Vielen Dank für deinen schönen Bericht!
[NO, SE, FI] Björkliden nach Kilpisjärvi - aber nicht auf dem Nordkalottleden
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Herzlichen Dank zilka für die viele Arbeit, die uns spannende Momente, großartigen Schilderungen und tolle Bilder gebracht hat. Schön dass Du Dich hinterher so richtig erholt gefühlt hast - geht mir auch häufig so, ich bin dann voller neuer Energie.
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Auch von mir noch mal lieben Dank für den klasse Bericht zum Mitfiebern, Mitbangen, Mitleiden und Mitfreuen!
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Liebe Zilka,
auch von mir vielen, vielen Dank für deinen tollen, detaillierten und sehr ehrlichen Reisebericht mit wunderbaren Fotos. Ich hab schon auf der Heimreise von unserer diesjährigen Tour immer mal wieder rein gelesen und mit gefiebert, aber jetzt noch mal alles auf der Karte nachverfolgt. Vor ein paar Jahren hatte ich schon eine Tour in der Ecke geplant, als wir noch mit Hund wanderten. Nachdem Benny uns vor drei Jahren verlassen hatte, hat es uns dann doch in den Sarek gezogen. Aber wer weiß, vielleicht wird der Plan bald wieder aktuell.
Damals hatte ich den Bericht von Dingsbums schon zu Rate gezogen, da wir aber mit Hund immer eine Rundtour planen, schließt dein Bericht, sowie auch der von Borgeman, perfekt die Stecke nördlich des Torneträsk. Eines weiß ich aber schon jetzt, die Furt Altevatnet und Leinavatn wird nichts für mich sein. Da bin ich ganz bei Fjellfex, lieber einen Tag mehr einplanen und außen rum. Meinen Respekt hast du auf jeden Fall.
Ein paar Anmerkungen noch von mir. Das wird ein bisschen länger, da ich ja während des Entstehens des Berichtes nichts zu den einzelnen Punkten schreiben konnte.
Das Hochwasser, dass dir das Queren des Suttesoaldojohka unmöglich machte, sollte gute 100 km weiter südlich einem 25- bis 50-jährigem Hochwasser entsprechen. Ich nehme an, die Verhältnisse waren bei dir nicht viel anders. Wir waren am 24.08. bei strahlendem Sonnenschein auf dem Weg von Jokkmokk Richtung Kvikkjokk, als ich bei SMHI noch mal das Wetter für die nächsten Tage kontrollieren wollte und erst da fiel mir die Hochwasserwarnung für die nächsten Tage auf. Schon vorher hatte ich die Warnung vor einem 5- bis 25 jährigem Hochwasser für den 21.08. gesehen.
Deinen Quilt finde ich auch sehr interessant. Ich schlafe immer mit offenem Schlafsack und mit langer Merionunterwäsche. Selbst bei nächtlichen Minustemperaturen, hab ich den Schlafsack nie zu. Mit der langen Unterwäsche habe ich anfangen, als ich den Schlafsack neu hatte. Er hat kein Baumwollinnenfutter wie meine früheren Schalfsäcke und das Gefühl der Kunstfaser auf der Haut war nicht sehr angenehm. Inzwischen möchte ich auf die Bewegungsfreit des offenen Schlafsacks nicht mehr verzichten.
Im Kreis laufe, das ist nicht so ungewöhnlich, wenn man sich nur auf die nähere Umgebung konzentriert. Wir haben es dieses Jahr auch wieder an einem Tag im Nebel gemerkt, wie man immer in eine Richtung abdriftet, wenn man nicht permanent auf den Kompass schaut. Klassisches Beispiel ist auch eine Pause im Nebel und wenn man weiter geht, geht man in die falsche Richtung. Verbuche es als Lehrgeld, so schnell wird dir das nicht noch einmal passieren.
Bei Kartoffelpüree zum Frühstück musste ich schmunzeln. Genau das wäre uns dieses Jahr auch um ein Haar passiert. Ich hab, und das wurmt mich jetzt noch, eine Packung Müsli zu wenig eingepackt. Und so mussten wir gegen Ende der Tour etwas strecken. Einen Tag länger und das Kartoffelpüree, das immer als Reserve mitkommt, hätte dran glauben müssen.
Es freut mich, dass du dich beim weglosen Wandern so wohl gefühlt hast. Wir machen das schon so lange, dass ich mich kaum noch an die Anfänge erinnern kann. Und es macht einen großen Unterschied, ob man alleine oder zu zweit ist. Ich finde auch immer, dass die Erholung, dabei meine ich das Abschalten vom Alltag daheim, besser funktioniert, je „schwieriger“ die Situation im Urlaub ist. Man hat einfach keine Zeit sich um Alltagsprobleme zu sorgen. Alle Gedanken gelten dem Jetzt. Wie komme ich weiter, wie bleibe ich trocken, was esse ich und wo schlafe ich.
Ich hoffe wir lesen noch das eine oder andere Abenteuer von dir.
Andrea
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Zitat von andrea2 Beitrag anzeigendie Furt Altevatnet und Leinavatn wird nichts für mich sein. Da bin ich ganz bei Fjellfex, lieber einen Tag mehr einplanen und außen rum.
Im Ernst: mit dem Bericht lässt sich schön illustrieren, warum ich bei so einer Tour gerne zumindest mein Anfibio Nano (Gewicht 900g) dabei habe. (Wie andernorts erwähnt: kurze Passagen lassen sich zur Not mit den Händen "rudernd" bewältigen, so dass man sich die Mitnahme eines Paddels sparen kann.)
Ohne Boot hätte auch ich schon lange vor der Furt dieses mulmige Gefühl gehabt "klapp das auch wirklich?" Und bei dem unerwarteten Hindernis Gamasjohka wäre ich genau so wenig entzückt gewesen wie zilka.
Mit Boot wären beide Stellen kein Problem gewesen.
Die individuell zu beantwortende Frage ist: sind mir 900g Extragewicht diese "Sicherheit" wert?
Na ja, zilkas Rucksack war ja schon voll, und mit Boot wäre es vielleicht zu "langweilig" geworden...
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Zitat von Blahake Beitrag anzeigenAuch von mir noch mal lieben Dank für den klasse Bericht zum Mitfiebern, Mitbangen, Mitleiden und Mitfreuen!
Ich habe natürlich Vobos coolen Bericht gelesen, in dem Du ja schon vorkommst - und gedacht, vielleicht sollte ich auch mal so RICHTIG nach Norwegen(ich hoffe, dies setzt Dich nicht zu sehr unter Druck und dass Du sowieso einen schreiben wolltest... grins...)
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@ andrea2
Liebe andrea2,
vielen Dank auch für Dein Feedback und Deine Anmerkungen!
Schon interessant, wie das Internet so wirkt. Durch Eure Berichte habe ich das Gefühl gehabt, Benny "gekannt" zu haben. Es tat mir damals sehr leid, als er gestorben ist, auch wenn ich nur stille Leserin war.
Danke für die Fotos der Wetter-Warnungen. Sehr spannend.
Ja, der Quilt hat mich dieses Jahr VOLL überzeugt. Freu mich schon auf die nächste Tour mit ihm. Und bin gepsannt, wie er sich auf Dauer bewährt.
Zum Frühstück:
Auf den letzten Touren hatte ich mein Porridge schnell über gehabt und meist einen Teil wieder mit nach Hause zurückgebracht. Deshalb habe ich weniger Porridge und auch anderes zum Frühstück mitgenommen. Auch hier hatte das Wetter einen unerwarteten Einfluss:
Da es streckenweise so regnerisch war, war es mir dieses Mal zu WENIG Porridge... so kann es auch gehen... Was ich übrigens liebe, ist, mir immer noch ein Tütchen extra Zimt mitzunehmen. Wiegt nix und peppt vieles auf. ... Und wieder eine Wahlmöglichkeit mehr (Heute mal mit oder lieber ohne Zimt?) Auch gut in der heissen Schokolade oder sogar im Kaffee! Viele Wahlmöglichkeiten zu haben, finde ich auf einer Tour wichtig, wenn das Essen so vorbestimmt ist.
Es freut mich, dass du dich beim weglosen Wandern so wohl gefühlt hast. Wir machen das schon so lange, dass ich mich kaum noch an die Anfänge erinnern kann. Und es macht einen großen Unterschied, ob man alleine oder zu zweit ist. Ich finde auch immer, dass die Erholung, dabei meine ich das Abschalten vom Alltag daheim, besser funktioniert, je „schwieriger“ die Situation im Urlaub ist. Man hat einfach keine Zeit sich um Alltagsprobleme zu sorgen. Alle Gedanken gelten dem Jetzt. Wie komme ich weiter, wie bleibe ich trocken, was esse ich und wo schlafe ich.(bis auf das "alleine oder zu zweit". Zu zweit kann auch schwieriger sein, habe ich auf dieser Tour gedacht. Man muss sich gegenseitig - und vor allem seine unterschiedlichen Nerv-level und Strategien, damit umzugehen - schon gut kennen. Meist ist man da ja doch sehr unterschiedlich. Was dann sicher auch wieder ganz gut sein kann.)
@ Fjellfex
Der Fjellfex hat ja inzwischen Packraft und hätte voll auf den Leinavatn draufgehalten.
Im Ernst: mit dem Bericht lässt sich schön illustrieren, warum ich bei so einer Tour gerne zumindest mein Anfibio Nano (Gewicht 900g) dabei habe. (Wie andernorts erwähnt: kurze Passagen lassen sich zur Not mit den Händen "rudernd" bewältigen, so dass man sich die Mitnahme eines Paddels sparen kann.)
Ohne Boot hätte auch ich schon lange vor der Furt dieses mulmige Gefühl gehabt "klapp das auch wirklich?" Und bei dem unerwarteten Hindernis Gamasjohka wäre ich genau so wenig entzückt gewesen wie zilka.
Mit Boot wären beide Stellen kein Problem gewesen.
Die individuell zu beantwortende Frage ist: sind mir 900g Extragewicht diese "Sicherheit" wert?
Na ja, zilkas Rucksack war ja schon voll, und mit Boot wäre es vielleicht zu "langweilig" geworden...)
Nein, im ganz Ernst: Mein Packraft, das ich LIEBE wiegt da weit, weit mehr (Nomad S1)... (und zuviel)
Aber ich denke noch einmal drüber nach, reizen tut es mich schon. Wenn ein Packraft auf so einer Tour, dann hast Du recht, sollte es ein Nano oder ähnliches sein.
Ich glaube aber, ich werde erst einmal für das weglose Wandern meiner nächsten Tour zu Hause besser planen, damit ich für diese eine Tour A, B, C, D für vielfältige Wettervarianten in der Tasche habe
Das nächste Ausrüstungstück, das ich gewichts- und platzmäßig meinem Rucksack hinzufügen möchte, wird allerdings vermutlich eine Angel sein. Mal sehen.
zilka
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Zitat von zilka Beitrag anzeigen... und ich bin schon ganz gespannt auf Deinen Bericht, Blahake
Ich habe natürlich Vobos coolen Bericht gelesen, in dem Du ja schon vorkommst - und gedacht, vielleicht sollte ich auch mal so RICHTIG nach Norwegen(ich hoffe, dies setzt Dich nicht zu sehr unter Druck und dass Du sowieso einen schreiben wolltest... grins...)
Aber das dauert bei mir immer recht lange, bis ich mich dazu aufraffe und vor allem, bis er dann fertig wird. Ist aber fest eingeplant, versprochen!
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Sooo….jetzt habe ich es auch endlich einmal geschafft, diesen prächtig geschriebenen und ausgezeichnet fotografierten Bericht von Anfang bis Ende ganz durchzulesen.
Was will ich als erstes sagen? Nun, ich fühlte mich gleich von Beginn an „gut abgeholt“ und mitgenommen in die Sichtweise und Beschreibung deiner Erlebnisse in „deiner Lappland-Welt“.
Extreme Nässe und viel (teilweise vorangegangenen) Regen habe auch ich in diesem Jahr feststellen können, was ein Vorankommen oft sehr erschwert hat.
Sehr schön, wie du immer wieder Lösungen gefunden hast. 👍
Nach so vielen Jahren „konventioneller“ Schlafsack-Benutzung habe auch ich dieses Jahr (endlich!) zum Quilt gefunden. Gewichtsgründe und schlicht Neugier haben mich dazu bewogen.
Was soll ich sagen, seitdem liebe ich meinen Quilt. In meinem Bericht werde ich noch etwas mehr dazu schreiben.
Vielen Dank für deinen schönen Bericht. Ich freue mich sehr auf weitere.😎
My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou
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"An einigen Stellen fängt der Boden unter meinem Gewicht und Schritten richtig an zu schwingen. Es fühlt sich an, als ob ich nur auf einer dünnen Schicht laufe und vermutlich ist es auch so. Wenn ich nicht aufpasse, bricht der abgebrochene Stock, der nun an der Spitze keinen Teller mehr hat, an diesen Stellen schnell durch und verschwindet in die Tiefe. Diese schwingenden Stellen sind mir unheimlich."
Hallo Zilka.
Du schreibst einen schönen Bericht. Ich lese gerne mit.
Oben ist ein Zitat von dir. Ich kann mit der Zitatfunktion noch nicht umgehen,
Ich fand es nur so witzig, dass ich nicht nur so gedacht habe auf meiner Tour, sondern auch genau so formuliert habe in meinem Bericht, Genau die gleichen Worte: "schwingender Boden" und "unheimlich". So, jetzt will ich mal weiterlesen.Zuletzt geändert von Uwe66; 25.10.2022, 19:58.
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Mit einiger Verspätung habe ich mir jetzt auch mal die Zeit genommen Deinen Bericht in Ruhe zu studieren. Erstmal an der Stelle nochmal von mir vielen Dank für diese sehr anschauliche, interessante und ehrliche Schilderung Deiner Tour. Anscheinend hast Du ja einige (unfreiwillige) Abenteuer dabei erlebt.Aber da Du es überstanden (und überlebt
) hast, hat es sicherlich auch Deinen Erfahrungsschatz enorm erweitert.
Da ich zudem die Gegend zwischen Kilpisjärvi und Abisko auch schon länger im Visier habe und gleichzeitig wenig Berichte aus der Ecke vorhanden sind, hat es mir zudem richtig Spaß gemacht mit Hilfe von Karten Deine Route zu verfolgen um damit die durchwanderte Landschaft besser nachvollziehen zu können. Auch die Kontraste fand ich toll. Erst die doch etwas höheren Berge nördlich von Björkliden und beim Altevatnet und dann der Übergang in diese weite Hochebenenlandschaft, wo dann am Ende wieder die höhere Berge der Kilpisjärvi Region zu erspähen waren. Wirklich eine unheimlich abwechslungsreiche Tour, die mit der Besteigung das Saana einen überaus würdigen Abschluss gefunden hat.
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Ich wollte mich noch einmal ganz herzlich für Eure wunderschönen Kommentare zu meinem Bericht und zur Anteilnahme an meiner Tour bedanken! Das motiviert
Heute habe ich an einem grauen Tag in Erinnerungen geschwelgt (auch dazu kann ich nur empfehlen, hier einen Reisebericht zu schreiben), wieder von einer nächsten Tour geträumt, noch ein paar Rechtschreibfehler korrigiert und ein verschwundenes Foto eingefügt. Dabei habe ich mich über die drei letzten Kommentare von evernorth, Uwe und Mortias gefreut, die ich noch gar nicht wahrgenommen hatte. Kamen heute genau richtig.
zilka
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Liebe Zilka
Jetzt bin ich auch endlich dazu gekommen deinen Bericht fertig zu lesen. Fantastisch gut geschrieben. Und so schöne Bilder! Am Anfang dachte ich noch die ganze Zeit: Ohja! Das will ich auch mal machen. Das klingt nach einer tollen Tour. (Ich muss ja gestehen, ich habe offensichtlich noch nicht Borgmans Bericht gelesen.) Dann kam "die Schlüsselstelle": Nope.Das war ein kurzer Traum.
Aber nun war ich ja schon mittendrin in deinem Bericht und habe bis zum Ende mitgefebert. Danke!
Am Schluss, muss ich zugeben, dachte ich schon heimlich ein bisschen, dass das eine tolle Tour wäre, aber ich übe mal lieber noch ein bisschen mit ausgeschilderten Wegen, die ich manchmal verlassen kann. Und: ein Hoch auf die schwedischen Brücken!
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Wahnsinnig schöne Bilder. Ich muss echt mal in den hohen Norden. Danke für den Bericht!Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt.
Albert Camus
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