[SE] Das zweite Mal - Kungsleden Nordteil - Das erste Mal ohne Begleitung

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  • Breitfuessling
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    • 06.04.2023
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    [SE] Das zweite Mal - Kungsleden Nordteil - Das erste Mal ohne Begleitung

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    Habe es einige Jahre mit mir herumgetragen, aber warum nicht. Jetzt gehe ich die Strecke noch einmal allein, auf der ich in 2019 das erste Mal das Fjäll kennen gelernt hatte.

    Erste Kontakte mit der Thematik hatte ich schon in meiner Jugend, war doch die Mutter meiner Freundin in Jokkmokk geboren und einen Sommer luden sie mich ein, dass ich mit zu den Großeltern fahre… Das Haus ist in Google Streetview noch zu sehen und der Pfarrer in Jokkmokk könnte der Anders sein, der damals mit uns Fischen gefahren ist… aber bisher keine Antwort erhalten.


    Schon nach der Tour in 2019 (siehe meine Reisen) dachte ich ziemlich schnell, das musst du nochmal allein gehen, um es richtig auf dich wirken zu lassen, denn da wir nicht wussten, was auf uns zukommt, ging es vorrangig darum, möglichst zügig anzukommen.

    Damals untrainiert, habe ich mich jetzt vorbereitet. Damit fühle ich mich körperlich ausreichend trainiert (das meiste sind tatsächlich Wandereien, bin sonst Bürotäter).
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6619.jpg Ansichten: 0 Größe: 156,8 KB ID: 3205627 Reine Tagesstrecke zum Überleben (Bett, Dusche, Tisch, Pc, Fernseher) sind vielleicht 2,5 km am Tag. Ich bin vielleicht 15 mal im Jahr beruflich für drei Tage unterwegs, dann nutze ich die Abende für drei bis fünf Stunden Wanderung - auch im Dunklen geht es vorwärts.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_4648.jpg Ansichten: 140 Größe: 4,44 MB ID: 3205632
    Wochenends früh Brötchen holen im Nachbardorf und hier und da mal aussetzen lassen und zurück laufen müssen. Anfangs mit Wasserflasche, später auch mit Gepäck und unabhängig von der Wettervorhersage. Jetzt kam auch noch die Möglichkeit, als Niedersachse auch etwas hügeliger unterwegs zu sein.


    Jetzt im Juni trete ich etwas kürzer, die Ruhe vor dem Sturm.
    Basecamp am Westrand Braunschweigs.

    Im nächsten Post schreibe ich über meine Planungen und organisatorischen und technischen Vorbereitungen.
    Zuletzt geändert von Breitfuessling; 09.08.2023, 09:17.
    Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

  • Breitfuessling
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    • 06.04.2023
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    #2
    Vorbereitung. Gedanklich. Im letzten Süd-Schwedenurlaub.

    Seit 2017 sind wir dort mit dem Wohnwagen mit Kindern unterwegs. Damals unsere erste Reise im Knausi über Tingsryd, Getnö Gard, Gränna, Västerwik und Ystad. Das war im Mai. Meine große Tochter arbeitete damals das erste Mal am Gymnasium in Tingsryd.

    Nach Västerwik und vor allem Getnö Gard mussten wir im letzten Jahr das dritte Mal wieder kommen… diesmal mit Freunden, zwei Familien mit Kindern. In den Sommerferien allerdings im Västerwik (größter Platz in Schweden) etwas befremdlich weil super voll, wenn man sich nicht in der Natur zu beschäftigen weiß. In Getnö Gard oder auf… nach wie vor ruhig und naturnah, auch wenn ausgebucht. War eine Woche vorher mit meinem kleinen Sohn hingefahren und dann hin zum Kanu Campingplatz. Nachts wieder zurück wegen Angriff der Killermücken und viel zu warmer Ausrüstung.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0845.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,26 MB ID: 3205638
    Na jedenfalls… die Zeit, da Töchterchen im Folgejahr noch in Reiterferien wäre, könnte ich auch wandern gehen! Der Plan war geboren!
    Zuletzt geändert von Breitfuessling; 04.07.2023, 20:55.
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    • Breitfuessling
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      #3
      Im Herbst dann die Offenbarung gegenüber der Familie, dass ich die erste Woche der Sommerferien wandern gehe.
      ja, war ok, kein Widerstand, viel Zustimmung… Freude meinerseits!
      Daraus werden jetzt 14 Tage Gesamtreise.

      Im Winter habe ich dann ein neues Forum gesucht, da mein musikaffines Forum über die Coronazeit vollkommen degeneriert war… fein, Ihr habt hier bewusst die Entscheidung gegen ausführliche politische Diskussionen und VTen getroffen, das gefällt mir… und dann noch die Outdoor-Orientierung!

      btw… wenn jemand schnelle elektronische Musik mit ethnischen Alliterationen mag, dafür bin ich immer noch zu haben… outdoors… mit Zelt auf dem Festival… 80000 (Tanz-)Schritte am Wochenende.

      Als erstes habe ich dann meine Planungstabelle von Trekking Trails geöffnet und habe begonnen, Ausrüstung zu streichen und neue Schwerpunkte zu setzen. Vor allem echte Regenkleidung statt Poncho und weg von der Karstadt Hausmarke Urban Outdoor Funktionsjacke. Kein komplettes Kochgeschirr mit Brenner wegen unnötig, stattdessen den mir aus dem früheren Berufsleben wohlbekannte Esbitkocher und nur eine kleine Blechtasse als NotfallEquipment.

      Zur Keb-Besteigung kommen jetzt noch je ein stationärer Tag in Singi und Alesjaure mit Erkundung der Umgebung hinzu sowie eine Abschlussübernachtung in Abisko.
      Zuletzt geändert von Breitfuessling; 26.06.2023, 17:09.
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      • Breitfuessling
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        #4
        So ist also klar, es wird wieder eine Hüttentour.

        Mittlerweile habe ich einen neuen Rucksack. angefangen habe ich mit einem Modell aus den Neunzigern des letzten Jahrhunderts. der hat vielleicht fünfzig Liter. Ich bin fest überzeugt, dass ich den einmal bei Ikea in Family Shop gekauft habe, finde aber kein entsprechendes Etikett darin. der wiegt glaube 1,7 Kilo, hat ordentlich gepolsterten Hüftgurt und Trageriemen, die sich zentral höhenverstellbar sind, zwei seitliche Außentaschen, kann von unten und oben gefüllt werden und hat einen zuziehbaren Trennboden, höhenbverstellbaren Deckel mit Reißverschluss innen und außen und Gurte zum Anbamseln von Isomatte oder Schlafsack oben und unten. Innen ist ein U-förmiges Alurohr, um das Gewicht in den Hüftgurt zu leiten. Also der Sack an dich hängt oben im Alurohr und das Rohr steht im Hüftgurt. Für mich war das damals ein ganz hervorragend ausgestatteter Rucksack, den ich alternativ zum damaligen Bundeswehrmodell aus Bequemlichkeit auf quartalsmäßigen Spaziergängen auf Zeit benutzt habe. Den Moment musste ich ja nicht damit durch den Matsch und die Farbe passte. Es ist der rechte, der mit Kissen gestopfte.


        Also nun ist der aber mittlerweile ausgeleiert, sodass das Gewicht nach einiger Zeit immer wieder auf den Schultern hing und sich eine Falte an Rücken bildete.., naja, etwas Neues musste her.
        EBay Kleinanzeigen bot mir einen Tatonka mit 70+10 Liter. Oh, da könnte ich noch mehrere Tüten Popcorn mitnehmen, soviel Platz! Leider kam es auf meiner ersten innerdeutschen Tour damit jedoch so, dass ich mir nicht bewusst war, was ich eigentlich eingepackt hatte, erst zwei Tage vor Start… viel zu groß alles und deshalb zu schwer für mich.
        Den bin ich schnell wieder losgeworden auf gleichem Wege und dann kam ein unbenutzter Fjällräven Helags ins Angebot und ich kaufte ihn. Der gefällt mir gut, hat 40 Liter, das spornt mich zur Bescheidenheit an. Nur wiegt der 1,9 Kilo. Ich glaube, die UL unter euch schmunzeln vielleicht, aber ich mag ihn so robust und im Alltagswandergebahren nehme ich ja nicht soviel oder bewusst nur Ballast mit.
        Für die Wanderreise passt er für mich, der steht schon seit einer Woche gepackt im Home Office. Der linke entsprechend.
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        Zuletzt geändert von Breitfuessling; 27.06.2023, 13:22.
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        • Ljungdalen
          Alter Hase
          • 28.08.2017
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          #5
          Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen
          btw… wenn jemand schnelle elektronische Musik mit ethnischen Alliterationen mag, dafür bin ich immer noch zu haben… outdoors… mit Zelt auf dem Festival… 80000 (Tanz-)Schritte am Wochenende.
          Hehe, ja, gelegentlich. In zwei Tagen beginnt die Fusion (Lärz-Rechlin, gut eine Fahrstunde von hier)... 4-5 Tage sind nichts mehr für mich (außerdem Chance, eins der 70.000 oder so Tickets zu erlangen, von vornherein nicht sehr groß, die werden im Winter verlost), aber letzten Tag & Nacht haben wir zB im vorigen Jahr gemacht - da gibt es "Sonntagstickets", weil die ersten schon wieder abreisen...

          Im vorigen Jahr habe ich im Oktober in der Anarisstugan einen jungen Schweden (halb so alt wie ich, wenn überhaupt ) aus der Gegend (ursprünglich Bruksvallarna, jetzt Östersund) getroffen, der meinte, er sei in dem Jahr erstmals in Deutschland gewesen. "Wo denn?" "Auf so 'nem Festival bei Neustrelitz..." "Fusion?!" Ja, das beste Festival ever, für ihn, besser als alle die er in Schweden erlebt hätte In diesem Jahr wieder, wenn er Tickets ergattern kann...

          Na sowas

          Aber hm, bei mir passt es aber in diesem Jahr nicht. Frau hat diesmal auch keine Lust, die ist sonst auch dabei...


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          • Breitfuessling
            Erfahren
            • 06.04.2023
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            • Meine Reisen

            #6
            Schuhe und Socken…

            Bis 2019 war ich also 19 Jahre nicht mehr gewandert. Zur Kungsleden-Idee kam ich über meine große Tochter während ihrer Tätigkeit in Tingsryd. Ein Lehrer-Kollege von ihr war auf dem Kungsleden und zeigte im Gemeinschaftshaus Bilder und Videos davon.
            Ja, das machen wir, war der ernste Entschluss. Als wir über Ostern wieder dort waren, kaufte ich im Outnorth in Växjo diese Hanwag irgendwas GTX als A-B Schuh. Hatte mir Zeit genommen und durch die Sprachbarriere auch ohne Überredungskunst der Verkäuferin dazu gefunden. Ein Schnäppchen für €100,-. Bin damit gut gelaufen, keine Blasen. GTX zeigte sich bei den vielen Bach-auf-herausragenden-Steinen-Durchquerungen als funktionell. Ich merkte, wie das Wasser an der Membran anstand, aber die Füße wurden nicht umspült. Und solange ich in Bewegung blieb, waren die Füße warm.
            Durch sein Nubuk Außenmaterial, dass ich weder mit Spray noch später mit Wachs jemals wasserabweisend bekam, war der Schuh bei leichtestem Tau auf der Wiese sofort äußerlich durchnässt, trocknete aber auch bald wieder.
            Schwitzen war kein Thema, die seitlichen Mesh-Einsätze haben etwas geholfen, die beschränkte Atmungsaktivität nicht weiter zu begrenzen.
            Auf den Ende Juni noch üppig verteilten Schneefelder haben wir brav die Gamaschen drüber gezogen und hatten damit Schutz vor Nässe und eine zusätzliche Luftschicht zur Isolation.
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6628.jpg Ansichten: 893 Größe: 5,33 MB ID: 3205680 Links die Hanwag, rechts meine aktuellen.

            Irgendwann nach der Wanderung merkte ich, dass mir die Schuhe den Vorderfußbereich zu sehr einschnürten, worauf ich dann die mir bekannten Schmerzen aus diversen beruflichen Marschübungen schob. Vordere Ösen aus der Schnürung nehmen half bedingt. Irgendwann mussten neue her und ich wurde in der Beratung mit der Meindl Comfort fit Serie bekannt gemacht. Es wurde der Antelao. Der hat auch GTX und ist ein B Schuh. Ich mag allgemein festes Schuhwerk seit Kindesbeinen. Den bin ich glaube zwei Jahre in (Nord-) Deutschland gelaufen und habe ihn für gut gefunden und noch einmal gekauft (EBay KleinanzeigenSchnäppchen). Jedoch musste ich lernen unter meinen anatomischen Entgleisungen: Auch ein weit geschnittener Schuh zieht sich vorn zusammen und ich muss bewusst so schnüren, dass es im flachen Gelände vorm weit bleibt und nur begab bis vorn eng und bergauf ggf nochmal hinten über das Gelenk nachziehen, damit die Ferse gut sitzt. Auch hier bin ich glücklicherweise eingestiegen und hatte nie eine Blase.
            Die Hanwag hatte ich vier Wochen vorher tagsüber viel im Alltag und auch im Büro an. Bei den Meindl bin ich direkt in kleine Touren bis zehn Kilometer eingestiegen. Bei meinem zweiten Paar des Modells ging es direkt auf kleinere Tagestouren bis 20 km.

            Das leitet über zur Wahl der alten Socken.

            In 2019 hatte ich ein paar lange Bundeswehr Socken dabei mit 70% Schurwolle und die abgebildeten Alex FunktionsSocken aus meiner Mountainbikezeit in den Neunzigern (tatsächlich, die halten immer noch).

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6629.jpg Ansichten: 836 Größe: 5,97 MB ID: 3205681 Nicht lachen! Zu den Ringelsocken komme ich noch.
            Die BW Socken liebe ich. Am Fuß immer noch weich gepolstert (nach zwanzig Jahren in der Seekiste), der lange Schaft hält die Waden warm und weich, spätestens ab 15 Grad mir aber zu warm. Leider war die Elastizität im Bündchen verloren gegangen, sodass sie potenziell rutschten. Na gut, paar mal hoch gezogen und ab Sälka Richtung Norden hatte ich eh die lange Unterbüx drüber und die hielt auch die Socken 🤣

            Könnt ihr den Docht-Effekt von Socken nachvollziehen? Das heißt, erlebt ihr das auch so? Ich wage es nicht zu behaupten, aber bilde mit ein, dass die langen Socken vom Schuh her schon feucht sind, dann würden die ja bei Wärme sogar die Waden kühlen können… aber wie gesagt, nur eine Idee.

            Im letzten Sommer habe ich im Stadium Outlet in Västerwik Trecking Socken der Hausmarke mit Hälfte Merino Anteil gefunden. Die finde ich auch gut. Angenehmes Klima in meiner Kombi.
            Die und die von Jack Wolfskin nehme ich jetzt auf die Wanderung mit.
            Die zweiten von links unten habe ich im letzten Sommer in Innichen in Südtirol gekauft. Die sind ungemein warm, darin schwitze ich, wenn kein Schnee liegt.
            Dann sind da noch die von meiner Tante selbstgestrickten geringelten Socken unbekannter Zusammensetzung. Da sie mein Onkel getragen hat und für diese Generation Naturmaterial noch ganz normal war, ist da bestimmt ne Menge Schurwolle drin. Jedenfalls, davon habe ich einige Paare und die trage ich hier von Herbst bis Frühling und gehe damit auch ganz klar wandern. Die sind für mich vollkommen problemlos.

            Hirschtalgcreme benutze ich nur jetzt vor der Wanderreise und währenddessen, um mich einfach nicht zu ärgern, dass ich es nicht gemacht hätte, wenn ich doch eine Blase bekäme. Doppelte Sicherheit, Gürtel und Hosenträger😂
            Zuletzt geändert von Breitfuessling; 22.10.2023, 16:24.
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            • Breitfuessling
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              #7
              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

              Hehe, ja, gelegentlich. In zwei Tagen beginnt die Fusion


              Hihi, du hast mich verstanden 😍

              Fusion habe ich noch nicht erlebt, habe aber etliche Bändchen von der Antaris und vom Wonderland. Die letzten Jahre bis 2019 auch stets auf dem Sommernachtztraum (Forrest Explosion) in Zapel oder einmal Indian Spirit oder mehrmals Psychedelic Experience, aber dort war mir die Stimmung unter den fast jugendlichen Konsumenten so unangenehm, dass ich das seitdem mied.
              Jetzt hatte ich erwogen, nach der Reise direkt wieder auf Antaris zu fahren, das wäre ein super Abschluss… doch Freitag wurde ich bewusst, dass sie schon letztes Wochenende war… ich sollte meine Infos öfter aktualisieren.
              Die Vokabel Basecamp hat für mich eine eigene Bedeutung. Leider ist es uns bisher nicht geglückt , die Base auf einem Festival zusammen zu holen, aber ich fand es sehr interessant, mit dem harten Kern in der Schweiz privat zu feiern. Hast du ein Netzwerk, was die Musik und Festivals angeht?
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              • Breitfuessling
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                • 06.04.2023
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                • Meine Reisen

                #8
                Zurück zum Thema:

                Ist es eigentlich opportun, die Vorbereitung und Prolog in das Forum für Tourberichte zu legen und dann loszugehen und den Bericht dann direkt anzuschließen? Ich finde, es liegt ja fast schon auf der Hand, wann immer es eine zur Tour gehörende Vorbereitung gibt, diese zeitnah dem Bericht vorzuschalten… Ich hoffe, das habe ich recht verstanden so. Konkrete Fragen stelle im Vorbereitungsforum, über meine Vorbereitung berichte ich hier.

                Meine ersten Erkundungen in den Fahrplänen machte ich im Januar und durch Trial and Error kam ich zu dem Schluss, dass die Züge drei Monate vor Abfahrt zu buchen seien? Für mich dann also in der ersten April Woche. Doch weit gefehlt, meine abgeleitete Regel bestand so gar nicht.

                Was ist geplant?
                Am kommenden Freitag geht es los mit dem Zug bis Hannover, dann ICE nach Hamburg, 1h10 Zeit zum Umsteigen zur Sicherheit, dann könnte ich mich bei Streik auch noch hinfahren lassen, und dann
                22:01 mit dem Euro Night nach Stockholm an 09:56.

                Eigentlich wollte ich erst Samstag los, aber ihr kennt ja die diesjährigen Unwägbarkeiten mit der Bahnplanung in Schweden. Das haben wir an anderer Stelle schon besprochen.

                Dann eine Nacht in Stockholm im Radison Blue Arlandia. Da fahre ich nachmittags hin, nachdem ich mir nach 39 Jahren nochmal die Wasa angeschaut habe, was daraus geworden ist, und mich etwas in der Großstadt treiben ließ. Shoppen ist ja nicht vor der Wanderung. Und am nächsten morgen schon am Flughafen zu sein, finde ich sehr entspannend.
                Wasa… ich war jahrelang der Meinung, dass die in den Neunziger Jahren abgebrannt wäre , doch soll ja nicht sein.
                Komisch war, als ich vielleicht vor 16 Jahren in London war und mit dem Bus durch die Stadt fuhr, landete ich im Greenwich an der Naval Academy, wo heute ein Musik Internat beheimatet ist. Dort steht… äh stand auch ein vergleichbares Wrack und ich erzählte auch damals noch, dass die Wasa abgebrannt sei… und am nächsten Tag in den Nachrichten… Abgebrannt!
                Das kann doch nicht wahr sein.

                Aber die Musikschule! Das ist mein Geheimtipp. nichtsahnend schlenderten wir über das Gelände und durch die Gebäude und bestaunten zum Beispiel die Deckenmalereien. Dann landeten wir in der sogenannten Kapelle, saßen in der Reihe und ließen es wirken. Eine Frau ging von Gast zu Gast und fragte, ob wir dem Konzert beiwohnen wollten oder vorher gehen wollten. Natürlich bleiben. Die Reihen hatten sich unbemerkt gefüllt. Und dann kam es.
                Die jugendlichen Schüler führten ihren Eltern vor, was sie bisher gelernt hatten. Das war eines der grandiosesten Konzerte, dass ich je erleben durfte. Bestimmt anderthalb Stunden lang.

                Ja, ach ja, Arlandia. Die Reise bis zum Polarkreis dauert diesmal länger und hat einige lange Pausen. Aber gut so. In Ruhe ankommen und entspannt losgehen. Ich werde die Begegnungen im Arctic Circle Train vermissen, aber im Flugzeug und in der Station in Kiruna gibt es bestimmt auch genug Leute zu treffen, die nicht weglaufen können 😎

                Der Flug geht gegen zwölf und am Nachmittag kann ich mir dann die Nachbarschaft in Kiruna anschauen. Ich erwarte nichts Spektakuläres. Leben halt in einer Arbeitsstadt. Werde mich durchfragen.

                Der Flug kam zustande, weil ich keine Geduld hatte zu warten, bis SJ eventuell doch meinen Wunschzug frei gibt.

                Ich hatte im Januar zuerst alle Hütten vorher reserviert und wollte das nicht alles um ein oder zwei Tage verschieben, also die gestreckte Anreise.

                Dann geht es ab Montag tageweise von Nikkaluokta bis Abisko. Ich wage einen zweiten Versuch, den Kebnekaise bei Sonnenschein zu bewältigen. Ich gehe mal von dichten Wolken aus, dann ist jedes bessere Wetter ein Geschenk, auch ohne Sicht oben zu stehen und mir andere Leute zu suchen , um sie zu umarmen, wird aber auch großartig genug sein, den Weg zu gehen. Ich schaffe die 5934 Stufen sicher!

                Nach einer zweiten Übernachtung weiter zu den Singi Hütten. Vielleicht auf dem Weg den entgegen kommenden Michael treffen, Erkennungszeichen sind schon verabredet, zwei Nächte in der Hütte, den einen Tag will ich nördlich umfassend auf den Madir an die Ostkante, um ins Tal zu schauen, denn auf den Skierfe werde ich es so bald nicht schaffen. Nicht dieses Jahr. Nach der zweiten Nacht dann jeden Tag eine kleine Etappe und in den Alesjaurehütten wieder einen Tag in die Umgebung, ins Vistasvaggi und wenn ich gut voran komme den Rundweg durch das Unna Vistasvaggi zurück. Ansonsten halbe Zeit vorwärts und dann umgedreht und zurück.
                Ja, ich habe es gesehen, ich müsste eigentlich bis zur Hütte weiter und über die Brücke gehen. Mich interessiert aber gerade auch die Beschaffenheit des Geländes und ich werde auf die Uhr schauen, dass ich mir ein Limit setze und dann nach der Hälfte der Zeit zurückgehen, wenn ich es nicht rund herum schaffe.
                Danach wieder in den kleinen Etappen wie die Hütten sind bis Abisko. Auch hier gönne ich mir eine extra Nacht. So kann ich einige Pausen am Fluss und in Birkenwald machen und muss mich nach dem Mittagessen in der Station nicht wieder in dem kleinen Bahnhofsgebäude auf dem Sofa dort einschlafen. Nein, nicht gleich einpacken. Ich fahre erst am nächsten Tag nachmittags mit dem Nachtzug zurück. Möchte vielmehr nach dem Ablegen des Gepäcks auf dem Zimmer noch einmal an den See gehen und das Wasser anfassen und kosten und die Emotionen spielen lassen. Am nächsten Tag schön frühstücken und einige Leute kennenlernen, die emsig in Vorbereitung sind und alles Gute und eine schöne Wanderung wünschen. Ich bin dann schon fertig und freue mich auf die schöne Rückfahrt durchs weite Land und mein Zuhause.

                Am 13.7. geht es dann von Abisko nach Stockholm. Am 14. dann direkt weiter nach Hamburg und am 15. werde ich dann spät abends entweder in Hannover oder Peine abgeholt, je nachdem, wie es die Familie aushält.
                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Screenshot Routenplan 2023-06-27 124643.jpg Ansichten: 0 Größe: 180,9 KB ID: 3205765

                Warum gehe ich allein?
                Um unabhängig auf mich wirken zu lassen.
                Warum kommt meine Frau nicht mit?
                Nun, die Wanderei hat sich in einer Zeit entwickelt, als sie sich ein Hüftgelenk umbauen ließ. Mittlerweile kann ich ihr aber nicht mehr mit Leichtigkeit weglaufen und letztes Jahr sind wir auch alle vier im Segersgärdeviken zwischen Västerwik und Gamleby auf 63 m über Null aufgestiegen oder im Nora Kvill Nationalpark unterwegs gewesen… da tut sich was. Und unsere kleine Tochter ist vielleicht übernächstes Jahr soweit. Aber erstmal zeige ich denen meine ganzen Wege in der Umgebung und im Harz.

                Morgen nochmal mehr zur weiteren Aufrüstung.
                Zuletzt geändert von Breitfuessling; 27.06.2023, 15:33.
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                • Ljungdalen
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  OT:
                  Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen
                  ​Hast du ein Netzwerk, was die Musik und Festivals angeht?
                  Nein. Wenn ich das so lese, bist du da auch viel aktiver...

                  Das ist bei mir so eher die Generation unserer Töchter, wobei die jetzt wg. Studium usw. an verschiedenen Orten auch viel weniger zusammen sind. Aber da hätten wir uns natürlich auch nie reingehängt Wer will schon mit Eltern zu 'nem Festival, verständlich

                  (Haha, in 'nem Club sind uns mal begegenet. Ist immer der "Peinlich"-Moment für die *jungen Leute* Konnte schon vorkommen, so viele akzeptable Einrichtungen/Veranstaltungen gibt es hier nicht, ist ja nicht Berlin oder so...)

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                  • andrea2
                    Dauerbesucher
                    • 23.09.2010
                    • 944
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Hallo Breitfuessling,

                    ich schreibe auch immer was mir zu den Vorbereitungen einfällt direkt in den Reisebericht. Ist inwischen nicht mehr viel, da die Ausrüstung mehr oder weniger steht und die Logistik fast immer die gleiche ist. Ich lese das aber auch gerne in den Berichten, es gehört doch irgendwie dazu, und so bekommt man ab und zu auch noch mal einen Tipp, auch wenn man nicht immer in den Vorbereitungs- und Ausrüstungsfäden unterwegs ist.

                    Ich bin gespannt darauf wie anders du die Tour empfinden wirst, wenn du allein unterwegs bist.

                    Auf der Kebnekaisefjällstation gibt gerade Probleme mit dem Wasser, nachdem Hochwasser und Schneeschmelze das Pumpenhaus beschädigt haben.

                    https://polarkreisportal.de/kebnekai...aus#more-26078

                    Andrea

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                    • Breitfuessling
                      Erfahren
                      • 06.04.2023
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                      #11
                      Ausrüstung? Gelegenheitstrekker

                      Zwei 08-15 Schlüppis und zwei Paar Socken siehe oben. Ein Funktionsshirt, ein Merino(haltiges)shirt, ein Fleece, ein Merino(haltiges)Longsleeve, das finde ich echt ganz schön, schwarz und an den Ärmeln schwarz-grau-weißes Camoumuster, ist ganz schön warm.
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Bula MErino.jpg Ansichten: 0 Größe: 109,4 KB ID: 3205771
                      Das gab es beim Outnorth zu 50%, als ich die Fjällräven Vidda Pro Hose zur Probe schicken ließ. Mit der Jacke habe ich lang überlegt. Habe jetzt vier G1000 Jacken, schon oft gewachst. Schönes Material, besonders wenn es nach dem kurzen Regen wieder trocknet. Bin auch schon komplett durch damit gewesen, dank geeigneter Unterbekleidung aber in Bewegung nicht gefroren. Irgendwie passen die aber nicht in mein jetziges (imaginäres) Farbkonzept . Die Hose hat alles durcheinander gebracht.
                      Ich gehe gern in Olivgrün oder auch Steingrau durch die Gegend. Meine Gamsbokk Bushcrafter mit den riesigen Taschen auf der Seite wiegen aber doppelt so viel wie meine Budget-Hose aus dem Stadium Outlet. Und die ist so wunderbar orange. Jedenfalls wollte ich etwas leichteres. Mal 450 g weniger ist schon relevant. Lange bin ich um die Lundhags Makke herumgetigert... im Laden aber für €250,- ein hart zu bezahlendes Schmuckstück. Ich muss sagen, sie passt mir und ich finde sie bequem und gut ausgestattet. Wichtig sind mir weite Taschen auf den !Seiten! der Oberschenkel. Dies beißt sich mit Belüftungsreißverschlüssen außen am Oberschenkel oder Zip-Off-Hosen. Die Makke hat im Leistenbereich Lüftungs-Zipper und außen vom Knie abwärts. Außerdem gefallen mir die Innentaschen in den Taschen, damit man Messerchen und Smartphone nicht in der Tasche herumbaumeln hat. Haken im Saum zum Anknüpfen an die Schnürbänder, Weitenverstellung im Bund und Saum - Ich nehme keinen Gürtel mit, habe aber immer 2 m Fallschirmschnur dabei. Ja und sonst und überhaupt angenehmes Material leicht stretchy und innen angerauht, im Zweifelsfall ausreichend warm sowie an den beanspruchten Stellen mit Verstärkung irgendein 3M oder Cordura-Material o. ä. Jedenfalls gab es die seit langem nicht mehr in grün... grrrrühn! Dann habe ich die Vidda Pro von Fjällräven probiert. Etliche Hosen von denen gab es ja nur noch in der Urlänge... dann hingen mir immer die ausgearbeiteten Kniepartien an den Schienbeinen )-: Die Vidda Pro gab es auch in kurz. Anprobiert, ja passt irgendwie, aber für die Undehnbarkeit des G1000 Materials nicht gut genug. Die Taschen waren ziemlich flach und mehr auf der Vorderseite, dafür fast die ganze Beinaußenseite mit BelüftungsZipper. Dann Kniebeugeprobe... Mit Klöterkram in den Taschen ging das gar nicht, viel zu eng, was sich bei Unelastizität schlecht macht. Nach einer Stunde im Haus herumtapern merkte ich dann das absolute NoGo! Die obere Knienaht rieb kontinuierlich auf meiner Kniescheibe, nachdem sich die beim Anziehen Richtung Achseln gezogene Hose langsam abgesenkt hatte... ist halt doch nicht so einfach als Halbzwerg. Halbe Stunde Katzenhaare abgefummelt und mit Klebeband abgezogen und zurückgeschickt. Outnorth hat komplikationsfrei erstattet.

                      Nun musste ich doch in die Lundhags Makke investieren. Dies aber nicht online, sondern in Anerkennung meines lokalen "SFU - Sachen für Unterwegs" in Braunschweig habe ich sie vor Ort gekauft und mich sehr gefreut. Da es die aber nur noch in Grau oder schwarz gab und ich ja nicht auf eine Beerdigung will... sie ist grau und dazu trage ich keine grüne oder braune Jacke, habe sie auch noch so tolle große Taschen.

                      Also Schuhe und Hose grau, oben schwarz das MerinoLongsleeve oder der Gamsbokk Allmountain Hoodie mit grauem Rumpf. Hut und Rucksack und Handschuhe jäger(BW)grün. Oder grüne Regenjacke und schwarze Regenhose. Leider ist das original Rucksack-Cover blau!!! Wer hat das denn zugeordnet? Aber es bleibt, denn es hat einen sehr guten Zug und extra Haken, damit es den Rucksack auch seitlich gut und sicher umschließt. Funktion ist also letztlich natürlich wichtiger!
                      Zuletzt geändert von Breitfuessling; 27.06.2023, 14:46.
                      Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                      • Breitfuessling
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                        #12
                        Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                        Hallo Breitfuessling,

                        Auf der Kebnekaisefjällstation gibt gerade Probleme mit dem Wasser, nachdem Hochwasser und Schneeschmelze das Pumpenhaus beschädigt haben.

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                        Andrea
                        Hihi,

                        STF hat sich auch gerade per Mail gemeldet: "Toaletter och duschar avstänga pa STF Kebnekaise Fjällstation / Toilets and showers are closed..."

                        Die Kraft der Natur ist groß! Manchmal mehr als man sich wünscht. Due to heavy rainfalls... usw. usw.

                        Aber ist ok. Toiletten werden allgemein überbewertet Habe gestern beim fotografieren des alten Rucksacks noch eine Rolle Papier von 2019 gefunden :-DDD
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                          #13
                          Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen
                          Habe gestern beim fotografieren des alten Rucksacks noch eine Rolle Papier von 2019 gefunden
                          Uhhh! Wie hat diese denn die Klopapierkrise von 2020 überstanden!?
                          Zuletzt geändert von Moltebaer; 27.06.2023, 21:21.
                          Wandern auf Ísland?
                          ICE-SAR: Ekki týnast!

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                            #14
                            Insgeheim habe ich mir ab und zu eine Schicht eines Blättchens gegönnt 🫣
                            Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                              #15
                              Und wieder zurückgelegt!?
                              Wandern auf Ísland?
                              ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                • 371
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                                #16
                                Natürlich!
                                Zum Abwischen benutze ich doch immer eine Fahrkarte. Es sei denn, sie ist digital.

                                Wir hatten glücklicherweise einen großen Vorrat. So drei oder vier Großpackungen sind normal da. Aber komm, das Thema habt ihr damals hier doch bestimmt schon ausdiskutiert.
                                Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                                  #17
                                  Morgen packe ich den Rucksack nochmal aus und kontrolliere erneut und packe die Nahrung nochmal anders, damit die Stöcke in die Mitte passen. Ich fliege ja eine Strecke.

                                  OK, dafür dass Taschenmesser in den Rucksack, alles Elektrozeugs und das Feuerzeug ins Handgepäck. Die Flüssigkeiten aus dem Kulturbeutel bleiben im Rucksack. Dann nehme ich eine Rolle Frischhaltefolie mit, die breite vom letzten Umzug und wickle den Rucksack selbst ein, lohnt sich die Mühe?
                                  Das Namensschild und den Griff raushängen lassen. Also ich will gleich um neun beim Hotel auschecken und dann den Flughafen erkunden, der Flieger geht ja erst um halb eins glaube ich. Das sollte doch genug Zeit sein, alles zeitgerecht auf die Reihe zu bekommen. Bin ja im Hotel gleich am Flughafen. Irgendwie fehlt mir so die schriftliche Anleitung auf Papier. Bin so träge, mir alles nochmal online anzugucken. Habe das Gefühl, das klappt schon. Bei allem, was ich hier und bei SAS gelesen habe, habe ich immer ok gesagt. Kann mir das aber nicht alles auswendig merken.
                                  Zuletzt geändert von Breitfuessling; 27.06.2023, 21:52.
                                  Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                                    #18
                                    Thema Stöcke:

                                    bei meiner ersten Tour las ich, dass wenn man ungeübt mit Trekking Stöcken ist, man diese besser zuhause lässt.
                                    In Niedersachsen gehe ich ohne, aber im Fjäll haben wir uns nach der zweiten Etappe die Stöcke gesucht, die im Winter auf die roten Kreuze gesteckt werden, wenn der Schnee zu hoch wird. Also ich habe für mich gemerkt, dass ich die dort gut gebrauchen kann.
                                    Jetzt hatte ich so Low Budget Stöcke von Lidl. Ja, die gingen und waren nicht merklich schwer. Aber der eine hat ewig geklappert beim Aufsetzen und außerdem waren sie zu lang, um im Rucksack zu verschwinden.
                                    Als ich einen Gutschein geschenkt bekam war die Verwendung klar —> ein paar neue Stöcke.
                                    Oh, die kriegt man ja nicht geschenkt! Ließ mich aber schnell motivieren, weil ich die Aufschrift missdeutete —> ich dachte, beide Stöcke wögen soviel, wie drauf stand. War aber das Gewicht nur eines Stocks. 🫣🤦‍♂️
                                    Nun gut, ich habe jetzt ein kurz zusammenlegbares Paar, das ich auf meine Größe einstellen kann. Will noch Panzerband unten rum kleben. Dann freue ich mich länger über weniger Schmarren und habe gleich noch was zum Kleben dabei.

                                    Gute Nacht soweit erstmal.
                                    Zuletzt geändert von Breitfuessling; 05.04.2024, 10:42.
                                    Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                                      • 23.03.2023
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                                      #19
                                      Ich weiß noch wie ich 2008 das erste mal Stöcke beim Wandern mit dabei hatte und das total komisch fand… Aber einmal dran gewöhnt geht es auf keine längere Wanderung mehr ohne Stöcke!

                                      Viel Spaß und eine schöne Wanderung. Freue mich schon auf die Bilder und die Berichte vom Kungsleden.
                                      Verkürzt es doch gut die Zeit bis es für mich endlich auch nach Schweden geht.

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                                        #20
                                        Huwaaah, die Aufregung steigt, ich merk's echt am Puls.
                                        Rucksack zum zweiten Mal gepackt und handschriftliche Liste mit vielleicht zehn Items, die zum Beispiel noch einmal geladen werden oder erst nach dem letzten Zähneputzen zuhause eingepackt werden.

                                        Wer hat Erfahrung mit den Folienpackmaschinen am Flughafen? Bekomme ich das hin, wenn ich nicht direkt zwei linke Hände habe? 10 Euro + würde ich schon der Bequemlichkeit halber investieren. Dann müsste ich die Rolle Umzugsfolie nicht bis Stockholm mitschleppen. Den Rest würde ich dann dem nächsten Wanderer schenken.
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ID: 3206054
                                        Ich wollte zuhause noch sooo viel erledigen, doch dann kamen so unablehnbare Bitten, wie z. B. Omi will einen Pool für die Enkelkinder haben, kannst Du den nicht kaufen fahren und gleich aufbauen? Dafür saß ich gestern bis halb eins nachts beim Packen grrr... Heute noch einen Auditbericht fertig schreiben, zum Glück mit sehr gutem Ergebnis, das wird schnell erledigt sein. Dann noch der Wunsch der Kindergartenabgängermütter, doch das Abschiedsgeschenk an den Kinder garten zu visualisieren...
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ID: 3206053
                                        Morgen seit acht Wochen mal wieder Rasen mähen, die Gräser haben schön ausgesamt bei der Hitze. Und dann endlich den beruflichen Teil des Rechners schließen und die Fahrpläne auf Störungen checken. Bis Hamburg funktionierts erstmal.

                                        Ich wünsche Euch etwas, allen die unterwegs sind und die etwas planen und in Vorfreude sind, natürlich auch die schon Zurückgekommenen und die Zuhausebleibenden!

                                        Schmal fahren und breit gehen! Sodenn!
                                        Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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