[SE] Lappland für Anfänger - nördlicher Kungsleden und ein eisiger Gipfel 2023

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    [SE] Lappland für Anfänger - nördlicher Kungsleden und ein eisiger Gipfel 2023

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: zz001 Titelbild 03.jpg Ansichten: 84 Größe: 576,9 KB ID: 3218600

    Lappland für Anfänger - Nördlicher Kungsleden und ein eisiger Gipfel

    Also, um es gleich vorweg zu sagen: Das hier ist kein Expeditionsbericht in unerforschtes Gelände. Wer das sucht, bitte nicht weiterlesen. Ich habe keinen unbekannten Winkel Skandinaviens für das Forum entdeckt, niemand muss meine Route auf der Karte nachverfolgen und ich muss auch nicht die Begehbarkeit des Geländes und die Furtbarkeit der Flüsse bewerten. Es gibt KEINE Überraschungen. Das hier ist der nördliche Kungsleden zwischen Abisko und Nikkkaluokta - die Wanderautobahn.

    Für mich ist es die Lappland-Prämiere, also seid nachsichtig mit mir. Ich verspreche auch, nicht jede Kleinstbegebenheit episch auszuwalzen, schließlich ist ja alles hinlänglich bekannt und oft genug beschrieben.

    Warum also diese Strecke? Ich dachte mir, für einen Anfänger wie mich ist es ganz gut, nicht verloren gehen zu können (und das kann man wirklich nicht) und auch kein InReach zu brauchen, um Hilfe zu holen. Man wartet einfach ein paar Minuten und schon kommt der nächste Wanderer vorbei, den man ansprechen kann.

    Außerdem passt die Route schön in das sechs-Tage-Fenster, das ich zur Verfügung habe. Fünf Tage für die Strecke und einen Tag für Kebnekaise oder als Puffer, wenn ich unterwegs einen Tag verlieren sollte.


    Anreise (Montag, 28.08.2023) – Flug und Zug

    Ich fliege von Frankfurt nach Stockholm-Arlanda und von dort mit dem „Flybusarna“ nach Stockholm. Der Expresszug wäre zwar schneller gewesen, aber auch doppelt so teuer und die 45min Fahrtzeit nehme ich gerne in Kauf. Der Nachtzug geht ja erst um 18:10 Uhr und ich bin am frühen Nachmittag schon in Stockholm. So kann ich in Ruhe ein wenig Proviant für die Zugfahrt kaufen und Gas bei Alewalds. Zum Glück ist dort heute Rabatt-Tag, und so macht es nichts, dass es nur das teurere und so ein bisschen Greenwashing-mäßige SIP Primus-Gas zu kaufen gibt. Immerhin erklärt der Aufdruck ehrlich, dass die CO2-Neutralität durch Aufrechnung gegen eine äquivalente Menge Biogas ist, die man quasi mitkauft.

    Dann esse ich in dem sehr schönen Hauptbahnhof meine letzte Pizza und trinke noch ein „Stark-Öl“ und schon geht es in den Zug. Mein Liegewagenabteil ist voll ausgebucht wie überhaupt der ganze Zug. Mit den vielen Rucksäcken wird es ganz schön eng. Hier ein Blick in den Gepäckverschlag am Waggon-Ende. Mein armer Rucksack unten rechts ist kaum noch zu sehen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: zz20230829_064327 Gepäckverschlag.jpg Ansichten: 82 Größe: 404,9 KB ID: 3218601

    Mit mir im Abteil ist ein Belgier, der in einem Outdoorgeschäft arbeitet und natürlich (aus seiner Sicht) die perfekte Ausrüstung dabei hat. Vor allem seine Lundhags Wanderschuhe geben mir zu denken. Vielleicht ist das das einzig wahre Schuhwerk fürs Fjäll ist. Von wegen wasserdicht und so. (Gibt es nicht so einen Feuerwehrfilm, in dem Robert De Niro in ein ausgebranntes Haus muss und dazu sehr lässig aus seinem Kofferraum superschwere Feuerwehrstiefel holt, während sein schnöseliger Begleiter sich seine feinen Business-Halbschuhe ruiniert? So stelle ich mir das vor: Schuhe, an denen man den wahren Profi erkennt.) Besonders, als ich sie später noch häufiger sehen werde, vor allem bei Schweden, die auch sonst recht martialisch daherkommen, langhaarig, langbärtig und behängt mit allerlei Ausrüstung und so. Leider blicken die meisten dabei so mürrisch und sind so wortkarg, als wären sie auf einer wichtigen Kommandomission unterwegs, die außer einem durch die Zähne gequetschten „Hej“ keinen Aufschub duldet. (Aber dass kein falscher Eindruck entsteht: Ich habe unterwegs auch sehr nette Leute getroffen, Schweden und Nicht-Schweden.)

    So liege ich voller Vorfreude in meiner Koje und schlafe ziemlich bald ein, obwohl der Zug sich in den vielen Kurven unangenehm nach außen lehnt.

    Zuletzt geändert von Goldi; 25.09.2023, 20:12. Grund: Koordinaten waren beim 1. mal nicht gespeichert worden

  • Goldi
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    #2
    1. Wandertag (Dienstag, 29.08.2023) – Es fängt nass an

    Bis auf die stickige Luft habe ich in unserem Sechser-Abteil ganz gut geschlafen. Der Blick aus dem Fenster ist dann allerdings ernüchternd. An der Scheibe laufen dicke Regentropfen entlang. Die Landschaft ist düster, schwarze Wolken hängen tief und es will nicht wirklich Tag werden. Ich tröste mich mit einem 99kr Frühstück im Speisewagen. Das ist das erste und letzte Essenbild, versprochen.

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Name: 20230829_065312 Frühstück.jpg
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ID: 3218603

    Danach sehe ich zu, wie alle, die in Gällivare aussteigen wollen, im Gang Aufstellung nehmen, sich wetterfest machen und dann auf den Bahnsteig strömen. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass man es Jällivare ausspricht. Schwedisch überrascht mich immer wieder.

    Dann kommt Kiruna. Endlose Züge mit Erzwaggons. Dann Abisko Östra. Achtung, sage ich mir, hier nicht aussteigen. Um 11:07 Uhr sind wir dann in Abisko Turiststation. Jacke an, Rucksack mit Regenhülle über und im Gang aufstellen. Gefühlt steigt der gesamte Zug hier aus. Der Bahnsteig ist ein Meer aus bunten Regenhüllen, die sich alle sortieren und langsam in Bewegung setzen. Ich telefoniere nochmal kurz und als ich aufblicke, ist der Bahnhof schon wieder menschenleer.

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Name: 20230829_112355 Bahnhof Abisko.jpg
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ID: 3218604

    Ich gehe erstmal zur Fjällstation, um meinen Rucksack zu wiegen. Das habe ich schon bei so vielen Berichten hier gesehen, also muss ich natürlich auch mein Startgewicht dokumentieren.

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Name: 20230829_113500 Rucksack-Waage.jpg
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ID: 3218605

    Dann gehe ich zum offiziellen nördlichen Anfang des Kungsleden. Das dunkle Holztor, das ich erwartet hatte, gibt es nicht mehr. Stattdessen ein nett gestalteter Spaliergang mit den Namen der Stationen entlang des Weges.

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Name: 20230829_112709 Weganfang.jpg
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ID: 3218611

    Noch durch die Unterführung mit der leise brabbelnden Samimusik und schon geht es durch den Wald. Viele langsame Gruppen, die ich überhole und allmählich hinter mir lasse. Der Birkenwald ist dumpf und stickig. Unaufhörlich prasselt der Regen, die Bäume und Wolken lassen wenig Aussicht zu. Ich denke, wenn es so weitergeht, werde ich nicht viel sehen von Lappland.

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Name: 20230829_120620 Weg im Wald.jpg
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ID: 3218606

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Name: 20230829_130520 Holzstege.jpg
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ID: 3218607

    Die Vorhersage für die nächsten Tage war durchwachsen. Nicht dauerhaft schlecht, aber auch nicht supergut. Im Zug hatte heute Morgen gefühlt jeder eine andere Vorhersage auf seinem Smartphone, und so denke ich, ich muss es eben nehmen, wie es kommt.

    Der der Wald lichtet sich allmählich und es geht am Abiskojaure entlang.

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Name: 20230829_145243 Abiskojaure.jpg
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ID: 3218609

    Dann ist das Naturschutzgebiet zu Ende und man darf frei Zelten.

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Name: 20230829_163909 Schild.jpg
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ID: 3218608

    Endlich hört es auch auf zu regnen und die Wolken lichten sich etwas. Es dauert nicht lange, dann kommt der Abzweig zur Abiskojaure-Hütte. Den nehme ich allerdings nicht, denn ich will ja zelten. Kurz darauf komme ich in einem kleinen Wäldchen auch schon in ein richtiges Zeltdorf.

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Name: 20230829_165357 Zeltdorf.jpg
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Größe: 1,17 MB
ID: 3218610

    Sogar ein Klohäuschen steht hier. Der Chemiegeruch verschlägt mir den Atem und ein Blick hinein verrät mir, dass die Saison schon fortgeschritten und die Kapazität nahezu erschöpft ist.

    Es ist 17:00 Uhr und es regnet gerade nicht. Nach der Brücke hinter dem Zeltdorf sehe ich erstmal einen steilen Anstieg ohne brauchbare Zeltplätze. Wer weiß, wie es danach weitergeht. Außerdem: Wenn so viele Leute hier zelten, kann das nicht vollkommen falsch sein. Also suche ich mir einen freien Platz und baue entspannt im Trockenen mein Zelt auf.

    Ich schaue mich noch ein wenig um und quatsche ein bisschen mit Lukas, einem jungen Deutschen, der den KL bis nach Kvikkjokk gehen will.

    Nach dem Essen fängt es wieder an zu Regnen. Ich sitze im Zelt und fange meine Urlaubslektüre an, „Jekyll und Hyde“ von R.L. Stevenson. Aus Gewichtsgründen wollte ich unbedingt ein kleines Reklambuch mitnehmen. Neben alten Griechen, Weimarer Klassik usw. gibt es bei Reklam gar nicht so viele „normal lesbare“ Bücher. Um 21:00 Uhr wird es dann zu dunkel zum Lesen und ich lege mich hin.

    Zurückgelegte Strecke: 16 km

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    • Goldi
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      #3
      Wenn ich mir das so anschaue, denke ich, die verregneten Bilder sind ganz schön abschreckend. Ich verspreche, heute gibt es schönere.😊

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      • Goldi
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        • 11.09.2022
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        #4
        2. Wandertag (Mittwoch, 30.08.2023) – Am Alesjaure entlang

        Ich blicke um 5:00 Uhr vorsichtig aus dem Zelt: kein Regen, lichter werdende Wolken, stellenweise blauer Himmel! In Todesverachtung gehe ich auf das Klohäuschen und versuche, möglichst flach zu atmen. Dann Frühstück, Zelt zusammenpacken und um 7:00 Uhr marschiere ich los. Außer mir ist noch niemand aus dem Zeltdorf auf, was ich absolut nicht verstehe.

        Nach kurzer Zeit lasse ich die Bäume hinter mir und die Landschaft wird bergiger.

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Name: 20230830_073014 Baumgrenze.jpg
Ansichten: 757
Größe: 1,10 MB
ID: 3218956

        Auf dem Weg nach oben begegne ich Sébastien, einem Franzosen mittleren Alters, der in der Abiskojaure-Hütte übernachtet hat und so wie ich früh aufgebrochen ist. Wir wandern diesen Vormittag gemeinsam über die offene Landschaft, die nach dem Anstieg kommt.

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Name: 20230830_093442 offene Landschaft.jpg
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ID: 3218957

        Wie man sieht, ist der Weg nicht zu verfehlen. Zur Not sind immer auch die Kreuze der Wintermarkierung weithin zu erkennen. Anders als gestern sind bisher noch keine anderen Wanderer unterwegs und wir haben den Weg für uns.

        Als wir zu einer Kette von Seen kommen, ist der Anblick so schön, dass ich beschließe, eine Pause einzulegen. Mein Begleiter zieht weiter, was mir insgeheim ganz Recht ist. Wir hatten uns wirklich nett unterhalten, aber ich habe dabei irgendwann gemerkt, dass ich kaum auf die Umgebung achte. Gestern habe ich noch bedauert, dass die Sicht so schlecht war und heute, wo endlich etwas zu sehen ist, bin ich ganz vertieft in unser Gespräch über die Genderpolitik deutscher und französischer Firmen. So bin ich ganz froh, wieder allein zu sein. Ich setze mich in den Windschatten eines Felsblocks und lasse die Landschaft auf mich wirken.

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Name: 20230830_100738 Felsenpause.jpg
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Größe: 801,1 KB
ID: 3218958

        Der Weg führt an den Seen entlang und in dem Wechsel aus Sonne und dramatischen Wolken wirkt die Landschaft sehr imposant.

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Name: 20230830_104512 sonniger Weg.jpg
Ansichten: 701
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ID: 3218959

        In der Hochsaison fährt auf dem Alesjaure ein Boot, mit dem man die Strecke abkürzen kann, aber das hat vor drei Tagen den Betrieb für dieses Jahr eingestellt. So ist die Bootsanlegestelle verwaist und ich muss laufen.

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Name: 20230830_115227 Bootsanlegestelle.jpg
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Größe: 574,6 KB
ID: 3218960

        Während ich noch die Aushänge lese, treffe ich zum ersten mal auf eine fünfköpfige schwedische Männergruppe, die auch kurz Halt macht. Sie tragen viel Camouflage und Hüte mit aufgerollten Mückennetzen, haben Holztassen und allerhand andere Utensilien an ihren Rucksäcken hängen und wirken auch sonst sehr urig. Ich grüße und versuche, einen Joke über Abkürzen mit dem Boot und Schummeln anzubringen. Die Gruppe gibt nur einsilbige Antworten und zieht weiter. Ich werde sie von jetzt an mehrfach täglich sehen, denn sie marschieren zwar schneller als ich, machen aber oft Zigarettenpausen und haben ähnliche Etappen wie ich. Alle Kommunikationsversuche meinerseits gestalten sich ähnlich schwierig. Ich denke wehmütig an den feinen schottischen Humor zurück. Dann aber sage ich mir, so wie ich mit Briten Englisch gesprochen habe, müsste ich mit Schweden Schwedisch sprechen, was ich leider nicht kann.

        Dann komme ich an der Alesjaure-Hütte an. Ich treffe Sébastien wieder, der gerade eincheckt und hier übernachten wird.

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Name: 20230830_135411 Alesjaure-Hütte.jpg
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Größe: 773,3 KB
ID: 3218961

        Im Shop der Hütte begegne ich auch Lukas wieder, der sich mit Mittagessen und einer Bierdose eindeckt. Ich frage nach dem WLAN, das ich auf meinem Telefon gesehen habe, aber das ist privat. Die Wirtin erklärt mir, dass der nächste Empfang erst in der Reichweite des Funkmasts der Kebnekaise-Fjällstation möglich sein. Damit hatte ich zwar gerechnet, aber eine schnelle Whatsapp nach Hause wäre natürlich auch schön gewesen.

        Die fünfköpfige schwedische Kampfgruppe ist natürlich auch hier. Sie haben ihre Jetboils gezückt und machen sich vor der Hütte warmes Mittagessen. Da sie später nicht mehr an mir vorbei ziehen vermute ich, dass sie über Nacht in der Hütte geblieben sind.

        Ich gehe weiter. Auf der anderen Seite der Hütte liegt ein weites Tal, in dem der Zulauf zum Alesjaure gemächlich vor sich hin fließt. Ich möchte am liebsten niederknien vor dem unglaublich schönen Anblick.

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Name: 20230830_135334 Flusstal.jpg
Ansichten: 701
Größe: 911,7 KB
ID: 3218962

        Bei dem Schilf muss man natürlich sofort an Mückenschwärme denken, aber ich sehe in den ganzen sechs Tagen kaum welche und werde auch nicht gestochen. Wahrscheinlich ist die Mückensaison schon vorbei.

        Der Weg führt über lange Holzsstege, auf denen es sich sehr angenehm geht. So ein Bild wie das unten macht wahrscheinlich JEDER, der hier unterwegs ist.

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Name: 20230830_150930 Holzsteg.jpg
Ansichten: 707
Größe: 1,06 MB
ID: 3218963

        Je weiter man talaufwärts kommt, umso felsiger wird die Landschaft. Ein Anblick ist immer schöner als der andere. Ich komme aus dem Fotografieren nicht mehr heraus.

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Name: 20230830_153458 steinige Landschaft.jpg
Ansichten: 707
Größe: 1,26 MB
ID: 3218964

        Ab und zu bleibe ich einfach stehen und schaue zurück das Tal entlang.

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Name: 20230830_160846 ich von hinten.jpg
Ansichten: 689
Größe: 889,5 KB
ID: 3218965

        Hier sieht man auch, dass meine neuste Komfort-Anschaffung nicht mehr in den Rucksack gepasst hat: eine Doublemat Evazote (Exped) im grauen Beutel, die ich hinten längs anschnallen muss. Sie passt mit 1 x 2 m gut unter das Innenzelt und sorgt dafür, dass der ganze Zeltboden schön warm und weich ist. Quasi Glamping. Außerdem ist sie das Backup, falls die TAR-Matte trotz Flickzeug platt und unbrauchbar sein sollte. Die 270g nehme ich dafür gerne in Kauf.

        So langsam muss ich mich daran machen, einen Schlafplatz zu finden, denn die Sonne steht schon tief. Die ganze Zeit denke ich, schade, dass der Fluss, der parallel zum Weg das Tal entlang fließt, so weit weg ist, denn fließend Wasser möchte ich schon haben. Dann kommt von links aus den Bergen ein Zufluss herabgebraust, milchiges Gletscherwasser. Nach einem Meditationsplatz (immer ein gutes Zeichen für eine schöne Aussicht, wie ich herausgefunden habe) folgt eine Hängebrücke, über die der Weg führt.

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Name: 20230830_163622 Brücke.jpg
Ansichten: 689
Größe: 1,03 MB
ID: 3218966

        Hinter der Brücke gehe ich ein Stück vom Weg den Fluss aufwärts und finde eine schöne, ebene Stelle zum Zelten. Die Uferböschung schirmt das laute Rauschen ganz gut ab und als die Sonne hinter den Bergen versinkt, stellt sich eine unglaublich friedliche Stimmung ein.

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Name: 20230830_190419 Zelt Sonnenuntergang.jpg
Ansichten: 702
Größe: 1,05 MB
ID: 3218967

        Eine Flussbiegung weiter kommt in Sichtweite noch ein Zelt dazu und auf der gegenüberliegenden Seite kann ich am nächsten Morgen noch eins entdecken. Das tut der Stimmung aber keinen Abbruch. Ich sitze vor dem Zelt und esse, schreibe Tagebuch, genieße die Landschaft und lese das nächste Kapitel Jekyll und Hyde, bevor ich zufrieden und voller Wanderglück in meinen Schlafsack krieche.

        Zurückgelegte Strecke: 23km

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        • Bufo
          Anfänger im Forum
          • 18.06.2011
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          #5
          Schön geschrieben. Freue mich auf die Fortsetzung.

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          • Goldi
            Erfahren
            • 11.09.2022
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            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von Bufo Beitrag anzeigen
            Schön geschrieben. Freue mich auf die Fortsetzung.
            Danke für die Rückmeldung und das Lob. 😀 Ich dachte schon, ich hätte gegen ein ungeschriebenes heiliges Forum-Gesetz verstoßen und werde jetzt von allen boykottiert.🤔

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            • Goldi
              Erfahren
              • 11.09.2022
              • 127
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              • Meine Reisen

              #7
              3. Wandertag (Donnerstag, 31.08.2023) – Über den Tjäkkja-Pass und Mittagspause mit traumhafter Aussicht

              Wie immer morgens der vorsichtige Blick aus dem Zelt. Heute sieht es sehr gut aus:

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Name: 20230831_053742 Blick aus dem Zelt.jpg
Ansichten: 603
Größe: 606,8 KB
ID: 3219314

              Der Anblick hilft beträchtlich, mich zu überwinden und den Schlafsack-Reißverschluss zu öffnen, die kuschelige Wärme zu verlassen und die kalten Klamotten anzuziehen. Ich krabbel nach draußen, richte mich auf, schaue mich um und genieße die Aussicht. Es ist ziemlich frisch und so hole ich noch die Fleecejacke, die wattierte Jacke und die Hardshell aus dem Zelt.

              Weil das gleißende Morgenlicht die Farben so intensiv leuchten lässt, fange ich gleich wieder an zu Fotografieren. In diesem Fall den Blick flussaufwärts.


              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20230831_085903 Fluss Morgenlicht.jpg
Ansichten: 580
Größe: 1,07 MB
ID: 3219315

              Heute bin ich nicht ganz so früh unterwegs und die Nachbarn in Sichtweite brechen vor mir auf. Ich erkenne, dass sie nicht in meiner Richtung unterwegs sind, sondern nach Norden.

              Dann breche auch ich auf und nach kurzer Zeit ziehe ich eine Schicht nach der anderen aus, bis ich in T-Shirt und kurzer Hose unterwegs bin. Die Sonne brennt und ich creme mir Arme, Nacken und Beine ein. Es ist zwar keine Sonnencreme, sondern eine Gesichts- und Allzweckcreme, aber sie hat immerhin einen LSF.

              Der Weg führt aus dem Tal aufwärts und es wird karger und steiniger.

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Name: 20230831_123227 karger Stegweg.jpg
Ansichten: 573
Größe: 1,06 MB
ID: 3219316

              Die Landschaft wird mit jedem Meter felsiger und es geht über endlose Geröllfelder. Die letzten Höhenmeter sind steil, aber gut gehbar.

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Name: 20230831_130017 Tjäkkja-Pass.jpg
Ansichten: 578
Größe: 1,03 MB
ID: 3219317

              Dann habe ich die Höhe des Tjäktja-Passes erreicht. Oben ist eine winzige Schutzhütte und mehrere Klohäuschen. Es herrscht ein gewisser Trubel. Mehrere Einzelwanderer und Gruppen machen hier Pause, haben ihre Rucksäcke abgeworfen und genießen es erkennbar, ohne Last herumzugehen. Ich treffe auch die schwedische Kampfgruppe wieder, die sich hier ausgebreitet hat und ausgiebig rastet.

              Die Passhöhe selbst ist für meinen Geschmack gar nicht so einladend. Dunkler Fels, Geröll und die Aussicht ist durch die Berge verstellt. Außerdem etwas überlaufen. Daher gehe ich weiter. Nach kurzer Zeit macht der Weg eine Biegung und vor mir breitet sich das weite Tjäktjavagge aus. Ich beglückwünsche mich zu meinem Rastplatz und lasse mich an einem steilen Grashang nieder. Vor mir liegt der Talkessel und das ganze lange Tal.

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Name: 20230831_135130 ich vor dem Tal.jpg
Ansichten: 570
Größe: 856,0 KB
ID: 3219318

              Ich sitze und schaue und sitze und schaue und möchte gar nicht mehr aufstehen. Die Sonne scheint, es ist warm und windstill und so ruhig, dass man es kaum glauben kann. Vor allem, wenn man wie ich ein Kind des Rhein-Main-Gebiets ist mit Autobahnen, Zügen und dem omnipräsenten Fluglärm.

              Ich esse Brot und Landjäger, dann noch ein Schokoriegel als Nachtisch und dann kaue ich noch genüsslich Trockenobst, nur um nicht weitergehen zu müssen.

              Aber auch den schönsten Rastplatz muss man irgendwann verlassen. So reiße ich mich schweren Herzens los, steige den Abhang hinab und dann immer das Tal entlang. Der Weg ist flach und durch die Steine mal besser und mal anstrengender zu gehen. Jedenfalls viel leichter als auf der anderen Seite des Passes.

              Dann kommt unvermittelt Sälka.

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Name: 20230831_164159 Sälka.jpg
Ansichten: 564
Größe: 914,3 KB
ID: 3219319

              Hier herrscht reger Betrieb. Viele Zelte im Umfeld der Hütte und auch vor den Unterkunftshäusern sitzen viele Wanderer auf den Bänken und strecken ihre Beine aus.

              Ich brauche nichts und ziehe weiter. Dann ärgere ich mich, dass ich nicht nach der Wetteraussicht gefragt habe. Aber ich bin zu faul, zurückzulaufen. Ich muss es eh nehmen, wie es kommt.

              Kurz hinter der Hütte, in einem ausreichenden Abstand, um nichts bezahlen zu müssen, sehe ich das Tipizelt von Lukas. Wir unterhalten uns kurz und reden über unsere Pläne. Ich erzähle, dass ich in Singi abbiegen will und auf dem Weg nach Nikkaluokta noch den Kebnekaise mitnehmen will. Eigentlich will er den KL weiterlaufen, aber da er viel Zeit eingeplant hat, überlegt er, ob er nicht auch den Abstecher zum Kebnekaise einlegen sollte. Wir verabschieden uns, da ich noch ein bisschen gehen will. Es ist zwar schon 17:00 Uhr, aber der Ort ist mir einfach noch zu nah an der Hütte.

              Ein knappes Stündchen später schlage ich dann mein Lager am Fluss auf. Zeltplätze zu finden ist an so einer stark frequentierten Strecke wie dem KL nicht wirklich schwer. Meistens sieht man schon Steine in charakteristischen Zeltkonturen um einen ebenen Platz. Fast wie auf einem Campingplatz. Fehlt nur noch das Schild mit der Nummer. Hier hat sogar ein Vorbewohner eine kleine Bank gebaut.

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Name: 20230831_174436 Rucksack am Fluss.jpg
Ansichten: 574
Größe: 1,10 MB
ID: 3219320

              Und schon steht das Zelt:

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Name: 20230831_180919 Zelt am Fluss.jpg
Ansichten: 566
Größe: 895,0 KB
ID: 3219321

              Abends die übliche Routine. Das dritte Kapitel ist so kurz, dass ich auch noch das vierte lese, in dem Mr. Hyde den Mord begeht.

              Zurückgelegte Strecke: 23 km (Zufällig genau wie am Vortag, war keine Absicht. Ich habe die km auch erst im Nachhinein ermittelt.)

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              • DerNeueHeiko
                Alter Hase
                • 07.03.2014
                • 3137
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
                Danke für die Rückmeldung und das Lob. 😀 Ich dachte schon, ich hätte gegen ein ungeschriebenes heiliges Forum-Gesetz verstoßen und werde jetzt von allen boykottiert.🤔
                Mit Sicherheit nicht Ich lese auch gern mit und freue mich über deine Beschreibungen - wollte nur den Lesefluss nicht so sehr mit Zwischenkommentaren durcheinander bringen.

                Danke für den Bericht,
                Heiko

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                • codenascher

                  Alter Hase
                  • 30.06.2009
                  • 4977
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Cooler Bericht bis hierher. Toll geschrieben nette Motive.

                  Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                  meine Weltkarte

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                  • Goldi
                    Erfahren
                    • 11.09.2022
                    • 127
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    4. Wandertag (Freitag, 01.09.2023) – In Singi links abbiegen und bis kurz vor die Kebnekaise-Fjällstation

                    Heute ist es bewölkt und es weht ein frischer Wind. Als ich morgens aufbreche, bin ich froh, die Fleecemütze dabei zu haben. So warm wie gestern wird es heute jedenfalls nicht.

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Name: 20230901_074755 Selfie.jpg
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ID: 3219460

                    Es geht weiter das Tal entlang, das immer breiter und flacher wird. Der Weg ist einfach zu gehen und ohne Steigungen. Wie immer sind morgens kaum andere Wanderer unterwegs. Anscheinend ist Schweden nicht das Land der Frühaufsteher.

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Name: 20230901_102633 weites Tal vor Singi.jpg
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ID: 3219461

                    Irgendwann kommt eine Abzweigung, die den Weg in Richtung Kebnekaise abkürzt. So wie an jeder Weggabelung ist alles bestens ausgeschildert.

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Name: 20230901_102617 Schilder.jpg
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ID: 3219462

                    Eine mir wohlbekannte fünfköpfige schwedische Wandergruppe ist auch hier und diskutiert gerade, welchen Weg sie gehen wollen. Ich gehe weiter nach Singi. Es erscheint mir irgendwie geordneter, den KL an einem definierten Punkt im rechten Winkel zu verlassen.

                    In Singi ist, wie bei allen anderen Hütten bisher, eine große Menge Brennholz zu bestaunen.

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Name: 20230901_112240 Singi.jpg
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ID: 3219463

                    Wie geplant, biege ich nach Osten ab in Richtung Kebnekaise. Es geht etwas bergauf und dann ein Seitental mit kleinen Seen entlang. Die Fünfergruppe zieht an mir vorbei. Wir nicken uns zu und grinsen uns an. Einer sagt: „Hello again.“ Ich bin überwältigt. Mehr als eine Silbe! Ich erwidere: „Long time no see!“ und wir lachen alle. Ich lasse sie ziehen und freue mich, dass doch noch so eine Art Kommunikation zustande gekommen ist.

                    Ich mache Pause an einer windgeschützten Stelle und als ich gerade zusammenpacke und weiter will, kommt Lukas den Weg entlang. Er hat die Abkürzung genommen und will zumindest in die Reichweite des Funkmasts der Kebnekaise Fjällstation kommen und eventuell auch auf den Berg. Wir gehen eine Zeit lang zusammen und reden, was man eben so redet: Ausrüstung, die Landschaft, Touren, die man schon gemacht hat, Leute, die man getroffen hat, usw.

                    Lukas schaut immer wieder auf sein Handy, und irgendwann hat er Netz. Zuerst schwach und unterbrochen, aber dann stabil und mit mehreren Balken. Er beschließt, Pause zu machen und erstmal in Ruhe mit der Außenwelt zu kommunizieren. Wir verabschieden uns und er meint, dass er mich zwischen hier und der Fjällstation bestimmt wieder einholen wird. Ich habe ihn dann aber doch nicht mehr getroffen. Vielleich haben wir uns verpasst. Oder aber er mit seinen Trailrunnern keine Lust auf den matschigen Weg, der später kommt und er ist wieder zurück auf den KL gegangen. Ich schalte auch den Flugmodus aus und melde mich erstmal zuhause.

                    Dann sehe ich eine Herde Rentiere auf der anderen Seite des Flusses in loser Formation vorbeiziehen.

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Name: 20230901_143051 Rentiere.jpg
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ID: 3219464

                    Das Flusstal wird breiter und schilfiger. Es geht durch eine längere, sehr matschige Passage. Mehrere Pfade schlängeln sich durch das Schilf und die durchweichten Wiesen. Alle halbwegs festen Grasbüschel sind plattgetreten und in den Matsch gedrückt. Die Saison ist eben schon weit fortgeschritten. Es gibt leider keine Holzstege und so tauchen die Schuhe immer wieder tief ein und man zieht sie mit einem schmatzenden Geräusch wieder heraus.

                    Zum Glück wird das Gelände nach einer Weile wieder trockener und es geht an imposanten Bergen vorbei.

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Name: 20230901_145625 Weg mit Bergen.jpg
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ID: 3219465

                    Schließlich sehe ich von oberhalb den Weg herunterkommen, der zum Kebnekaise-Gipfel führt. Hinter einem Hügel liegt die Fjällstation, von der schon der Funkmast zu sehen ist. Immerhin ist das Funknetz tadellos. Neben dem Weg sind am Hang mehrere Grasflecken zu sehen, zu denen Trampelpfade führen und die offensichtlich häufig zum Zelten verwendet werden. Ich wähle den, der mir am geeignetsten erscheint und neben dem ein kleiner Bach verläuft.

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Name: 20230901_164034 Zeltplatz Keb.jpg
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ID: 3219466

                    In Sichtweite sind ein zwei andere Zelte zu erkennen und der Weg zum Gipfel ist auch nicht weit weg. Hier herrscht reger Betrieb. Den ganzen Abend kommen Gruppen und Einzelpersonen herunter und sehen ziemlich abgekämpft aus.

                    Ich nutze das restliche Tageslicht und tauche wieder ein in das viktorianische London. Jede Menge seltsame Vorkommnisse und versiegelte Briefe für den wackeren Anwalt.

                    Zurückgelegte Strecke: 22 km

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                    • Goldi
                      Erfahren
                      • 11.09.2022
                      • 127
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      5. Wandertag (Samstag, 02.09.2023) – Ein ziemlich eisiger Gipfel

                      Um 5:00 Uhr klingelt mein Handy-Wecker, aber ich bin aber schon wach. Ich hatte vorher schon gelesen, dass der Aufstieg ca. 6h dauert und da will ich früh aufbrechen. Frühstücken, Rucksack ausräumen und nur das Tagesgepäck einpacken. Um 6:30 Uhr ziehe ich los. Es sind tatsächlich schon Leute auf dem Weg zum Gipfel und so ich reihe mich ein.

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Name: 20230902_065131 Gipfelweg noch unten.jpg
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ID: 3219561

                      Das Wetter ist ganz okay, Wolken, aber auch ab und zu Sonne. Ich schaue in das Tal links mit dem Fluss, aus dem ich gestern gekommen bin. Die Berge sind wirklich imposant. Man fühlt sich irgendwie ganz klein zwischen diesen Riesen.

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Name: 20230902_072048 Berge mit Sonne.jpg
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ID: 3219562

                      Die Sonne kommt immer mehr durch und nährt meine Hoffnung auf eine schöne Aussicht vom Gipfel. Schon nach kurzer Zeit lasse ich die Wiesen hinter mir. Von jetzt an kommt nur noch Geröll und Fels.

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Name: 20230902_080134 Geröllfeld unten.jpg
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ID: 3219563

                      Dann führt eine Brücke über einen Wildbach. Das ist die letzte Möglichkeit, die Trinkflaschen aufzufüllen. Danach gibt es bis zum Gipfel und zurück kein Wasser mehr. Ich hatte rund 1,3 l dabei und das war für den ganzen Tag viel zu wenig. Am Schluss hat mir die Zunge ganz schön rausgehangen. Mein Tipp ist daher: mindestens 2 l mitnehmen.

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Name: 20230902_081055 Brücke.jpg
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ID: 3219564

                      Nach der Brücke geht es steil rauf und es kommt eine Treppe aus Natursteinen, die direkt in eine Wolke hineinführt. Eben war noch Sonnenschein und jetzt kühler, klammer Wolkendunst.

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Name: 20230902_084034 Treppe in Wolke.jpg
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ID: 3219565

                      Es herrscht ein seltsames Licht. Die Sonne ist nie sehr weit über mir, aber sie scheint diffus und gefiltert durch den Dunstschleier. Auch die wenigen Geräusche klingen seltsam. Sehr spooky.

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Name: 20230902_084021 Sonne durch Wolken.jpg
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ID: 3219566

                      Das bleibt leider bis zum Gipfeln mehr oder weniger so und es wird nichts mit der tollen Aussicht.

                      Der Weg ist überwiegend steil und anstrengend. Oft ist kein wirklicher Weg zu erkennen, sondern es geht einfach auf den Spitzen der Felsblöcke nach oben, und das mit großen Tritthöhen. Zum Glück habe ich die Stöcke dabei und feste Wanderschuhe. (Wobei man aufpassen muss: Auf dem Abstieg ist jemand direkt vor mir mit einem seiner Carbonstöcke zwischen zwei Felsen stecken geblieben und hat ihn sauber durchgebrochen. Genauer gesagt, nicht sauber, sondern sehr faserig und mit Tape schwer zu flicken.) Der Weg ist durchgehend sehr gut markiert, neben den aufgemalten roten Flecken gibt es auch runde Schilder, die bei der schlechten Sicht wirklich hilfreich sind.

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Name: 20230902_090744 Felsweg mit Markierungen.jpg
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ID: 3219567


                      Nach einem Vorgipfel, dem Vierramvare, geht es kurz steil runter und wieder hoch. Ab und zu reißt die Wolke auf und gibt den Blick frei. Hier der Abstieg vom Vierramvare und der gegenüber liegende steile Anstieg zum Kebnekaise.

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Name: 20230902_094155 Wolke reißt auf.jpg
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ID: 3219568

                      In der Senke ist an einem Schneefeld ein Schmelzwassertümpel, aber das Wasser ist grün veralgt und sieht nicht sehr vertrauenserweckend aus. Ich nehme lieber nichts.

                      Nachdem die steile Bergflanke überwunden ist, wird es flacher. Erst kommt die alte Gipfelhütte, dann noch ein langes Geröllfeld, dann taucht die neue Gipfelhütte aus dem Dunst auf.

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Name: 20230902_113148 Geröll mit Gipfelhütte.jpg
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ID: 3219569

                      Nach gut fünf Stunden Aufstieg stehe ich dann unvermittelt vor dem Beginn des Gipfel-Eisfeldes. Viele ziehen hier Steigeisen an, die ich natürlich nicht dabei habe. (Als ich am nächsten Tag auf dem Weg nach Nikkaluokta bei der Fjällstation vorbeischaue, sehe ich, dass man sie dort ausleihen kann. Wäre echt gut gewesen. Daher mein zweiter Tipp: Für einen Tag ausleihen, auch wenn man vorher noch mit Steigeisen gegangen ist. Man braucht sie wirklich! Vielleicht gehen auch Grödel, da fehlt mir die Erfahrung.)

                      Auf dem Foto bitte genau hinschauen, das Eis ist in dem Wolkendunst kaum zu erkennen. Zum Gipfel geht es genau da rauf.

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Name: 20230902_113842 Beginn Eisfeld.jpg
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Größe: 555,7 KB
ID: 3219570

                      Ich arbeite mich mit meinen Stöcken seitlich gehend nach oben. Das Eis ist bretthart. Mit den Schuhkanten kann ich kaum eindringen, um Halt zu finden. Auch die Stöcke lassen sich nicht richtig einstechen und kratzen nur an der Oberfläche. Der erste Anstieg noch ist harmlos, denn falls ich hier ausrutsche, rutsche ich zurück und lande wieder auf dem ebenen Felsplateau. Später jedoch formt das Eis den Gipfelgrat. Links ist eine senkrechte Abbruchkante und rechts fällt der Gletscher steil ab. Ausrutschen ist hier definitiv keine Option.

                      Ich gehe auf den Grat. Auch hier ist die Oberfläche komplett durchgefroren, die Schuhe dringen keinen Millimeter ein. Jeder Schritt 100% Konzentration, vorsichtig belasten, beide Stöcke fest umklammert. Dann die Stöcke nacheinander neu setzen, langsam das Gewicht auf den vorderen Fuß verlagern und prüfen, ob er stabil steht. Dann wieder Stöcke, dann der andere Fuß. Die Schritte werden immer kleiner. Was gäbe ich jetzt für ein paar Steigeisen.

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Name: 20230902_114654 Gipfelgrat.jpg
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ID: 3219571

                      Ich schaue den Grat entlang. Soweit ich erkennen kann, steigt er vor mir kaum noch an. Ich beschließe, dass hier, wo ich gerade stehe, auch schon der Gipfel ist, zücke mein Handy, mache das Bild oben und gehe den Grat zurück, genauso unentspannt, wie ich hochgestiegen bin.

                      Wieder zurück auf dem sicheren Fels muss ich erstmal durchatmen und das Adrenalin abbauen. Für eine lange Pause ist es in der klammen Wolke zu ungemütlich. Also nur schnell etwas essen und trinken, dann mache ich mich auch schon auf den Abstieg.

                      Das Hauptfeld der Gipfelstürmer kommt mir in der ersten Stunde des Abstiegs entgegen. Jeder zweite fragt, wie lange es noch ist. Ich bedaure einmal mehr, kein Schwedisch zu können.

                      Sobald ich wieder unter der Wolkendecke bin, wird die Sicht klar. Entschädigt natürlich nicht für den entgangenen Panoramablick vom Gipfel.

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Name: 20230902_131653 Geröll beim Abstieg.jpg
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ID: 3219572

                      Jetzt ist auch die Gletscherzunge zu erkennen. Man sieht, dass der Gletscher mal deutlich größer war, aber er sieht wenigsten noch wie ein richtiger Gletscher aus.

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Name: 20230902_143257 Gletscher.jpg
Ansichten: 445
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ID: 3219573

                      Sobald ich unten beim Gletscherbach bin, stürze ich mich ausgedurstet darauf und versuche, das gefühlt 0,1°C kalte Wasser zu trinken. Die Zähne fühlen sich an, als würden sie zerspringen. Ich mache Mikroschlucke und rede mir ein, dass vielleicht schon der Anblick von fließendem Wasser den Durst löscht.

                      Gegen 16:30 bin ich wieder am Zelt. Waschen, Füße ins Wasser halten, zeltwarmes Wasser trinken, relaxen.

                      Wehmütig wird mir klar, dass morgen mein letzter Tag ist. Warum kann ich nicht einfach weitergehen? In der Fjällstation neue Vorräte kaufen, wieder zurück nach Singi und den KL weiterwandern. Oder noch besser: In ein Seitental schlagen und einfach durch die Landschaft ziehen. Seufz. Nächstes Jahr…

                      An diesem Abend sitze ich noch lange vor dem Zelt und schaue auf die Berge um mich herum.

                      Zurückgelegte Strecke: 16 km und viele garstige Höhenmeter

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                      • Goldi
                        Erfahren
                        • 11.09.2022
                        • 127
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        6. Wandertag (Sonntag, 03.09.2023) – Die letzte Etappe nach Nikkaluokta

                        Nach dem Aufstehen erstmal wie üblich der Blick aus dem Zelt. Es ist bewölkt, aber trocken.

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Name: 20230903_054226 letzter Blick aus dem Zelt.jpg
Ansichten: 494
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ID: 3219580

                        Ich habe es nicht eilig. Der Bus von Nikkaluokta nach Kiruna fährt erst um 16:45 Uhr. So frühstücke ich gemütlich und lasse dabei die Gaskartusche ausbrennen. Gegen 8:00 Uhr breche ich auf. Erstmal heißt es abbauen und zusammenräumen.

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Name: 20230903_072812 Zeltabbau.jpg
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ID: 3219581

                        Dann gehe ich den knappen Kilometer bis zur Kebnekaise Fjälstation. Hier fangen auch die Bäume wieder an.

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Name: 20230903_080751 Fjällstation.jpg
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ID: 3219582

                        Der Funkturm versprüht einen ganz eigenen Charme. Aber die Station selbst ist ganz nett. Man kann sich alle möglichen Ausrüstungsteile ausleihen, unter anderem auch Steigeisen. Hätte ich das gestern gewusst! Auf einer Tafel werden die beiden Wege auf den Gipfel gut erklärt.

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Name: 20230903_081514 Gipfelweg-Karte.jpg
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ID: 3219583

                        Ich gehe weiter. Der Weg schlängelt sich durch den herbstlichen Birkenwald. Ab und zu schaue ich zurück.

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Name: 20230903_083416 Blick zurück.jpg
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ID: 3219584

                        In einer Tour fliegen Hubschrauber das Tal hinter und wieder zurück. Das ist neu. Die ganze bisherige Wanderung habe ich nicht einen gehört. Vielleicht ist Sonntag Gästebring- und holtag. Oder dieses Tal ist einfach die Hauptflugschneise. Ich bin im Nachhinein froh, dass es die Tage davor so schön still war.

                        Es geht am See Laddjujarvi entlang, aber der ist vom Weg aus kaum zu sehen. Die Fähre fährt noch (Saisonende ist am 10. September) und man kann mit ihr einige Kilometer abkürzen. Ich widerstehe der Versuchung und gehe weiter. Nach den Fjäll-Wegen der letzten Tage ist der flache Wald etwas unspektakulär. Ab Enoks Restaurant am anderen Ende der Fährstrecke wird die Strecke vollends zum Spazierweg.

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Name: 20230903_122005 Spatzierweg.jpg
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ID: 3219585

                        Zum Glück kommt man dadurch aber auch schnell vorwärts und so bin ich schon kurz darauf an der Kirche von Nikkaluokta, die auf einem Hügel über der Häuseransammlung thront. Ich steige hinauf, setze mich erstmal in die Sonne und schaue zurück.

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Name: 20230903_131835 Blick über Wald.jpg
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ID: 3219586

                        Die Kirche ist verschlossen und so steige ich den Hügel wieder herunter und zum Tor, dass das Ende des Weges markiert.

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Name: 20230903_134010 Tor NIkka.jpg
Ansichten: 439
Größe: 1,38 MB
ID: 3219587

                        Ich habe noch rund drei Stunden Zeit, bis der Bus fährt. Also gehe ich ins Restaurant und esse Rentierwrap und Schoko-Muffin. Außen stapeln sich schon die Rucksäcke.

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Name: 20230903_160404 Nikka Rucksäcke.jpg
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ID: 3219588

                        Dann kommen die Busse. Einer zum Flughafen bzw. zum neuen Zentrum von Kiruna und einer zum Bahnhof und zum Busbahnhof von Alt-Kiruna. Ich sitze natürlich zuerst prompt im falschen. Zum Glück frage ich nochmal den Fahrer.

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Name: 20230903_163208 Busse.jpg
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ID: 3219589

                        Die Fahrt nach Kiruna vergeht wie im Flug. Auf dem Platz neben mir sitzt Jana, eine Schwedin, die ursprünglich aus Tschechien stammt und die gleiche Strecke gewandert ist wie ich, auch mit dem Zelt, allerdings ohne Kebnekaise. Ich steige am Busbahnhof aus und laufe durch den Ort. Ich habe eine Nacht im STF Malmfältens Folkhögskola gebucht, um mich vor der Zugfahrt zurück ein bisschen sortieren zu können. Im Nachhinein denke ich, dass das überflüssig war, aber da ich noch nie in Kiruna war, wollte ich mir noch ein wenig die Stadt anschauen.

                        Zurückgelegte Strecke: 19km



                        Abreise (Montag, 04.09.– Dienstag, 05.09.2023)

                        Nach dem Frühstück laufe ich durch den alten Ortsteil von Kiruna, der in den nächsten Jahren Stück für Stück umgesiedelt wird. Wirkt schon ganz schön verlassen. Die meisten Geschäfte stehen leer und eine große Hochhaussiedlung wird gerade abgerissen. Wo früher das Rathaus war, ist jetzt eine Aussichtsplattform auf die Berkwerksanlagen auf der anderen Hangseite. Die Abraumhalden sind schon beeindruckend. Leider konnte ich für heute keine Besichtigung im Bergwerk buchen. Ich schaue die Holzkirche an, esse was, bummel herum und denke: Nochmal muss ich mir Kiruna nicht ansehen.

                        Dann der Nachtzug nach Stockholm. Der Bahnhof von Kiruna ist kürzlich auch umgezogen. Er liegt jetzt echt weit außerhalb. Das Wartehäuschen ist nagelneu, aber leider mit null Infrastruktur.

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Name: 20230904_180423 Zug.jpg
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ID: 3219590

                        Auf der Fahrt lese ich Jekyll und Hyde aus.

                        In Stockholm strahlt die Sonne vom blauen Himmel und ich habe noch einen halben Tag, um die Altstadt zu erkunden. Sehr schön. Dann mit dem Bus nach Arlanda und zurück nach Frankfurt.

                        In meinem Kopf entsteht wie von selbst der Plan für nächstes Jahr: Wieder Lappland, wieder mit Zelt und Rucksack, aber diesmal nicht auf vorgefertigten Wegen. Sarek?

                        ENDE

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                        • codenascher

                          Alter Hase
                          • 30.06.2009
                          • 4977
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Super Einstad da oben. Am Keb wahrscheinlich alles richtig gemacht.

                          Danke fürs teilen

                          Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                          meine Weltkarte

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                          • Pflaume09
                            Erfahren
                            • 01.02.2022
                            • 160
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Wirklich schöner Bericht.
                            Danke fürs Teilen!

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                            • boehm22

                              Lebt im Forum
                              • 24.03.2002
                              • 8237
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Vielen Dank für den Bericht.
                              Hat mir sehr gefallen.
                              Mein erstes Mal Wandern in Lappland war im Juli ebenfalls diese Strecke, allerdings ohne Keb.
                              Viele Grüße
                              Rosi

                              ---
                              Follow your dreams.

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                              • Fjellfex
                                Fuchs
                                • 02.09.2016
                                • 1264
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
                                Also, um es gleich vorweg zu sagen: Das hier ist kein Expeditionsbericht in unerforschtes Gelände. Wer das sucht, bitte nicht weiterlesen. Ich habe keinen unbekannten Winkel Skandinaviens für das Forum entdeckt, niemand muss meine Route auf der Karte nachverfolgen und ich muss auch nicht die Begehbarkeit des Geländes und die Furtbarkeit der Flüsse bewerten.
                                Schade eigentlich, weil ich so etwas extra spannend finde. Aber wenn eine Tour in "bekanntes Gebiet" so nett geschrieben und fotografiert ist wie hier, bin ich auch gerne dabei.

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                                • Goldi
                                  Erfahren
                                  • 11.09.2022
                                  • 127
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Vielen lieben Dank für Euer nettes Feedback. Es freut mich, dass es Euch gefallen hat.

                                  Fjellfex Gib mir noch 1-2 Jahre, dann schreibe ich auch Berichte aus Ecken, die noch neu sind. Versprochen.😁

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                                  • Ljungdalen
                                    Alter Hase
                                    • 28.08.2017
                                    • 2742
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Ja, sehr schön, danke. So sah es auch bei mir auf dem Keb aus, als ich da war. Naja.

                                    (War meine erste Tour in Lappland; umgekehrte Richtung Nikkaluokta - Abisko, allerdings alternative Route via Tarfala - "Jojo-Leden" teilweise - Vistas...)

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                                    • vobo

                                      Dauerbesucher
                                      • 01.04.2014
                                      • 719
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
                                      Vielen lieben Dank für Euer nettes Feedback. Es freut mich, dass es Euch gefallen hat.

                                      Fjellfex Gib mir noch 1-2 Jahre, dann schreibe ich auch Berichte aus Ecken, die noch neu sind. Versprochen.😁
                                      Wunderbar - wir sind gespannt. Vielen Dank für den Bericht.

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                                      • Namie
                                        Anfänger im Forum
                                        • 23.03.2023
                                        • 38
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Danke für den schönen Bericht!

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