Auf der Papierkarte habe ich meine geplante, überwiegend weglose Route detailliert eingezeichnet und auf dem Navi habe ich nur wichtige Orientierungspunkte wie geplante Übernachtungsplätze, Gipfel, Flussquerungen, Richtungswechsel usw. eingegeben. Wo es dann wirklich mal Wege gab, nur den Anfangs- und Endpunkt. So klappte das mit der Orientierung ganz gut. Die Frage ist für mich, was man mit einer Karte hier im Forum erreichen möchte. Nur eine grobe Info, wo man gegangen ist oder eine Route, die jemand anderes "einfach" nachlaufen kann.
[FI] 10 Tage im Urho Kekkonen NP plus 5 Tage Hammastunturi Wilderness Area
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Zitat von NordicFrank Beitrag anzeigenDie Frage ist für mich, was man mit einer Karte hier im Forum erreichen möchte. Nur eine grobe Info, wo man gegangen ist oder eine Route, die jemand anderes "einfach" nachlaufen kann.
Da ich die Frage angestoßen habe: Mir ging es um eine grobe Orientierung insbesondere für den ersten Teil im UKK, da mir die Hüttennamen einfach zu wenig sagen bzw. sie aus einer Sprache kommen, bei der ich auch beim 5. mal nachschauen vergessen habe, wo es war. Und so war es halt erneut mühsam für mich ...
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Hallo Vobo, nach viel Probieren und Support von blaulocke hier nun die Karte von meiner Tour im UKK.
Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.Angehängte Dateien
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Hallo NordicFrank, ein wunderbarer, offener Bericht, vielen Dank. Vieles davon dürften viele schon emotional erlebt haben. Im Forum wird sicher an anderer Stelle vieles diskutiert, daher nur kurz:- Orientierung: Ich habe kein schlechtes Gewissen, nur mit Handy und App die Orientierung vorzunehmen. Zwei Handys (plus Powerbank) scheinen mir sicherer als Handy plus Papierkarte/ Kompass. Ich nutze unterwegs die App "Soviet Military Maps", trotz des Namens aus meiner Sicht perfekt. Zuhause (oder WLAN) kann man damit die Karten für offline Betrieb speichern, die App kostet einmalig (!) 10 Euro für lebenslangen und weltweiten Gebrauch aller gängigen Karten.
- Die gpx erstelle ich mit der Webseite graphhopper.com, dort als Fortbewegung hiking wählen und als Kartentyp TF Outdoors. Die gpx-Datei aufs Handy übertragen, mit "Soviet Military Maps" öffnen und los gehts. Perfekt. Ich weiß bis auf den Meter, wo ich mich befinde. Aus meiner Sicht die stabilste und preiswerteste Lösung (kann ich gerne genauer beschreiben, falls gewünscht).
- Das Abend-Problem löse ich mit einem Buch. Leicht sind die gelben Reclam-Hefte. Wer keine Lust auf Klassik und Philosophie hat: Historische Reiseerzählungen wirken erstaunlich gut. Den Leuten ging es damals noch weitaus schlechter auf der Tour. Tröstlich.
- Schuhe und Wasser: Mein Tipp sind Hoka-Wanderschuhe, die trocknen schnell wieder und sind äußerst bequem.
- Wanderungen mit den Kindern kann ich in dem Alter nur empfehlen. Tolle Sache.
Ich freue mich auf den Cape-Wrath Trail, der steht auf meiner Liste, wenn UK uns wieder hinein lässt.
BelgeDas ist der Weg.
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Hallo Belge, vielen Dank für Deine Antwort.- Dein Orientierungsansatz ist interessant. Ich habe mal kurz gegoogelt und meine nun, dass bei Soviet Military Maps eher alte Karten verwendet werden. Dann wären da z.B. nicht alle aktuellen Hütten und Brücken usw. drauf. Hast Du dann keine Papierkarte (und Kompass) dabei? Wieviel wiegen denn die zwei Handys und Powerbank?
Ich habe Papierkarte (ermöglicht auch einen besseren Überblick), Kompass und Navi (Garmin GPS-Map64 mit Ersatzbatterien) dabei und dann noch das Handy zum anrufen und fotografieren. Das wiegt dann alles zusammen 560g und damit komme ich 14 Tage ohne nachladen aus und bin für (fast) alle Eventualitäten gerüstet. - GPX mache ich mit Garmin BaseCamp, funktioniert super, vor allem mit Garmin GPS-Geräten natürlich. Ich nehme dafür OSM-Karten oder andere kostenlose aus dem Netz, meist die der nationalen Landvermessung oder ähnliches.
- Buch habe ich schon öfters dran gedacht, aber aus Gewichtsgründen bisher nicht gemacht. Da schaue ich alternativ meist in meine Papierkarte .
- Ich habe u.a. Hoka-Laufschuhe, aber beim Trekking bin ich konventionell unterwegs, mit Lowa-Trekkingschuhen. Damit laufe ich super. Echt stabil, kein Umknicken, warm genug... Goretex bringt aber nichts, entweder man schwitzt oder Wasser läuft rein vom nassen Gras/Büschen oder die Membran ist nach ein paar Touren schon undicht. Aber in Lightweight-Schuhen hätte ich doch noch mehr Sorgen wegen dauerhaft nassen und kalten Füßen in feuchten Gebieten wie Lappland oder die Highlands usw.
- Die Finnen laufen meist mit Riesen-Rucksäcken, da sind meine 68l und ca. 20 kg gar nichts. Ich denke momentan, ich nehme nächste Mal einen größeren Rucksack für mehr Luxus und Komfort (wärmerer Schlafsack/Matte, leckereres Essen, Buch...). Und dann laufen sie oft in Gummistiefeln. Das werde ich Zuhause mal ausprobieren bei einer Tagestour.
- Last, but not least: Meine Kinder (13/15) wollen zur Zeit nicht wandern, erst recht nicht so intensiv wie ich. Das kommt hoffentlich wieder. Zu mindestens war ich mal mit meiner Tochter (damals 13) 5 Tage im Thüringer-Wald mit Wildzelten, war echt cool. Meine Frau ist auch mehr für moderate Tagestouren mit Bett und Bad am Abend.
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- Dein Orientierungsansatz ist interessant. Ich habe mal kurz gegoogelt und meine nun, dass bei Soviet Military Maps eher alte Karten verwendet werden. Dann wären da z.B. nicht alle aktuellen Hütten und Brücken usw. drauf. Hast Du dann keine Papierkarte (und Kompass) dabei? Wieviel wiegen denn die zwei Handys und Powerbank?
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Danke für den Bericht. Klingt ehrlich und nett geschrieben. Viele Situationen kann man nachvollziehen.\"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"
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