[UK] Schneckenalarm auf dem WHW

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    [UK] Schneckenalarm auf dem WHW

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    Schneckenalarm auf dem WHW
    (Ende Juli - Anfang August 2022)


    Vorwort

    Wie so vielen Menschen hier im Forum und wie so vielen Menschen überhaupt in dieser Welt ist es auch mir ergangen: Corona hat für viele Veränderungen in meinem Leben gesorgt. Aus verschiedenen coronabedingten Aspekten kam es 2020 zu gar keiner Tour und 2021 nur zu zwei kürzeren Touren hier in Deutschland (Diemelsteig und Wildnis-Trail --> die Berichte dazu sind hier im Forum zu finden, dazu einfach links unter Blubbi auf „Meine Reisen“ klicken). Aber wer mein Fernweh kennt, kann sich denken, dass diese beiden Touren dieses Fernweh in keinster Weise gestillt haben. Klar war es nett, mal herauszukommen aus dem Alltag, aber mit einer Tour im Norden ist so etwas einfach nicht zu vergleichen.

    Aber nun. Endlich. Endlich. Endlich. Die Flugtickets sind gebucht. Meine Sehnsucht nach Freiheit (z.B. das Zelt aufzubauen wann und wo ich möchte) und Ruhe ist nicht mehr auszuhalten.

    Moment. Stopp. Haben meine Finger gerade die Wörter Freiheit und Ruhe getippt? Ruhe? Ist der West Highland Way laut vieler Reiseberichte nicht eine Wanderautobahn? Freiheit? Auf einem völlig überfüllten Weg mit hunderten aufgebauten Zelten?

    Nun gut. Ich möchte trotzdem dorthin.

    Aber bevor ich mich nun unter die Menschenmassen des WHW’s mische und den Kampf um einen Zeltplatz eingehe, muss nun erst einmal der Rucksack gepackt werden. Und wer meine bisherigen Berichte hier im Forum gelesen hat, weiß, dass ich inzwischen nicht mehr einfach kunterbunt irgendetwas in meinen Rucksack hineinwerfe. Jedes Gramm wird sorgfältig durchdacht und jedes überflüssige Etikett usw. wird vor Tourbeginn entfernt.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20220706_152100262.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,32 MB ID: 3191926

    Da es auf dem WHW natürlich sehr viel regnen kann und die Temperaturen auch nicht gerade sommerlich sein werden, habe ich mich für meinen warmen Schlafsack (Cumulus Panyam 450) und viel Regenschutz entschieden. Trockene Schlafsachen am Abend sind z.B. für mich ein absolutes Muss.

    Letztendlich in den Rucksack geschafft haben es diesmal:

    Big 4:
    - Rucksack (Liteway Elementum X-Pac) (630 g)
    - Packliner (Swirl Schwerlast Abfallsack 60 L) (28 g)
    - Raincover (Osprey Größe M) (94 g)
    - Notfall-Trillerpfeife an Reepschnur (ACME Tornado Slimline) (9 g)
    - Zelt (Bonfus Duos 2P) (646 g)
    - Packsack Hilleberg (24 g)
    - 14 Heringe im DCF-Packsack (124 g)
    - Footprint (selbst zurechtgeschnitten aus Tyvek) (140 g)
    - Schlafsack (Cumulus Panyam 450) (860 g)
    - Isomatte (NeoAir Uberlite) (250 g)
    - Pumpsack (96 g)
    - Zusätzliche leichte dünne Isomatte als Backup (124 g)
    = 3025 g

    Kleidung:
    - Regenjacke (Marmot Precip) (270 g)
    - Regenhose (Berghaus Paclite Pant) (240 g)
    - Regenrock (selbstgemacht aus blauem Müllbeutel) (22 g)
    - Ersatz-Unterhose (22 g)
    - Wasserdichte Socken (Sealskinz) (64 g)
    - Campschuhe (Crocs) (200 g)
    - Handschuhe (36 g)
    - Mütze (24 g)
    = 878 g

    Schlafkleidung:
    - Laufshort (Adidas TX Agravic) (52 g)
    - Lange Merino-Unterhose (Decathlon) (192 g)
    - Merino-T-Shirt (Icebreaker) (158 g)
    - Merino-Longsleeve-Shirt (Devold) (184 g)
    - Fleecepullover (Voltage) (174 g)
    - Socken (32 g)
    - Ohrenstöpsel (2 g)
    - 2 Handwärmer (44 g)
    = 838 g

    Hygiene, Körperpflege & Vorsorge:
    - Handtuch (Mikrofaserhandtuch 30 x 60 cm) (36 g)
    - Mini-Spiegel aus Kunststoff (2 g)
    - Waschmaschine (Zippbeutel 3 L) (10 g)
    - Care Plus Clean Bio Soap (10 ml) (Universale Outdoor-Seife /Mini-Duschgel) (14 g)
    - Bambus-Zahnbürste mit verkürztem Stiel (8 g)
    - Mundspülung (10 ml) (16 g)
    - 30 Denttabs (12 g)
    - 2 Zahnstocher + 8 Wattestäbchen + 8 x Zahnseide (2 g)
    - Haarshampoo (1 x 10 ml) (14 g)
    - 4 Feuchttücher (30 g)
    - 1/4 Rolle Klopapier ohne Pappe drin (22 g)
    - Sonnencreme (62 g)
    - Apres-Sun-Creme (auch als Handcreme) (12 g)
    - Handdesinfektionsmittel (54 g)
    - Hirschtalgcreme (20 g)
    - Tiger Balsam für Schulter/Nacken (10 g)
    - Mückenschutz/Zeckenschutz (Care Plus Deet Lotion 50 ml) (56 g)
    - Sonstiges (76 g)
    = 456 g

    Medikamente/Erste Hilfe:
    - 2 sterile Verbandspäckchen inkl. Kompresse (20 g)
    - 2 x steriler Wundverband wasserfest 8 x 10 cm (10 g)
    - 2 Blasenpflaster Mixed (Compeed), 4 wasserfeste Pflaster, 2 normale große Pflaster zum Zurechtschneiden, 2 sterile Schürfwundenpflaster 65 x 45 mm, 2 Tapestreifen (24 g)
    - Wunddesinfektionsmittel (6 ml) (Octanisept) (12 g)
    - 2 Alkohol-Pads (2 g)
    - Bepanthen-Salbe (4 g)
    - 20 x Schmerztabletten/Fiebersenkendes Mittel (Ibu-Ratiopharm 400) (16 g)
    - Voltaren als Sportsalbe/Schmerzsalbe (12 g)
    - Fenistil als Mückenstichgel und gegen Sonnenbrand (8 g)
    - Nasenspray (14 g)
    - Zeckenkarte (5 g)
    - 4 x Cetirizin (2 g)
    - 2 Reisetabletten Vomex A für die Rückreise (2 g)
    - 15 Notfall-Tabletten gegen Lagerungsschwindel (2 g)
    = 133 g

    Küche:
    - Taschenmesser Victorinox (Messer, Schere, Pinzette) (Originalhülle + Ring + Feile/Schraubendreher + Zahnstocher abgemacht) (20 g)
    - Wasserfilter Sawyer inkl. Trinkaufsatz (70 g)
    - 1 Faltflasche Sawyer 1 L/32 oz für dirty water (28 g)
    - 1 Wasserflasche 1 L ohne Etikett (34 g)
    - 1 PET-Flasche mit Saugverschluss 0,5 L ohne Etikett (Fruchttiger) (28 g)
    - 1 Plastik-Löffel (2 g)
    - 2 Reinigungstabletten für Trinkflaschen (4 g)
    = 186 g

    Persönliches/Dokumente:
    - Ausweis, EC-Karte, Hausschlüssel, Impfausweis, Rückflug-Ticket, Bargeld usw.
    = 134 g

    Electronics:
    - Smartphone in Knallfolie (mit Kompass, Taschenlampe, Fahrplänen, Fotos vom Wanderführer, Wanderkarten, Etappen-Infos usw.) (202 g)
    - Schutzhülle für Smartphone (18 g)
    - Powerbank RAV 6.700mAh (124 g)
    - Powerbank-Kabel (16 g)
    - Smartphone-Kabel (12 g)
    - Ladegerät Typ G (46 g)
    - Fotoapparat (Nikon Coolpix A10 Kit) (inkl. 2 x AA und 32 GB-Speicherkarte) (158 g)
    - 6 Ersatzbatterien für den Fotoapparat (150 g)
    - Stirnlampe (Petzl) (30 g)
    = 756 g

    Sonstiges:
    - Notfall-Karten-Ausdrucke, falls das Smartphone versagt (20 g)
    - Brustbeutel (Deuter) (24 g)
    - Gürteltasche (Decathlon) 2 L (42 g)
    - Regenschirm/Knirps (124 g)
    - Moskitonetz/Mückennetz (26 g)
    - Reparaturset Zelt (1 Flicken-Streifen) (2 g)
    - 2 Mini-Bleistifte (beidseitig angespitzt) + Mini-Radiergummi (2 g)
    - Block als Notizblock und als Tagebuch (18 Blätter) (28 g)
    - 3 Wäscheklammern (10 g)
    - 2 Sicherheitsnadeln + 1 Nadel + etwas schwarzes Garn (2 g)
    - Mini-Fliegenklatsche (8 g)
    - 1/4 Lappen zum Zelt fegen usw. (6 g)
    - Handtuch zum Zelt-Abtrocknen (Mikrofaserhandtuch 25 x 35 cm) (13 g)
    - 6 wiederverschließbare Kabelbinder (6 g)
    - Packsäcke/Zippbeutel/Tüten (70 g)
    - Mülltüte für Einkäufe und Essen to go (6 g)
    - 2 Haushalts-Gummis + 1 Frühstücksbeutel-Draht (2 g)
    - 1 Ersatz-Mülltüte (4 g)
    - 1 Ersatz-Zippbeutel 1 L (6 g)
    - 3 FFP2-Masken (18 g)
    = 419 g

    Dazu kommt noch die Kleidung, die ich am Körper getragen habe:

    - Socken (Wrightsock Coolmesh 2) (34 g)
    - Schuhe Altra Timp 2 (496 g)
    - Merino-Unterhose (Icebreaker) (36 g)
    - Laufshort (Nike) (134 g)
    - BH (52 g)
    - Merino-T-Shirt (Decathlon) (112 g)
    - Fleecepullover (216 g)
    - Cap (62 g)
    - 4 Citronella-Bänder (20 g)
    - 2 Nordic-Walking-Stöcke (Steinwood) mit Panzertape und Ground-Gummistoppern (512 g)
    = 1674 g

    Weiterhin kam dann noch etwas Verpflegung hinzu:

    - 1 L Wasser (im Durchschnitt)
    - 20 x Sango-Meereskoralle (8 g)
    - 5 Iso-Tabletten + 10 Acerola-Lutschtabletten + 3 Vitamin-B-Tabletten (38 g)
    - Snacks für zwischendurch für ca. 20 km bis Drymen (962 g)
    = 1008 g Essen + 1 L Wasser

    Insgesamt ergab sich also folgendes Startgewicht:

    Basisgewicht 6,825 kg ( + 1,674 kg Kleidung am Körper) + 2,008 kg Verpflegung
    = 6,825 kg + 2,008 kg = 8,833 kg Startgewicht

    Wie immer gilt: Falls ihr Fragen zur Packliste habt, immer gerne her damit

    Meine absolut größte Neuanschaffung ist diesmal das DCF-Zelt. Ich bin unendlich gespannt, wie es sich machen wird, wie wetterfest und sturmsicher es sein wird und wie gut oder schlecht es mit dem Aufbau klappen wird.
    Zudem bin ich sehr gespannt auf den Wasserfilter von Sawyer, da ich bisher noch nie einen Wasserfilter genutzt hatte.

    Geplant habe ich für den WHW wie bei jeder meiner bisherigen Touren, durchgängig in meinem Zelt zu übernachten
    Eine Mischung aus bereits gebuchten Campingplätzen und wildem Zelten soll es werden. Inklusive Anreise (1 Tag), Abreise (2 Tage), Notfall-Puffer am Ende (3 Tage) und 1 fest eingeplanter Ruhetag an der Beinglas Farm habe ich 15 Tage Zeit. In dieser Zeit sollte selbst ich Schnecke den WHW schaffen, wenn nichts Besonderes dazwischen kommt.


    Die vorgeschlagenen Etappen auf diversen Internetseiten erscheinen mir für mich Schnecke teilweise viel zu lang. Vermutlich würde ich sie zwar irgendwie schaffen, aber da ich die Tour, so gut wie mit meinem Körper möglich, genießen möchte, habe ich teilweise die Etappen reduziert. Dennoch wird es aber wieder eine große Herausforderung für meinen Körper werden. Insbesondere die Etappen am Loch Lomond sollen ja sehr anspruchsvoll und anstrengend sein.

    Aber jetzt ist Schluss mit den negativen Gedanken bezogen auf meinen Körper, denn jetzt geht es erst einmal los...Wanderautobahn - Ich komme!!!
    Zuletzt geändert von Blubbi; 05.04.2023, 15:22.

  • evernorth
    Fuchs
    • 22.08.2010
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    #2
    ….und schon gehts los. Das klingt aufregend und sehr interessant. Ich bin dabei und lese gespannt mit.
    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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    • Freedom33333
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      #3
      Bei Schottland Berichten bin ich auch immer am Start
      Und bin gleich mal arg schockiert wenn ich deine Packliste überfliege, wie leicht deine Ausrüstung ist Meine Basis-Ausrüstung liegt immer bei 14kg ohne Fotoausrüstung, mit Fotoausrüstung bei 16kg...

      Bau also gerne Feedback auch zu Isomatte, Zelt und Rucksack ein ;).

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      • mitreisender
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        #4
        Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
        Bei Schottland Berichten bin ich auch immer am Start
        Und bin gleich mal arg schockiert wenn ich deine Packliste überfliege, wie leicht deine Ausrüstung ist Meine Basis-Ausrüstung liegt immer bei 14kg ohne Fotoausrüstung, mit Fotoausrüstung bei 16kg...

        Bau also gerne Feedback auch zu Isomatte, Zelt und Rucksack ein ;).
        Ist nicht schwer. Da geht auch mehr. Aber eben nicht mit Hillebergs und Konsorten, was hier die quasi Standardausrüstung ist,

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        • Blubbi
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          #5
          Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
          ….und schon gehts los. Das klingt aufregend und sehr interessant. Ich bin dabei und lese gespannt mit.
          Hey evernorth,

          das freut mich sehr

          Liebe Grüße,
          Blubbi

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            #6
            Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
            Bei Schottland Berichten bin ich auch immer am Start
            Und bin gleich mal arg schockiert wenn ich deine Packliste überfliege, wie leicht deine Ausrüstung ist Meine Basis-Ausrüstung liegt immer bei 14kg ohne Fotoausrüstung, mit Fotoausrüstung bei 16kg...

            Bau also gerne Feedback auch zu Isomatte, Zelt und Rucksack ein ;).
            Hi Freedom33333,

            schön, dass du mit dabei bist

            Meine leichte Ausrüstung war ein langer Weg. Auch ich hatte bei meiner ersten Wanderung 2016 am Padjelantaleden ein Basisgewicht von 15 kg auf dem Rücken
            Aber bei jeder Tour habe ich seitdem fleißig dazugelernt und mich nach und nach verbessert.

            Dein gewünschtes Feedback baue ich natürlich sehr gerne ein

            Liebe Grüße,
            Blubbi

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              #7
              Tag 1

              Endlich! Es geht los!


              Pünktlich und motiviert schnecke ich um 9 Uhr morgens in den Flughafen Düsseldorf hinein. Ich wusste bereits aus dem Fernsehen, dass mich aufgrund der Sommerferien und aufgrund viel Personalmangel ein riesiges Chaos erwarten könnte und bin dementsprechend früh da. Meine Abflugzeit ist erst um 13 Uhr und um 13.45 Uhr soll dann die Landung in Edinburgh erfolgen (1 Stunde Zeitverschiebung). Von dort aus soll mich ein bereits gebuchtes Taxi zum Start nach Milngavie bringen, von wo aus ich dann nachmittags entspannt losschnecken möchte und einen ersten Übernachtungsplatz für mein Zelt suchen werde. So lautet zumindest der derzeitige Plan

              Tatsächlich erspähe ich sofort einige Warteschlangen im Flughafen, aber zum Check-in geht es unerwarteterweise recht zügig vorwärts und auch mein in Folie eingepackter Rucksack wird ohne Probleme angenommen.
              Also geht es nun weiter zur Sicherheitskontrolle. Auch dort befinden sich zwar viele Menschen in verschiedenen Schlangen, aber nicht so, wie es im Fernsehen zu sehen war. Na dann suche ich mal die richtige Schlange für mich. Und jetzt erst durchschaue ich das Problem. Das lange Problem. Das sehr lange Problem. Die für mich richtige Schlange endet gar nicht in dieser Halle. Sie biegt um die Ecke, führt einen längeren Gang entlang und schlängelt sich dann weiter ins nächste Terminalgebäude. Ich laufe und laufe und laufe, um zum Ende der Schlange zu gelangen. Unterwegs kreuze ich das Schlangenende des anderen Terminals. Viele Menschen sind verstört und verwirrt und versuchen hektisch, ihr richtiges Schlangenende zu finden. Um 9.34 Uhr reihe ich mich in meine gefühlt endlose Schlange ein und stehe nun. Ich stehe und stehe und stehe. Voran geht es gefühlt nur selten und wenig. Nach ca. 1 Stunde erspähe ich in der Ferne die Sicherheitskontrolle. So langsam werde ich doch ein bisschen nervös. Wenn es weiter so langsam vorwärts geht, könnte es evtl. stressig werden. Aber plötzlich geht es schneller voran und um ca. 11 Uhr habe ich es völlig unerwartet bereits geschafft. Ich bin durch die Sicherheitskontrolle hindurch und schnecke nun in Richtung Gate. Auf dem Weg dorthin erfahre ich aber leider, dass sich der Start meines Fluges um 65 Minuten verschiebt. Aber wie das so ist, hat man ja sowieso nichts anderes mehr zu tun. Und eine gewisse Hoffnung, dass das Flugzeug doch pünktlicher abhebt als angegeben, besteht ja auch immer. Aber dem ist leider nicht so. Am Gate angekommen stehe ich vor einer verschlossenen Tür. Die Reisepasskontrolle ist ebenfalls noch geschlossen und so lasse ich mich gelangweilt auf einer Treppe davor nieder und warte

              Um ca. 12 Uhr wird die Tür zu den Gates und zu den Reisepasskontrollen geöffnet. Ich befinde mich also mal wieder in einer Schlange, aber diese wird relativ zügig abgearbeitet.
              Am Gate angekommen wird irgendwann eine weitere Verspätung angekündigt. Das Flugzeug verspätet sich nun nicht mehr um 65 Minuten, sondern um 145 Minuten. Meine Angst, dass mein Taxifahrer irgendwann die Nerven verliert und mich nicht mehr vom Flughafen Edinburgh nach Milngavie fahren möchte, wird immer größer. Zwar hatte ich das Taxi bereits online vorher bezahlen müssen, aber mit so einer Verspätung bei einem normalen Linienflug und gutem Wetter war ja nicht zu rechnen. Ich schreibe mit dem Taxifahrer per WhatsApp und hoffe inständig, dass er mich trotzdem fährt. Eine weitere Verspätung wird verkündet. Es bleibt nicht bei 145 Minuten, sondern es werden 215 Minuten.

              Mit über 3 Stunden Verspätung sitze ich irgendwann endlich in einem recht leeren Flugzeug. Neben mir ist der Sitz frei, hinter mir ist auch nur einer von zwei Plätzen besetzt und daneben sind sogar alle drei Plätze frei.
              Und was erspähen dort hinten meine vom Warten müden Augen? Das BVB-Flugzeug, in dem ich 2016 zum ersten Mal in meinem Leben in einem Flugzeug geflogen bin, und zwar zu meiner ersten Wanderung ever (Bericht vom Padjelantaleden 2016 --> s. „Meine Reisen“).

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20220721_154645726_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,22 MB ID: 3192205

              3,75 Stunden später als geplant hebt endlich das Flugzeug ab. Der Flug verläuft dann aber immerhin ziemlich ruhig und ohne Zwischenfälle.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20220721_174726289_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,79 MB ID: 3192206

              Als das Flugzeug endlich um ca. 17.30 Uhr (Ortszeit in Edinburgh) landet, schreibe ich dies dem Taxifahrer. Und dann der nächste Schock: Auch das Gepäck lässt länger auf sich warten, als es in Edinburgh laut des Taxifahrers üblich ist. Der Taxifahrer befindet sich inzwischen bereits in der Wartehalle und wartet dort auf mich. Vom Gepäck fehlt aber jede Spur. Ich werde immer nervöser. Es ist ja nun einmal auch eine Frage des Geldes. Der Taxifahrer kann ja nichts dafür, dass er bereits soviel Zeit durch mich verloren hat.

              Irgendwann kommt nach ca. 1,5 Stunden eeeendlich das Gepäck. Ich spurte sofort los in Richtung Taxifahrer und finde ihn zum Glück schnell. Er ist sehr nett und höflich, aber eine gewisse Unentspanntheit spüre ich trotzdem.
              Wir laufen zügig zu seinem Taxi und seine Parkgebühren sind nun natürlich höher als geplant.
              Um kurz nach 19 Uhr geht es endlich los. Unterwegs spreche ich vorsichtig mit meinem schlechten Englisch das Geldthema an. Ich versuche ihm zu erklären, dass ich natürlich für ihn die Parkgebühren übernehmen könnte und frage ihn, was er denn jetzt sonst noch von mir bekommen würde. Höflicherweise antwortet er tatsächlich, dass ich das Taxi ja bereits bezahlt habe und ich nichts weiter zahlen müsse. Aber durch seine lange Wartezeit und die höheren Parkgebühren hätte er natürlich einiges an Geld verloren und wenn ich möchte, könnte ich ihm gerne geben, was ich möchte. Ich bezahle ihm dann daraufhin per EC-Karte die Parkgebühren und ein recht großzügiges Trinkgeld und hoffe, das nun alles in Ordnung ist. Während der weiteren Fahrt erzählt er mir, dass er total übermüdet ist und er in der letzten Nacht fast gar nicht geschlafen hat.
              Die Fahrt mit ihm ist insgesamt wirklich nett und ohne Zwischenfälle springe ich um ca. 20 Uhr aus seinem Taxi.

              Nun muss ich aber erst einmal meinen Rucksack vom Flugmodus in den Wandermodus umpacken. Zum Glück finde ich eine nahegelegene Bank. Da es schon spät ist, sind keine anderen Wanderer zu sehen und ehrlich gesagt fühle ich mich ein bisschen unwohl. In der Nähe lungern ein paar Jugendliche herum und auch sonst sehe ich eher nicht wirklich vertrauensvoll aussehende Menschen. Ich entferne deshalb möglichst schnell die Frischhaltefolie vom Rucksack, packe so schnell ich kann die Trekkingstöcke und ein paar andere notwendige Dinge heraus, packe dann wieder alles am richtigen Platz im und am Rucksack ein und gehe dann schnell zum nahegelegenen Bankautomaten, an welchem ich hoffentlich problemlos an etwas Bargeld für die nächsten 14 Tage komme. Dies funktioniert zum Glück gut und so steuere ich als nächstes die Fish & Chips-Bude schräg gegenüber an. Diese hat zum Glück noch geöffnet und so ergattere ich für jetzt gleich als Dinner Fish & Chips. Außerdem lasse ich mir für morgen zweimal Sausage Supper einpacken

              Nun geht es weiter zum offiziellen Start des West Highland Ways. Die Geschäfte haben natürlich bereits geschlossen und es ist fast nichts los hier.
              Per Google Maps und GPS finde ich den Startpunkt recht zügig.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 006.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,66 MB ID: 3192207

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 005.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,18 MB ID: 3192208

              Hier angekommen versuche ich mich geistig zu sammeln und mich darauf einzustimmen, dass es nun endlich losgeht. Ich schiebe möglichst viel Fish & Chips in mich hinein, aber leider schaffe ich es nicht, die ganze Portion zu essen, da ich noch zu aufgewühlt und unentspannt bin. Außerdem war mir nicht klar, dass mein Dinner keine Remoulade oder Ähnliches enthält, so dass es doch nach und nach eine recht trockene Essensangelegenheit wird.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 013.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,40 MB ID: 3192209

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG-20220721-WA0013.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,35 MB ID: 3192210

              Dennoch bin ich aber absolut zufrieden, überhaupt noch etwas Essbares ergattert zu haben, und so genieße ich mein erstes Fish & Chips in Schottland auf der Startbank des WHW‘s.
              Sehr bald schon wird es allerdings dunkel werden und ich muss ja noch einen Platz für mein Zelt finden.
              Deshalb esse ich möglichst schnell und schnecke dann relativ unentspannt um 20.41 Uhr los.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 010.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,41 MB ID: 3192211

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 015.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,93 MB ID: 3192212

              Für meine sonstigen Schneckenverhältnisse schnecke ich ziemlich zügig. Zuerst geht es durch diesen hübschen Park (Mugdock Park).

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 021.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,13 MB ID: 3192213

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 025.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,40 MB ID: 3192214

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 030.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,94 MB ID: 3192215

              Unterwegs treffe ich nur ein paar Jogger, aber auch hier ist absolut kein Wanderer in Sicht.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 032.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,71 MB ID: 3192216

              Stattdessen entdecke ich ein Reh im Park, welches aber wieder zügig aus meinem Sichtfeld verschwindet.
              Immerhin erblicke ich plötzlich ein Zelt auf einem kleinen Hügel hier im Wald. Ich scheine also doch nicht die einzige wandernde Person hier zu sein.
              Am Ende des Parks erklimme ich den ersten kleinen Hügel und bekomme um 20.59 Uhr als Belohnung eine erste kleine Aussicht geschenkt:

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 033.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,78 MB ID: 3192217

              Kurz überlege ich, hier oben mein Zelt aufzustellen, aber es gibt keinen wirklich geeigneten flachen Platz mit niedrigem Gras. Außerdem wäre dann meine morgige Etappe noch länger, als sie eh schon wird, und so schnecke ich zügig weiter.
              Ich laufe an einem hübschen Baum voller Pilze vorbei und schlängele mich 20 Minuten später durch dieses Schilf:

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 042.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,94 MB ID: 3192218

              Inzwischen ist es bereits 21.28 Uhr und es wird dunkel.
              Endlich erreiche ich kurz darauf Craigallian Loch.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 043.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,38 MB ID: 3192219

              Aber auch hier ist die Lage nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Geeignete Plätze mit Seeblick gibt es nicht. Ich laufe an zwei Zelten und etwas später an einem Auto mit einem aufgebauten Zelt daneben vorbei. Eine Frau liegt in dem Zelt und wir grüßen uns, für mich geht es aber direkt weiter. Dass hier also anscheinend sogar Autos fahren, gefällt mir gar nicht, aber inzwischen ist es fast komplett dunkel und so nehme ich die erste Gelegenheit, die ich um 21.46 Uhr finde:

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-07-22 West Highland Way 046.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,68 MB ID: 3192220

              Der Platz liegt direkt am Weg, ringsherum ist alles zugewachsen, der Untergrund ist viel zu steinig für meine Heringe und schön ist einfach anders. Aber es hilft nichts. Das Zelt muss hierhin. Wer weiß, wann und ob ich noch etwas Besseres finden würde.

              Als ich endlich um ca. 23 Uhr im aufgebauten und eingerichteten Zelt liege, ist es komplett dunkel. Ein Hoch auf meine Stirnlampe

              Geschneckt bin ich heute ca. 4,5 km in 1 Stunde und 5 Minuten. Das mag für viele Wanderer ein Schneckentempo sein, aber für mich Profischnecke ist das mit Rucksack zügig. Aber darüber mache ich mir heute mit großer Sicherheit keine Gedanken mehr, denn meine Gehirnleistung reicht heute nach diesem langen Tag nur noch für ein kurzes Tagesfazit:
              Der Weg bis hierher war insgesamt leicht wellig mit ein paar kurzen Anstiegen. Zweimal habe ich eine ganz kurze Pause eingelegt, aber insgesamt ging es meinem Körper trotz der Eile recht gut. Außer mittelmäßigen Nacken-/Schulterschmerzen und mittelmäßigen Hüftschmerzen gab es keine weiteren körperlichen Probleme. Allerdings schwitzte ich durchgängig, da ich so schnelles Schnecken mit Rucksack wirklich nicht gewohnt bin. Mit dem Wetter bin ich an diesem Abend ebenfalls zufrieden, denn es ist trocken geblieben bei ca. 16 Grad. Deshalb konnte ich wunderbar in meinem Lieblings-Wander-Outfit laufen (T-Shirt + Fleecepulli + kurze Hose + Cappy).

              Von der laut Internet angekündigten Wanderautobahn fehlt bis jetzt jede Spur. Aber das schiebe ich mal auf meine späte Startzeit. Morgen werde ich bestimmt von Karawanen an Wanderern überholt?!?!?! Oder werde ich mich gar in einer Polonaise fortbewegen???

              Eigentlich wollte ich heute ja viel eher in Milngavie starten und noch etwas weiter schnecken, als ich es nun getan habe. Morgen habe ich deshalb einen für mich anstrengenden Tag vor mir. Da ab kurz vor Balmaha eine Verbotszone für das wilde Zelten beginnt, lautet mein Plan, möglichst nah bis zu dieser Zone vorzudringen. Entweder könnte ich also im Garadhban Forest vor dem Conic Hill übernachten oder irgendwo am oder auf Conic Hill

              Als zweites Abendessen schiebe ich jetzt noch schnell eine kleine Salami in meinen Körper, aber mehr passt momentan einfach nicht in mich hinein. Getrunken habe ich heute leider auch nur ca. 1 Liter und obwohl ich nun endlich liege, habe ich noch Schmerzen

              Da ich solche zivilisationsnahen Übernachtungen mit Autos in der Nähe alleine generell nicht mag, schlafe ich völlig erschöpft mit einem mulmigen Gefühl um ca. 23.25 Uhr ein
              Zuletzt geändert von Blubbi; 08.04.2023, 11:38.

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              • Staubteufelchen
                Gerne im Forum
                • 27.12.2012
                • 76
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                #8
                Hallo Blubbi,
                schön, dass es dann doch verspätet losging!
                Wie ging denn der Zeltaufbau in der Dämmerung von der Hand?

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                • Blubbi
                  Erfahren
                  • 17.01.2016
                  • 466
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Staubteufelchen Beitrag anzeigen
                  Hallo Blubbi,
                  schön, dass es dann doch verspätet losging!
                  Wie ging denn der Zeltaufbau in der Dämmerung von der Hand?
                  Hallo Staubteufelchen,

                  schön, dass du mitliest
                  Dafür, dass ich das Zelt zum ersten Mal draußen aufgebaut hatte und der Untergrund sehr steinig war und es bereits fast dunkel war, hat der Zeltaufbau erstaunlich gut geklappt
                  Ich hatte das Zelt zuhause nur mehrmals im Wohnzimmer aufgebaut (Heringe mit Panzerband am Boden festgeklebt ) und sehr oft in den Aufbauvideos auswendig gelernt, wie die Reihenfolge des Aufbaus stattfinden soll
                  Also ich kann wirklich nicht klagen. Mit dem Zeltaufbau war ich an diesem Tag sehr zufrieden im Nachhinein

                  Liebe Grüße,
                  Blubbi

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                  • Freedom33333
                    Dauerbesucher
                    • 09.09.2017
                    • 900
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Was für eine Anreise. Da fühle ich mit. Ich hatte 2020 eine furchtbare Vorbereitung und Anreise, bei der so ziemlich alles (fast) schiefgegangen ist, was schiefgehen kann. Am Ende ging alles gut, aber das weiß man ja vorher noch nicht und denkt die ganze Zeit, alles geht schief.

                    Die eigentliche Entspannung setzt erst dann ein, wenn man endlich angekommen ist und das erste mal das Zelt aufgeschlagen hat. Dann ist man in der Natur und es kann einem eigentlich nichts mehr passieren. Man ist endlich nur noch abhängig von sich selbst (naja und dem Wetter).

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                    • Blahake

                      Vorstand
                      Fuchs
                      • 18.06.2014
                      • 1910
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                      #11
                      Hallo Blubbi, so schön, wieder von Dir zu lesen!!
                      Ich kann gut mitfühlen, bei der zivilisationsnahen Übernachtung. Ich stelle mich selbst bei leerstehenden Hütten manchmal an und fühle mich unwohl und beobachtet, wenn ich mein Zelt in der Nähe aufstelle. Entspannt schlafe ich erst im Abstand von ein bis zwei Stunden von der Zivilisation.
                      Freue mich schon auf Deine weiteren Abenteuer!

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                      • Ljungdalen

                        Alter Hase
                        • 28.08.2017
                        • 3249
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Danke schon mal bis hierher. Werde mal meine eine Tochter drauf hinweisen, die den WHW im Juni gehen will...

                        (die ganzen 4 Jahre ihres Studiums in Schottland/St Andrews hatte sie keine Zeit für sowas )

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                        • Hebi19
                          Erfahren
                          • 29.08.2010
                          • 320
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Erinnerungen werden wach........und manches kam neu dazu...... werde auf alle Fälle mal ein Auge auf den Faden haben.....

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                          • Borderli
                            Fuchs
                            • 08.02.2009
                            • 1737
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Genau der Reisebericht den ich brauche, um so langsam in Schottland-Wander-Stimmung zu kommen! In 16 Tagen (oder so, je nach Streik...) bin ich auch in der WHW-Gegend.

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                            • Blubbi
                              Erfahren
                              • 17.01.2016
                              • 466
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                              Was für eine Anreise. Da fühle ich mit. Ich hatte 2020 eine furchtbare Vorbereitung und Anreise, bei der so ziemlich alles (fast) schiefgegangen ist, was schiefgehen kann. Am Ende ging alles gut, aber das weiß man ja vorher noch nicht und denkt die ganze Zeit, alles geht schief.

                              Die eigentliche Entspannung setzt erst dann ein, wenn man endlich angekommen ist und das erste mal das Zelt aufgeschlagen hat. Dann ist man in der Natur und es kann einem eigentlich nichts mehr passieren. Man ist endlich nur noch abhängig von sich selbst (naja und dem Wetter).
                              Dem stimme ich absolut zu! Wirklich gut getroffene Worte!!!

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                              • Blubbi
                                Erfahren
                                • 17.01.2016
                                • 466
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                Hallo Blubbi, so schön, wieder von Dir zu lesen!!
                                Ich kann gut mitfühlen, bei der zivilisationsnahen Übernachtung. Ich stelle mich selbst bei leerstehenden Hütten manchmal an und fühle mich unwohl und beobachtet, wenn ich mein Zelt in der Nähe aufstelle. Entspannt schlafe ich erst im Abstand von ein bis zwei Stunden von der Zivilisation.
                                Freue mich schon auf Deine weiteren Abenteuer!
                                Heeey Blahake!
                                Ich freue mich sehr, dass du mitliest!!!
                                ​​​​Und es tut gut, zu hören, dass es dir mit dem Unwohlsein in Zivilisationsnähe genauso geht wie mir!
                                Ganz viele liebe Grüße

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                                • Blubbi
                                  Erfahren
                                  • 17.01.2016
                                  • 466
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                  Danke schon mal bis hierher. Werde mal meine eine Tochter drauf hinweisen, die den WHW im Juni gehen will...

                                  (die ganzen 4 Jahre ihres Studiums in Schottland/St Andrews hatte sie keine Zeit für sowas )
                                  Das kannst du sehr gerne tun Ich freue mich immer über jeden Mitleser

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                                  • Blubbi
                                    Erfahren
                                    • 17.01.2016
                                    • 466
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Zitat von Hebi19 Beitrag anzeigen
                                    Erinnerungen werden wach........und manches kam neu dazu...... werde auf alle Fälle mal ein Auge auf den Faden haben.....
                                    Hi Hebi,

                                    ​​​​​​schön, dass du mit dabei bist
                                    Ich mag es auch immer sehr, wenn durch Berichte anderer Menschen Erinnerungen geweckt werden

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                                    • Blubbi
                                      Erfahren
                                      • 17.01.2016
                                      • 466
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Zitat von Borderli Beitrag anzeigen
                                      Genau der Reisebericht den ich brauche, um so langsam in Schottland-Wander-Stimmung zu kommen! In 16 Tagen (oder so, je nach Streik...) bin ich auch in der WHW-Gegend.
                                      Oooh ok, na da muss ich mich aber beeilen, wenn du in ca. 16 Tagen losziehst
                                      Aber es freut mich auf jeden Fall sehr, dass du mitliest. Morgen oder übermorgen kannst du vermutlich Tag 2 lesen

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                                      • Goldi
                                        Erfahren
                                        • 11.09.2022
                                        • 249
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Hallo Blubbi,

                                        ich bin sehr gespannt auf deinen Bericht. Ich war letztes Jahr im Mai selbst auf dem WHW unterwegs und da freue ich mich schon zu lesen, wie es dir ergangen ist. Außerdem erhöht das meine Vorfreude, da ich dieses Jahr im Mai wieder in Schottland unterwegs sein werde. Danke auch für die ausführliche Packliste. Das Gewicht ist echt krass. Respekt. Was mir auffällt: Du hast gar keinen Kocher dabei. Keine warme Suppe abends und kein Kaffee zum Frühstück?

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