[SE] Südliches Lappland – Die Plan B Tour

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  • Mortias
    Fuchs
    • 10.06.2004
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    [SE] Südliches Lappland – Die Plan B Tour

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    So hier nun ein kleiner Reisebericht von meiner Tour im letzten Herbst. Viel Spaß. 🙂

    Zuletzt geändert von Mortias; 28.02.2021, 11:31.

  • Mortias
    Fuchs
    • 10.06.2004
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    #2
    Vorwort
    Letztes Jahr lief die Tourenplanung für viele von uns wohl anders als geplant. So auch für mich. Ursprünglich, im Frühjahr, spürte ich wie mein Drang wuchs wieder der Brooks Range einen Besuch abzustatten. Im Groben legte ich mir schon eine Route zurecht und stellte mir vor wie cool es wäre wieder die Tundra Nordalaskas zu durchwandern. Dann kam Corona. Relativ früh wurden von den USA die Grenzen für Europäer geschlossen. Da war mir klar, dass es mit Alaska dieses Jahr definitiv nichts wird. Als die Fallzahlen anstiegen und der Lockdown verhängt wurde, bewegte mich eher die Frage ob ich dieses Jahr überhaupt noch irgendeine Tour würde unternehmen können.

    Mit der Entspannung der Situation im Sommer, begann ich mit meiner Planung. Schon länger hatte ich die Region nördlich von Abisko im Auge. Zwar jetzt nicht direkt den Nordkalottleden, aber zumindest die Gegend wo er durchging. So überlegte ich mir eine schöne Tour von Kilpisjärvi nach Riksgränsen und buchte die Flüge sowie die weiteren Verbindungen. Geplanter Abreisezeitpunkt war Ende August. Dann, eine knappe Woche vor der Abreise, hat Norwegen wieder die Quarantänepflicht für Reisende aus Deutschland eingeführt. Das bedeutete, dass die angedachte Anreise über Tromsø natürlich nicht mehr möglich war. Folglich fiel auch die Tour an sich flach. Jetzt musste also schnell ein Plan B her.

    Zum Glück hatte ich bereits seit längerem das südliche Lappland (so die Ecke zwischen Marsfjäll & Kittelfjäll) ein bisschen im Auge gehabt und mir auch schonmal grob Gedanken über eine mögliche Tour dort gemacht. Darauf konnte ich jetzt anknüpfen, so dass ich innerhalb kürzester Zeit eine neue Tour fertig geplant und anschließend auch die entsprechenden Verbindungen gebucht hatte. Alles etwas spontan diesmal, aber hey, immerhin konnte ich überhaupt was machen. Das war zurzeit doch alles was zählte, auch wenn es "nur" eine Plan B Tour war. 😀


    Der genaue Routenverlauf kann übrigens UNTER DIESEM LINK HIER betrachtet werden. Es handelt sich, wie auch bei all meinen früheren Touren, immer um eine nachgezeichnete und keine getrackte Route. Aber ich hab mir schon Mühe gegeben es möglichst genau zu machen. Ich hoffe das hilft um im weiteren Verlauf dieses Berichtes meine gelaufene Tour besser nachvollziehen zu können.

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    • Mortias
      Fuchs
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      #3
      Tag 1 (31.08.)
      Anstatt also nun mit einer Anreise nach Tromsø ein neues Reiseziel kennenzulernen, lief es wieder über Stockholm. Aber auch wenn ich jetzt schon viele Male dort war, so freute ich mich doch immer wieder aufs Neue. Ich mag die Stadt einfach. So genoss ich es auch sehr ein paar Stunden durch die Innenstadt zu spazieren, um die Zeit zu überbrücken bis der Nachtzug abfuhr. Das schöne bei der Reisevariante ist schlichtweg die Zeit. Ich musste nicht hetzen, sondern konnte es ganz entspannt angehen lassen, bis dann Abends endlich der Nachtzug nach Norden aufbrach.


      Macht doch immer wieder aufs Neue Spaß vor der Abreise den Rucksack zu packen. 😉


      Stockholm


      Immer wieder schön hier vorbeizuschauen.


      Nachtzug nach Norden

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      • Mortias
        Fuchs
        • 10.06.2004
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        #4
        Tag 2 (01.09.)
        Da mein Ausstieg in Umeå war, hieß es leider in aller Herrgottsfrühe aufzustehen. Sowas mag ich eigentlich gar nicht, ließ sich aber nicht vermeiden. Um Viertel nach 6 war ich dann in Umeå und wartete auf den Bus, der dann auch pünktlich um kurz nach 7 losfuhr. Bei strahlendem Sonnenschein zogen nun endlose Wälder, verziert mit etlichen Seen, an mir vorbei, während ich noch gemütlich mein Frühstück verzehrte und nebenher entspannt gelesen habe. Da kam wirklich Lust auf Natur auf. Diese Vorfreude stieg dann noch, als noch paar Stunden dann endlich auch ein paar höhere Berge zu sehen waren. Ich näherte mich Hemavan (wo ich bei meiner Tour 2012 ausstieg). Diesmal allerdings habe ich bereits kurz vorher, im kleinen Ort Västansjö auf den Halteknopf gedrückt.


        Morgendlicher Blick ausm Zug


        Umeå


        Bei so einem Anblick steigt natürlich die Vorfreude

        Hier stieg ich aus und hier begann nun meine Plan B Tour durchs südliche Lappland. Anfangs ging es dabei erstmal nur über Straße bzw. Schotterstraße. Aber das störte mich nicht. Die Sonne schien, der Rucksack war mit nur 28 kg verhältnismäßig leicht und ich freute mich einfach darüber wieder die Birkenwälder des Nordens bewundern zu dürfen. Interessant war nur, dass die Natur noch so gar nicht nach Herbst aussah. Im saftigen grün präsentierten sich die Wälder. Anzeichen von Laubverfärbung war fast gar nicht auszumachen. Das hatte ich doch anders erwartet.


        Västansjö


        Gute Stimmung beim Aufbruch


        Sehr "herbstliche" Vegetation 😉


        Schotterstraße

        Nach ca. 1 ¼ Stunden ließ ich die Straße nun hinter mir. Jetzt erwartete mich der Wald. Um hier ein bisschen zu tricksen folgte ich jetzt erstmal einer Stromleitung, die eine schöne Schneise durch den Wald bildete. Erst eine Stunde später sollte ich diesen gemütlichen Teil verlassen und mich querfeldein durch den Wald schlagen. Ich pausierte vorher nochmal und stellte leider fest, dass auch für die Mücken der Herbst noch nicht wirklich angebrochen war.


        An dieser Schneise verließ ich nun die Straße.


        War schon ganz praktisch zum Wandern.


        Kleiner namenloser See


        Blick zum Båajmetje. Hier verließ ich nun die angenehme Schneise um querfeldein weiter zu laufen.

        Der Abschnitt durch den Wald gestaltete sich zum Glück als recht moderat, da es kaum wirkliches Unterholz gab. So dauerte es auch nicht lange, bis ich dann die Baumgrenze überschritt und nun endlich wieder im Kahlfjäll stand. Eine fantastische Fernsicht bot sich mir. Im Norden zum Norra Storfjället und Richtung Nord-West zum Okstindan Massiv, während im Süden der Stor-Björkvattnet lag. Und dazwischen befanden sich ausgedehnte saftig grüne Birkenwälder, die nur gelegentlich von Sumpfflächen oder kleinen Seen unterbrochen wurden. Ein wirklich herrlicher Anblick war das, bei dem mein Herz doch einen kleinen Sprung machte. Jetzt fühlte ich, dass ich richtig in Lappland angekommen war.


        Blick zurück zur Stromleitung


        Herrliche Fernsicht zum Norra Storfjället


        Blick zum Okstindan Massiv


        Stor-Björkvattnet

        Nun galt es jetzt noch ein bisschen auf der Hochebene weiter aufzusteigen, um mir dann an einen der vielen kleinen Seen, einen Zeltplatz zu suchen. Was mir jetzt unangenehm auffiel, war der Wind, der hier ziemlich stark pfiff. Zudem merkte ich so langsam eine gewisse Müdigkeit, da ich letzte Nacht doch eher wenig geschlafen hatte. Aber egal, ich war trotzdem guter Stimmung und freute mich einfach wieder bequem durch die Tundra wandern zu können.


        Tundralandschaft


        Blick zum Goevtejaevrie und Annarn

        Gegen halb 7 erreichte ich dann einen kleinen See beim Jillie Rumsietjahke und stellte dort mein Zelt auf. Ein wirklich schönes Plätzchen war das mit einer tollen Aussicht nach Norden. Durch den Wind wurde es abends zwar ziemlich frisch, aber dafür konnte ich einen wunderbaren Sonnenuntergang beobachten. Jetzt hier zu stehen und im Abendlicht das Okstindan Massiv bestaunen zu dürfen, war wirklich ein Erlebnis. Ich muss sagen insgesamt war das mal ein gelungener Auftakt der durchaus Vorfreude auf die kommenden Tage geweckt hat.


        Erster Zeltplatz auf dieser Tour


        War schon ganz nett gelegen.


        Abends wurd's dann doch recht kühl. Da war die Jacke schon sehr hilfreich.


        Okstindan im Abendlicht


        Abendsonne um kurz nach 8


        Oh ein Ufo 😉


        Schickes Abendrot


        Abenddämmerung gegen 21 Uhr. Zum Lesen hat das Tageslicht da sogar noch gereicht.

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        • Mortias
          Fuchs
          • 10.06.2004
          • 1202
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          #5
          Tag 3 (02.09.)
          Der Wetterbericht hatte für heute Sonnenschein angesagt. Und den gab es auch. Allerdings wieder in Kombination mit einem strammen Wind. So war es irgendwie nicht ganz so gemütlich wie erhofft. Aber egal, immerhin war die Sicht gut und das zählte. So brach ich guter Stimmung und voller Motivation gegen halb 11 auf. Für heute erwartete mich eine eher leichte Etappe über das Södra Storfjället Massiv. Da dieses aber keine wirklich hohen Erhebungen aufweist, handelt es sich hierbei eher um eine ausgedehnte Hochebene als um ein echtes Gebirgsmassiv. Von daher freute ich mich auf ein gemütliche Etappe.


          Blick zum Okstindan Massiv


          Blick zum Norra Storfjället Massiv


          So, kann losgehen

          Allerdings merkte ich, dass auch kleine Anstiege manchmal sehr nervig und anstrengend sein können. Vor allem wenn man so nicht damit rechnet. Entgegen meiner Erwartungen gestaltete sich das Vorankommen nämlich doch als mühsamer als gedacht, da es etliche kleine Anstiege gab. Einen gemütlichen Spaziergang auf ner Hochebene stellte ich mir jedenfalls anders vor. Dazu kam dann noch der kalte Wind. Aber immerhin konnte ich einen herrlichen Fernblick nach Süden genießen. Und meine ersten Rentiere sichten.


          Bijjie Dålkoajaevrir


          Blick nach Süden; vom Landschaftstyp eher hügelig statt Hochgebirge


          Beim Anstieg zu einer kleinen Passhöhe


          Erste Rentiersichtung

          So auf 1000 Höhenmetern war das Terrain jetzt recht hochalpin mit kargen Wiesen, einigem Geröll und durchsetzt von Altschneeflecken. Von daher war durchaus schick anzusehen, auch wenn natürlich die spektakulären hohen Gipfel fehlten. Aber das war mir ja von Anfang an klar. So freute ich mich einfach hier langzumarschieren und genoss die Sonne und die Tatsache wieder draußen im Fjäll zu sein.



          Blick zum Noethte Dålkoetjahke


          Njåatsetjedurrir


          Kleiner "warmer" Bergsee 😉


          Gemütliche Mittagspause

          Nach meiner Mittagspause, die ich halbwegs windgeschützt vollbringen konnte, kam wieder ein kleiner Anstieg an dessen Ende ich den Mårtoejaevrie erblickte. Auch dieser machte einen sehr hochalpinen Anblick und weckte das Gefühl mitten in einer ausgedehnten Gebirgswelt zu sein (die das Södra Storfjället nun wirklich nicht war). Ich umging den See von Norden her und nachdem ich einen weiteren See zu meiner Linken passiert hatte, erreichte ich die höchste Stelle der heutigen Etappe auf einer 1135 m hohen Anhöhe.


          Mal wieder so ein kleiner Anstieg auf der eigentlich als leicht und entspannt eingeschätzten Hochebene.


          Mårtoejaevrie


          Vuelie Guevtelesaevrie


          Auf der 1135 m hohen Anhöhe

          Von hier oben aus hatte ich nochmal einen wunderbaren Fernblick gen Norden. Deutlich war das Okstindan Massiv auszumachen sowie weitere Berge des norwegisch-schwedischem Grenzgebietes. Dies umschloss natürlich auch einige Höhenzüge des Vindelfjälls, wo ich ja 2012 eine kleine Tour unternommen habe. Wow. Das war wirklich ein toller Anblick. Nachdem ich vor einigen Monaten ja noch nicht mal wusste, ob ich dieses Jahr überhaupt eine Tour würde machen können, freute ich mich nun hier stehen zu dürfen und die Weite des Fjälls in mich aufsaugen zu können.


          Herrlicher Fernblick


          Okstindan Massiv


          Blick zum Vindelfjäll

          Allerdings war der Himmel mittlerweile auch ziemlich zugezogen und der starke Wind machte es nicht gerade komfortabel länger an einer Stelle zu verweilen. So lief ich noch ein bisschen weiter über den Höhenrücken Richtung Süden und stieg anschließend in ein kleines fruchtbares grünes Tal ab. Es war zwar schon halb 7, aber ein bisschen wollte ich heute noch weiterlaufen, so dass ich noch nach Westen abbog und auf den Gahpsjaevrie zusteuerte.


          Ursprünglich hatte ich vorgehabt an dem See zu zelten. Aber irgendwie fand ich sah er ungemütlich aus. Außerdem war ich noch motiviert ein bisschen weiter zu laufen.


          Es ging nun auf dem Höhenrücken weiter.


          War zwar ziemlich windig, aber dafür hat die Fernsicht allemal entschädigt.


          Saftiges grünes Tal

          25 Minuten später erblickte ich dann den See, wie dieser friedlich in der durchaus steinigen Landschaft lag. Ich freute mich an diesem Anblick und über die Tatsache, dass ich heute weiter gekommen bin als ursprünglich geplant. Direkt an Ufer suchte ich mir einen schönen Zeltplatz. Hiervon gab es wahrlich keinen Mangel. Und mit der tief stehenden Abendsonne war die Lapplandidylle dann perfekt.


          Gahpsjaevri


          Wunderbar gelegener Zeltplatz


          Ja solche Anblicke mag ich. 😎

          Gemütlich verzehrte ich mein Abendbrot und ließ die Landschaft auf mich wirken. Wäre der unerfreulich starke Wind nicht gewesen, hätte es richtiggehend entspannt sein können. Aber auch so war es echt schick. Es bereitet mir einfach immer wieder Freude mitten im Fjäll an einem einsamen See mein Zelt aufzuschlagen, einen Sonnenuntergang zu beobachten und dabei die Seele baumeln zu lassen. Das gehört einfach zu den Dingen, die mir in Lappland so viel Freude bereiten.


          Windgeschütztes Plätzchen fürs Abendbrot


          Abenddämmerung gegen Viertel vor 9


          Vollmond. Dadurch leider auch keine Chance auf Polarlichter.

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          • Ljungdalen
            Alter Hase
            • 28.08.2017
            • 2740
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            • Meine Reisen

            #6
            Wow, wie cool. Vielen Dank schon mal bis hierher. Die Gegend habe ich auch noch auf dem Zettel, und wird ja nicht so viel begangen.

            (Kenne nur den südlichen Teil, wir waren mal eine Woche mit den Kindern unweit Klimpfjäll in einem Ferienhaus, als die noch "klein" waren, und haben die Umgebung erkundet, Fatmomakke, Marsfjäll, sowas...)

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            • Fjellfex
              Fuchs
              • 02.09.2016
              • 1255
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              #7
              Mortias legt los.... lasst die Sektkorken knallen!
              Witzig, daß wir unabhängig von einander eine ziemlich ähnliche Route geplant haben. (Vielleicht, weil es die "logische" Linie ist? Immerhin ist auch länsstyrelsen dabei, eine ähnliche Route wie deinen Einstieg zu markieren.)
              Bei mir wurde nichts aus dieser Tour, da für das südliche Västerbotten im Spätseptember die Wetteraussichten noch schlechter waren, als für das nördliche Jämtland, drum ging es in letztgenannte Region.
              Bin mal gespannt, was ich verpasst habe....

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              • Fjaellraev
                Freak
                Liebt das Forum
                • 21.12.2003
                • 13981
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Da lese ich mal wieder gespannt mit Auch nach dem Einstieg kommen ja noch ein paar bekannte Abschnitte...
                Dein erster Zeltplatz kommt mir schonmal ziemlich bekannt vor, mein Zelt stand etwas mehr als ein Jahr früher weiter vorne am Hang am gleichen See wenn ich das richtig sehe. Windschutz war mir da wichtiger als Aussicht. Über das Södra Storfjället hatte ich dann leider ziemlich wenig Sicht und noch deutlich mehr Schnee.
                Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                Vielleicht, weil es die "logische" Linie ist? Immerhin ist auch länsstyrelsen dabei, eine ähnliche Route wie deinen Einstieg zu markieren.
                Der Einstieg von Länsstyrelsen wird direkt von Hemavan starten und dann wohl auf der Nordseite des Södra Storfjället vorbeiführen und an den Weg Richtung Arevatnet anschliessen.

                Mortias ging dein Einstieg über die Strasse nach Tärnamo? Weniger Schotter gibt es wenn man über Mosekälla einsteigt. Die Moorgebiete waren zumindest bei meinem Besuch absolut kein Problem.

                Gruss
                Henning

                Es gibt kein schlechtes Wetter,
                nur unpassende Kleidung.

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                • berniehh
                  Fuchs
                  • 31.01.2011
                  • 2408
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Schön daß Du jetzt auch Deinen Bericht schreibst. Landschaftlich sieht das ja nach einer sehr attraktiven Gegend aus und ich bin mal gespannt wie es weitergeht.

                  Allerdings habe ich nicht so ganz verstanden warum du deine Tour von Plan A zu Plan B umdisponieren musstest. Wenn ich es richtig im Auge habe sollte deine Plan A Tour von Kilipsjärvi nach Riksgrensen ja auch durch den schwedischen Teil Lapplands führen oder zumindest zum größten Teil durch den schwedischen.
                  Dann könntest du ja ganz einfach auch von Abisko starten anstatt von Tromsö.
                  www.trekking.magix.net

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                  • Fjellfex
                    Fuchs
                    • 02.09.2016
                    • 1255
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                    Der Einstieg von Länsstyrelsen wird direkt von Hemavan starten und dann wohl auf der Nordseite des Södra Storfjället vorbeiführen und an den Weg Richtung Arevatnet anschliessen.
                    Hier sind Infos über den geplanten Lapplandsleden:
                    https://www.lansstyrelsen.se/vasterb...h-hemavan.html

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                    • evernorth
                      Fuchs
                      • 22.08.2010
                      • 1838
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Hach, da freue ich mich auch, von dir, und dieser schicken Tour zu lesen. Die Gegend ist mir zudem
                      völlig unbekannt. Das erhöht natürlich mein Interesse. Hau rein!
                      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                      • Fjaellraev
                        Freak
                        Liebt das Forum
                        • 21.12.2003
                        • 13981
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                        Allerdings habe ich nicht so ganz verstanden warum du deine Tour von Plan A zu Plan B umdisponieren musstest. Wenn ich es richtig im Auge habe sollte deine Plan A Tour von Kilipsjärvi nach Riksgrensen ja auch durch den schwedischen Teil Lapplands führen oder zumindest zum größten Teil durch den schwedischen.
                        Dann könntest du ja ganz einfach auch von Abisko starten anstatt von Tromsö.
                        Ich habe die Situation und die Regelungen dort im letzten Sommer nicht permanent verfolgt, aber auch der Grenzübertritt zwischen Schweden und Norwegen war ja nicht immer erlaubt, und die Quarantäneregeln wurden ja nicht durch einen Kurzaufenthalt in Schweden ausser Kraft gesetzt, das hätte sich ja auch in Süd-Nord-Richtung ausgewirkt.
                        Richtig interessant ist die Ecka ja eigentlich wenn man sich da frei über die Grenze bewegen kann.

                        Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                        Hier sind Infos über den geplanten Lapplandsleden:
                        https://www.lansstyrelsen.se/vasterb...h-hemavan.html
                        Danke für den Link (Die Infos waren mir natürlich bekannt). Eben der Einstieg wird über die Nordseite führen: Wahrscheinlich über die Brücke bei Kullen, und dann nördlich Aavtjejaevrie vorbei zum bestehenden Weg in der Nähe der Atostugan (wohl über die südliche Schleife des Rundwegs).

                        Gruss
                        Henning

                        Es gibt kein schlechtes Wetter,
                        nur unpassende Kleidung.

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                        • Taffinaff
                          Fuchs
                          • 03.01.2014
                          • 1067
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                          Allerdings habe ich nicht so ganz verstanden warum du deine Tour von Plan A zu Plan B umdisponieren musstest. Wenn ich es richtig im Auge habe sollte deine Plan A Tour von Kilipsjärvi nach Riksgrensen ja auch durch den schwedischen Teil Lapplands führen oder zumindest zum größten Teil durch den schwedischen.
                          Dann könntest du ja ganz einfach auch von Abisko starten anstatt von Tromsö.
                          Kilpis ist verkehrsmässig wirklich am A... der Welt, habe ich mal wegen einer Wintertour recherchiert, aber dann aufgegeben weil es einfach zu umständlich war. Von Finnland her kommt man mit etlichen Stunden Busreise dahin, von Kiruna passen die Umsteigezeiten fuer die Busse ueberhaupt nicht und man braucht einen halben oder ganzen Tag, aber am einfachsten ist es tatsächlich von Norwegen aus mit Bus und/oder Taxi. Ohne Grenzuebertritte ginge die Tour keineswegs.

                          Taffi

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                          • Mortias
                            Fuchs
                            • 10.06.2004
                            • 1202
                            • Privat

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                            #14
                            Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                            Wow, wie cool. Vielen Dank schon mal bis hierher. Die Gegend habe ich auch noch auf dem Zettel, und wird ja nicht so viel begangen.

                            (Kenne nur den südlichen Teil, wir waren mal eine Woche mit den Kindern unweit Klimpfjäll in einem Ferienhaus, als die noch "klein" waren, und haben die Umgebung erkundet, Fatmomakke, Marsfjäll, sowas...)
                            Ja das stimmt. Viele Wanderer habe ich da nicht getroffen. Ist deutlich weniger los als weiter im Norden. Und in den von Dir beschriebenen Ortschaften bin ich später auch noch vorbeigekommen. Kommt also auch noch in dem Bericht. 😏

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                            • Mortias
                              Fuchs
                              • 10.06.2004
                              • 1202
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                              #15
                              Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                              Mortias legt los.... lasst die Sektkorken knallen!
                              Witzig, daß wir unabhängig von einander eine ziemlich ähnliche Route geplant haben. (Vielleicht, weil es die "logische" Linie ist? Immerhin ist auch länsstyrelsen dabei, eine ähnliche Route wie deinen Einstieg zu markieren.)
                              Bei mir wurde nichts aus dieser Tour, da für das südliche Västerbotten im Spätseptember die Wetteraussichten noch schlechter waren, als für das nördliche Jämtland, drum ging es in letztgenannte Region.
                              Bin mal gespannt, was ich verpasst habe....
                              Hehehe danke danke, zuviel der Ehre. 😄 Aber schon lustig, dass Du auch eine ähnliche Route geplant hast. Du warst ja nen Tick später als ich unterwegs. Aber wettertechnisch hattest Du es wohl vergleichbar zu meiner Tour. Aber will hier natürlich in der Hinsicht jetzt nicht zuviel vornehmen.

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                              • Mortias
                                Fuchs
                                • 10.06.2004
                                • 1202
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                                #16
                                Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                                Der Einstieg von Länsstyrelsen wird direkt von Hemavan starten und dann wohl auf der Nordseite des Södra Storfjället vorbeiführen und an den Weg Richtung Arevatnet anschliessen.
                                Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                Hier sind Infos über den geplanten Lapplandsleden:
                                https://www.lansstyrelsen.se/vasterb...h-hemavan.html
                                Interssant, wusste gar nicht, dass da ein richtiger zusammenhängender Weg in der Planung ist. Ich meine es gibt da schon einige Wanderwege, aber teilweise im schlechten Zustand und auch ohne Hütten. Und vor Skalmodal bricht der Weg auch komplett ab. 🙄 Werde das in meiner Fortsetzung nochmal kurz erwähnen.

                                Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                                Mortias ging dein Einstieg über die Strasse nach Tärnamo? Weniger Schotter gibt es wenn man über Mosekälla einsteigt. Die Moorgebiete waren zumindest bei meinem Besuch absolut kein Problem.
                                Moin Henning,
                                das ist korrekt. Fand den Einstieg jetzt aber nicht weiter schlimm. Ging eigentlich recht gut und flott. Mosekälla habe ich nicht in Betracht gezogen, da mich der große Querfeldeinabschnitt durch'n Wald und Sumpf etwas abgeschreckt hat. Da fand ich diese Schneise mit der Stromleitung deutlich praktischer. Aber gut zu wissen, dass es bei Dir dann anscheinend doch ganz gut ging. 👍

                                Gruß,
                                Matthias

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                                • oesine63
                                  Erfahren
                                  • 27.11.2013
                                  • 421
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                                  #17
                                  Jö, ein Mortias-Bericht, ich freu mich! .
                                  Sieht sehr ruhig aus dort in der Ecke, die Landschaft spricht mich durchaus an. Bleibt abzuwarten, wieviel Volk sich dann tummelt, wenn der Lapplandsleden fertig ist, aber so überlaufen wie der Kungsleden wird er wohl nie sein.
                                  Gruß von der oesine

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                                  • Mortias
                                    Fuchs
                                    • 10.06.2004
                                    • 1202
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                                    #18
                                    Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                                    Schön daß Du jetzt auch Deinen Bericht schreibst. Landschaftlich sieht das ja nach einer sehr attraktiven Gegend aus und ich bin mal gespannt wie es weitergeht.
                                    Danke danke Bernd. 😎 Aber was ist eigentlich aus Deinem Alpenbericht geworden? Hast Du den noch fertig gestellt? Habe diesbezüglich leider keine Updates mehr gefunden. 😶

                                    Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                                    Allerdings habe ich nicht so ganz verstanden warum du deine Tour von Plan A zu Plan B umdisponieren musstest. Wenn ich es richtig im Auge habe sollte deine Plan A Tour von Kilipsjärvi nach Riksgrensen ja auch durch den schwedischen Teil Lapplands führen oder zumindest zum größten Teil durch den schwedischen.
                                    Dann könntest du ja ganz einfach auch von Abisko starten anstatt von Tromsö.
                                    Na das Thema hat ja eine nette Diskussion losgetreten. Also für mich stand ein Start in Schweden nicht zur Debatte. Weil nach Kilpisjärvi kommt man eben nur über Finnland oder Norwegen. Und beide Anreiserouten waren ohne Quarantäne nicht mehr möglich (in Finnland sogar noch früher). Theoretisch hätte ich die Tour natürlich in umgekehrter Richtung laufen können, da die Provinz Norbotten zum Zeitpunkt der Abreise noch als grüne Zone galt (sprich keine Quarantänepflicht in Norwegen). Aber es war ja nicht absehbar, ob das zwei Wochen später immer noch der Fall wäre. Da war mir das Risiko schlichtweg zu hoch. Außerdem finde ich die geplante Route in Nord-Süd Richtung einfach viel attraktiver, da ich dann viel mehr mögliche Routenvariantionen habe.

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                                    • Mortias
                                      Fuchs
                                      • 10.06.2004
                                      • 1202
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                                      #19
                                      Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                                      Hach, da freue ich mich auch, von dir, und dieser schicken Tour zu lesen. Die Gegend ist mir zudem
                                      völlig unbekannt. Das erhöht natürlich mein Interesse. Hau rein!
                                      Oh Dankeschön. Ich werd mir Mühe geben. Und freut mich natürlich, wenn ich mal eine etwas weniger bekannte Region vorstellen kann.

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                                      • Mortias
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                                        • 10.06.2004
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                                        #20
                                        Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen

                                        Kilpis ist verkehrsmässig wirklich am A... der Welt, habe ich mal wegen einer Wintertour recherchiert, aber dann aufgegeben weil es einfach zu umständlich war. Von Finnland her kommt man mit etlichen Stunden Busreise dahin, von Kiruna passen die Umsteigezeiten fuer die Busse ueberhaupt nicht und man braucht einen halben oder ganzen Tag, aber am einfachsten ist es tatsächlich von Norwegen aus mit Bus und/oder Taxi. Ohne Grenzuebertritte ginge die Tour keineswegs.

                                        Taffi
                                        Korrekt, hast mir grad meine Argumente vorweggenommen. 😄 Anreise nach da oben ist echt nicht so leicht. Hatte zuerst auch die Finnland Option geprüft, aber die erschien mir aufgrund der ewig langen Busreise halt deutlich unattraktiver. Außerdem dachte ich mir, sei dies auch mal eine gute Möglichkeit Tromsø ein bisschen kennenzulernen. Bei meiner Reiseplanung hatte ich nämlich schön gemütlich einen Tag Aufenthalt in der Stadt eingeplant gehabt. 🙂

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