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Anno 2018 war's, an der Ostseeküste nördlich von Stockholm, in Grisslehamn.
https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/tourenberichte/tourenberichte-nördliches-europa/107528-de-dk-se-fi-hauptstadtpaddeln-von-berlin-nach-helsinki?p=2515953#post2515953
Bei einer Paddeltour stand die Querung von Schweden nach Finnland an. Ich habe wegen des prognostizierten Windes die Fähre benutzt, auch wenn sich die Bedingungen im Nachhinein einfacher als erwartet darstellten.
Und ab da stak der Stachel im Fleische, wand sich, piekte und ließ keine Ruhe, ein "Überfahrttrauma". Es fehlt eben dieses Stück der Paddeltour zwischen Grisslehamn und den Ålandinseln. Im nächsten Jahr 2019 stand eine Weltreise der Traumabewältigung im Wege, in den beiden Folgejahren machte mir Corona einen Strich durch die Rechnung.
Nun, vier Jahre später sollte es an die Traumatherapie gehen, eine Paddeltour, die sich dem Gedanken der Überfahrt zwischen Finnland und Schweden unterordnete. Dabei war mir die Querungsrichtung egal, von Ost nach West oder umgekehrt, idealerweise sogar in beide Richtungen und damit ohne zusätzliche Fährüberfahrt.
Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA)
Hier erwartet Euch ein kleiner Bericht, leider ohne Paddelbilder - ich habe nur mit dem Handy und nur mit festem Boden unter den Füßen fotografiert.
Meine Holde hat mir 10 Sommerurlaubstage frei gegeben, ich habe entsprechend Fährtermine für die Überfahrten zwischen Deutschland und Schweden gebucht, der Zeitrahmen ist gesetzt.
Mittwoch nachmittags geht es los ...
Anreise
Fahrt aus der Heimat und Warten auf die Abendfähre in Travemünde
Auslaufen in die Ostsee, vorbei an der "Passat" und vorbei an der DKV-Station auf der Halbinsel Priwall. Am Ende einer Ostseetour in 2014 https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...14#post2080314 hatte ich das erste Mal von einer Fährüberfahrt nach Skandinavien geträumt, das kommt mir jetzt wieder in den Sinn.
Nach nächtlicher Fährüberfahrt Start ab Malmö. Das Auto bahnt sich seinen Weg durch ein "fettes" schwedisches Regengebiet. In Stockholm werfen Fahrzeuge auf der Gegenfahrbahn beachtliche Fontänen über den Mittelstreifen auf mein Gefährt, das Boot auf dem Dach ist schon gut im Nassen.
Das Ziel ist noch ungewiss, es gibt eine Reihe möglicher Überfahrtrouten zu den Ålands, darunter auch die Variante zunächst die Fähre ab Grisslehamn zu nutzen.
Irgendwo nach Stockholm wird der Wetterprophet aus dem Handy befragt ... seine Botschaft stimmt nicht euphorisch aber vorsichtig optimistisch, allerdings müsste ich gleich morgen mit der Überfahrt starten ohne mich vorher "einzuschaukeln". Am Tag darauf soll der Wind nämlich wieder kräftiger werden.
Damit wird Singö zum Zielort. Anruf am dortigen Campingplatz, irgendwie versteht man nicht, warum ich dort nur Parken möchte. Egal, das wird sich finden. Vor Ort klärt sich die Verwirrung: Einen Parktarif gibt es nicht, man könne das Auto doch kostenfrei auf der benachbarten Freifläche abstellen. Der Campingplatz mit Sanitäranlagen ist frei zugänglich. Ich erwerbe zwei Duschmarken (die ich immer noch habe) und bedanke mich bei der freundlichen Rezeptionistin.
Am Abend noch ein kurzer Spaziergang mit Blick in Richtung auf die Ålandsee.
Es ist noch hell, die Sommersonnenwende liegt noch nicht so lange zurück, trotzdem schlafe ich bald im Auto.
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