[SE] Lappland im Expeditionsstil: 50 Tage durch Schwedens Berge und Sümpfe

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  • TilmannG
    Fuchs
    • 29.10.2013
    • 1372
    • Privat

    • Meine Reisen

    #41
    Sehr schön und sehr informativ - Danke!
    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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    • Intihuitana
      Fuchs
      • 19.06.2014
      • 2120
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      Beindruckende Tour in Länge und Schönheit.
      Die Sümpfe und Wälder habe ich mir im Gegensatz zu dir aber Mitte Juli zur Mückenhauptzeit angetan.
      Deine Erkentnisse was die Verpflegung auf sehr langen Rucksacktouren angeht, (auch aus deinen Sibirienberichten) kommen mir sehr gelegen, diesen Winter will ich die Serrania de Chiribiquete in Kolumbien erforschen. Die Tour ist eine End-Open Veranstaltung was die Länge angeht, ist gut zu wissen was in etwa möglich ist und in wie weit man Dinge strecken kann. Hab auf meiner diesjährigen Lapplandtour da auch ein wenig mit geringen Essensmengen experimentiert. Leider waren es bei mir nur 16 Tage.
      Ich vertrete übrigens auch die Philosophie, des Wampenwanderns. Besser als am Körper kann man seine Kalorien kaum transportieren. Mit dem Essen zögert man den Kaloriendefizit nur heraus.
      Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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      • berniehh
        Alter Hase
        • 31.01.2011
        • 2627
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        Auch von mir ein riesengrosses Lob zu dieser phantastischen Tour und den wirklich genialen Fotos. Auf sehr vielen Deiner Fotos habe ich die Landschaft von meiner eigenen 2013er Lapplandtour wiedererkannt.

        Wenn ich allerdings Deine Proviantliste für 50 Tage lese fängt bei mir schon der Magen an zu knurren. Das würde bei mir vielleicht für 20 Tage reichen aber never-ever für 50!!
        Wenn ich Steigeisen, Pickel, paar warme Klamotten und andere Ausrüstungsgegenstände weglasse schaffe ich vielleicht Essen für 25 bis 30 Tage zu schleppen, aber mehr nicht.
        Ich brauche auf Tour meine 750 bis 800 g Essen pro Tag und habe schon öfter festgestellt wenn ich die nicht bekomme stellt sich bei mir mit der Zeit ein Schwächegefühl ein und die Leistungsfähigkeit nimmt rapide ab.
        Daher nochmal meinen Respekt für das erfolgreiche Gelingen Deiner Tour!
        www.trekking.magix.net

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        • sibirier
          Dauerbesucher
          • 17.10.2010
          • 875
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          Ja

          lch habe gewartet auf diesen Bericht! Sehr cool
          Und ausgerechnet "sportliche Leistung"...50 Tage.16 kg Essen.42 kg Startgewicht. Kräftig!

          Und die Fotos sind sehr,sehr schön. Es sieht wirklich nach gutem Wetter die ganze Zeit aus ))))

          OT: Darüber haben wir auch mit meinen Kumpeln auf dem Ameditschi gesprochen ))) Wie man falsche Eindrücke von der Gegend per YouTube etc. bekommt Der Ameditschi war absolut anders als auf Videos und in dem Bericht von Boroda63 ))
          Zuletzt geändert von sibirier; 19.09.2021, 11:02.
          https://www.facebook.com/groups/1670015459892254/

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          • Shades
            Dauerbesucher
            • 21.08.2015
            • 644
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            Wow. Eine ganz tolle Tour. Respekt und vielen Dank für den sehr interessanten und hilfreichen Bericht!! Wir sind vor ca. einem Jahr wegen Wintereinbruch nicht einmal mehr über den Marmapass gekommen ;)

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            • Robtrek
              Dauerbesucher
              • 13.05.2014
              • 922
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              Zitat von Shades Beitrag anzeigen
              Wir sind vor ca. einem Jahr wegen Wintereinbruch nicht einmal mehr über den Marmapass gekommen ;)
              Ouch! Beiderseits des Passes gibt's ja nun auch nicht so viele gute Alternativen und man ist evtl. zu richtig großen Umwegen bzw. Änderungen seiner Route gezwungen.

              Ich machte gerade eine gemütliche Pause in der Mårmahütte und wollte eigentlich nur noch bis zu einem Seitental unterhalb des Passes zum Zelten. Dann kam mir plötzlich der Gedanke "Moment mal, seit dreieinhalb Tagen gutes Wetter? Da kann doch was nicht stimmen!" und ich rief schnell die Wettervorhersage ab. Die Auswahl - hier oben mindestens 3 Tage Schlechtwetter mit starken Böen aussitzen, oder schnell noch rüber in Richtung Vistasvagge? Dort ist das Terrain niedriger, wärmer, windgeschützter - keine Frage, über die ich lange nachdenken musste.

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              • Highbeat
                Erfahren
                • 04.10.2020
                • 275
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                Hallo Robtrek,

                eine unglaubliche Vorstellung für mich, so lange autark unterwegs zu sein. Ich habe deinen Bericht besonders gerne gelesen, denn wenige Male hat sich unsere Route von diesem Jahr mit der deinigen geschnitten.
                Dann bin ich aber vor allem bei deinem Sibirien-Bericht von 2019 hängen geblieben und habe ihn am Stück verschlungen. Was für ein grandioses Abenteuer und dazu so packend geschrieben. Bei jedem schlechten Gedanken, der mir in Zukunft beim stundenlangen Blockfeldbalancieren mit schwerem Rucksack kommt, werde ich an eure wochenlange Plackerei denken. Da ordnet man manche harte Situation gleich anders ein 😀

                Liebe Grüße,
                Highbeat

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                • Robtrek
                  Dauerbesucher
                  • 13.05.2014
                  • 922
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                  Ich brauche auf Tour meine 750 bis 800 g Essen pro Tag und habe schon öfter festgestellt wenn ich die nicht bekomme stellt sich bei mir mit der Zeit ein Schwächegefühl ein und die Leistungsfähigkeit nimmt rapide ab.
                  Ja, hab ich bis vor 2 Jahren ganz ähnlich empfunden. Ich denke, da du deine Routen ja immer so planst, dass du ca. alle 3 Wochen Proviant nachkaufen kannst, steht einem Experiment aber nichts im Wege. Du könntest einfach mal auf einem Abschnitt probieren, nur die Hälfte zu essen aber evtl. etwas andere Zusammensetzung, und wenn der Körper dann total rebelliert, bist du ja sowieso bald wieder in der Nähe eines Ladens und brichst das Experiment dort ab.

                  Man verliert unterwegs Muskelmasse, das ist klar. Zumindest in meinem Fall wird das aber für eine sehr lange Zeit durch die zunehmende Fitness kompensiert. Ich beginne die Tour untrainiert und schwach, und jeder Tag steigert anfangs die Fitness. Nach 3 Wochen ist schon eine sehr deutliche Verbesserung eingetreten, man steigt viel schneller über die Pässe und das liegt nicht nur an den 7 kg, um die der Rucksack bis dahin leichter geworden ist. Irgendwann wird der Verlust an Fett und Muskelmasse dann natürlich die Oberhand gewinnen und das Schwächegefühl setzt deutlich ein.

                  Wenn ich mich richtig erinnere, hast du auch etwas andere Ziele bei deinen Touren (maximale Tageskilometer statt maximaler Zeitraum ohne resupply). Deshalb macht für dich das vorgeschlagene Experiment vielleicht auch keinen großen Sinn, da es deine Ziele eher behindert als fördert.

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                  • Blahake

                    Vorstand
                    Fuchs
                    • 18.06.2014
                    • 1923
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    Ich bin da ja auch eher von der 800g-Essen-mitschleppen-Fraktion und trotzdem dieses Mal nachts mit Heißhunger aufgewacht! Trotz reichlich hochkalorischem Nahrungsanteil (Butter, Nüsse, etc.). Also für mich wäre so ein Experiment nichts. Macht aber nix, weil ich mir ohnehin keine Tour zutraue, auf der das nötig wäre. Für mich hat es diesen Sommer bescheiden immerhin für drei Wochen Sarek gereicht, aber mit Essen nachfassen in Darreluoppal.

                    Am Pyramidenpass sind Veronika und ich 2018 mangels Steigeisen gescheitert.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3077363
                    Und über die Felsen klettern war auch keine Option:

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Größe: 2,90 MB
ID: 3077364

                    Hab' Dank für Deinen großartigen Bericht und vor allem die fantastischen Bilder!

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                    • Robtrek
                      Dauerbesucher
                      • 13.05.2014
                      • 922
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      Zitat von Highbeat Beitrag anzeigen
                      denn wenige Male hat sich unsere Route von diesem Jahr mit der deinigen geschnitten
                      Vielleicht sind wir uns sogar begegnet, ohne es zu wissen? Ich grüße ja üblicherweise mit "Hi there", weil man mit den meisten Trekkern sofort auf Englisch reden kann, ohne erst herauszufinden, woher sie nun im einzelnen stammen. Am 15.8. bin ich auf dem Kungsleden voll in die Nachzügler der Fjällräven Classic hineingeraten. Gefühlte 250 "Hejs" später bei der Singihütte hab ich mir gedacht: Da waren jetzt vielleicht auch ein paar ODS-Kollegen dabei, aber wir werden nie voneinander erfahren...

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                      • Robtrek
                        Dauerbesucher
                        • 13.05.2014
                        • 922
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #51
                        Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                        Und über die Felsen klettern war auch keine Option:
                        "Gescheitert" ist in diesem Zusammenhang das falsche Wort, obwohl ich natürlich verstehe, wie du es meinst. Die mutigste und oft schwierigste Entscheidung ist in den Bergen, abzubrechen und abzusteigen, bevor man sich verstiegen hat. Das Bild in den Felsen erinnert mich an den Tarfala-Pass, wo ich ohne Rucksack zuerst den Kletterweg erkundet habe, da ich eigentlich die kurze Gletscherpassage vermeiden wollte. Dabei hab ich wieder mal gemerkt: hochsteigen kann einfach sein, bis es plötzlich schwierig wird. Der Weg zurück kann dann aber erst recht schwierig sein. Im schlimmsten Fall sitzt man in beiden Richtungen in einer Sackgasse.

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                        • Mortias
                          Fuchs
                          • 10.06.2004
                          • 1268
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #52
                          Welch ein schmackhafter Nachschlag den Du hier noch kredenzt hast. Die Panoramabilder sind echt herrlich. Vor allem die letzten in der Sirččam-Region fand ich klasse. Du hast dann letztendlich ja noch deutlich mehr von der Gegend gesehen als ich damals. Ich glaube ich muss da auch mal wieder hin.

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                          • andrea2
                            Dauerbesucher
                            • 23.09.2010
                            • 989
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #53
                            Hallo Robtrek,

                            auch von mir vielen Dank für den tollen Bericht und die fantastischen Fotos. Was für eine abwechslungsreiche Route. Sehr viele Stellen kennen wir, auch wenn die ausgesetzten oder vergletscherten Übergänge und die großen Furten nicht mehr unsere Sache sind. Bisher hab ich es ja noch nicht mal über den Mårmapaß geschafft.

                            In diesem Jahr hatte ich tatsächlich das Gefühl, wir hatten zu viel Essen dabei, da der Heißhunger nie aufgetreten ist. Deine Betrachtungen zum Essen geben uns vielleicht noch mal einen Anstoß doch etwas zu ändern. Was ich gar nicht könnte, ist tagsüber nichts zu essen. Da wir aber meist nur zwei Wochen am Stück unterwegs sind, möchten wir es uns doch noch ein bisschen gut gehen lassen. Ist ja immerhin Urlaub.
                            Ich hab gerade noch mal unser Essen überschlagen, wir haben tatsächlich nie mehr als 500g/Nase/Tag dabei.

                            Gruß Andrea

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