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Land: Schweden
Reisezeit: 18.10.-30.10.2007
Region/Kontinent: Nordeuropa
Nachdem mehr oder minder alle alpinen Tourenpläne wegen der Arbeit an der Uni ins Wasser gefallen waren hatte ich vor einigen Monaten die Faxen dicke und habe einfach mal für Ende Oktober einen Flug von Stuttgart nach Stockholm gebucht. Bis dahin sollte ja auch hoffentlich mein MYO-Zeltprojekt abgeschlossen sein und die ersten Uniwochen sind ja auch bekanntlich nicht sooo wild , warum also nicht zu diesem Zeitpunkt?
Als Ziel wurde das Valadalen Naturreservat ausgemacht, einerseits weil mir Sarek oder ähnliche Nationalparks für die Jahreszeit schon etwas riskant (Tagesdauer, Schnee, etc.) schienen, andererseits auch wegen der guten Anbindung der Gegend an das SJ-Schienennetz.
Hier also der kleine Bericht von der Tour durch das Valadalen-Naturreservat und den paar Tagen, die ich dananch noch in Stockholm verbracht habe.
Vielleicht inspiriert es ja den einen oder anderen zu einer Tour in der Gegend. Ich kann es nur empfehlen
1. Tag: Stockholm is beautiful
Nach einer kurzen Nacht und einem Hussarenritt mit einem durchgedrehten Busfahrer gehts endlich in den Flieger. Die Waage zeigt 19,2kg ohne Handgepäck, im Rucksack fehlt nur noch das Gas und ein wenig Wasser, sonst ist alles schon dabei. Das ist doch mal ein guter Anfang!
Die Schneeschuhe hab ich dann doch zu Hause gelassen, lediglich eine kleine Schneeschaufel ist mit dabei, aber selbst die war nicht wirklich notwendig. Bei den Klamotten habe ich konsequent geknausert, ich hoffe aber dass sich bei zwei Satz Icebreaker-Unterwäsche die Geruchsentwicklung einigermaßen in Grenzen hält. Außerdem: wen soll auf einer Solotour ein markanter Duft schon stören?
Bei herrlichem Flugwetter gehts stracks gen Norden und ich döse hin und wieder ein wenig. Glücklicherweise ist der Platz neben mir frei, ich kann es mir als gemütlich machen und die Beine ausstrecken. Welch ein Luxus!
Das erste, was ich von Schweden sehe (es ist ja meine erste Reise dorthin) ist das viele Wasser. Überall Flüsse und Seen, Bäche und Meer. Und dazwischen immer wieder rote und gelbe Tupfen von Birken. Es war einfach wunderschön.
Im Landeanflug gehts noch direkt über Stockholm, schon jetzt wirkt die Stadt sehr interessant und hübsch. Man sieht auf dem Bild die Altstadt, dort (Kungsholmen) hab ich nach meiner Tour noch ein paar Tage verbracht.
Nach der Landung in Arlanda und dem Abholen des Gepäcks gehts dann Richtung Stockholm. Am Infoschalter kaufe ich mir ein Ticket für den Arlanda Express, der braucht nur 20min ins Zentrum und fetzt richtig durch die Landschaft. In der Centralstation angekommen wird erstmal Bargeld geholt und die Tickets für den Nachtzug gebucht. Dann brauch ich nur noch Gaskartuschen und etwas warmes zu essen.
Den Naturkompaniet in der Hantverkargaten hatte ich mir schon vorher rausgesucht, der war am nächsten zum Bahnhof. Dort gibts alles was das Herz begehrt und auch noch einen Plausch mit dem netten Verkäufer. Gleich gegenüber lockte eine kleine Pizzeria, in der ich mir dann auch mein verspätetes Mittagessen gönne.
Dort gibts sogar umsonst Krautsalat und Wasser umsonst dazu. Echt cool. Der Pizzabäcker macht noch freundlicherweise ein ein Foto von mir und dem Riesenpizzading, er scheint dabei doch ein wenig Angst gehabt zu haben.
Mit allen Notwendigkeiten ausgestattet mache ich mich auf eine kleine Stadttour. Zuerst gehts den kleinen Hafen lang bis zum Radhuset, es wurde dann auch schon dämmrig. Noch ein paar Fotos gemacht
Blick vom Radhuset zur Riddarholmskirche
Ein in einer Mauer eingelassener Löwenkopf
und dann weiter zum alten Zentrum Gamla Stan:
Auch dort wieder wunderschöne Gebäude, ich erlebe zufällig den Wachwechsel vor dem Königspalast mit. Lustige weiße Gemaschen haben die schwedischen Soldaten, hätt ich auch gern
Inzwischen ist es schon richtig dunkel geworden und ich probiere mich an einigen Nachtaufnahmen. Neben dem Zelt ist ja auch die Kamera (Canon PowerShot A550) neu und zum testen dabei.
Ein erleuchtete Brücke, das Radhuset im Hintergrund
Das neue Parlamentsgebäude
Das Radhuset von Gamla Stan aus
Da ich kein Stativ dabei hatte musste immer irgendeine Mauer oder ähnliches mit zusätzlicher Auslöseverzögerung als Ersatz dienen. hat auch einigermaßen funktioniert.
Ich mache mich wieder auf den Rückweg zum Bahnhof wo ich in der Wartehalle die restlichen Stunden bis zur Abfahrt des Zuges verbringe. Echt interessant, da einfach mal nur die Leute zu beobachten. Und warmist es auch.
Kurz nach elf mache ich mich auf die Suche nach meinem Zug, der auch schon am Gleis bereitsteht. Die Pritschen sind zwar recht klein, aber trotzdem einigermaßen komfortabel. Noch mit etwas Ächzen den sperrigen Rucksack verstaut, das Bett bezogen und dann schlafen. Von der Fahrt bekomme ich nicht viel mit, auch wenn ich ab und an aufwache. Leise ruckelnd und ratternd gehts es weiter nordwärts.
Reisezeit: 18.10.-30.10.2007
Region/Kontinent: Nordeuropa
Nachdem mehr oder minder alle alpinen Tourenpläne wegen der Arbeit an der Uni ins Wasser gefallen waren hatte ich vor einigen Monaten die Faxen dicke und habe einfach mal für Ende Oktober einen Flug von Stuttgart nach Stockholm gebucht. Bis dahin sollte ja auch hoffentlich mein MYO-Zeltprojekt abgeschlossen sein und die ersten Uniwochen sind ja auch bekanntlich nicht sooo wild , warum also nicht zu diesem Zeitpunkt?
Als Ziel wurde das Valadalen Naturreservat ausgemacht, einerseits weil mir Sarek oder ähnliche Nationalparks für die Jahreszeit schon etwas riskant (Tagesdauer, Schnee, etc.) schienen, andererseits auch wegen der guten Anbindung der Gegend an das SJ-Schienennetz.
Hier also der kleine Bericht von der Tour durch das Valadalen-Naturreservat und den paar Tagen, die ich dananch noch in Stockholm verbracht habe.
Vielleicht inspiriert es ja den einen oder anderen zu einer Tour in der Gegend. Ich kann es nur empfehlen
1. Tag: Stockholm is beautiful
Nach einer kurzen Nacht und einem Hussarenritt mit einem durchgedrehten Busfahrer gehts endlich in den Flieger. Die Waage zeigt 19,2kg ohne Handgepäck, im Rucksack fehlt nur noch das Gas und ein wenig Wasser, sonst ist alles schon dabei. Das ist doch mal ein guter Anfang!
Die Schneeschuhe hab ich dann doch zu Hause gelassen, lediglich eine kleine Schneeschaufel ist mit dabei, aber selbst die war nicht wirklich notwendig. Bei den Klamotten habe ich konsequent geknausert, ich hoffe aber dass sich bei zwei Satz Icebreaker-Unterwäsche die Geruchsentwicklung einigermaßen in Grenzen hält. Außerdem: wen soll auf einer Solotour ein markanter Duft schon stören?
Bei herrlichem Flugwetter gehts stracks gen Norden und ich döse hin und wieder ein wenig. Glücklicherweise ist der Platz neben mir frei, ich kann es mir als gemütlich machen und die Beine ausstrecken. Welch ein Luxus!
Das erste, was ich von Schweden sehe (es ist ja meine erste Reise dorthin) ist das viele Wasser. Überall Flüsse und Seen, Bäche und Meer. Und dazwischen immer wieder rote und gelbe Tupfen von Birken. Es war einfach wunderschön.
Im Landeanflug gehts noch direkt über Stockholm, schon jetzt wirkt die Stadt sehr interessant und hübsch. Man sieht auf dem Bild die Altstadt, dort (Kungsholmen) hab ich nach meiner Tour noch ein paar Tage verbracht.
Nach der Landung in Arlanda und dem Abholen des Gepäcks gehts dann Richtung Stockholm. Am Infoschalter kaufe ich mir ein Ticket für den Arlanda Express, der braucht nur 20min ins Zentrum und fetzt richtig durch die Landschaft. In der Centralstation angekommen wird erstmal Bargeld geholt und die Tickets für den Nachtzug gebucht. Dann brauch ich nur noch Gaskartuschen und etwas warmes zu essen.
Den Naturkompaniet in der Hantverkargaten hatte ich mir schon vorher rausgesucht, der war am nächsten zum Bahnhof. Dort gibts alles was das Herz begehrt und auch noch einen Plausch mit dem netten Verkäufer. Gleich gegenüber lockte eine kleine Pizzeria, in der ich mir dann auch mein verspätetes Mittagessen gönne.
Dort gibts sogar umsonst Krautsalat und Wasser umsonst dazu. Echt cool. Der Pizzabäcker macht noch freundlicherweise ein ein Foto von mir und dem Riesenpizzading, er scheint dabei doch ein wenig Angst gehabt zu haben.
Mit allen Notwendigkeiten ausgestattet mache ich mich auf eine kleine Stadttour. Zuerst gehts den kleinen Hafen lang bis zum Radhuset, es wurde dann auch schon dämmrig. Noch ein paar Fotos gemacht
Blick vom Radhuset zur Riddarholmskirche
Ein in einer Mauer eingelassener Löwenkopf
und dann weiter zum alten Zentrum Gamla Stan:
Auch dort wieder wunderschöne Gebäude, ich erlebe zufällig den Wachwechsel vor dem Königspalast mit. Lustige weiße Gemaschen haben die schwedischen Soldaten, hätt ich auch gern
Inzwischen ist es schon richtig dunkel geworden und ich probiere mich an einigen Nachtaufnahmen. Neben dem Zelt ist ja auch die Kamera (Canon PowerShot A550) neu und zum testen dabei.
Ein erleuchtete Brücke, das Radhuset im Hintergrund
Das neue Parlamentsgebäude
Das Radhuset von Gamla Stan aus
Da ich kein Stativ dabei hatte musste immer irgendeine Mauer oder ähnliches mit zusätzlicher Auslöseverzögerung als Ersatz dienen. hat auch einigermaßen funktioniert.
Ich mache mich wieder auf den Rückweg zum Bahnhof wo ich in der Wartehalle die restlichen Stunden bis zur Abfahrt des Zuges verbringe. Echt interessant, da einfach mal nur die Leute zu beobachten. Und warmist es auch.
Kurz nach elf mache ich mich auf die Suche nach meinem Zug, der auch schon am Gleis bereitsteht. Die Pritschen sind zwar recht klein, aber trotzdem einigermaßen komfortabel. Noch mit etwas Ächzen den sperrigen Rucksack verstaut, das Bett bezogen und dann schlafen. Von der Fahrt bekomme ich nicht viel mit, auch wenn ich ab und an aufwache. Leise ruckelnd und ratternd gehts es weiter nordwärts.
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