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Mitreisende | |
Land: Norwegen
Reisezeit: Juli/August 2018 ( 22.07 - 05.08)
Region: Skandinavien/Nordeuropa

Prolog
Nach unserer letzten sehr sommerlichen Tour im letzten Jahr in Lomsdal-Visten habe ich im Fazit ja festgestellt, dass doch etwas fehlte: Nämlich eine Angel. Nachdem wir die schönen Forellen dort in den Seen mehrmals sehen konnten und uns die wenigen Menschen, die wir trafen, praktisch nur übers Angeln ausfragten, war klar: da mussten wir was ändern.
Nun denn, Anke hatte noch nie in ihrem Leben geangelt und mein letzter Wurf war locker 30 Jahre her. Also sollte mit dem Fischereischein A (den man für Norwegen nicht braucht!) der (Wieder)einstieg gelingen. 2 volle Wochenenden im November verbrachten wir damit, mehr über Fische zu erfahren, als wir je gedacht hätten und stellten uns danach mit allem Mut der unteren Fischereibehörde, um die Prüfung zu bestehen und vor der Tour im Sommer noch ein paar mal Angeln zu gehen.
Naja, es kam, wie es kommen musste: Die Prüfung haben wir bestanden, aber natürlich haben wir es vor der Reise nie ans Wasser geschafft.
Denoch, die zumindest theoretische Grundlage war gelegt und es sprach nichts mehr dagegen, mit einer Angel ins Fjell zu ziehen.
Doch wohin dort ? Wie so oft bestimmte das "Wann" das "Wo", denn beruflich bedingt konnten wir nur Ende Juli bis Anfang August los, also mitten in den norwegischen Ferien und mutmaßlich zur Mücken-Hochsaison. Das legte die Wahl eines einsamen Gebietes ohne markierte Wege und Hütten nahe und wenig Vegetation wäre auch nicht schlecht, weil das erfahrungsgemäß mit weniger Mücken, zumindest in den höheren Lagen, einher geht.
Relativ schnell kamen wir aufs Børgefjell, wo wir bereits 2016 eine wunderschöne Tour absolviert hatten. Das sollte auch zur Hauptferienzeit relativ einsam sein, bot die Möglichkeit, hauptsächlich in höheren Lagen unterwegs zu sein und war darüberhinaus bekannt für seine vielen schönen Angelmöglichkeiten.
Über die mögliche Routenwahl haben wir lange gegrübelt, weil wir ursprünglich eine Ost-West-Querung mit einigen Abstechern machen wollten, allerdings erwies sich das aufgrund des in den Ferien reduzierten öffentlichen Nahverkehrs als ziemlich kompliziert. Eine Rundtour von Majavatn aus, wie man sie im Internet unter anderem von der "Outdoor" findet, schien uns zunächst etwas langweilig. Mit der Zeit gewann das Projekt aber an Charme, vor allem, weil es einen zeitlich relativ flexibel macht, da man ja im Verlauf entscheiden kann, wie weit man nach Osten vordringt. Zum Angeln also ideal.
Somit legten wir eine ungefähre Route fest und planten nur grob. Ich versuchte im Vorfeld möglichst viel Infos über die Angelgewässer und das Angeln dort aufzutreiben und wir setzten uns dann auch gehörig unter Druck: Beschlossen nämlich im Vorfeld, dass wir mindestens einen Fisch fangen werden.
Bis zum letzten Tag vor dem Abflug wurde also gegoogelt, PNst, gemailt und Youtube-Videos geschaut. Ein Fragezeichen bildeten die zahlreichen Furten über nicht gerade kleine Flüsse, die uns unter Umständen den Rückweg erschweren bis unmöglich machen könnten, aber ein bisschen Abenteuer sollte es ja auch sein.
Das ungewöhnlich warme Wetter warf auch Fragen bezüglich Kochen und Trinkwasser auf, die Recherchen ergaben aber eher eine entspannte Lage, so dass wir uns auch zunehmend entspannten, und uns und unsere Wohnung in das übliche Packchaos der letzten Woche vor dem Abflug stürzten.
Reisezeit: Juli/August 2018 ( 22.07 - 05.08)
Region: Skandinavien/Nordeuropa

Prolog
Nach unserer letzten sehr sommerlichen Tour im letzten Jahr in Lomsdal-Visten habe ich im Fazit ja festgestellt, dass doch etwas fehlte: Nämlich eine Angel. Nachdem wir die schönen Forellen dort in den Seen mehrmals sehen konnten und uns die wenigen Menschen, die wir trafen, praktisch nur übers Angeln ausfragten, war klar: da mussten wir was ändern.
Nun denn, Anke hatte noch nie in ihrem Leben geangelt und mein letzter Wurf war locker 30 Jahre her. Also sollte mit dem Fischereischein A (den man für Norwegen nicht braucht!) der (Wieder)einstieg gelingen. 2 volle Wochenenden im November verbrachten wir damit, mehr über Fische zu erfahren, als wir je gedacht hätten und stellten uns danach mit allem Mut der unteren Fischereibehörde, um die Prüfung zu bestehen und vor der Tour im Sommer noch ein paar mal Angeln zu gehen.
Naja, es kam, wie es kommen musste: Die Prüfung haben wir bestanden, aber natürlich haben wir es vor der Reise nie ans Wasser geschafft.

Doch wohin dort ? Wie so oft bestimmte das "Wann" das "Wo", denn beruflich bedingt konnten wir nur Ende Juli bis Anfang August los, also mitten in den norwegischen Ferien und mutmaßlich zur Mücken-Hochsaison. Das legte die Wahl eines einsamen Gebietes ohne markierte Wege und Hütten nahe und wenig Vegetation wäre auch nicht schlecht, weil das erfahrungsgemäß mit weniger Mücken, zumindest in den höheren Lagen, einher geht.
Relativ schnell kamen wir aufs Børgefjell, wo wir bereits 2016 eine wunderschöne Tour absolviert hatten. Das sollte auch zur Hauptferienzeit relativ einsam sein, bot die Möglichkeit, hauptsächlich in höheren Lagen unterwegs zu sein und war darüberhinaus bekannt für seine vielen schönen Angelmöglichkeiten.
Über die mögliche Routenwahl haben wir lange gegrübelt, weil wir ursprünglich eine Ost-West-Querung mit einigen Abstechern machen wollten, allerdings erwies sich das aufgrund des in den Ferien reduzierten öffentlichen Nahverkehrs als ziemlich kompliziert. Eine Rundtour von Majavatn aus, wie man sie im Internet unter anderem von der "Outdoor" findet, schien uns zunächst etwas langweilig. Mit der Zeit gewann das Projekt aber an Charme, vor allem, weil es einen zeitlich relativ flexibel macht, da man ja im Verlauf entscheiden kann, wie weit man nach Osten vordringt. Zum Angeln also ideal.
Somit legten wir eine ungefähre Route fest und planten nur grob. Ich versuchte im Vorfeld möglichst viel Infos über die Angelgewässer und das Angeln dort aufzutreiben und wir setzten uns dann auch gehörig unter Druck: Beschlossen nämlich im Vorfeld, dass wir mindestens einen Fisch fangen werden.

Bis zum letzten Tag vor dem Abflug wurde also gegoogelt, PNst, gemailt und Youtube-Videos geschaut. Ein Fragezeichen bildeten die zahlreichen Furten über nicht gerade kleine Flüsse, die uns unter Umständen den Rückweg erschweren bis unmöglich machen könnten, aber ein bisschen Abenteuer sollte es ja auch sein.
Das ungewöhnlich warme Wetter warf auch Fragen bezüglich Kochen und Trinkwasser auf, die Recherchen ergaben aber eher eine entspannte Lage, so dass wir uns auch zunehmend entspannten, und uns und unsere Wohnung in das übliche Packchaos der letzten Woche vor dem Abflug stürzten.
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