielddajávrre

    Obwohl die Ausläufer des Meeres in Gestalt des Hellmofjords nicht mehr weit sind, lohnt sich vorher noch der Umweg zu einer Kette kleinerer Seen mit tollen Bergpanoramen und Stränden. Es wäre schade, diese schöne Landschaft auf dem Weg zum Fjord unbeachtet links liegen zu lassen. Das Nordwest-Ufer des Hujtakjávrre sei hier besonders empfohlen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 022.jpg Ansichten: 1 Größe: 788,2 KB ID: 3221170

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 023.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,06 MB ID: 3221171

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 024.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,48 MB ID: 3221178

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 025.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,45 MB ID: 3221174

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 026.jpg Ansichten: 1 Größe: 2,00 MB ID: 3221183

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 027.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,05 MB ID: 3221172

    Auftakt zur 4-Fjorde Tour: Hellmofjord / Hellemobotn

    Zu den Höhepunkten auf meinem Trek zählt auf jeden Fall die Landschaft oberhalb des Hellmofjords. Wunderschöne alte Wälder, mehrere große Wasserfälle, perfekte Zeltplätze mit unglaublichen Panoramen, interessante Stätten der Sami-Kultur - hier kommt vieles zusammen, was einen Ort zu etwas Besonderem macht. Auch in der jüngeren Geschichte hat diese Gegend eine Rolle gespielt. Vom Hellmofjord aus wurde im 2. Weltkrieg eine große Anzahl Widerstandskämpfer und entflohener Kriegsgefangener an den deutschen Besatzern vorbei zur rettenden schwedischen Grenze geschmuggelt, wobei oft Sami die Führung übernahmen. Vorher, zu Beginn des Überfalls auf Norwegen, tauchten hier österreichische Gebirgsjäger auf, die gerade entlang "meiner" Route einen Weg über die Berge nach Narvik erkunden sollten. An dieses Unternehmen wird unter dem Stichwort "Büffelmarsch" im Narvik War Museum erinnert. Wohin man als Trekker auch kommt - wir wandeln immer auf Spuren unterschiedlichster Art, meist ohne etwas davon zu ahnen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 028.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,56 MB ID: 3221179

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 029.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,38 MB ID: 3221176

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 030.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,70 MB ID: 3221177

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 032.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,58 MB ID: 3221182

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 033.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,30 MB ID: 3221181

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023 Fjords 034.jpg Ansichten: 1 Größe: 1,24 MB ID: 3221173
    Zuletzt geändert von Robtrek; 08.10.2023, 03:06.

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    #2
    Grunnfjord - Rundajávrre - Mannfjord - Tjoadnejávrre:
    Die Straße der Rentiermauern


    Auf dem mittleren Abschnitt der 4-Fjorde Tour sind einige alte Steinmauern erhalten geblieben, die die Rentiere daran hindern sollten, in schwer zugängliche Steilwände mit einem Gewirr aus glatten Granitplatten abzuwandern. Das Gelände eignet sich gut dafür denn es existieren nur wenige Durchgänge, die leicht abzusperren sind. Für Trekker gibt es auf dem etwas anspruchsvolleren Abschnitt zwischen Grunnfjord und Rundajávrre eine insgesamt unproblematische Route. Sie führt, wenig überraschend, gerade dort entlang, wo die alten Mauern den Rentieren den Durchgang versperrten. Diese Route ist bis auf ganz wenige Stellen unmarkiert und man wird ihr wohl nur mit sehr viel Glück auf Anhieb in ganzer Länge folgen können. Mir war dieses Glück nicht vergönnt und so ergab es sich, dass die Stille einer Augustnacht in der Steilwand über dem Rundajávrre wiederholt durch laute Flüche entweiht wurde, bis ich, mehr schlecht als recht, das Seeufer unten erreichte.

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    Mit gezinkten Karten: Nordvatnet - Krokvatnet - Sørfjord - Paurohytta

    Landschaftlich gesehen ist der Sørfjord ein fantastischer Abschluss der 4-Fjorde Tour. Die falschen Karten wurden in diesem Fall von norgeskart.no ausgespielt und weisen zwischen Sørfjord und Paurohütte einen fetten Trail aus, wo keiner ist. Die eingezeichnete Route wird an der Schlüsselstelle zur reinen Fiktion und wer versucht, ihr beim Aufstieg zum Pass zu folgen, gerät in schweres Gelände mit riskanter Kletterei und hohem Verletzungsrisiko bei Sturz. Es war der technisch bei weitem anspruchsvollste und gefährlichste Abschnitt meiner Tour. Der Pass lässt sich auch einfacher überwinden, aber dazu muss man die Routenführung des norgeskart-Trails ignorieren und ganz woanders langgehen. Gut, wer's vorher weiß.

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    Nordkalottruta: Båvrojávrre - Baugevatnet - Sitashytta - Skjomdalen

    Ab der Paurohütte geht man durchgehend auf einem Trail, insofern stellt das Trekking keine Anforderungen an die Wegfindung und ähnelt einem Kungsleden mit weniger Besuchern. Die Landschaft ist nicht mehr so spektakulär, aber ab und zu bietet sie doch noch sehr schöne Ausblicke. Auch wenn man am Ende vermehrt auf Fahrpisten und Stromleitungen trifft, empfand ich die Nordkalottruta als einen schönen Abschluss dieser Lapplandtour.

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ID: 3221208

    Tour-Steckbrief: Wildnis-Faktor

    Ich würde die Gegend zwar nicht als Wildnis bezeichnen, denn man begegnet mit Sicherheit irgendwann anderen Trekkern und sieht jeden Tag Steinmänner und weitere Spuren von Menschen. Aber recht einsam ist es hier schon, das lässt sich ohne Übertreibung sagen. Konkret habe ich in den 32 Tagen zwischen Rago und Paurohütte nur an 4 Tagen überhaupt jemanden von weitem gesehen oder getroffen. Besonders cool war gleich die erste Begegnung - na klar, ODS-Kollege! Ab der Nordkalottruta sieht man dann fast jeden Tag andere Wanderer.

    Tour-Steckbrief: Gelände

    Das Gelände ist durchweg einfach zu gehen, es müssen keine Sümpfe durchquert werden, kein Busch und keine Gletscher. Die norwegischen Granitplatten, bei Nässe gefährlich, lassen sich an den Schlüsselstellen umgehen. Auf Anhieb ist mir das zwar nicht überall gelungen, doch hinterher ist man halt schlauer und weiß, wo es langgeht.

    Was sonst? Es müssen mehr als 15 Flüsse gefurtet werden, d.h. man muss die Bergschuhe ausziehen, sonst werden sie innen nass. Diese Flussübergänge waren aber alle von der einfachen Sorte, egal ob ich sie bei Trockenheit oder nach schweren Regenfällen erreichte. Wenn man den gleichen Fluss an einer weniger günstigen Stelle unter sehr widrigen Wetterbedingungen furten muss, kann das natürlich anders aussehen. Wie wir Rafter zu sagen pflegen: "Man fährt nie zweimal den gleichen Fluss hinab." Auf meinem Trek jedenfalls stellte aber keine dieser Furten irgendein Problem dar.

    Tour-Steckbrief: Orientierung

    Ich empfehle die Orientierung mittels Karten-App auf dem Handy. Damit konnte ich mindestens bis auf 1:30.000 in die Karte hineinzoomen - im steilen und unübersichtlichen norwegischen Relief hilft das bei der Wegfindung real weiter. Fürs schwedische Relief ist 1:100.000 im Prinzip ausreichend, aber natürlich bietet die App auch hier den Komfort des zusätzlichen Zooms. Kompass und Papierkarte sind als Backup immer dabei, meine altmodische Meinung.

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Name: 2023 Fjords 067.png
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ID: 3221206

    Erstmals hatte ich auch Satellitenbilder für die Offline-Nutzung in der App heruntergeladen. Das war unterwegs vor allem in zwei Situationen hilfreich: um geeignete Furtstellen an den Flusshindernissen zu identifizieren, und um Aufstiegsrouten durch steile Bergflanken zu finden, wie man sehr schön an diesem Beispiel sehen kann:

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Name: 2023 Fjords 069.png
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ID: 3221207

    Auch lassen sich so gute Zeltplätze ausmachen, z.B. Strände oder nicht versumpfte Seeufer. Kein must have, aber nice - bekommt von mir deshalb auch eine Empfehlung und werde ich in Zukunft immer dabei haben.

    Fazit:

    Wer schöne Landschaften liebt, der wird auf dieser relativ einfachen Route voll auf seine Kosten kommen.

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    • Pflaume09
      Erfahren
      • 01.02.2022
      • 160
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      • Meine Reisen

      #3
      Wow, beeindruckend schön. Vielen Dank fürs Teilen!

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      • Fjellfex
        Fuchs
        • 02.09.2016
        • 1264
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        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
        Der Rucksack war mit einem Startgewicht von knapp über 40 kg ganz akzeptabel und etwas leichter als vor zwei Jahren, wobei ein paar Kilo mehr oder weniger beim Tragen letztlich keinen großen Unterschied machen.
        So isser, unser Robtrek.
        Mit den Bildern deines Berichtes ließen sich gleich mehrere Fotokalender gestalten!
        Vielen Dank für´s Teilen!
        (Kleine Frage: welches Zeltmodell ist das? Da gehörst ja auch zu den eher Größeren ... und dadurch scheiden vielleicht manche Zeltkandidaten aus, die für jemanden mit durchschnittlicher Größe noch super sind...)

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        • StefanBoe
          Erfahren
          • 14.12.2020
          • 348
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Wahnsinns Tour - unglaubliche Fotos!!!

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          • Mortias
            Fuchs
            • 10.06.2004
            • 1203
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            • Meine Reisen

            #6
            Wow, eine wirklich geniale Tour. Eine tolle Gegend bist Du da durchwandert, und die Fotos sind wirklich fantastisch. Aber das Rucksackgewicht ist ja schon übel. Wobei mich mal interessieren würde, wieviele Ruhetage Du zum Abwettern diesmal genommen hast. Ich meine mich zu erinnern, dass Du bei deiner Sarektour ja bei schlechtem Wetter gerne die Zeit im Zelt abgewartet hast, damit Du die Landschaft dann bei schönerem Wetter durchwandern konntest.

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            • Robtrek
              Dauerbesucher
              • 13.05.2014
              • 757
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              • Meine Reisen

              #7
              Kann ich so genau gar nicht sagen - wenn es z.B. erst um 16 Uhr sonnig wurde, bin ich halt um 17 Uhr aufgebrochen. Die schönste Zeit ist sowieso abends.

              Wenn man alles auf ganze Tage umrechnet, gab es bei meinen ersten beiden Lapplandtouren ziemlich genau 2 gute Tage auf 1 schlechten. Diesmal war es etwas besser, ungefähr 2,5 gute Tage auf 1 schlechten. Ist natürlich immer noch kein attraktives Verhältnis, aber wenn man sich genug Zeit für solche Touren nehmen kann, spielt es am Ende keine so große Rolle. Und ja, ich mag nicht gerne bei Regen oder schlechter Sicht trekken, wäre doch schade - ich komme ja gerade wegen der schönen Landschaft.

              Kommentar


              • Robtrek
                Dauerbesucher
                • 13.05.2014
                • 757
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                ...
                wobei ein paar Kilo mehr oder weniger...
                Das Thema wird überschätzt, imho.

                Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                ...welches Zeltmodell ist das? Da gehörst ja auch zu den eher Größeren ... und dadurch scheiden vielleicht manche Zeltkandidaten aus, die für jemanden mit durchschnittlicher Größe noch super sind...)
                Die Zeltlänge ist bei 2m Körpergröße in der Tat ein ganz entscheidendes Kriterium und wenige Zelte schaffen diese Hürde. Meins heißt Lightwave G20 Ultra.

                Die Firma Lightwave gehört einem Himalaya-Bergsteiger aus Neuseeland, der antwortet den Kunden persönlich, es ist ein relativ kleiner Laden. Ich hab jetzt über 450 Nächte in dem Zelt abgewettert, es hat sich bewährt. Das ist übrigens ein vollwertiges großes Zweimannzelt, dafür ist das Gewicht noch recht gut. Ich mag den Komfort, das Teil ist wirklich unglaublich geräumig.

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                • Blahake

                  Fuchs
                  • 18.06.2014
                  • 1441
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Wow, eine wundervolle Strecke von sehr robtrekmäßiger Länge mit fantastischen Fotos!

                  Allerdings hättest Du Dir das...
                  Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                  Diese Route ist bis auf ganz wenige Stellen unmarkiert und man wird ihr wohl nur mit sehr viel Glück auf Anhieb in ganzer Länge folgen können. Mir war dieses Glück nicht vergönnt und so ergab es sich, dass die Stille einer Augustnacht in der Steilwand über dem Rundajávrre wiederholt durch laute Flüche entweiht wurde, bis ich, mehr schlecht als recht, das Seeufer unten erreichte.
                  ...ersparen können, wenn Du die Berichte von berniehh, TilmannG und Vobo gelesen bzw. ihre Tracks geladen hättest. Aber das hast Du doch wahrscheinlich!? Zudem geht unweit östlich davon eine einfach zu gehende, markierte Route durch das (den, die?) Årojriehppe entlang.
                  Zuletzt geändert von Blahake; 08.10.2023, 21:34. Grund: Fehlerkorrektur

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                  • Robtrek
                    Dauerbesucher
                    • 13.05.2014
                    • 757
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Blahake ich muss gestehen, ich habe keinen Überblick, wer auf ods (fjellforum, utsidan...) wo genau in Lappland unterwegs war und verfolge das nicht aktiv. Falls das Gelände laut Karte nicht eindeutig begehbar ist, suche ich vor Touren schon mal gezielt nach Infos zur betreffenden Stelle, und da kann unser Forum auch sehr hilfreich sein. Vor zwei Jahren hat mich z.B. interessiert, ob die Sirččam-Furt von jemandem begangen wurde, und auf utsidan.se wurde ich da nicht fündig, hier aber dank Mortias schon. Vor längerer Zeit gab's auch mal einen sehr nützlichen Bericht von TilmannG zum Sjunkhatten NP, da ist das Gelände potentiell anspruchsvoller und das lohnt sich unbedingt vorher durchzulesen. Ansonsten haben wir hier im Forum eine wandelnde Norwegen-Enzyklopädie, die immer hilfsbereit und kompetent Auskunft gibt, ich meine den Kollegen vobo. Er hat mir vor dieser Tour u.a bei Fragen zum Ticketkauf geholfen, an dieser Stelle nochmal meinen herzlichen Dank dafür.

                    Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                    Zudem geht unweit östlich davon eine einfach zu gehende, markierte Route durch das (den, die?) Årojriehppe entlang.
                    Verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz, wo genau du da langgegangen bist. Meine Route sollte ja nahe an den Fjorden entlangführen, sonst hätte ich auch auf der schwedischen Seite der Grenze bleiben können oder wie die erwähnten Österreicher den Weg zwischen See 731 und Tjoaddnejávrre genommen. Von Årojriehppe aus führt m.E. kein Weg am Runndajávrre entlang bis ans westliche Seeufer, die Granitplatten fallen ja an der einen Stelle direkt ins Wasser ab. Und falls du gemeint hast, dass du vom Årojriehppe aus oben auf dem Kamm nach NW gegangen bist, entspricht der erste mögliche Abstieg zum Runndajávrre meiner vogeschlagenen Allwetterroute, die an der Rentiermauer endet. Den etwas anspruchsvolleren Abschnitt auf der Fjordroute konntest du durch dem Umweg über den Årojriehppe somit doch gar nicht vermeiden?​

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                    • Linnaeus
                      Dauerbesucher
                      • 21.02.2006
                      • 590

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Sehr, sehr schöne Bilder! (Hattest halt doch die bessere Kamera dabei! )

                      War nett, dich getroffen zu haben!

                      Und, ja: "Schwedens Montana: Big Sky Country" - das klingt richtig gut!

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                      • Blahake

                        Fuchs
                        • 18.06.2014
                        • 1441
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                        Ansonsten haben wir hier im Forum eine wandelnde Norwegen-Enzyklopädie, die immer hilfsbereit und kompetent Auskunft gibt, ich meine den Kollegen vobo.
                        Und ob! Vor allem gerade für diese Gegend in Norwegen, deshalb heißt die forumsintern ja auch schon "Voboheimen".

                        Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                        Verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz, wo genau du da langgegangen bist. Meine Route sollte ja nahe an den Fjorden entlangführen, sonst hätte ich auch auf der schwedischen Seite der Grenze bleiben können oder wie die erwähnten Österreicher den Weg zwischen See 731 und Tjoaddnejávrre genommen. Von Årojriehppe aus führt m.E. kein Weg am Runndajávrre entlang bis ans westliche Seeufer, die Granitplatten fallen ja an der einen Stelle direkt ins Wasser ab. Und falls du gemeint hast, dass du vom Årojriehppe aus oben auf dem Kamm nach NW gegangen bist, entspricht der erste mögliche Abstieg zum Runndajávrre meiner vogeschlagenen Allwetterroute, die an der Rentiermauer endet. Den etwas anspruchsvolleren Abschnitt auf der Fjordroute konntest du durch dem Umweg über den Årojriehppe somit doch gar nicht vermeiden?​
                        Was den Runndajávrre betrifft, bin ich an dem tatsächlich östlich vorbei, also nicht an der Kante zu den Fjorden. Die "erwähnten Österreicher" sagen mir jetzt nichts, hab' ich da was überlesen? Wenn ich Dich richtig verstanden habe, bin ich dann wohl Deine "Allwetterroute" gegangen und tatsächlich hatte ich die auch als Variante für schlechtes Wetter eingeplant. Wann genau warst Du da eigentlich? Ich war einen Tag zuvor, am 6. August, auf dem Biertnatjåhkkå. Vor drei Jahren im Sarek waren wir auch schon nicht weit auseinander, als ich vor dem Sturm auf der Luohttoláhko gekniffen habe. Deine Methode, schlechtes Wetter im Zelt auszusitzen, sollte ich mir wohl mal dringend angewöhnen, wenn ich an meine Erlebnisse im Ruonasvágge denke. Die waren ja diametral entgegengesetzt zu Deinen schönen Bildern.

                        Welche Karten-App benutzt Du da eigentlich? Die sieht vielversprechend aus! Und wie kommst Du an ausreichend Strom für Dein Handy über sieben Wochen? Solarpanel? Das, das ich mal mitgenommen hatte, hat leider überhaupt nicht ausreichend funktioniert, um mein Handy am laufen zu halten. Auch nicht mit geringer Nutzung und Flugmodus.

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                        • fhvdrais
                          Erfahren
                          • 16.08.2015
                          • 434
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Herrliche Fotos!
                          Und Respekt für die 40kg im Rucksack - den würde ich wahrscheinlich keine 10 Meter weit bekommen. Und da ich für 6 Wochen rund 30kg Futter veranschlagen würde, läge ich anfangs wohl sogar noch darüber.

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                          • Robtrek
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                            • 13.05.2014
                            • 757
                            • Privat

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                            #14
                            Zitat von Pflaume09 Beitrag anzeigen
                            Wow, beeindruckend schön. Vielen Dank fürs Teilen!
                            Danke sehr, habe ich gerne geteilt, die Schönheit dort ist für uns alle da.

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                            • Robtrek
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                              • 13.05.2014
                              • 757
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                              #15
                              Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
                              Wahnsinns Tour - unglaubliche Fotos!!!
                              Vielen Dank für das Kompliment! Für die Fotos braucht man nur genug Zeit, dann kommt irgendwann auch das passende Wetter, sogar in Lappland ;)

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                              • Robtrek
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                                • 13.05.2014
                                • 757
                                • Privat

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                                #16
                                Zitat von Linnaeus Beitrag anzeigen
                                Sehr, sehr schöne Bilder! (Hattest halt doch die bessere Kamera dabei! )
                                War nett, dich getroffen zu haben!
                                Ja, mir hat unser Treffen auch gefallen. Von der ersten überraschten Begrüßung auf Englisch nur einige Momente bis klar war, dass wir auf ods unterwegs sind - das nenn ich mal in medias res!

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                                • Robtrek
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                                  • 13.05.2014
                                  • 757
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                  Die "erwähnten Österreicher" sagen mir jetzt nichts, hab' ich da was überlesen?
                                  s. Abschnitt Auftakt zur 4-Fjorde Tour: Hellmofjord / Hellemobotn

                                  Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                  Welche Karten-App benutzt Du da eigentlich?
                                  AlpineQuest, ich benutze die kostenlose Version All-In-One Offline Maps. Nur Android.

                                  Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                  wie kommst Du an ausreichend Strom für Dein Handy über sieben Wochen?
                                  Solarpanel 21W, Powerbank 20.000 mAh - gutes Beispiel, dass neue Ausrüstungsgegenstände durchaus ein wesentlich höheres Gewicht haben dürfen als die ausrangierten alten (mein bisheriges Solarpanel hatte 7W). Aufladen von Handy, Foto-Akkus, Rasierer alles kein Problem.

                                  Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                  Was den Runndajávrre betrifft, bin ich an dem tatsächlich östlich vorbei, also nicht an der Kante zu den Fjorden... Wenn ich Dich richtig verstanden habe, bin ich dann wohl Deine "Allwetterroute" gegangen und tatsächlich hatte ich die auch als Variante für schlechtes Wetter eingeplant. Wann genau warst Du da eigentlich? Ich war einen Tag zuvor, am 6. August, auf dem Biertnatjåhkkå.
                                  Den Biertnatjåhkkå habe ich am 19. August überschritten. Ob du auf meiner Allwetterroute gegangen bist, kann ich so nicht sagen. Die Route hat jedenfalls nichts mit dem von dir erwähnten Årojriehppe oder mit dem Ostufer des Runndajávrre zu tun, sie verläuft mehr in Fjordnähe. Start See 514/520, Einstieg in die Steilwand auf Gras, grob gesagt nach Osten Richtung Gaddetjahkka. Ab der ersten Rentiermauer zwischen den Platten mehrmals queren und steigen (queren unproblematisch auf ebenen Bändern, z.T. über Abgrund, steigen auf Gras) bis der Grat erreicht ist. Vom Grat steil hinunter Richtung Nordost bis unterhalb See 779. Aufstieg zum See 779 und weiter auf den Kamm zu Höhe 871. Von hier gibt es zwei Abstiege zum Runndajávrre, von oben leider schlecht einsehbar. Ich habe nachts den unangenehmen schweren erwischt wo ich am Ende noch den Rucksack abseilen musste, das ist direkt westlich von Höhe 871. Achtung, dieser Weg ist nicht Allwetter und auch nicht bei Gutwetter zu empfehlen, da am Ende ein Stück nasse Platten über Abgrund unvermeidbar ist. Am nächsten Morgen habe ich von unten die Rentiermauer und den Allwetterabstieg gesehen, dazu muss man hart östlich von Höhe 871 runter zum Runndajávrre, der Abstieg endet dort an der zweiten Rentiermauer direkt östlich vom Ausfluss des Sees. Ab dem Runndajávrre dann unproblematisch über die dritte Rentiermauer weiter zum Skiddetjahkka, Biertnatjåhkkå und Tjoaddnejávrre-Nordufer. Unproblematisch im Sinne von "es gibt neben weniger guten Varianten immer auch eine einfache Route", die Wegfindung erfordert evtl. trial and error, eine gute Karten-App mit offline Sat-Bildern spart Zeit.

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                                    Fuchs
                                    • 18.06.2014
                                    • 1441
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                    AlpineQuest, ich benutze die kostenlose Version All-In-One Offline Maps. Nur Android.
                                    Super, Danke! Die schau' ich mir mal genauer an. Und vielleicht starte ich dann doch noch mal einen neuen Versuch mit einem besseren Solarpanel!

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                                    • Robtrek
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                                      • 13.05.2014
                                      • 757
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Zitat von fhvdrais Beitrag anzeigen
                                      Und Respekt für die 40kg im Rucksack ... da ich für 6 Wochen rund 30kg Futter veranschlagen würde, läge ich anfangs wohl sogar noch darüber.
                                      Das ist individuell sehr verschieden, man muss es einfach ausprobieren und sich an seine Marke herantasten. Ich bin groß und schwer, bei mir waren es für 6 Wochen 14 kg Proviant. Das ist nach mehreren solchen Touren jetzt ein stabiler Wert, auf den ich mich verlassen kann. Da ich Narvik einige Tage früher erreichte als veranschlagt, hatte ich am Ende sogar eher Probleme, alle Lebensmittel rechtzeitig aufzubrauchen.
                                      ​​​​

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                                        • 16.08.2015
                                        • 434
                                        • Privat

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                                        #20
                                        14kg für 6 Wochen, das sind dann 333 Gramm pro Tag. Da nimmst Du dann aber ganz schön ab, oder kannst Du mit Angel, Beeren und Pilzen genug unterwegs einsammeln?

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