Tourentyp | |
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Mitreisende | |
Land: Norwegen
Reisezeit: September
Region/Kontinent: Nordeuropa
Heisan
,
Gruess aus der Finnmark!!!
Im Rahmen des Projektes „Faszinierende Wildmark“ ging es dieses wieder in die Westfinnmark. Anstatt Anarjohka zu durchstreifen, planten wir kurzfristig um, die Tour sollte vor der Haustuer beginnen, also in Langfjordbotn. Unser neuer Plan bestand darin, einige Tage die Grenze zu Troms entlangzuwandern und spaeter nach Osten abzubiegen, um nach 3 Wochen in Jotka anzukommen. Auf dieser kleinen Fjellstue arbeitet unsere Freundin Karin bei der wir noch einige schøne Tage verbringen wollten.
Die Vorfreude auf diese Tour war gross, da:
Alle unsere fuenf Hunde mitkommen sollten
Ein reizvoller Wechsel der Landschaft bevorstand, von gebirgiger Fjordregion bis flacher Vidda
Ich jetzt einen norwegischen Jagdschein besitze und somit das erste mal alleine hier oben auf Jagd gehen kann. Am 10.9. begann die Schneehuhnjagd, sprich genau in der Mitte der Tour.
Die Tagesetappen waren mit 8 - 10 km pro Tag veranschlagt, so dass genug Zeit zum Geniessen und entspannen vorhanden sein wuerde. Zusaetzlich hatten wir mehrere Ruhetage eingeplant. Wanderwege gab es von den 21 Tagen nur an 3 Tagen. Den Rest sind wir querfeldein mit Karte und Kompass marschiert.
2.9.
Mit einem Tag Verspaetung geht es los. Die letzten Tage hat es geregnet und geschneit. Ab 500 Høhenmetern sind die Berge von einer Neuschneedecke bedeckt. Jetzt zeigen sich die ersten Wolkenluecken. Zeit zum Aufbruch.
Wir schnallen den Hunde die Packtaschen (Kløv) um und schultern unsere Rucksaecke.
Vor unserer Huette wartet schon das Verabschiedungskomitee bestehend aus Familie Karlstrøm, die uns noch einmal GOD TUR wuenscht. Wir nehmen die Wuensche dankend an uns versprechen gesund und munter in drei Wochen wieder zurueck zu sein. Jetzt gehts aber wirklich los. Kati die Hunde und ich steigen die gut 400 Høhenmeter zum Hochplateau gegenueber unser Huette hoch, welches wie eine Art Eingang zur westfinnmaerkischen Bergwelt darstellt. Die Route der naechsten 2 Tage kennen wir auswendig. Schon dutzende Male haben wir diese auf Skiern, Hundeschlitten und zu Fuss zurueckgelegt. Unsere Ruecken muessen sich ersteinmal an das Rucksackgewicht gewøhnen. Bei den Vierbeinern sieht das ganz anders aus. Obwohl diese auch ganz gut zu tragen haben, scheint ihnen das Gewicht der Taschen nichts auszumachen. Sie tragen das gesamte Hundefutter ca. 27 kg plus unser Essen plus 50 Schuss Munition. Verteilt macht das:
Eyk 14kg, Anouk 14kg, Boris 13kg, Petit 8kg und Foss 8kg, da er noch keine ganze 2 Jahre alt ist.
Nach ca. 2 Stunden laufen faellt Kati ein, dass die Kosmetiktasche noch zu Hause liegt. Nach kurzer Beratschlagung steht fest, dass 3 Wochen ohne Zaehne putzen nicht sein muessen. Also schlagen wir das Lager hier auf und ich gehe morgen frueh zurueck und hole den Kram.
3.9.
Gegen 14h bin ich wieder zurueck am Zelt. Die Zaehne werden es uns danken. Der Regen der letzten Tage hat sich verzogen und die Sonne lacht.. Die schneebedeckten Berge stehen im Kontrast zu den bunten Herbstfarben der Taeler. Wunderbar - was will man mehr.


Heute wollen wir die rund 7 km nach Vesterkrå zuruecklegen. Dort kønnen wir in der Huette von Arne und Marianne uebernachten.
Wir laufen an mehreren Seen vorbei. Leider sind die meisten „Røye - vann“ sprich Saibling - Gewaesser, die um diese Jahreszeit nicht mehr so leicht beissen. Somit bekommen wir heute leider keinen mehr an den Haken. Macht nichts. Wir haben gut zu Essen mit. Am spaeten Nachmittag haben wir unser Ziel erreicht.

4.9.
Als ich heute frueh aus dem Fenster schaue, sehe ich nichts ausser Grau. Das liegt nicht an der beschlagenen Fensterscheibe. Draussen haengen tiefe Wolken mit Nieselregen. Die Sichtweite betraegt maximal 50m. Ruhetag!!!
Gegen Mittag machen wir uns zu einem See auf, an dem wir Dank des Nebels fast vorbeilaufen, um dort unser Angelglueck zu versuchen. Zum Glueck ist dieser ein Forellengewaesser, was zur Folge hat, dass es zum Abendbrot Kartoffelbrei mit Kohlrabistappe und Forelle gibt.
5.9
Gegen Mittag sind wir startklar. Die letzten Regenwolken werden vom bøigen Wind weggeblassen. Beim Aufstieg zum Hoallocohkka sehen wir die ersten Schneehuehner, die aufgeschreckt wegflattern. Zum Glueck kommen alle Hunde auf Pfiff zurueck.


Aufstieg hinter Vesterkrå
Wir halten Kurs suedwest und sehen in der Ferne die Seenketten, die wir im Winter immer mit den Hundeschlitten passieren. Alleine der Gedanke daran, laesst die Vorfreude auf den Winter in mir erwecken. Nach einigem auf und ab ueber Wiesen und Gerøllfelder sehen wir vor uns den Suorregeadggeluobbalat glitzern.


Rast



An einer schønen Bucht schlagen wir unser Zelt auf. Ans Fischen ist heute nicht zu denken. Zu windig. Am Abend faellt der Luftdruck schlagartig und dunkle Wolken ziehen auf. Kein gutes Zeichen. Mal sehen was die Nacht so bringt.
6.9
Gegen 2 Uhr werde ich durch das Knattern der Zeltwaende wach. Starker Wind peitscht den Regen fast waagerrecht durch die Luft. Die arme Hunde denke ich mir, die draussen an der Kette liegen. Ich werfe einen Blick auf sie und bin etwas beruhigt, als ich sie tief eingemurmelt dem Wetter trotzend schlafen sehe.
Am Morgen ist der Spuck vorbei. Alle freuen sich aufs weiterlaufen.

Foss

Wir halten uns suedlich und queren nach 2 Stunden das Ende des Burfjorddalens. Bei der obligatorischen Mittagspause bestehend aus getrocknetem Rentierfleisch aus Kautokeino, Fisch und Knaeckebrot, fliegt ein Steinadler direkt ueber unsere Køpfe hinweg. Mist. Leider ist die Kamera wie so oft in solchen Faellen nicht griffbereit. Am Storelvvannet steht zu unserer Ueberaschung die Huette des Schneescootervereins offen fuer Wanderer. Wir nehmen das Angebot gerne an. (das einzig Gute an Schneescootern
). Aus dem Huettenbuch entnehmen wir, das viele Sami die Huette waehrend der Reindrift benutzen. Kein Wunder. Das Gebiet zaehlt mit zum Hauptdurchzugsgebiet der Tiere waehrend ihres Zugs vom Inland zur Kueste und zurueck.


Wasser holen
7.9
Strålende Solskinn!!! Sonnenschein. Heute steht die Ueberquerung der Flintfjellet - Gruppe bevor. Mit rund 850m der høchste Punkt unserer Reise.

Aussicht auf den Øksfjordjøkelen
Was kann man ueber diesen Tag sagen. Steine, Steine, Steine, Stei......
Kilometerlang durchqueren wir ein Gerøllfeld nach dem anderen.

Kein Grashalm, kein Moos, nicht einmal Flechten finden hier einen Lebensraum. Erst ab dem Galbmecohkka wirds besser und angenehmer zu laufen.
Wir beschliessen noch bis zum Stuevannet zu laufen, da hier die Landschaft etwas lieblicher aussieht. Erst am fruehen Abend erreichen wir den See. Dunkle Wolken ziehen auf. Kurz vorm Regen huschen wir in unser Zelt. Mit Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt wird es schon merklich kuehler. Jetzt haelt der Herbst Einzug.

Fortsetzung folgt....
Reisezeit: September
Region/Kontinent: Nordeuropa
Heisan

Gruess aus der Finnmark!!!
Im Rahmen des Projektes „Faszinierende Wildmark“ ging es dieses wieder in die Westfinnmark. Anstatt Anarjohka zu durchstreifen, planten wir kurzfristig um, die Tour sollte vor der Haustuer beginnen, also in Langfjordbotn. Unser neuer Plan bestand darin, einige Tage die Grenze zu Troms entlangzuwandern und spaeter nach Osten abzubiegen, um nach 3 Wochen in Jotka anzukommen. Auf dieser kleinen Fjellstue arbeitet unsere Freundin Karin bei der wir noch einige schøne Tage verbringen wollten.
Die Vorfreude auf diese Tour war gross, da:
Alle unsere fuenf Hunde mitkommen sollten
Ein reizvoller Wechsel der Landschaft bevorstand, von gebirgiger Fjordregion bis flacher Vidda
Ich jetzt einen norwegischen Jagdschein besitze und somit das erste mal alleine hier oben auf Jagd gehen kann. Am 10.9. begann die Schneehuhnjagd, sprich genau in der Mitte der Tour.
Die Tagesetappen waren mit 8 - 10 km pro Tag veranschlagt, so dass genug Zeit zum Geniessen und entspannen vorhanden sein wuerde. Zusaetzlich hatten wir mehrere Ruhetage eingeplant. Wanderwege gab es von den 21 Tagen nur an 3 Tagen. Den Rest sind wir querfeldein mit Karte und Kompass marschiert.
2.9.
Mit einem Tag Verspaetung geht es los. Die letzten Tage hat es geregnet und geschneit. Ab 500 Høhenmetern sind die Berge von einer Neuschneedecke bedeckt. Jetzt zeigen sich die ersten Wolkenluecken. Zeit zum Aufbruch.
Wir schnallen den Hunde die Packtaschen (Kløv) um und schultern unsere Rucksaecke.
Vor unserer Huette wartet schon das Verabschiedungskomitee bestehend aus Familie Karlstrøm, die uns noch einmal GOD TUR wuenscht. Wir nehmen die Wuensche dankend an uns versprechen gesund und munter in drei Wochen wieder zurueck zu sein. Jetzt gehts aber wirklich los. Kati die Hunde und ich steigen die gut 400 Høhenmeter zum Hochplateau gegenueber unser Huette hoch, welches wie eine Art Eingang zur westfinnmaerkischen Bergwelt darstellt. Die Route der naechsten 2 Tage kennen wir auswendig. Schon dutzende Male haben wir diese auf Skiern, Hundeschlitten und zu Fuss zurueckgelegt. Unsere Ruecken muessen sich ersteinmal an das Rucksackgewicht gewøhnen. Bei den Vierbeinern sieht das ganz anders aus. Obwohl diese auch ganz gut zu tragen haben, scheint ihnen das Gewicht der Taschen nichts auszumachen. Sie tragen das gesamte Hundefutter ca. 27 kg plus unser Essen plus 50 Schuss Munition. Verteilt macht das:
Eyk 14kg, Anouk 14kg, Boris 13kg, Petit 8kg und Foss 8kg, da er noch keine ganze 2 Jahre alt ist.
Nach ca. 2 Stunden laufen faellt Kati ein, dass die Kosmetiktasche noch zu Hause liegt. Nach kurzer Beratschlagung steht fest, dass 3 Wochen ohne Zaehne putzen nicht sein muessen. Also schlagen wir das Lager hier auf und ich gehe morgen frueh zurueck und hole den Kram.
3.9.
Gegen 14h bin ich wieder zurueck am Zelt. Die Zaehne werden es uns danken. Der Regen der letzten Tage hat sich verzogen und die Sonne lacht.. Die schneebedeckten Berge stehen im Kontrast zu den bunten Herbstfarben der Taeler. Wunderbar - was will man mehr.


Heute wollen wir die rund 7 km nach Vesterkrå zuruecklegen. Dort kønnen wir in der Huette von Arne und Marianne uebernachten.
Wir laufen an mehreren Seen vorbei. Leider sind die meisten „Røye - vann“ sprich Saibling - Gewaesser, die um diese Jahreszeit nicht mehr so leicht beissen. Somit bekommen wir heute leider keinen mehr an den Haken. Macht nichts. Wir haben gut zu Essen mit. Am spaeten Nachmittag haben wir unser Ziel erreicht.

4.9.
Als ich heute frueh aus dem Fenster schaue, sehe ich nichts ausser Grau. Das liegt nicht an der beschlagenen Fensterscheibe. Draussen haengen tiefe Wolken mit Nieselregen. Die Sichtweite betraegt maximal 50m. Ruhetag!!!
Gegen Mittag machen wir uns zu einem See auf, an dem wir Dank des Nebels fast vorbeilaufen, um dort unser Angelglueck zu versuchen. Zum Glueck ist dieser ein Forellengewaesser, was zur Folge hat, dass es zum Abendbrot Kartoffelbrei mit Kohlrabistappe und Forelle gibt.
5.9
Gegen Mittag sind wir startklar. Die letzten Regenwolken werden vom bøigen Wind weggeblassen. Beim Aufstieg zum Hoallocohkka sehen wir die ersten Schneehuehner, die aufgeschreckt wegflattern. Zum Glueck kommen alle Hunde auf Pfiff zurueck.


Aufstieg hinter Vesterkrå
Wir halten Kurs suedwest und sehen in der Ferne die Seenketten, die wir im Winter immer mit den Hundeschlitten passieren. Alleine der Gedanke daran, laesst die Vorfreude auf den Winter in mir erwecken. Nach einigem auf und ab ueber Wiesen und Gerøllfelder sehen wir vor uns den Suorregeadggeluobbalat glitzern.


Rast



An einer schønen Bucht schlagen wir unser Zelt auf. Ans Fischen ist heute nicht zu denken. Zu windig. Am Abend faellt der Luftdruck schlagartig und dunkle Wolken ziehen auf. Kein gutes Zeichen. Mal sehen was die Nacht so bringt.
6.9
Gegen 2 Uhr werde ich durch das Knattern der Zeltwaende wach. Starker Wind peitscht den Regen fast waagerrecht durch die Luft. Die arme Hunde denke ich mir, die draussen an der Kette liegen. Ich werfe einen Blick auf sie und bin etwas beruhigt, als ich sie tief eingemurmelt dem Wetter trotzend schlafen sehe.
Am Morgen ist der Spuck vorbei. Alle freuen sich aufs weiterlaufen.

Foss

Wir halten uns suedlich und queren nach 2 Stunden das Ende des Burfjorddalens. Bei der obligatorischen Mittagspause bestehend aus getrocknetem Rentierfleisch aus Kautokeino, Fisch und Knaeckebrot, fliegt ein Steinadler direkt ueber unsere Køpfe hinweg. Mist. Leider ist die Kamera wie so oft in solchen Faellen nicht griffbereit. Am Storelvvannet steht zu unserer Ueberaschung die Huette des Schneescootervereins offen fuer Wanderer. Wir nehmen das Angebot gerne an. (das einzig Gute an Schneescootern



Wasser holen
7.9
Strålende Solskinn!!! Sonnenschein. Heute steht die Ueberquerung der Flintfjellet - Gruppe bevor. Mit rund 850m der høchste Punkt unserer Reise.

Aussicht auf den Øksfjordjøkelen
Was kann man ueber diesen Tag sagen. Steine, Steine, Steine, Stei......


Kein Grashalm, kein Moos, nicht einmal Flechten finden hier einen Lebensraum. Erst ab dem Galbmecohkka wirds besser und angenehmer zu laufen.


Fortsetzung folgt....
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