[NO] Espedalen und Langsua NP: Die ideale Tour für Norwegen-Einsteiger?

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    [NO] Espedalen und Langsua NP: Die ideale Tour für Norwegen-Einsteiger?

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    Wir hatten rund eine Woche Zeit, suchten eine Tour in Norwegen oberhalb der Baumgrenze und fanden: Die östliche Hardangervidda. Alles fertig geplant, letzte Anfrage beim DNT, ob das alles Ende Juni so auch klappen würde. Es würde nicht. Die Fähre auf dem Mogen verkehrt in diesem Jahr (2023) erst ab dem 3. Juli, die Hütten selbst öffneten auch erst spät (oder gar nicht). Na prima, alles zurück auf Start.

    Die DNT-Landkarte nochmals heraus geholt und wir entdeckten eine Häufung von Hütten mit vernünftigen Entfernungen voneinander im Bereich Espedalen, Langsua Nationalpark. Vorher nie gehört. Die Höhen der Wanderwege liegen zwischen 1100 und 1400 Meter, hört sich okay an. Weiter westlich des Gebietes ist Jotunheimen.

    Alles hörte sich gut an, die Hütten ganzjährig geöffnet, der DNT meinte ebenfalls, dass wir starten können, Schnee ist zwar bei SeNorge (https://www.senorge.no/) noch mit einem Meter angegeben, aber die Webcams zeigten, dass die Gipfel eigentlich alle ganz gut aussahen. Und eine sehr heiße Luftmasse schob sich nicht nur über Deutschland, sondern weiter nach Norden. Der Schnee würde sicher schmelzen.
    Auch auf die Sommerbrücken wurden wir noch hingewiesen, hier der Link, sehr höflich vom DNT.

    An dieser Stelle nochmals ein dickes Lob an die Leute dort. Anfragen wurden schnell beantwortet, nett, persönlich-konkret und konstruktiv. Kein Abwimmeln, kein Verweis auf eigenes Risiko und so weiter. Da lohnt sich die Mitgliedschaft bereits, wenn man mit gutem Gefühl eine Wanderung starten möchte.

    Hier die gpx-Dateien, getrennt in den Hinweg (Tage 1-3) und den Rückweg (Tage 4-6)
    Tag 1-3 40k.gpx Tag 1-3 40k.gpx
    Tag 4-6 55k.gpx Tag 4-6 55k.gpx

    Im Nachhinein stellten wir fest: Eigentlich fanden wir so per Zufall die perfekte Runde für (Hüttentour-) Einsteiger in Norwegen: Etwas Fjell, etwas Sumpf, auch mal Mücken-Modus, bisschen Flussquerung, ein wohliges Gefühl von Leere und Weite, und auch eine „bediente“ Hütte gehört dazu. Von allem etwas und von nichts zu viel. Die Runde schafft körperlich eigentlich jeder (behaupte ich mal) und dennoch ist niemand mental überfordert mit der vielleicht doch großen Weite und Orientierung in der Landschaft Norwegens. Und gut zu erreichen ist die Wanderung auch.

    Falls sich nun doch der/die ein oder andere Norwegeneinsteigerin zu dem Text hingezogen fühlt, baue ich unten auch ein paar Grundlagen ein.

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    #2
    Anreise und Start

    Wir machten beides: Fliegen und Fahren. Ich fuhr und mein Freund flog. Ich nahm die Route über Dänemark – Fähre (Grenaa-Halmstad), Schweden und Norwegen. Wen die Vorteile und Nachteile der Fähren, Autobahnen, Brücken usw. interessieren, kann mich anschreiben.

    Bemerkenswert, dass die Grenzkontrollen in allen Ländern (DK, SWE, NO) enorm zugenommen haben. Überall gilt: anhalten und ausfragen. Bei der Einreise nach Schweden zudem Alkoholkontrolle (das Röhrchen durfte ich behalten: „Als Souvenir“, wie der schwedische Polizist meinte. Er wollte es nicht anfassen, nachdem ich mit wachsender Verzweiflung mehrfach hinein gepustet hatte).
    Der Norweger fragte mich in perfektem Deutsch, wo ich hin wollte (Espedalen), was ich dort wollte (Wandern), ob ich allein unterwegs sein würde (Nein), mit wem (einem Freund), wo der sei (am Flughafen, bald), wann der landen würde (morgen früh), nicht heute? (nein), wo ich übernachten würde (keine Ahnung), im Auto? (vielleicht).
    Am Ende der Diskussion hätte ich beinahe gefragt, ob er nicht mitwandern wolle. Vielleicht hat er auch nur auf die Einladung gewartet, wer weiß. Ein deutsches Auto ist auf jeden Fall an den Grenzen kein freudiges Begrüßen von zahlungskräftigen Touristen mehr, sondern ein Grund für Misstrauen und Nachfragen. Auf der Rückfahrt übrigens keine Grenzbeamten weit und breit, überall freie Fahrt.

    Unser Treffen am Flughafen Gardermoen klappte gut. Die Fahrt nach Espedalen, dem ausgeguckten Start der Tour, dauert bei gemächlicher Fahrt rund 4 Stunden, 250 Kilometer. Man kann also gut am gleichen Tag noch die erste Etappe in Angriff nehmen, wenn man morgens in Gardermoen abfährt.

    Die Autobahn in Norwegen muss bezahlt werden und ist leer und neu. Hinter Lillehammer geht es auf der Straße nach Westen in die Berge. Erst nach Segalstad, dann richtig hoch hinauf bis zur Espedalen Fjellstue. Wenige Meter vor der Fjellstue findet sich auf der linken Seite ein großer öffentlicher Wanderparkplatz. Dort kann man (2023) frei parken. Wenige Meter entfernt ist auch eine öffentliche Toilette (und ein See mit Badestelle, falls man baden möchte).

    Die Anfahrt durchs Tal ist bereits sehr hübsch
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      #3
      Erster Tag: Espedalen bis Storholiseter, vom DNT angegeben mit 4 Stunden und 16 Kilometern

      Schultern der Rucksäcke, etwa 11 Uhr. Da wir nur in Hütten übernachten würden, hatten wir wenig dabei. Mein 25l Rucksack wog inklusive der kompletten Verpflegung für 4 Tage 7,3 Kilo, wie ich zuhause festgestellt hatte (für Tag Nr. 5 benötigten wir kein Essen, da wir in einer bedienten Hütte unterkommen würden. Der 6. Tag Wandern war ja mit Verpflegung aus dem Auto gesichert).

      Hinzu kam Wasser. Das gab es zwar überall unterwegs in Bächen und Flüssen, aber ich habe immer gerne einen Liter dabei. Erstmals hatte ich auch einen Filter von Katadyn BeFree mit Softflasche im Gepäck. Ein tolles Ding. Wenn man älter wird, wird man auch risikoscheuer und plötzlich hat man einen Wasserfilter dabei.

      Wir klopften in der Espedalen Fjellstue an und gaben Bescheid, dass unser Auto dort hinten parken würde. Kein Problem, wurde uns gesagt. Sahen wir genauso. An der Fjellstue vorbei geht es in den Birkenwald, anfangs kreuzen noch ein paar Winter-Langlaufloipen, doch bald kommt man auf eine kleine Ebene. Alles leicht zu gehen, doch die Warmfront hatte Norwegen endgültig erreicht, es waren 26 Grad im Schatten (und es gab keinen Schatten) und keinen Wind. Die Mücken konnten ihr Glück kaum fassen, als sie uns sahen.

      Anfangs ein gut erkennbarer Weg
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      Im Prinzip muss die erste kleine Ebene durchquert werden, dann geht es den Hang hinauf
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      Das konnte ja heiter werden. Eine Million Mücken umschwirrten uns. Ein schwierige Situation. Der Freund hatte sein Moskitonetz auf dem Kopf, ich hatte nur ein Buffhalstuch dabei. Mückenmittel hatte ich tief im Rucksack, warum auch immer dieser Anfängerfehler. Also mal Tempo aufnehmen. Dann ging es auch noch steil bergan (der steilste Anstieg der gesamten Tour), schwitzen, absolut kein Wind. Das war ätzend. Überall hatte ich Stiche.

      Oben wurde es besser. Erste Blicke zurück
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      Und oben auf dem Plateau
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      Oben auf dem ersten Plateau kam dann etwas Wind auf und es wurde besser. Wir waren auch über den Bäumen und konnten auf der anderen Seite des Bergrückens hinab sehen in die weite Ebene des Langsua Nationalparks. Dort würden wir die nächsten Tage hindurch laufen, dann über die Bergkette links zurück. Sehr imposant alles. Vor uns erstreckten sich große Seen, zwischen denen wir hindurch laufen würden. Aufregend, menschenleer, alles nur für uns.

      Die Ebene wollte am nächsten Vormittag gequert werden
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      Der Abstieg zur Hütte Storholiseter zieht sich etwas, zu unserer Überraschung führt sogar eine Schotterstraße zur Hütte. Entsetzt sehen wir Autos. Aber das sind keine Gäste der Hütte, wie wir schnell merken. Es ist bis auf eine NPL-Wanderin niemand dort. Das heißt, rund 1.000 Mücken sind bereits dort eingezogen. Weshalb ausgerechnet diese Hütte voller Mücken ist, wissen wir immer noch nicht. Die Hütte ist nicht sehr neu, etwas verbaut, aber okay.

      Aber es ist ätzend, den ganzen Abend klatschen wir und auch nachts haben wir das Surren im Ohr. Mückenmittel hilft zumindest , dass man nicht gestochen wird. Draußen kann man sich faktisch nicht aufhalten, muss immer auf und ab gehen (bspw. beim Telefonieren, es ist einigermaßen Empfang auf dem Mobiltelefon) und beim Zurückkehren in die Hütte bringt man wieder Dutzende neue Viecher mit hinein, als Wolke oder auf dem Rücken sitzend. Wir wissen nicht, ob wir die richtige Entscheidung mit dieser Tour getroffen haben.

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      Und wem immer schon das Wasser im Mund zusammen läuft, wenn er oder sie die DNT-VErsorgung sieht. (gut zu erkennen die neuen 12V Anschlüsse, häufig noch für ZigarettenAnzünderAdapter aus Autos)
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      In der linken Hütte wird übernachtet. die anderen Hütten sind privat.
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        #4
        Zweiter Tag. Storholiseter bis Oskampen, 13 Kilometer, 4 Stunden laut DNT.

        Die Nacht in der Hütte ist stickig (die Mückengitter sind kaputt, Lüften ist nicht möglich) und wenig erholsam, obgleich genügend Zimmer für alle Personen vorhanden sind und wir alle ein Einzelzimmer bezogen haben.

        Los geht’s am Morgen. Die Route beginnt mit einer Sommerbrücke über die Vinstra (der einzigen nennenswerten Brücke auf der gesamten Route), schwankend, für Hunde ein Problem (aber sie könnten wohl schwimmen, vermute ich). Dann geht es an die Querung der großen Ebene, es ist etwas zu heiß, und es gibt keinen wirklich starken Wind. Schade.

        Meist geht es durch lichten Wald
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        Wir baden in einem kleineren See direkt neben dem Pfad, sehr gut. Herrlich erfrischend und bei weitem nicht so kalt wie gedacht. Den gesamten Tag gibt es nicht wirklich Steigungen, es geht wirklich darum, diese riesige Ebene zu queren. Kurz vor der Hütte Oskampen geht es quer über eine Schotterstraße (die schon nach Haugseter führt) und dann einen mittleren Höhenzug hinauf. Die Hütte liegt oben, direkt unter dem markanten Berg Oskampen, den man bereits den ganzen Tag sehen konnte.

        Der Badesee, endlich ein passendes Gewässer gefunden.
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        Die Schneeschmelze ist noch nicht lange vorbei. An einigen Stellen verschwindet der Pfad geradewegs in Mulden/ Seen.
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        Die Hütte Oskampen ist recht neu neu und schön gelegen auf einer Anhöhe. Sie hat einen phantastischen Blick Richtung Jotunheimen. Nochmals ein Bad im nahen See.

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        Und der zweite Badesee des Tages, direkt hinter der Hütte
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        Einziger anderer Gast diesmal eine ältere Norwegerin. Wir lesen und unterhalten uns (Thema diesmal: „Weshalb geht auch in Norwegen die Geburtenrate der Frauen so stark nach unten?“ Antwort: „Die norwegischen jungen potentiellen Eltern fühlen sich durch soziale Netzwerke offenbar so unter Druck gesetzt, die perfekte junge Familie zu bilden, dass sie es gar nicht erst versuchen.“ Was man auf Wanderungen nicht alles erfährt.)
        Draußen kann man sich wegen der Mücken sowieso nicht aufhalten.

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          #5
          3. Tag: Von Oskampen bis Haugseter, 15 km, rund 5 Stunden.

          In der Nacht regnet es kräftig. Ich bin abends noch in die benachbarte „Hundehütte“ umgezogen, da diese ebenfalls sehr gut eingerichtet war und dort keine Mücken waren. Perfekt. Keine Mücken!

          Als wir losgehen, ist es warm, stickig. Das hatten wir Ende Juni nicht in Norwegen erwartet, ein tief hängender, bleigrauer bedrückender Himmel. Die Luft steht, feucht, unangenehm. So etwas erwartet man in Mailand im August, aber nicht im Juni in Norwegen.

          Trotz gewaltiger Wolkenbilder absolute Windstille. Verrückt.
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          Zudem geht es wieder durch eine Senke, Mücken ohne Ende, das ist schon eine Strapaze. Stehenbleiben geht nicht. Ich ziehe den Buff über den Nacken, dazu Mückenmittel auf Hände und alle Hautstellen, die offen liegen. Und marschieren. Das ist eine Strategie, die ganz gut funktioniert. You will never walk alone. Nun weiß ich, dass der Song in Norwegen bei einer Wandertour im Juni erfunden wurde.

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          Es war aber auch der letzte Tag, an dem wir ernsthafte Probleme mit Mücken hatten. Problematisch sind weite Ebenen mit Sumpf oder Seen, dazu Windstille oder (schlimmer noch) leichter Rückenwind und Sonne. Sobald Wind aufkommt, ist alles im Lot. In den nächsten Tagen kam Wind auf. Mit anderen Worten würde ich die Tour nicht meiden, nur aus Sorge vor Mücken. Mit handelsüblichem Mückenmittel aus der Drogerie, langen Ärmeln und etwas Stoizismus geht das gut. Aber trotzdem waren wir froh, als Wind aufkam, schon weil es zuvor irre warm war.

          Irgendwann erreicht man die leichte Anhöhe am Fuße des Berges Austhoi, und der Blick öffnet sich auf die vielen großen Seen (Stauseen, genau genommen). Durch dichtes Buschwerk ein Abstieg zur Schotterstraße (dem Jotunheimvegen). Die Straße muss man dann noch 4 km nach Westen bis Haugseter laufen, zum Glück wenig Verkehr, trotz der Sommerhäuschen, die locker in der Landschaft verteilt sind. Man könnte auch trampen, aber wir lassen es.

          Blick zurück auf die Seen in der Ebene, an denen es am Vortag vorbei ging.
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          Der weitere Weg geht rechts am Hang entlang, stößt dann hinab zu der Verbindung zwischen den beiden Seen (eine Brücke bzw. Staumauer). Auf der anderen Seite würde es am nächsten Tag hinauf gehen.
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          Wir kommen auch an der niedrigen Staumauer vorbei, an der wir morgen nach Süden abbiegen müssen. Haugseter ist die einzige bediente Hütte auf der Tour und die einzige, die nicht zum DNT gehört. Wir sind neben einem holländischen Paar die einzigen Gäste (am Wochenende soll es voller sein, wird uns gesagt). Der Holländer zeigt uns begeistert Fotos mit Rentieren („Nur 8 Meter entfernt!“), wir haben auf der gesamten Route keine gesehen, nur Geweihe gefunden. Es gibt eine Dusche, richtige Toiletten. Und WLAN! Und einen schönen Aufenthaltsraum, das liebe ich an den norwegischen Hütten. Um 18 Uhr bekommen wir ein Tellergericht, danach wieder viel lesen. Es wird nicht mehr dunkel, nur etwas dämmerig um 1 Uhr nachts.

          4 Kilometer Roadwalking
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          Und Haugseter in Sicht.
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          Die Räumlichkeiten wie in den meisten bedienten Hütten. Muss mal sein auf einer Wanderung ...
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          Auch die Umgebung mit den privaten Hütten ist ganz nett.
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ID: 3207158

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            #6
            Vierter Tag. Haugseter bis Storeskag, 21 km, 6,5 Stunden laut DNT.

            Das Frühstück in Haugseter überschaubar, aber in Ordnung. Wir machen uns Lunchpakete, was völlig üblich ist in norwegischen bedienten Hütten, Papier und Tüten werden gestellt. Somit haben wir beim mitgetragenem eigenem Proviant ein Abendessen, ein Frühstück und einen Lunch gespart durch die bediente Hütte. Die Übernachtung mit Vollpension kostet aber auch knapp 150 Euro (für DNT-Mitglieder). Kein billiger Spaß, aber ein Erlebnis. Die selbstbedienten Hütten kosten rund 27 Euro für DNT-Mitglieder (300 NOK).

            An dem Tag steht die Königsetappe an, 6-7 Stunden laufen laut DNT-Angaben, nicht sehr viel, aber viel. Erst die 4 km zurück bis zur Staumauer auf der Straße, dann nach Süden in die Berge. Zunächst kommt ein flacher Anstieg, zum Glück hat der Wind sehr aufgefrischt und es ist kühler, 15 Grad, perfektes Wanderwetter.

            Zunächst wieder an der Straße zurück zur Staumauer
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ID: 3207161

            Die erste kleinere Ebene. An wenigen Stellen Bretterplanken.
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ID: 3207162

            Der Blick zurück. Haugseter liegt auf der anderen Seeseite in Bildmitte. Von dort ging es nach rechts im Bild um dann aufzusteigen.
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ID: 3207163

            Auch Freunde von Steinformationen kommen auf ihre Kosten
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ID: 3207164

            Dann beginnt der Anstieg, nicht sehr steil, aber stetig. Auf den ersten Berg geht es bis exakt auf die (flache) Kuppe auf 1440 Meter, grandiose Blicke in alle Richtungen.

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ID: 3207165

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ID: 3207166

            Dann durchquert man eine kleine Mulde und läuft auf der anderen, südlichen Seite an der Flanke des Skaget entlang. Dieser Teil an der Bergflanke ist etwas mühselig, dichte Sträucher, immer wieder denken wir, dass die Hütte doch nun zu sehen sein muss. Ist sie aber nicht. Erst kurz vor Ankunft taucht sie hinter einem Berghang auf. Auch dorthin führt eine Schotterstraße und eine Schaffarm ist in der Nähe.

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ID: 3207168

            Wieder Glück: Bis auf einen Wanderer (aus Deutschland) haben wir die Hütte für uns und können Einzelzimmer beziehen. Die Hütte ist der Hit, sehr schick, ganz neu und perfekt. Alles ist sehr durchdacht und einfach gemütlich. Da möchte man am liebsten komplett einziehen.

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ID: 3207167

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ID: 3207169

            Aber wir sind müde, Schafe klimpern vor dem Haus. Und auch hier keinerlei Mücken, was für ein Glück. Weshalb in einigen Hütten Mücken sind (also insbesondere in Storholiseter), in anderen überhaupt keine, habe ich nicht verstanden, sollte von mir an dem Abend aber auch nicht mehr gelöst werden.

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              #7
              Fünfter Tag. Storeskag bis Storkvolvbua, 17km, 6 Stunden.

              Wieder eine große Etappe, aber weniger lang als gestern. Und es gibt auch zwei Alternativen. Erstens kann man nur bis Skiurusten laufen (war uns zu kurz und nach Erzählungen auch voller Mücken). Zweitens kann man auf einem anderen DNT-Weg etwas weiter östlich laufen, also höher in den Bergen. Das würde ich beim nächste Mal wohl probieren.

              Windschief, aber hält. Auf die schräge Platte im Hintergrund geht es hinauf.
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              Denn unsere Route führt zunächst wieder durch eine Senke, das Wasser im Gras teilweise 10 cm tief schwappend, was nicht dramatisch ist, aber es ist wieder schwülwarm und zu wenig Wind. Die Mücken sind zum Glück nicht so aggro veranlagt hier und auf dem ersten Höhenzug gibt es wieder tolle Blicke und der Wind frischt auf. Von dort hat man auch wieder einen phantastischen Blick in die weite Ebene mit den Seen, die wir am zweiten Tag gequert haben.

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              Danach geht es Kilometer an einem Hang entlang, nochmals hinab, sehr mühsam und ermüdend das Ganze. Die Büsche stehen so dicht, dass man kostenlos eine gründlich bürstengereinigte Hose erhält. Wer auf die Idee kommt, diese Tour mit kurzen Hosen zu probieren, soll mal ein Foto von seinen Beinen einstellen.

              Viele Geweihe hier zu finden. Aber nicht die passenden Tiere an dem Tag
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              Am Ende geht es rechts hinauf über einen flachen Sattel, ein paar Seen. Wie immer sieht man die Hütte auch an diesem Tag erst sehr spät. Vor dem Eingang hocken zwei Frauen samt Hund unter einem Tarp im knatternden Wind und leichtem Regen. Nicht schlecht, sehr tough. Sie sind froh, dass wir einen Schlüssel für die Hütte haben und holen sich Schokolade aus dem Proviantraum.

              Und Storkvolvbua
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              Es erscheinen weitere Frauengruppen, nochmals zwei Frauen mit Hund (die ersten beiden Frauen zogen um 17 Uhr weiter („we just had lunch“) um irgendwo im Regen zu zelten) und dann noch eine Frau mit ihrer Mutter. Die Norwegerin machte uns schnell klar, dass wir zwar früher da gewesen seien, und auch Betten gebucht hatten, dass aber sie und ihre Mutter das Zimmer belegen würden und wir uns ein anderes Zimmer suchen konnten. Auch den Tisch am Fenster im Licht belegte sie recht resolut und schob meine Dinge mal beiseite. Dann wies sie uns darauf hin, dass wir schon 20Minuten da seien, uns aber noch nicht ins Hüttenbuch eingetragen hätten. Ob wir denn nicht wüssten wie das läuft in norwegischen Hütten? Auch das ist Norwegen. Die andere Frauengruppe bekam keinen Anpfiff, als sie sich nach sage und schreibe skandalösen zwei Stunden erst ins Hüttenbuch eintrugen.

              Abends setzt starker Regen ein. Gut, in einer Hütte zu sein, wehrhafte Norwegerinnen hin oder her.
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                #8
                Sechster Tag. Storkvolvbua zurück nach Espedalen, 5 Stunden für 14 km.

                Morgens ist der Himmel von schnell vorbei ziehenden Wolken bedeckt, frischer Wind. Da braucht man kaum einen Kaffee, um wach zu werden. So muss es in Norwegen sein. Auch die Strecke ist weitaus schöner als gedacht. Es geht nicht einfach zurück zum Autoparkplatz, sondern gibt ein paar echte Highlights zum Abschluss.

                Erstes Highlight. Frühstück für 1 Person.
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                Es geht zunächst durch das Fjell, wieder tolle Blicke in die weite Ebene, ein wunderbares Tal wird gekreuzt, wie aus einem Herr-der-Ringe Film. Kaum zu glauben, dass das nicht von Menschenhand „gemacht“ wurde, sondern Naturschutzgebiet (mit ein paar Schafen).

                Auch ist die Strecke einfach zu gehen, so dass die 5 Stunden für heute sehr realistisch sind. Die Gehzeiten sind natürlich sowieso reine Gehzeiten ohne Pausen, aber auch die sind teilweise ambitioniert, wenn es meilenweit über Felsen oder durch dichte Vegetation geht.

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                Am Ende stoßen wir auf einen Feldweg (der auch ohne Gebühr befahren werden darf), der die letzten Kilometer steil ins Tal führt. Diese Fahrstraße ist auch okay am Ende, finden wir, auslaufen lassen, den Gedanken nachhängen.

                Wir sind am Auto. Sehr angenehm, frische Sachen zu finden. Auf der Fahrt nach Lillehammer dann enorme Regenschauern, Unwetter. Wir haben wirklich Glück gehabt mit dem Wetter. Im Prinzip hätten wir die gesamte Tour im Hemd gehen können. Einmal nur brauchten wir die Regenjacke, kein mal die Regenhose. Wir sind äußerst zufrieden, eine gelungene Tour.

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                  #9
                  Ein paar Infos

                  Insgesamt sind wir sechs Tage gewandert. Einige Etappen waren mit vier Stunden Wanderzeit überschaubar. Insgesamt sind es 92 km mit 2200 Meter Anstieg und ebensoviel Abstieg.

                  Die Runde hat einige Vorteile, die sie für Einsteiger interessant machen kann, die Norwegen kennenlernen möchten:
                  • Es ist eine reine Hüttenwanderung. Man benötigt einen Schlüssel (Nokkel), um in die Hütten hinein zu kommen. Den Schlüssel kann man beim DNT kaufen, wenn man dort Mitglied ist. Er gilt für alle Hütten.
                  • In den Hütten sind Decken, Betten, Tische, Stühle, Geschirr, Besteck, Töpfe, Gaskocher und so weiter. Man benötigt einen dünnen Jugendherbergsschlafsack, sonst nichts. Wir hatten Essen dabei, aber es kann auch in den Hütten auf Vertrauensbasis gekauft werden. Und einen Kaffeefilter muss man dabei haben, den gibt es komischerweise nie in Norwegen.
                  • Alle Hütten hatten einen 12V Anschluss zum Laden des Handys. Das gab es vor einigen Jahren auch noch nicht. Ich hatte dennoch zur Sicherheit eine Powerbank dabei, aber nie gebraucht.
                  • Toiletten sind draußen, Plumpsklos. Waschen entweder in Schüsseln im Haus oder draußen am Bach/ See. Auch frisches Wasser holt man dort.
                  • Bezahlt wird vor dem Aufenthalt mit der Buchung im Internet (am einfachsten auf der Karte des DNT die Hütten anklicken, dort dann zur Buchung durchwursteln) https://ut.no/kart#9.98/61.3572/9.3354 Theoretisch kann man auch ohne Buchung auftauchen. Alles weitere zu den Hütten findet sich auf der Webseite des DNT.
                  • Die Runde kann auch abgekürzt werden. Viele Wanderer parkten in Liumseter (Mautstraße) und machten nur das Dreieck Liumseter – Storkvolvbua – Haldorbu an drei Tagen. Haldorbu ist auch eine neue, sehr schöne Hütte. Die Runde ist wohl etwas stärker begangen.
                  • Man kann auch in Haugseter parken (Mautstraße), wenn man vorher bspw. in Bygdin war oder hin möchte. Jotunheimen ist dann nicht weit entfernt.
                  • Ich würde hohe Wanderschuhe empfehlen, insbesondere wegen des sumpfigen Untergrundes, diesmal eher keine flachen Turnschuhe. Der Weg ist aber selten sehr steinig. Auch die Orientierung ist vergleichsweise einfach (wir haben uns nur drei Mal dösend verlaufen, konnten das aber immer schnell bemerken und korrigieren). Eine App mit guter Landkarte reicht.
                  • Es gilt eine einzige schwankende Sommerbrücke zu queren. Die anderen Brücken sind sehr niedrig. Einige Flüsse müssen gequert werden, mit einem beherzten Sprung über Steine im Wasser aber immer zu schaffen. Dafür sind Wanderstöcke zudem hilfreich.
                  • Insgesamt keine Tour, die auf der Bucketlist von Norwegenprofis steht, aber im Juni mal eine Woche ausspannen und früh im Jahr das Fjell erleben, dafür ist sie perfekt.

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                  • Pflaume09
                    Erfahren
                    • 01.02.2022
                    • 161
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Danke für Deinen Bericht.
                    Für mich als Autoanreiser immer interessant neue Touren zu finden.

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                    • Belge
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                      #11
                      Ja, gerne Pflaume09 . Die Anreisediskussion habe ich weitgehend ausgelassen. Wenn Fragen zu Fähren, Kosten der Autobahnen, Brücken etc. bestehen, kann ich meine Erfahrungen gerne beisteuern, aber das gehört nicht zur eigentlichen Tour denke ich. Wenn Du selbst auch häufiger mit dem Auto angereist bist, kennst Du die Gegebenheiten ja sicher auch schon. Die Runde würde ich sicher wieder mit einer Autoanfahrt machen wollen.
                      Vor ein paar Jahren haben wir zudem mit der Familie drei Hüttentouren in Südnorwegen auf einer Reise gemacht. Hier. War echt klasse, sehr lohnenswert.

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                      • Voronwe
                        Erfahren
                        • 03.04.2008
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                        #12
                        Ach schön, Oskampen war meine erste DNT-Hütte und hat mich mit ihrer Gemütlichkeit gleich für den DNT eingenommen.
                        2021 waren wir dann mit den Kindern 2 Tage in Langsua verbracht. Auto in Storeskag abestellt und dan in Skirusten übernachtet. Sehr schön, aber auch sehr schlammig.
                        An die schiefe Brücke erinnere ich mich aber auch noch.
                        Langsua Tag 1
                        Langsua Tag 2
                        "We aren't lost! We only don't know where we are!" - Cartman

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