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Teil 1: Jämtland wir kommen
- Kürzer als Gedacht und besser als erwartet -
Land: Schweden
Reisezeit: September 2020
Dauer: 5 Tage
Prolog:
Noch ein kurzes Video zu unseren Wanderungen in Schweden .
Die Anreise gestaltete sich für uns diesmal sehr einfach. Nach zahlreichen Planungsänderungen in diesem Jahr, entschiede wir uns einfach mit dem Auto einen Road-Trip in Richtung Schweden zu starten. Die fünftägige Wanderung im Jämtland, war für mich ein Kern des ganzen Road-Trips. Davor waren wir unter anderem im Fulufjället und Sonfjället Nationalpark. Der Start der Wanderung sollte oberhalb von Ljungdalen an einem Parkplatz sein.
Schon die Fahrt zum Parkplatz oberhalb von Ljungdalen war ein bisschen abenteuerlich. Eigentlich nur 100 km entfernt, brauchten wir doch fast zwei Stunden mit dem Auto um dort hinzukommen. Nachdem uns Google-Maps, wie schon des Öfteren in Schweden, über eine geschotterte Straße navigieren wollte, entschieden wir uns den etwas längeren Fahrtweg zu nehmen. Gebracht hat es uns nicht so viel, weil es später sowieso auf eine geschotterte Straße ging. Trotzdem war es eine der schönsten Fahrten des ganzen Road-Trips. Auf den letzten 30 km ging es durch das offene Fjäll, mit einer wunderbaren Aussicht in die Ferne. Ein ganz besonderes Highlight waren auch die Rentiere, die wir entlang der Straße gesehen haben. So viel sei jetzt schon gesagt, es sollten nicht die Letzten sein, die wir sehen werden. Oberhalb von Ljungdalen haben wir dann auf einem großen Parkplatz geparkt („Kläppen“ heißt er auf Google-Maps). 20 Euro hat hier ein Parkticket für die ganze Woche gekostet. Hier gab es Toiletten und sogar einen Aufenthaltsraum. In Schweden war das der einzige Parkplatz auf dem wir waren, der kostenpflichtig war. Nur noch Schuhe wechseln, ein paar Sachen in die Rucksäcke packen und dann konnte es endlich losgehen.
Immer Richtung Helags Fjällstation
Die heutige Wegstrecke sollte uns vom Parkplatz Kläppen zur Helags Fjällstation bringen. Knappe 12 km und nicht zu viel Aufstieg sind genau das Richtige für den ersten Wandertag.
Das Schwierigste am Losgehen, ist erst einmal den richtigen Weg zu finden. Ein bisschen rätselnd starteten wir dann vom Parkplatz auf einem geschotterten Weg, der uns an einigen kleineren Hütten immer näher zum See Kesusjön brachte. Ein Blick auf die Karte verriet uns dann, dass wir richtig waren. Grund für die Anfangsverwirrung, war die Beschilderung der Helags Fjällstation, die in zwei unterschiedliche Richtungen führte. Ein Schild für den Sommerweg und ein Schild für den Winterweg. Danach gab es über den Tag keine weiteren Probleme bei der Wegfindung mehr.
Durch den herbstlich gefärbten Birkenwald ging es langsam immer höher. Den Kesusjön ließen wir hinter uns, nur noch das Rauschen des Zuflusses war zu hören. Eine Stunde waren wir mittlerweile unterwegs. Das Rucksackgewicht machte sich langsam ein bisschen bemerkbar. Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter. Die Baumgrenze war so gut wie erreicht. Nochmal ein kurzer steilerer Aufstieg und dann öffnete sich vor uns die weite Landschaft. Der Helags war jetzt das erste Mal unverdeckt am Horizont. Einer toller Anblick. Knapp unter dem Gipfel ist noch ein kleiner Gletscher und weiter unten sahen wir auch noch Altschneefelder. Die Hälfte des Weges war geschafft. Puh…
Weniger steil ansteigend wie zuvor ging es jetzt aber sehr locker voran. Gut ausgetretene Pfade mit vielen Markierungen, machten die Wegfindung nun sehr einfach. Nur die Hütte wollte einfach nicht auftauchen. Wir sahen sie auch erst, als wir praktisch gesehen davor standen. Direkt hinter dem Pass liegend, war die Hütte aus der Richtung des Tales, im Vorhinein nicht auszumachen. Nun hatten wir es fast für heute geschafft. Ein Stück hinter den Hütten schlugen wir unser Zelt in einer größeren Senke auf. Neben unserem Zelt waren auch noch in einigem Abstand drei weitere Zelte. Eng wurde es also nicht. Ingesamt gibt es an der Helags Fjällstation sehr viele Möglichkeiten sein Zelt aufzustellen. Zu unserem Glück verzog sich die Wolkendecke dann doch nochmal. Für einen kurzen Moment konnten wir nochmal die Sonne genießen, bevor sie hinter den Bergen verschwand. Langsam wurde es auch richtig kalt und wir verzogen uns ins Zelt und in die Schlafsäcke.
So das war es erst mal für heute . Für neugierige: Der Artikel ist schon auf unserem Blog (https://reiseelefanten.wordpress.com) komplett online.
- Kürzer als Gedacht und besser als erwartet -
Land: Schweden
Reisezeit: September 2020
Dauer: 5 Tage
Prolog:
Noch ein kurzes Video zu unseren Wanderungen in Schweden .
Die Anreise gestaltete sich für uns diesmal sehr einfach. Nach zahlreichen Planungsänderungen in diesem Jahr, entschiede wir uns einfach mit dem Auto einen Road-Trip in Richtung Schweden zu starten. Die fünftägige Wanderung im Jämtland, war für mich ein Kern des ganzen Road-Trips. Davor waren wir unter anderem im Fulufjället und Sonfjället Nationalpark. Der Start der Wanderung sollte oberhalb von Ljungdalen an einem Parkplatz sein.
Schon die Fahrt zum Parkplatz oberhalb von Ljungdalen war ein bisschen abenteuerlich. Eigentlich nur 100 km entfernt, brauchten wir doch fast zwei Stunden mit dem Auto um dort hinzukommen. Nachdem uns Google-Maps, wie schon des Öfteren in Schweden, über eine geschotterte Straße navigieren wollte, entschieden wir uns den etwas längeren Fahrtweg zu nehmen. Gebracht hat es uns nicht so viel, weil es später sowieso auf eine geschotterte Straße ging. Trotzdem war es eine der schönsten Fahrten des ganzen Road-Trips. Auf den letzten 30 km ging es durch das offene Fjäll, mit einer wunderbaren Aussicht in die Ferne. Ein ganz besonderes Highlight waren auch die Rentiere, die wir entlang der Straße gesehen haben. So viel sei jetzt schon gesagt, es sollten nicht die Letzten sein, die wir sehen werden. Oberhalb von Ljungdalen haben wir dann auf einem großen Parkplatz geparkt („Kläppen“ heißt er auf Google-Maps). 20 Euro hat hier ein Parkticket für die ganze Woche gekostet. Hier gab es Toiletten und sogar einen Aufenthaltsraum. In Schweden war das der einzige Parkplatz auf dem wir waren, der kostenpflichtig war. Nur noch Schuhe wechseln, ein paar Sachen in die Rucksäcke packen und dann konnte es endlich losgehen.
Immer Richtung Helags Fjällstation
Die heutige Wegstrecke sollte uns vom Parkplatz Kläppen zur Helags Fjällstation bringen. Knappe 12 km und nicht zu viel Aufstieg sind genau das Richtige für den ersten Wandertag.
Das Schwierigste am Losgehen, ist erst einmal den richtigen Weg zu finden. Ein bisschen rätselnd starteten wir dann vom Parkplatz auf einem geschotterten Weg, der uns an einigen kleineren Hütten immer näher zum See Kesusjön brachte. Ein Blick auf die Karte verriet uns dann, dass wir richtig waren. Grund für die Anfangsverwirrung, war die Beschilderung der Helags Fjällstation, die in zwei unterschiedliche Richtungen führte. Ein Schild für den Sommerweg und ein Schild für den Winterweg. Danach gab es über den Tag keine weiteren Probleme bei der Wegfindung mehr.
Durch den herbstlich gefärbten Birkenwald ging es langsam immer höher. Den Kesusjön ließen wir hinter uns, nur noch das Rauschen des Zuflusses war zu hören. Eine Stunde waren wir mittlerweile unterwegs. Das Rucksackgewicht machte sich langsam ein bisschen bemerkbar. Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter. Die Baumgrenze war so gut wie erreicht. Nochmal ein kurzer steilerer Aufstieg und dann öffnete sich vor uns die weite Landschaft. Der Helags war jetzt das erste Mal unverdeckt am Horizont. Einer toller Anblick. Knapp unter dem Gipfel ist noch ein kleiner Gletscher und weiter unten sahen wir auch noch Altschneefelder. Die Hälfte des Weges war geschafft. Puh…
Weniger steil ansteigend wie zuvor ging es jetzt aber sehr locker voran. Gut ausgetretene Pfade mit vielen Markierungen, machten die Wegfindung nun sehr einfach. Nur die Hütte wollte einfach nicht auftauchen. Wir sahen sie auch erst, als wir praktisch gesehen davor standen. Direkt hinter dem Pass liegend, war die Hütte aus der Richtung des Tales, im Vorhinein nicht auszumachen. Nun hatten wir es fast für heute geschafft. Ein Stück hinter den Hütten schlugen wir unser Zelt in einer größeren Senke auf. Neben unserem Zelt waren auch noch in einigem Abstand drei weitere Zelte. Eng wurde es also nicht. Ingesamt gibt es an der Helags Fjällstation sehr viele Möglichkeiten sein Zelt aufzustellen. Zu unserem Glück verzog sich die Wolkendecke dann doch nochmal. Für einen kurzen Moment konnten wir nochmal die Sonne genießen, bevor sie hinter den Bergen verschwand. Langsam wurde es auch richtig kalt und wir verzogen uns ins Zelt und in die Schlafsäcke.
So das war es erst mal für heute . Für neugierige: Der Artikel ist schon auf unserem Blog (https://reiseelefanten.wordpress.com) komplett online.
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