AW: [SE] Der Sarek zum 50.
Dienstag, 28.08: Rauhes Sarvesvágge
Eigentlich hatte ja der Vorabend und einige Berichte (z.B. hier im Forum) mir das Attribut "lieblich" für das Sarvesvágge eingebrannt. Aber schon der morgendliche Wetterumschwung ließ von der abendlichen Lieblichkeit nicht viel übrig. Es regnete und nieselte bis ca. 9 Uhr, so dass ich erst kurz nach 10 Uhr das nasse Zelt beim Aufbruch eingepackt habe ...

Dieses Wetter machte mir die Entscheidung über den weiteren Weg einfach. Bei schönem Wetter wäre ich vielleicht rüber zum Dielmásee und zwischen den Gletschern hindurch zum Álggavágge gegangen, aber bei diesen tiefen Wolken konnte ich nur dem "Normalweg" durch das Sarvesvágge und Niejdariehpvágge ins Álggavágge gehen.


Der Sarvesjåhkå sah hier aber gut furtbar aus.
Und so ging es jetzt im Sarvesvágge nach Westen. Mal im Schotter des Flussbetts, mal über Gras- oder Weidenhügel, aber auch mal durch Birken- und/oder Weidendickicht.

Viele Rentiere waren hier zu sehen, leider keine Elche ...
Und hier die Stars des Videos:


... nachdem sie erst mühsam auf meine Flussseite wechselten und jetzt durch so einen Wanderer wieder von dort vertrieben wurden
.
Typisch waren immer wieder Abschnitte, in denen das Dickicht bis an das Ufer des Flusses ging. Hier blieb einem nichts anderes übrig, als sich durch das nieselnasse Dickicht zu schieben.


Letztlich fand ich es aber nicht so schlimm, weil es doch recht häufig einen Pfad durch die Büsche gab.
Es nieselte immer wieder leicht, aber nicht so stark dass ich den Poncho benötigt hätte.

Der Gipfel des Nåite 900m über mir in dichten Wolken.


Und immer wieder leicht zu gehende Abschnitte über Grasflächen dazwischen.

Eine etwas schwierigere Furt einer der Bäche die von der Hochebene Luohttoláhko herunterkamen.
Und dann kam die Renvaktarstuga in Sicht. Insofern schön, weil danach die Weidendickichte vorbei sein sollten und waren.

Rechts oben ist der trogähnliche Pass des Niejdariehpvágge sehen.

Laut Grundsten sollte es auf der Höhe unter 1000m vor dem Passübergang schöne Zeltplätze geben. Daher beschloss ich, heute nur bis dahin zu gehen und nicht mehr den Pass zu überschreiten. Im Nachhinein würde ich sagen, dass dies nicht die beste Entscheidung war, auf der nördlichen Passseite finden sich auf ähnlicher Höhe viele schöne Lagerplätze - das hätte ich gut noch machen können.

Blick zurück zum Nåite, es klarte auch etwas auf.
Kurz nach der Renvaktarstuga furtete ich den Sarvesjåhkå ohne Probleme.


Blick auf den Nåite und die Furtstelle

Der Pass im Niejdariehpvágge war auch immer wieder in den Wolken, vielleicht ein weiterer Grund warum ich für heute den Übergang hinauszögerte.
Und so fand ich einen schönen Lagerplatz auf ca. 950 m Höhe nahe dem terrassenförmigen Ufer des Baches aus dem Niejdariehpvágge. Das Zelt trocknete halbwegs und ich konnte mich im Fluss gut waschen. Danach genoss ich bei 6 Grad Außentemperatur mein Abendessen im Schlafsack.


Ausblick ins westliche Sarvesvágge, der Hügel in der rechten Bildmitte ist wieder der Tjåggnårisvárásj, den ich am ersten Tag noch aus dem Njoatsosvágge gesehen habe.
Ein recht kurzer Wandertag - und tatsächlich auch der einzige ohne irgendwelche anderen Wanderer zu sehen - ging zu Ende, etwa 5,5 Stunden für 11 km. Kalt und immer wieder regnerisch, irgendwie rauh, was für ein Kontrast zu gestern abend.
Dienstag, 28.08: Rauhes Sarvesvágge
Eigentlich hatte ja der Vorabend und einige Berichte (z.B. hier im Forum) mir das Attribut "lieblich" für das Sarvesvágge eingebrannt. Aber schon der morgendliche Wetterumschwung ließ von der abendlichen Lieblichkeit nicht viel übrig. Es regnete und nieselte bis ca. 9 Uhr, so dass ich erst kurz nach 10 Uhr das nasse Zelt beim Aufbruch eingepackt habe ...
Dieses Wetter machte mir die Entscheidung über den weiteren Weg einfach. Bei schönem Wetter wäre ich vielleicht rüber zum Dielmásee und zwischen den Gletschern hindurch zum Álggavágge gegangen, aber bei diesen tiefen Wolken konnte ich nur dem "Normalweg" durch das Sarvesvágge und Niejdariehpvágge ins Álggavágge gehen.
Der Sarvesjåhkå sah hier aber gut furtbar aus.
Und so ging es jetzt im Sarvesvágge nach Westen. Mal im Schotter des Flussbetts, mal über Gras- oder Weidenhügel, aber auch mal durch Birken- und/oder Weidendickicht.
Viele Rentiere waren hier zu sehen, leider keine Elche ...
Und hier die Stars des Videos:
... nachdem sie erst mühsam auf meine Flussseite wechselten und jetzt durch so einen Wanderer wieder von dort vertrieben wurden

Typisch waren immer wieder Abschnitte, in denen das Dickicht bis an das Ufer des Flusses ging. Hier blieb einem nichts anderes übrig, als sich durch das nieselnasse Dickicht zu schieben.
Letztlich fand ich es aber nicht so schlimm, weil es doch recht häufig einen Pfad durch die Büsche gab.
Es nieselte immer wieder leicht, aber nicht so stark dass ich den Poncho benötigt hätte.
Der Gipfel des Nåite 900m über mir in dichten Wolken.
Und immer wieder leicht zu gehende Abschnitte über Grasflächen dazwischen.
Eine etwas schwierigere Furt einer der Bäche die von der Hochebene Luohttoláhko herunterkamen.
Und dann kam die Renvaktarstuga in Sicht. Insofern schön, weil danach die Weidendickichte vorbei sein sollten und waren.
Rechts oben ist der trogähnliche Pass des Niejdariehpvágge sehen.
Laut Grundsten sollte es auf der Höhe unter 1000m vor dem Passübergang schöne Zeltplätze geben. Daher beschloss ich, heute nur bis dahin zu gehen und nicht mehr den Pass zu überschreiten. Im Nachhinein würde ich sagen, dass dies nicht die beste Entscheidung war, auf der nördlichen Passseite finden sich auf ähnlicher Höhe viele schöne Lagerplätze - das hätte ich gut noch machen können.
Blick zurück zum Nåite, es klarte auch etwas auf.
Kurz nach der Renvaktarstuga furtete ich den Sarvesjåhkå ohne Probleme.
Blick auf den Nåite und die Furtstelle
Der Pass im Niejdariehpvágge war auch immer wieder in den Wolken, vielleicht ein weiterer Grund warum ich für heute den Übergang hinauszögerte.
Und so fand ich einen schönen Lagerplatz auf ca. 950 m Höhe nahe dem terrassenförmigen Ufer des Baches aus dem Niejdariehpvágge. Das Zelt trocknete halbwegs und ich konnte mich im Fluss gut waschen. Danach genoss ich bei 6 Grad Außentemperatur mein Abendessen im Schlafsack.
Ausblick ins westliche Sarvesvágge, der Hügel in der rechten Bildmitte ist wieder der Tjåggnårisvárásj, den ich am ersten Tag noch aus dem Njoatsosvágge gesehen habe.
Ein recht kurzer Wandertag - und tatsächlich auch der einzige ohne irgendwelche anderen Wanderer zu sehen - ging zu Ende, etwa 5,5 Stunden für 11 km. Kalt und immer wieder regnerisch, irgendwie rauh, was für ein Kontrast zu gestern abend.
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