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Nördliches Jämtland, Ende September 2020

Eigentlich sollte es ja nach Norwegen gehen, was aber wegen Einreisequarantäne hinfällig wurde. Aber zum Glück gibt es ja noch Schweden...
Ursprünglich waren die Nationalparks Blåfjell-Skjækerfjella und/ oder Lierne Kandidaten gewesen, unmittelbar an der schwedischen Grenze, und so habe ich halt dann das Ganze ein wenig nach Osten verschoben. Daraus resultierte folgende geplante (und dann auch realisierte) Route (grob skizziert):
https://www.google.com/maps/d/viewer...3&entry=yt&z=9
Das würde bestimmt auch interessant werden. Ich entdecke ja gerne mir unbekannte Gebiete abseits des mainstreams, über die es nur sporadisch Informationen zu finden gibt.
Ein paar Blogger und Youtuber haben mich dann dennoch mit ausreichend Informationen versorgt, so daß ich einschätzen konnte, was mich erwarten würde.
Zum Beispiel sehr nasses Gelände! (Darauf bezieht sich das "Schmatzige" im Titel.) Habe noch nie eine Tour im Norden gehabt, bei der der Anteil der Schritte, welche ein "SCHMATZ" produzierten, derart hoch war. Geröll und Steilhänge waren auf der Tour kein Thema, weswegen ich im nachhinein wohl lieber Gummistiefel als Bergstiefel gewählt hätte. (Ein zunächst angedachter Titel für diesen Bericht war "Come to rubberboot-country!")
Bei der Anreise hatte ich (mit dem Zug von Stockholm kommend) lediglich 10 Minuten Umsteigezeit in Krokom, um einen Bus zu erwischen, der mich bis nach Valsjöbyn bringen sollte. Normalerweise würde ich nicht so knapp planen, aber ich hatte ja ein resplus-Ticket und somit Anschlußgarantie. Und die habe ich dann tatsächlich in Anspruch nehmen müssen. Bis Östersund war der Zug vorbildlich pünktlich, aber dann musste er dort auf einen Gegenzug warten und futsch war der Bus. Da kam ich dann in den luxuriösen Genuss einer Gratis-Taxifahrt.
Hat zwar 2 Stunden gedauert, bis ein Taxi verfügbar war, aber die verlorene Zeit wurde vom Fahrer größtenteils reingeholt. Das war ein Palästinenser, der seit 20 Jahren in Schweden lebte, und ob seines Fahrstils von seinen Kollegen den Spitznamen Michael Schumacher erhalten hatte. Wenn er mal wieder 50 km/h zu schnell unterwegs war, meinte ich, 30 km/h würden ja auch langen; wäre schade, wenn er auf einer Fahrt mit mir den Lappen gezwickt bekäme...
Ich war jedenfalls sehr glücklich, doch noch an meinen Startort zu gelangen, und der Fahrer war sehr glücklich, so einen lukrativen Auftrag erhalten zu haben - er erzählte nämlich, daß die Taxizentrale Fahrern mit Migrationshintergrund meist weniger lohnende Sachen wie Kranken- oder Schülertransport zuschanzt.
Von Krokom bis Valsjöbyn waren es gut 120km, und auf dem Weg dahin gab es nur sporadisch Häuser oder gar Dörfchen. Jämtland soll die am dünnsten besiedelte Provinz Schwedens sein (sogar noch etwas dünner als Norrbotten), und aufgrund der Eindrücke auf der Taxifahrt glaube ich das gerne.
Von Valsjöbyn wollte ich am Nachmittag noch etwas weiter bis zum Gunnarvattnet. Meine Landkarte hatte dort 2 Windschutzhütten verzeichnet, bei denen man bestimmt gut lagern könnte. (Besagte Karte war von calazo, Blatt Vaajma, von Mai 2016, und deckte die gesamte Tour ab. Überhaupt mag ich ja die calazo-Karten: strapazierfähiges Material und beidseitig bedruckt, so daß man viel Karte für sein Geld bekommt.)
Allerdings waren die Windschutzhütten auf der online-Karte von lantmäteriet nicht verzeichnet - wäre interessant zu sehen, was jetzt stimmt. And the winner is ..... calazo:

Ein hübsches Ding beim See, sogar mit Brennholz versorgt und einem Klo daneben - hier bleibe ich!
Da habe ich mein Zelt in der Dämmerung gar nicht aufgebaut, sondern es mir im Windschutz gemütlich gemacht. So; jetzt bliebe nur noch zu hoffen, daß das Wetter nicht gar so grausig wie angekündigt wird:

Wetterberichte liegen ja oft daneben... vielleicht wirds ja viel schöner!
Könnte natürlich auch viel schlimmer werden...
Ein paar Sonnenfenster haben sich dann doch geöffnet, die dann auch in bewegten Bildern mit Musikuntermalung eingefangen wurden:
https://www.youtube.com/watch?v=c1YnA0jy5ps
Eigentlich sollte es ja nach Norwegen gehen, was aber wegen Einreisequarantäne hinfällig wurde. Aber zum Glück gibt es ja noch Schweden...
Ursprünglich waren die Nationalparks Blåfjell-Skjækerfjella und/ oder Lierne Kandidaten gewesen, unmittelbar an der schwedischen Grenze, und so habe ich halt dann das Ganze ein wenig nach Osten verschoben. Daraus resultierte folgende geplante (und dann auch realisierte) Route (grob skizziert):
https://www.google.com/maps/d/viewer...3&entry=yt&z=9
Das würde bestimmt auch interessant werden. Ich entdecke ja gerne mir unbekannte Gebiete abseits des mainstreams, über die es nur sporadisch Informationen zu finden gibt.
Ein paar Blogger und Youtuber haben mich dann dennoch mit ausreichend Informationen versorgt, so daß ich einschätzen konnte, was mich erwarten würde.
Zum Beispiel sehr nasses Gelände! (Darauf bezieht sich das "Schmatzige" im Titel.) Habe noch nie eine Tour im Norden gehabt, bei der der Anteil der Schritte, welche ein "SCHMATZ" produzierten, derart hoch war. Geröll und Steilhänge waren auf der Tour kein Thema, weswegen ich im nachhinein wohl lieber Gummistiefel als Bergstiefel gewählt hätte. (Ein zunächst angedachter Titel für diesen Bericht war "Come to rubberboot-country!")
Bei der Anreise hatte ich (mit dem Zug von Stockholm kommend) lediglich 10 Minuten Umsteigezeit in Krokom, um einen Bus zu erwischen, der mich bis nach Valsjöbyn bringen sollte. Normalerweise würde ich nicht so knapp planen, aber ich hatte ja ein resplus-Ticket und somit Anschlußgarantie. Und die habe ich dann tatsächlich in Anspruch nehmen müssen. Bis Östersund war der Zug vorbildlich pünktlich, aber dann musste er dort auf einen Gegenzug warten und futsch war der Bus. Da kam ich dann in den luxuriösen Genuss einer Gratis-Taxifahrt.
Hat zwar 2 Stunden gedauert, bis ein Taxi verfügbar war, aber die verlorene Zeit wurde vom Fahrer größtenteils reingeholt. Das war ein Palästinenser, der seit 20 Jahren in Schweden lebte, und ob seines Fahrstils von seinen Kollegen den Spitznamen Michael Schumacher erhalten hatte. Wenn er mal wieder 50 km/h zu schnell unterwegs war, meinte ich, 30 km/h würden ja auch langen; wäre schade, wenn er auf einer Fahrt mit mir den Lappen gezwickt bekäme...
Ich war jedenfalls sehr glücklich, doch noch an meinen Startort zu gelangen, und der Fahrer war sehr glücklich, so einen lukrativen Auftrag erhalten zu haben - er erzählte nämlich, daß die Taxizentrale Fahrern mit Migrationshintergrund meist weniger lohnende Sachen wie Kranken- oder Schülertransport zuschanzt.
Von Krokom bis Valsjöbyn waren es gut 120km, und auf dem Weg dahin gab es nur sporadisch Häuser oder gar Dörfchen. Jämtland soll die am dünnsten besiedelte Provinz Schwedens sein (sogar noch etwas dünner als Norrbotten), und aufgrund der Eindrücke auf der Taxifahrt glaube ich das gerne.
Von Valsjöbyn wollte ich am Nachmittag noch etwas weiter bis zum Gunnarvattnet. Meine Landkarte hatte dort 2 Windschutzhütten verzeichnet, bei denen man bestimmt gut lagern könnte. (Besagte Karte war von calazo, Blatt Vaajma, von Mai 2016, und deckte die gesamte Tour ab. Überhaupt mag ich ja die calazo-Karten: strapazierfähiges Material und beidseitig bedruckt, so daß man viel Karte für sein Geld bekommt.)
Allerdings waren die Windschutzhütten auf der online-Karte von lantmäteriet nicht verzeichnet - wäre interessant zu sehen, was jetzt stimmt. And the winner is ..... calazo:
Ein hübsches Ding beim See, sogar mit Brennholz versorgt und einem Klo daneben - hier bleibe ich!
Da habe ich mein Zelt in der Dämmerung gar nicht aufgebaut, sondern es mir im Windschutz gemütlich gemacht. So; jetzt bliebe nur noch zu hoffen, daß das Wetter nicht gar so grausig wie angekündigt wird:

Wetterberichte liegen ja oft daneben... vielleicht wirds ja viel schöner!

Könnte natürlich auch viel schlimmer werden...

Ein paar Sonnenfenster haben sich dann doch geöffnet, die dann auch in bewegten Bildern mit Musikuntermalung eingefangen wurden:
https://www.youtube.com/watch?v=c1YnA0jy5ps
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