[NO] [SE] Wintertour für ganz Ahnungslose: Femundsmarka, Idrefjäll

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    [NO] [SE] Wintertour für ganz Ahnungslose: Femundsmarka, Idrefjäll

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    Mitreisende
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    Ein kurzer Fotoreport für Anfänger, die zum ersten Mal eine Fjälltour im Winter unternehmen wollen. Steht ihr, wie ich selber vor einem Monat, völlig ahnungslos vor Fragen wie diesen?
    • Was ist besser geeignet, Ski oder Schneeschuhe? (Ski, genauer gesagt: Fjellski.)
    • Kann man Skiausrüstung vor Ort leihen? (Ja, 60 € für 11 Tage inkl. Schuhe.)
    • Braucht man im Vergleich zum Sommertrekking irgendwelche zusätzliche Ausrüstung? (1. dunkle Brille, 2. Gamaschen, 3. Schneeteller für die Trekkingstöcke, 4. Thermoskanne, 5. warme Jacke)
    • Was noch? (6. warme Fäustlinge, 7. warme Fäustlinge, 8. warme Fäustlinge)
    • Wo gibt es Ende März genug Schnee bei nicht zu langer Anreise mit dem Auto? (Siehe Angaben im Titel; an dieser Stelle vielen Dank Ljungdalen für den goldrichtigen Tipp.)
    • Wie kalt wird es? (Tagsüber 0°...-15°, nachts bis -25°. Eher ungewöhnlich, da 2023 laut den Einheimischen der kälteste März seit 8 Jahren war.)
    • Übernachtung besser in Hütte oder Zelt? (Eine Hütte als Basis bietet für den Anfang viele Vorteile und wenig Nachteile.)
    • Kosten? (Für 2 Wochen 700 € pro Person, davon 270 € Benzin+Fähre, 265 € Hütte, 80 € Essen, 60 € Skiausrüstung.)

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    Im Rückblick war das Schwierigste an dieser Tour herauszufinden, ob man besser die zwei Brücken in Dänemark mit ihrem komplizierten Maut-Abosystem benutzt oder die Fähre Deutschland-Schweden. Für uns zwei Reisende war 1x Nachtfähre + 1x Tagfähre deutlich billiger und natürlich auch komfortabler. Ansonsten war alles easy, auch für jemanden, der keine Ahnung von Skilaufen hat und beim Abfahren vom Pass den gezielten Sturz in den Schnee als Bremse einsetzen muss. Wer jetzt im April noch nichts vorhat, kann unsere Reise durchaus kopieren. Die Schneebedingungen im Zielgebiet sollen zumindest in diesem Jahr bis in den Mai hinein gut bleiben.

    Wenn ihr also Interesse an einer ersten Wintertour habt, dann könnt ihr hier gerne noch weitere "dumme Fragen" posten. Falls ihr zu denjenigen mit Erfahrung auf Wintertouren gehört, dann sind eure Kommentare und Tipps für uns Anfänger hier ebenfalls sehr willkommen.

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    Mein Studienfreund Liu, mit dem zusammen ich diese Reise machte. Hier eine Tour auf Schneeschuhen.

    Schneeschuhe: Zur Sicherheit hatten wir vor der Abfahrt noch Schneeschuhe gekauft, falls es mit dem Skiverleih, insbesondere natürlich mit der Schuhgröße, Probleme geben würde. Meine Schneeschuhe sind für 140 kg ausgelegt. Im weichen Tiefschnee im Wald sinkt man damit trotz allem sehr stark ein. Man verbraucht deutlich mehr Kraft als auf den Fjellski und kommt viel langsamer voran. Einen Vorteil für Schneeschuhe sehe ich höchstens, wenn man einen sehr steilen, hart vereisten Hang hoch oder runter steigen will. Für diesen Zweck müsste man sie im Rucksack mitführen, da für die restlichen 95% der Tour die Fjellski das Mittel der Wahl sind. In unserem Zielgebiet gab es keine Notwendigkeit für Schneeschuhe.

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    Fjellski: Sehen aus wie normale Langlaufski, mit Stahlkante zum Queren vereister Hänge. Wir bekamen vom Skiverleih die Fischer Transnordic 66 Crown, ein bewährtes Modell ohne Felle und wachsfrei. Für mich waren sie perfekt. Skilänge 2,10 m bei Körpergröße 2 m bzw. Gewicht inkl. Rucksack 125 kg.

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    Bindung: Unsere Ski hatten die Rottefella NNN BC (New Nordic Norm Back Country) Bindung, die laut Aussage des Skiverleihs im Fjäll weit verbreitet ist.

    Schuhe: Ich bekam vom Skiverleih zur Bindung passende Schuhe vom Hersteller Alpina (Slowenien), wobei 1,5-2 EU Größen über der normalen Größe für Straßenschuhe sehr gut passten. In diesen Schuhen wurde mir nie kalt - bemerkenswert, da ich sonst schnell an den Füßen friere.

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    Start im Femundsmarka NP kurz vor der Grenze nach Schweden

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    Aufstieg aufs Fjäll

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    Liu auf dem Hochplateau

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    Es geht immer weiter hinauf

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    Blick zurück aufs norwegische Tiefland, wo irgendwo unsere Hütte liegt.

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    Das müsste der Digerhogna sein, knapp 1300 m

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    Blick nach Norden zum Gröthogna, 1400 m.

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    Hier oben auf dem Plateau ist außer uns kein Mensch, keine Spur.

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    Der Sattel beim Store Lifjellet, knapp 1200 m

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    Es ist nur heißer Tee!

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    Liu vor dem Abstieg ins Tiefland

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    Blick vom Femunden-See, an dem unsere Hütte liegt

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    In der Nähe unserer Hütte

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    Bei unserer Hütte. Geh irgendwo in den Wald, und du bist allein.

    Ein paar Angaben zur Kleidung: Ich benutzte meine Sachen vom Sommertrekking. Zur Sicherheit liste ich sie hier auf, damit klar ist, was genau gemeint ist.

    Beine – 2 Schichten: Sommer-Trekkinghose mit irgendeiner langen Unterhose darunter.

    Oberkörper – 2 Schichten: Sommer-Funktionshemd + robuste Bergjacke (Parka). Die Membran der Bergjacke spielt keine Rolle, aber sehr wichtig waren die großen Lüftungsschlitze, da ich beim Skifahren sofort stark ins Schwitzen geriet. Extrem wichtig auch die Kapuze gegen den eiskalten Wind. Alternativ habe ich auch mal 3 Schichten benutzt: 2 Sommer-Funktionshemden übereinander angezogen + dünne Regenjacke (Hardshell) darüber. Auch die Hardshell hat große Lüftungsschlitze und eine Kapuze gegen den Wind. Das Modell mit den 2 Schichten hat mir besser gefallen, aber wenn man keinen robusten Parka hat, geht das 3-Schichten Modell mit der Regenjacke auch.

    Kopf – 2 Schichten: normale Sturmhaube + bei Bedarf Kapuze gegen den Wind. Die Kapuze war Gold wert, denn schon der leiseste Windhauch fühlte sich bei den herrschenden Minustemperaturen schneidend kalt an.

    Füße – 2 Schichten: dünne Socken + normale Trekkingstrümpfe. Manchmal habe ich zwischen den beiden Schichten noch 10 l-Gefrierbeutel angezogen, um den Körperschweiß von den Trekkingstrümpfen und den Schuhen fernzuhalten. Es funktioniert, die dünnen Strümpfe werden dann nass und alles andere bleibt trocken. Hat aber bei einer Hüttentour, wo man abends alle Sachen trocknen kann, keine praktische Bedeutung.

    Hände – 1, 2 oder 3 Schichten und für mich das einzige Problem. Dünne Trekkinghandschuhe oder auch einfache Skihandschuhe sind völlig ausreichend, solange kein Wind bläst. Sobald man aber oben im Fjäll auf einem Pass bei Wind die Handschuhe zum Fotografieren auszieht, frieren die Finger sofort ein und werden nicht mehr warm. Ein leiser Windhauch genügt für diesen Effekt. Ein paar Fotostops später ist dann die Schwelle zum Schmerz und zur Taubheit in den Fingerkuppen bereits erreicht. Auch eine Kombination von dünnen Trekkinghandschuhen + Skihandschuhen + Army-Überzugshandschuhen gegen den Wind half in diesem Fall nicht mehr. Ich hatte früher in Sibirien im Winter immer Fäustlinge dabei, die mit Hundefell gefüttert waren. Darin wurden die Hände auch bei -40° sofort wieder warm. Die Dinger sind mir leider abhanden gekommen, so dass ich für meine nächste Wintertour im Fjäll mindestens einen zusätzlichen Ausrüstungsgegenstand kaufen muss: Fäustlinge, in denen die Finger sofort warm werden. Für jegliche Erfahrungstipps hierzu wäre ich sehr dankbar.

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    Während der Pause – Isomatte zum Ausruhen. Manchmal habe ich während der Pausen auch meine Fleecejacke vom Sommertrekking über die nassgeschwitzte Kleidung angezogen, um das Auskühlen zu verlangsamen. Für den Notfall war immer auch eine Daunenjacke mit Kapuze dabei, die ich auf dieser Reise aber nie anziehen musste.

    Was sonst noch im Rucksack ist: Neben der warmen Jacke für Notfälle natürlich die Apotheke sowie ein Set Thermo-Unterwäsche + Strümpfe als Ersatz, falls man irgendwo mal durchs Eis bricht und ins Wasser geraten ist. Da jegliches Missgeschick (Bein verstaucht, bewegungsunfähig) potenziell Tod durch Erfrieren bedeutet, gehe ich auch nie ohne Garmin Inreach Satellite Messenger auf Tour. Auf das Handynetz sollte man sich nicht verlassen, die Gegend ist wirklich nur sehr dünn besiedelt.

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    Aufbruch zu einer weiteren Tour im Femundsmarka NP

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    Blick auf den Djupsjöberget, 1100 m

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    Blick auf den Sölen, 1755 m

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    Aufstieg zum Pass

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    Blick nach Norden. Unter dem Schnee liegt der See Litle Grövelsjöen, 1000 m

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    Auf diesem Planeten existiert noch anderes Leben!

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    Links der Elgahogna, 1460 m

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    Aufstieg zum Sattel zwischen Digerhogna und Salsfjellet, knapp 1100 m

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    Von oben war dieses Schneeloch nicht gut einzusehen. Wenn man unachtsam hineinfährt, dürfte es ziemlich schwer sein, da wieder rauszukommen. An sehr steilen Kanten mit tiefem, weichem Schnee helfen Ski oder Schneeschuhe nicht mehr viel, und die Stöcke versinken trotz Schneetellern bis zum Griff. Haben wir ausprobiert, aber zum Glück nicht an dieser Stelle.

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    Ein herrlicher Abend. Es kommt leichter Wind auf und das heißt: Finger-Gefrieralarm beim Fotografieren.

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    Blick nach Schweden aufs Langfjället. Unten im Wald liegt Grövelsjön, wo wir unsere Skiausrüstung gemietet haben.

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    Die Sonne ist hinter dem Sölen versunken. Ab jetzt wird’s richtig kalt.

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    Unsere Hütte

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    Schlitten und Felle auf dem Bauernhof, wo unsere Hütte steht.

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    Ein Ausflug zum Rondane NP in Norwegen
    Zuletzt geändert von Robtrek; 10.04.2023, 15:08.

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    #2
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    Wieder beim Femunden-See. Tour zum Berg Barn, ca. 1000 m. Der frisch aufgewühlte Schnee zeigt, dass hier vor kurzem eine Rentierherde durchgezogen ist.

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    Blick nach Norden. Der Berg ganz links dürfte der Tron bei Tynset sein, 1665 m.

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    Aufstieg auf der Suche nach den Rentieren

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    Da ist ein Teil der Herde. Die Tiere steigen auf die höheren Hänge, wo der Wind die Schneedecke niedrig hält. Hier scharren sie mit ihren Hufen ca. einen halben Meter tief, bis sie auf die Rentierflechte (Yagel) stoßen.

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    Isteren-See und Femunden-See

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    Man erkennt die breite Spur, wo die Rentierherde über den See gezogen ist.

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    Hier auf dem kleinen Svalsjöen-See noch besser zu sehen

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    Die Sonne neigt sich zum Horizont, es ist wieder ein wunderbarer Abend

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    Eine schöne Abfahrt vom Berg durch unberührten Schnee

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    Im Hintergrund der Sölen, höchster Berg dieser Gegend

    Hütte oder Zelt: Ich hatte zwar mein Zelt dabei, bekam aber wenig Lust, es bei diesen Temperaturen auszuprobieren. Generell scheint mir, dass man beim Zelten im Winter das Lager sehr zeitig am Nachmittag aufstellen muss, solange die Sonne noch wärmt. Sobald die Sonne untergeht, wird es im 10-Minuten Takt merklich kälter und noch kälter. Arbeiten wie der Aufbau eines Zelts, bei denen man nur Fingerhandschuhe tragen kann, stelle ich mir dann problematisch vor. Wenn man eine Hütte als Basis benutzt oder eine Tour von Hütte zu Hütte macht, kann man hingegen noch den ganzen langen Abend weiter durch die Landschaft ziehen. Das wunderbare Licht des Nordens über der verschneiten Einsamkeit vor dem Sonnenuntergang ist ja gerade die schönste Stimmung des Tages.

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    Und wenn man dann man mit Anbruch der Dunkelheit die warme Hütte erreicht und alle Sachen trocknen kann, ist das schon ein dickes Plus im Vergleich zum Zelt. Falls man aber lieber zelten möchte, sollte man ein paar leichte Holzleisten aus dem Bastelkeller mitnehmen, um sein Zelt im Schnee verankern zu können. So habe ich mir das jedenfalls gedacht, doch wie gesagt noch nicht ausprobiert.

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    Eine weitere Tour im Femundsmarka NP

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    Die Bären sind hoffentlich noch am Schlafen

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    Soweit das Auge reicht – kaum berührte Natur

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    Über der Baumgrenze treffe ich auf eine Spur, die vom Pass am Stor-Svuku (1400 m) herunterkommt.

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    Vermutlich ein Vielfraß

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    Auf dem Pass. Ständiger leichter Wind, Finger-Gefrieralarm Stufe Rot!

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    Blick vom Pass nach Nordost Richtung Rogen in Schweden

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    Es ist sicher sehr schön, durch diesen tiefer gelegenen Teil des Femundsmarka NP nach Rogen zu laufen.

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    Viele kleine Seen sollten ein schnelles und bequemes Vorankommen ermöglichen. Es gibt dort auch alte Holzfällerhütten, die nach Aussage der Einheimischen im Winter jedem offen stehen und bei denen Feuerholz vorhanden ist.

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    Finger-Gefrieralarm jenseits des Anschlags! Bis heute (10 Tage später) haben sich meine Fingerkuppen noch nicht wieder ganz erholt.

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    Femunden-See

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    Ronsjöen-See mit Salsfjellet, wo wir vor ein paar Tagen waren. Der See liegt ca. 900 m hoch.

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    Im Hintergrund der Elgahogna 1460 m

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    Wieder eine wunderschöne Abfahrt in den Sonnenuntergang

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    Die abschließende Skitour dieser Reise. Liu bleibt, wie in den letzten Tagen auch, lieber auf dem Femunden-See, um dort neue Geschwindigkeitsrekorde von Ufer zu Ufer aufzustellen. Ich habe mir für heute eine Route im Tiefland ausgesucht: von unserer Hütte in Richtung schwedischer Grenze gibt es im Wald viele kleine Seen, die eine schöne, einfache Rundtour erlauben sollten.

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    Mir scheint, das ist wieder ein Vielfraß. Der Schwanz schleift auf dem Schnee. Hallo Jäger, was sagt ihr?

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    Hütten am Store Gunnarsjöen-See

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    Auf dem Bursjöen-See

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    Verbindung zum Haan-See

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway088_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 668,6 KB ID: 3193021

    Schlechtes Eis, an einigen Stellen ist Vorsicht geboten

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway089_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 928,7 KB ID: 3193028

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway090_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 744,9 KB ID: 3193025

    Anestjönnan-See

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway091_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 471,6 KB ID: 3193024

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway092_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 490,6 KB ID: 3193027

    Mensch kreuzt Elch

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway093_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 671,9 KB ID: 3193029

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway094_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 389,1 KB ID: 3193026

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway095_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 980,1 KB ID: 3193035

    Rast am Storjyltingen-See

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway096_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 752,9 KB ID: 3193031

    Meistens trinke ich den heißen Tee aus der Thermoskanne erst nach der Rückkehr in die Hütte, da der kalte Wind unterwegs nicht zu Pausen einlädt. Heute ist es aber fast windstill und ich gönne mir eine halbe Stunde Rast. Sonnencreme kommt übrigens auf so einer Wintertour genauso zum Einsatz wie im Sommer.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway097_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 474,8 KB ID: 3193030

    Mit den Fjellski kommt man grundsätzlich viel schneller voran als im Sommer beim Trekking. Über diese Seen geht es nochmals schneller: auf dem ebenen, harten Schnee liegt eine dünne Schicht Pulverschnee, durch die man auf den Ski in einem Tempo wie beim Jogging dahingleitet.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway098_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 524,8 KB ID: 3193032

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway099_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 600,8 KB ID: 3193033

    Zurück von Malmö nach Travemünde: Öresundbrücke...

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway100_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 655,8 KB ID: 3193037

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway101_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 594,7 KB ID: 3193036

    ...und Insel Mön. Schöne Reise war das, hat uns beiden außerordentlich gut gefallen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norway102_resize.jpg Ansichten: 0 Größe: 577,9 KB ID: 3193034

    Als Nachschlag hier noch ein paar kurze Videos mit Panoramaschwenks:

    Femundsmarka 1
    Femundsmarka 2
    Femundsmarka 3
    Femundsmarka 4
    Zuletzt geändert von Robtrek; 10.04.2023, 00:56.

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    • Mika Hautamaeki
      Alter Hase
      • 30.05.2007
      • 4006
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Sehr schöne Bilder aus einer meiner Lieblingsgegenden.
      Ich war ja immer im Sommer/Herbst dort, aber so alles in Schnee und Eis zu sehen war auch eine sehr schöne Abwechslung.
      Vielen Dank
      So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
      A. v. Humboldt.

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      • Pielinen
        Fuchs
        • 29.08.2009
        • 1371
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Eine sehr schöne Wintertourwngegend
        Wer nichts weiß muss alles glauben...

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        • Kondor
          Erfahren
          • 29.12.2022
          • 130
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Sehr schöner Bericht. Macht direkt Lust das als Wintertouren-Noob auch mal auszuprobieren. Vielleicht im kommenden Jahr...

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          • Linnaeus
            Dauerbesucher
            • 21.02.2006
            • 605

            • Meine Reisen

            #6
            Vielen Dank für die wertvollen Infos und die tollen Bilder! Gerne noch mehr zu Anfahrt (ist die nicht ewig lang?), Parken (wo?), Hüttenbenutzung /-bezahlung (STF?) u.ä.

            Zu den Handschuhen: Ja, Fäustlingen sind vom Wärmeverhalten hervorragend.
            Lies mal hier, was jemand mit "Kalte-Finger-Problem" (Raynards syndrome) alles getested hat.

            Besitze selber zwei Paar Montane Extreme Fäustlinge sowie ein Paar Montane Resolute, die ich wärmstens empfehlen kann (OT: von denen ich wg. Überversorgung eines wieder veräußern wollte. )

            Achtung: Wasserdicht sind sie nicht (aber das dürfte nur bei milden Temps um die 0°C eine Rolle spielen ... )

            Ansonsten: Als Fotograf brauchst du natürlich noch Liner-Fingerhandschuhe und davon am besten mehrere!

            VG, L.

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            • walnut
              Fuchs
              • 01.04.2014
              • 1238
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Sehr schöne Bilder!
              Ich würde an deiner Stelle aber nochmal am Bekleidungskonzept basteln. Falls du wirklich mal im Winter mit Zelt länger unterwegs sein willst ist Kleidung vollschwitzen keine gute Idee.
              Zieh weniger an, oder lauf langsamer. Bei normalem Wetter hab ich mittlerweile auch gar nix mehr mit Membran etc. an. imprägnierte Baumwolle oder was dünnes langes was hauptsächlich gegen den Wind hilft.

              Zelt aufbauen geht auch abends und mit Fäustlingen, brauchst halt nur ein geeignetes Zelt.

              Was bei mir gegen kalte Finger hilft die Handschuhe wenn ich sie ausgezogen habe unter die Jacke stecken, dass ich mit den Fingern dann nicht erst die Handschuhe aufwärmen muss. Und natürlich auch die Handschuhe nicht vollschwitzen.

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              • Robtrek
                Dauerbesucher
                • 13.05.2014
                • 924
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Linnaeus Beitrag anzeigen
                Anfahrt (ist die nicht ewig lang?), Parken (wo?), Hüttenbenutzung /-bezahlung (STF?) u.ä.
                Vom Hafen in Trelleborg bzw. Malmö zum Femundsmarka ist es wie 1x Süd-Nord durch Deutschland, aber weit weniger stressig. Beim Start die cruise control auf 90 km/h einstellen und ab geht die Post. Wenig Verkehr, schöne Landschaft, in den letzten paar Stunden z.T. schneebedeckte Straßen. Wir haben unterwegs je 1x im Auto übernachtet - das macht natürlich v.a. dann Sinn, wenn man die Tagesfähre benutzt.

                Spontan Parken: ist generell ein Problem, da die Schneewände an den Straßen alle Waldwege etc. unzugänglich machen. Man ist beim Parken immer auf geräumte Plätze angewiesen. Für längere Standzeiten finden sich in diesem Gebiet auf jeden Fall Möglichkeiten in Grövelsjön (Schweden), wo am Parkplatz direkt am See generell 7 Tage Parken erlaubt sind. Kann man sicher auch für längere Standzeiten verabreden. An der Fjällstation in Grövelsjön gibt's auch einen großen Parkplatz, wo man fragen könnte. Auf der norwegischen Seite ist Elga ein größeres Dorf, wo man einen Platz für längere Zeit finden kann. Die Piste hinter Elga zur 15 km entfernten Farm + Touristenstation Svukuriset ist nicht ständig geräumt. Dorthin kann man ohne 4WD nur fahren, wenn vorher schon andere Jeeps oder Snowscooter die Spur gelegt haben. Und in Svukuriset gibt es wenig geräumte Stellen zum Parken. Für längere Standzeiten ist das also kein sicherer Tipp.
                Dann gibt es noch einen gut gelegenen geräumten Parkplatz an der Passhöhe zwischen Elga und Grövelsjön, kurz vor der Grenze nach Schweden. Dort stehen auch manchmal Autos über Nacht.

                Noch ein Punkt zum Parken. Wenn es nachts richtig kalt ist, springt morgens das Auto evtl. nicht mehr an. Oder schlimmer, wenn du von einer Tagestour abends zum Auto zurückkehrst, startet der Motor nicht mehr. Bei Tagestouren von einem einsamen Parkplatz aus habe ich deshalb im Auto immer einen Schlafsack für den Notfall deponiert. Mein Wagen ist an einem Morgen tatsächlich nicht angesprungen, so dass ich den Pannendienst rufen musste. Die kamen nach ca. 1 Std aus Drevsjö in 15 km Entfernung. Die Jungs erzählten, dass sie schon den ganzen Morgen in der Umgebung im Einsatz waren, da viele Autobatterien den Dienst versagten. Insofern lohnt es sich, vor der Fahrt die 15 € in den Abschluss eines Pannen-Schutzbriefs zu investieren.

                Hütte: da wir eine private Blockhütte in Norwegen als Basis gemietet hatten, war die Bezahlung per Kreditkarte möglich. Wie überhaupt alles, Cash braucht man auf so einer Reise nicht mehr. Wie es bei einer längeren Hüttentour mit Bezahlung der schwedischen und norwegischen Touristenhütten aussieht, wenn man dort ohne Reservierung auftaucht, würde mich selber interessieren. Ob sie auf Treu und Glauben die Bezahlung nach Rückkehr erlauben oder auf Cash bestehen?

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                • Folivorus
                  Erfahren
                  • 02.09.2013
                  • 116
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Linnaeus Beitrag anzeigen
                  Zu den Handschuhen: Ja, Fäustlingen sind vom Wärmeverhalten hervorragend.
                  .
                  Zu den Handschuhen hier noch, weil aktuell, ein Video von "Matti" von den "Jokkmokkguiderna": Eher anekdotisch als systematisch, aber jedenfalls auf jahrelanger Erfahrung Outdoor in langen und kalten Wintern basierend:
                  https://www.youtube.com/watch?v=kWFJF7wh538

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                  • Linnaeus
                    Dauerbesucher
                    • 21.02.2006
                    • 605

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Vielen Dank für die Zusatzinfos!

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                    • Taffinaff
                      Fuchs
                      • 03.01.2014
                      • 1069
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Was fuer eine wunderbare Tour, danke fuers Mitnehmen!

                      Kommentare zur Ausruestung:

                      Auf so ein einsames Kahlfjäll wuerde ich nicht ohne Sicherheitsausruestung gehen. Windsack und Schneeschaufel als Minimum. Der Satellitenpiepser ist gut und wichtig, aber du weisst nicht wann die Retter dich erreichen, wenn mal was schiefgeht.

                      Auf Ski im Winter habe ich meistens Synthetikunterhemd, mittelschweres Woll/Fleecehemd und Hardshell. Wie Du sagst, sehr wichtig mit grossen Lueftungsschlitzen. Wenn es kälter wird, wärmeres Unterhemd mit langen Armen. Leichte Daunenjacke fuer Pausen oder bei Wind. Patagonia Descensionist Pants, die sind robuster als normale Draussenhosen, aber leichter als andere Skisachen. Fuer Hardcore Winterunternehmungen wären die aber nicht robust genug. Die Handschuhfrage fand ich auch problematisch. Was nicht funktionierte, waren die sonst sehr geschätzen Hestra Heli Ski Handschuhe, die sind zum Snowboarden super aber fuers Fjäll nicht warm genug. Nach einigen Experimenten bin ich jetzt bei mittelschweren Softshell Fingerhandschuhen plus gefuetterten Fäustligen angekommen. Outdoor Research Alti Mitts, die sind teuer, super robust und sehr warm. Die Innenfäustlinge von denen kommen als Reserve mit, aber ansonsten kann man die einfach ueber die Fingerhandschuhe drueberziehen. Kann natuerllich sein, dass andere Modelle noch wärmer sind, fuer mich sind diese gut.

                      Taffi

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                      • Ljungdalen

                        Alter Hase
                        • 28.08.2017
                        • 3293
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                        Wie es bei einer längeren Hüttentour mit Bezahlung der schwedischen und norwegischen Touristenhütten aussieht, wenn man dort ohne Reservierung auftaucht, würde mich selber interessieren. Ob sie auf Treu und Glauben die Bezahlung nach Rückkehr erlauben oder auf Cash bestehen?
                        STF siehe hier. Also am besten Vorbuchung/-bezahlung, ansonsten generell am besten/meist Cash, und zwar SEK.

                        DNT: die propagieren sehr stark ihre App DNT Hyttebetaling (Android & iOS). Wenn kein Netz,wird das wohl abgewickelt, sobald wieder verfügbar. Werde ich (wenn alles klappt) im Spätsommer ausprobieren...
                        Zuletzt geändert von Ljungdalen; 15.04.2023, 18:55.

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                        • Robtrek
                          Dauerbesucher
                          • 13.05.2014
                          • 924
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen
                          Auf so ein einsames Kahlfjäll wuerde ich nicht ohne Sicherheitsausruestung gehen. Windsack und Schneeschaufel als Minimum. Der Satellitenpiepser ist gut und wichtig, aber du weisst nicht wann die Retter dich erreichen, wenn mal was schiefgeht.
                          Danke für die Tipps, köntest du noch etwas mehr zum Windsack schreiben evtl. mit Angabe welches Modell sich bewährt hat? Wie mir andere schon gesagt haben, ist das wirklich streng als Windschutz für den Notfall gedacht. Bei einer "normalen" Übernachtung mit Schlafsack im Windsack (Biwaksack) wäre der Schlafsack nach der ersten Nacht bereits ganz nass wegen Kondenswasser. Deckt sich das mit deinen Erfahrungen?

                          Auf dem Schneemobil müssten die Retter in spätestes 3 Std. da sein, so groß sind die Entfernungen da ja nicht. Je nach Wetterbedingungen und Tageszeit kann das trotzdem schon zu spät sein. Der Satellite Communicator ist nicht nur ein einfacher Pieper, da er 2-Wege Kommunikation erlaubt. Aber eine sehr berechtigte Frage ist, wie lange man die Tastatur in der Kälte überhaupt noch bedienen könnte, bevor die Finger steif sind. Deinen Hinweis zur Mitnahme der Notfallausrüstung werde ich ds nächste Mal beherzigen.

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                          • Taffinaff
                            Fuchs
                            • 03.01.2014
                            • 1069
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                            Danke für die Tipps, köntest du noch etwas mehr zum Windsack schreiben evtl. mit Angabe welches Modell sich bewährt hat? Wie mir andere schon gesagt haben, ist das wirklich streng als Windschutz für den Notfall gedacht. Bei einer "normalen" Übernachtung mit Schlafsack im Windsack (Biwaksack) wäre der Schlafsack nach der ersten Nacht bereits ganz nass wegen Kondenswasser. Deckt sich das mit deinen Erfahrungen?
                            Ich habe den noch nie gebraucht ausser als Windschutz tagsueber. Die Guides beim STF benutzen das Modell von Hilleberg und das finde ich gut. Leicht und sinnvoll konstruiert, aber Hillebergpreis. Es gibt viele andere Modelle z.B. von Rab oder Terra Nova. Nur den Sack (+ Schlafsack + Isomatte) ist natuerlich nur die absolute Notlösung, das wird bei richtig schlechtem Wetter kaum was bringen und da hast du dann garantiert andere Probleme als Kondenswasser. Mit einem richtigen Biwak d.h. Schneehöhle sieht es dann vielleicht anders aus.

                            Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen

                            Auf dem Schneemobil müssten die Retter in spätestes 3 Std. da sein, so groß sind die Entfernungen da ja nicht. Je nach Wetterbedingungen und Tageszeit kann das trotzdem schon zu spät sein. Der Satellite Communicator ist nicht nur ein einfacher Pieper, da er 2-Wege Kommunikation erlaubt. Aber eine sehr berechtigte Frage ist, wie lange man die Tastatur in der Kälte überhaupt noch bedienen könnte, bevor die Finger steif sind. Deinen Hinweis zur Mitnahme der Notfallausrüstung werde ich ds nächste Mal beherzigen.
                            Ich habe noch nie selbst einen Notfall im winterlichen Fjäll mitgekriegt, aber aus zweiter Hand kenne ich da abenteuerliche Geschichten. Z.B. letztes Jahr im April in Stora Sjöfallet, stand auch in der Zeitung und ich habe mich länger mit einem der Beteiligten vom Fjällräddning unterhalten. Es schneite viele Tage lang ununterbrochen. Zwei Gruppen von Skiläufern kamen nicht mehr weiter und sassen fest, wenn ich mich recht erinnere war das auf dem Pietsaure, wenige Kilometer vom Kungsleden bzw von Saltoluokta. Sie mussten alsbald ihre Zelte verlassen und sich eingraben und brachten dann noch mehrere Tage da zu. Da war null und nix mit Helikopter oder Schneemobil, bei dem Wetter ging es einfach nicht. Ebenfalls in Saltoluokta traf ich zwei Typen, die Ende Februar auf Ski von Kvikkjokk losgegangen waren. Nach einer Woche im Sarek waren sie kurz hinter dem Slugga, also auch nicht weit von der Zivilisation. Dann schlug das Wetter zu und es stuermte vier Tage ohne Pause. Die waren perfekt ausgeruestet und kannten sich aus. Nach vier Tagen in ihrer Schneehöhle konnten sie dann weitergehen. Bei dem Wetter ging da gar nichts mehr, Schneemobile auf dem Kahlfjäll war undenkbar, Helikopter auch.

                            Also ich habe den Inreach immer dabei und es ist klar dass der einem da den @rsch retten kann. Aber wenn das Wetter nicht mitspielt oder das Gerät nicht funktioniert, dann braucht man einen Plan B und auch C. Kommt natuerlich auf die Umstände an, Winter im Fjäll ist nicht gleich Winter im Fjäll. Bei schönem Wetter im April nach Kårsavagge laufen ist ein völlig anderes Ding als Laponia im Februar. Aber ohne ein Minimum an Notfallausruwestung wuerde ich trotzdem nicht losgehen.

                            Taffi



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                            • Moltebaer
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                              #15
                              Wir saßen auch mal vier Nächte im Orkan fest - zum Glück in einer stabilen Hütte. Einer hatte einen Windmesser dabei und hat kontinuierlich 120 km/h gemessen, bei einer 160er-Böe hat's ihn dann mal zu Boden geworfen. Das wäre ziemlich langweilig im Zelt geworden.
                              Wandern auf Ísland?
                              ICE-SAR: Ekki týnast!

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                              • Rollo
                                Erfahren
                                • 05.01.2010
                                • 451
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                                #16
                                Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

                                STF siehe hier. Also am besten Vorbuchung/-bezahlung, ansonsten generell am besten/meist Cash, und zwar SEK.

                                DNT: die propagieren sehr stark ihre App DNT Hyttebetaling (Android & iOS). Wenn kein Netz,wird das wohl abgewickelt, sobald wieder verfügbar. Werde ich (wenn alles klappt) im Spätsommer ausprobieren...
                                Die Angaben auf der STF Seite sind teilweise wiedersprüchlich. Die allgemeinen, verlinkten Angaben und individuellen Hüttenbeschreibungen passen nicht zusammen. Beim STF wirst Du praktisch überall hören: "Sorry, we don't accept cash", auch auf den Hütten. Bezahlung also im Voraus, Kreditkarte/Swish, Debitkarte oder nur wenn die Hütte garkein Netz oder Telefon hat auch Cash.
                                Von Gästen ohne Reservierung ist man in den letzten Jahren eh wenig begeistert, insbesondere wenn es sich um mehr als 1 oder 2 Personen oder keinen echten Notfall handelt.
                                Beim DNT ähnlich, nur das da auch oft noch die schriftlich Einzugsermächtigung (Kreditkarte, selten Konto) akzeptiert wird. Da der DNT aber nicht so zentralistisch wie der STF organisiert ist, ist das je nach Region unterschiedlich.
                                Zuletzt geändert von Rollo; 16.04.2023, 09:16.
                                Cheers
                                Rollo
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                                Oh, es regnet, da bleib ich heute im Büro!

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                                • Rollo
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                                  • 05.01.2010
                                  • 451
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                                  #17
                                  Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                  Auf dem Schneemobil müssten die Retter in spätestes 3 Std. da sein, so groß sind die Entfernungen da ja nicht.
                                  Davon würde ich nicht ausgehen. Die Fjellrettung in Schweden ist eine sehr kleine und weit versteute Truppe die auch oft mit privatem Material agiert. Auch funktioniert die Rettungskette deutlich langsamer bis das entsprechende Einsatzmittel gefunden und benachrichtigt ist. Bei einem Notruf müssen dann im Falle der Fjellrettung viele erstmal von der Arbeit nach Hause, die Skooter zu Hause auf den Hänger laden, mit Auto und Hänger zum eigentliche Startpunkt fahren, warten bis noch 3 weitere Kollegen eingetroffen sind und dann geht's erst los. Feste Standorte mit Material oder gar besetzte Wachen, wie bei uns bei der Wasserwacht oder Bergrettung gibt es eher selten.
                                  Zuletzt geändert von Rollo; 16.04.2023, 09:28.
                                  Cheers
                                  Rollo
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                                  • Ljungdalen

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                                    • 28.08.2017
                                    • 3293
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                                    #18
                                    Zitat von Rollo Beitrag anzeigen
                                    ...nur wenn die Hütte garkein Netz oder Telefon hat auch Cash.
                                    Sag ich doch... also alle uns hier besonders interessierenden Hütten. Das hatte ich als gegeben angenommen

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                                    • Robtrek
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                                      • 13.05.2014
                                      • 924
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                                      #19
                                      Zitat von Rollo Beitrag anzeigen
                                      Die Fjellrettung in Schweden ist eine sehr kleine und weit versteute Truppe die auch oft mit privatem Material agiert. Auch funktioniert die Rettungskette deutlich langsamer bis das entsprechende Einsatzmittel gefunden und benachrichtigt ist.
                                      Das klingt ja nicht sehr ermutigend. Ich hab mal im Sarek eine Evakuierung miterlebt, da musste der verunglückte schwedische Wanderer tatsächlich den halben Tag lang mehrmals anrufen, bis sie im Callcenter einen Heli bewilligt haben. Aber das war im Sommer und keine lebensbedrohliche Situation. Ich hatte als positives Beispiel einen ODS-Bericht im Gedächtnis, wo ein Forumskollege auf Island im nächtlichen Sturm innerhalb weniger Stunden vom Gletscher gerettet wurde, ich glaube das war auch mit Schneemobil oder Jeep. Also klar, man muss immer alles dabei haben, um im Notfall sogar einige Tage bei Kälte überleben zu können.

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                                      • Fjaellraev
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                                        Liebt das Forum
                                        • 21.12.2003
                                        • 13981
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                                        #20
                                        Zitat von Rollo Beitrag anzeigen
                                        Die Angaben auf der STF Seite sind teilweise wiedersprüchlich. Die allgemeinen, verlinkten Angaben und individuellen Hüttenbeschreibungen passen nicht zusammen. Beim STF wirst Du praktisch überall hören: "Sorry, we don't accept cash", auch auf den Hütten. Bezahlung also im Voraus, Kreditkarte/Swish, Debitkarte oder nur wenn die Hütte garkein Netz oder Telefon hat auch Cash.
                                        Von Gästen ohne Reservierung ist man in den letzten Jahren eh wenig begeistert, insbesondere wenn es sich um mehr als 1 oder 2 Personen oder keinen echten Notfall handelt.
                                        Beim DNT ähnlich, nur das da auch oft noch die schriftlich Einzugsermächtigung (Kreditkarte, selten Konto) akzeptiert wird. Da der DNT aber nicht so zentralistisch wie der STF organisiert ist, ist das je nach Region unterschiedlich.
                                        Da sind meine Erfahrungen ziemlich anders.
                                        In den STF-Hütten (Fjällstugor) wird überall Barzahlung akzeptiert (Konkrete Gegenbeispiele werden gerne entgegengenommen). In den STF-Stationen (Fjällstationer) sieht das anders aus.
                                        Dass man auch in den Hütten lieber Kartenzahlung hat (Sofern denn die Verbindung nicht gerade wieder zickt) liegt daran dass man dadurch nicht soviel Wechselgeld - und generell Geld - in den Hütten haben muss, der nächste Bankomat ist schliesslich auch nicht gerade um die Ecke.
                                        Keine Begeisterung über Gäste ohne Reservierung? Hä? Habe ich noch nie erlebt, auch in den letzten Jahren (Mehr als ein Dutzend Nächte ohne Vorbuchung). Es wird auch nur ein Teil der Betten (AFAIR 2/3) für die Vorbuchung freigegeben.

                                        Einzugsermächtigung ab Kreditkarte beim DNT ist seit mehreren Jahren abgeschafft. Seit 2016 dürfen die Einmalvollmachten von den Banken/Kreditkarteninstituten nicht mehr verarbeitet werden. Die meisten Sektionen sind jetzt (Wenn nicht App oder Vorbuchung, oder noch ganz selten Bargeld in die Kasse, verwendet werden) zu Banküberweisungen übergegangen.

                                        Zur Sicherheitsausrüstung: Wenn man nur Tagesausflüge von einer festen Unterkunft mit Zugang zu einem aktuellen Wetterbericht hat kann man sicher etwas reduzieren aber es schadet sicher nichts sich an die Maximalvariante zu gewöhnen wenn man später auch Mehrtagestouren unternimmt. - Ich lasse auf einem Tagesausflug im Fjäll auch schonmal den Schlafsack in der Hütte, aber der Rest ist immer dabei...
                                        Es gibt kein schlechtes Wetter,
                                        nur unpassende Kleidung.

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