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Ich möchte im folgenden ein paar Fotoeindrücke unserer diesjährigen Costa-Rica-Rundreise teilen. Wir waren mit einem gemieteten Geländewagen 15 Tage unterwegs und sind im Landesinneren und an der Pazifikküste von Nationalpark zu Nationalpark getingelt. Keine Outdoorreise im reinen Sinne, aber immerhin standen mehr oder weniger ausschließlich Naturerleben und Tierwelt im Focus der Reise. In den Parks haben wir tagesweise Wanderungen unternommen, übernachtet haben wir im Rahmen eines Open-Voucher-Systems (man zahlt eine Gesamtpauschale und kann spontan aus einer Liste von ca 150-200 Unterkünften wählen, die über das Land verteilt sind).
Von der Hauptstadt San José aus haben wir zunächst La Fortuna mit dem Volcán Arenal und den Monteverde-Nationalpark angesteuert:


Der Volcán Arenal war noch bis 2010 aktiv. Eine Gipfelbesteigung war zur Zeit unserer Anwesenheit aus nicht näher spezifizierten Naturschutzgründen leider nicht möglich.


Die Laguna de Arenal ist der größte und mehr o. weniger einzige Süßwassersee Costa Ricas.




Nacktkehlreiher

Die bis zu 2 Meter langen, sehr stabilen Nester des Montezumastirnvogels

Beeindruckender Baumriese im Parque Nacional Volcán Arenal

Weiterreise durch irisch anmutende Weidegebiete Richtung Monteverde

Von Santa Elena aus erkunden wir das Hidden Valley und das Monteverde Cloud Forest Reserve.
Wir lernen, dass der Nebelwald Costa Ricas keineswegs ein Regenwald ist - dafür ist die Niederschlagsmenge zu gering...






Blick von einer Hängebrücke in den Baumkronen nach unten

Greta Morgane

Palmlanzenotter - jedes Jahr für mehrere Todesfälle verantwortlich, weil sie gerne Arbeiter in den Kaffeeplantagen in Hals oder Kopf beißt. Verwandte der Terciopelo-Lanzenotter, deren Bekanntschaft wir (glücklicherweise) nicht gemacht haben.
Weiterreise Richtung Nicoya-Halbinsel:



Rio Nosara - oberhalb der Flussmündung sollen zahlreiche Krokodile leben, gesehen haben wir keins.

Rabengeier am Strand

Braunpelikan - oft sahen wir ganze Gruppen von 10-20 Tieren über die Küstengebiete fliegen

Dreifarbenreiher

Sophia - ein grüner Leguan, der direkt neben unserer Unterkunft in Nosara auf einer Palme wohnt und sich in den 2 Tagen, die wir da waren, auch nicht vom Fleck bewegt hat. Angeblich soll sie aber auch gerne den Pool besuchen...

Die Mantelbrüllaffen können nachts ganz schön nerven. Laut Guide eines Nationalparks soll das weiße Fell an den Klöten dafür sorgen, dass die Spermien sich nicht zu stark aufheizen...


Eine der schwer zu bestimmenden und noch schwerer zu fotografierenden Kolibriarten.

Haloween-Krabbe in Abwehrhaltung
Von Quepos aus haben wir den bekannten Manuel-Antonio-Nationalpark besucht - dieser war (obwohl off-season) grenzwertig überfüllt und sicher nicht unser Favorit und den vielen Naturparks Costa Ricas.


Weißschulterkapuziner
Oft haben wir die interessantesten Tiere auf dem Gelände unserer Unterkünfte gesehen - so auch dieses (leider unscharfe) Agouti, das auf dem Hotelgelände nach Wurzeln oder Kleingetier gegraben hat:


Tanager
Von Quepos ging es weiter Richtung Süden an der Küste entlang - hier wird es deutlich ruhiger und es gibt leere Traumstrände




Zwar hatten wir unsere Schnorchelausrüstung dabei, konnten sie aber nicht nutzen - entweder war die Küste durch Felsen und Wellengang zu gefährlich (siehe oben) oder sehr flach und das Wasser durch die häufigen Regenfälle und durch Sediment aus den Flüssen sehr trüb.

Von Uvita aus haben wir den Marino Ballena Parque Nacional erkundet, ein langer, ruhiger Küstenstreifen mit vorgelagertem Korallenriff:


Schwarzleguan






die Flussmündungen sind häufig von dichten Mangrovenbereichen gesäumt



Regenbogeneukalyptus

Diese ca 15cm große Gottesanbeterin hing neben der Flurbeleuchtung und wartete auf Insekten oder kleine Geckos

Swainson-Tukan

Goldseidenspinne (Weibchen)

Blick vom Balkon
Auf der Interamericana passieren wir im dichten Nebel den Cerro de la Muerte und erreichen das Hochland im Inneren, wo viel Kaffeeanbau betrieben wird und neben Nebelwäldern auch geradezu europäisch-alpine Landschaftsformen zu sehen sind:



Im Parque Nacional los Quetzales haben wir leider keinen der drolligen, namensgebenden Vögel zu Gesicht bekommen, auch keinen der Jaguare oder Pumas, aber vom Bergtapir haben wir wenigstens einen Fußabdruck entdeckt:


Rio Savegre


Fazit:
Costa Rica ist ein extrem artenreiches und landschaftlich abwechslungsreiches Fleckchen Erde, dessen Erkundung auf jeden Fall mehr Zeit als zwei Wochen in Anspruch nimmt (wir haben z.B. gar nicht die Ostküste/ Karibik gesehen). Auch wenn die Distanzen gering sind, so ziehen sich die Strecken aufgrund der schlechten Straßenqualität und der langsamen Trucks auf den Schnellstraßen. M.E. übertreiben die Reiseführer aber sowohl, was den Straßenzustand betrifft, als auch, was die Wandersituation in den Nationalparks angeht. Ja, man muss aufgrund von Schlaglöchern und Steinen oft langsam fahren, aber Allrad braucht man eigentlich kaum. Und festes Schuhwerk ist sicher sinnvoll, dass man aber auf jeden Fall Gummistiefel braucht, ist Unfug (vielleicht in den Sumpfgeländen am Atlantik, da waren wir nicht), zumindest was die Parks angeht, die wir gesehen haben (und wir waren in der Regenzeit da).
Trekkingtechnisch halte ich CR für eher problematisch - zwar gibt es sehr gute öffentliche Verkehrsmöglichkeiten und auch zahlreiche Backpacker aus Europa und USA sind unterwegs zu den Surfspots am Pazifik, aber lohnenswerte Wanderungen sind, so meine Vermutung aufgrund dessen, was ich gesehen habe - vor allem in den Gebieten zu finden, die zu einem Nationalpark gehören (das Land ist lobenswerter Weise übersäht mit selbigen) und dort ist campieren verboten. Dazwischen ist das (flächenmäßig kleine) Land von privaten Landwirtschaftsflächen bedeckt (Viehaltung, Kaffee, Obstplantagen), die zusammenhängende Wanderungen eher schwierig und auch unattraktiv erscheinen lassen...
Costa Rica ist übrigens (auch im Vergleich zu Deutschland) sehr teuer - auch Lebensmittel und Gastronomie - unsere Hoffnung, sich tagsüber für lau bei einer Garküche (Soda) zu versorgen, wie das in Mexico oder Guatemala geht, kann man hier vergessen.
Die fotografische Situation war oft recht herausfordernd - Feuchtigkeit, Bewölkung und generelle Dunkelheit im Wald, gepaart mit beweglichen Objekten und der Notwendigkeit, oft auf Teleobjektive zurückzugreifen und der Schwierigkeit, via Autofokus im Geäst zu fokussieren (in einigen Parks ist zudem auch Blitzlicht verboten) haben zu einem recht hohen Ausschuss an Bildmaterial geführt und einige der interessantesten Tiere konnte ich leider nicht in präsentierbarer Qualität ablichten...
Bei Fragen einfach fragen...
Gruß,
Moosmann.
Von der Hauptstadt San José aus haben wir zunächst La Fortuna mit dem Volcán Arenal und den Monteverde-Nationalpark angesteuert:


Der Volcán Arenal war noch bis 2010 aktiv. Eine Gipfelbesteigung war zur Zeit unserer Anwesenheit aus nicht näher spezifizierten Naturschutzgründen leider nicht möglich.


Die Laguna de Arenal ist der größte und mehr o. weniger einzige Süßwassersee Costa Ricas.


Nacktkehlreiher

Die bis zu 2 Meter langen, sehr stabilen Nester des Montezumastirnvogels

Beeindruckender Baumriese im Parque Nacional Volcán Arenal

Weiterreise durch irisch anmutende Weidegebiete Richtung Monteverde

Von Santa Elena aus erkunden wir das Hidden Valley und das Monteverde Cloud Forest Reserve.
Wir lernen, dass der Nebelwald Costa Ricas keineswegs ein Regenwald ist - dafür ist die Niederschlagsmenge zu gering...






Blick von einer Hängebrücke in den Baumkronen nach unten

Greta Morgane

Palmlanzenotter - jedes Jahr für mehrere Todesfälle verantwortlich, weil sie gerne Arbeiter in den Kaffeeplantagen in Hals oder Kopf beißt. Verwandte der Terciopelo-Lanzenotter, deren Bekanntschaft wir (glücklicherweise) nicht gemacht haben.
Weiterreise Richtung Nicoya-Halbinsel:



Rio Nosara - oberhalb der Flussmündung sollen zahlreiche Krokodile leben, gesehen haben wir keins.

Rabengeier am Strand

Braunpelikan - oft sahen wir ganze Gruppen von 10-20 Tieren über die Küstengebiete fliegen

Dreifarbenreiher

Sophia - ein grüner Leguan, der direkt neben unserer Unterkunft in Nosara auf einer Palme wohnt und sich in den 2 Tagen, die wir da waren, auch nicht vom Fleck bewegt hat. Angeblich soll sie aber auch gerne den Pool besuchen...

Die Mantelbrüllaffen können nachts ganz schön nerven. Laut Guide eines Nationalparks soll das weiße Fell an den Klöten dafür sorgen, dass die Spermien sich nicht zu stark aufheizen...


Eine der schwer zu bestimmenden und noch schwerer zu fotografierenden Kolibriarten.

Haloween-Krabbe in Abwehrhaltung
Von Quepos aus haben wir den bekannten Manuel-Antonio-Nationalpark besucht - dieser war (obwohl off-season) grenzwertig überfüllt und sicher nicht unser Favorit und den vielen Naturparks Costa Ricas.


Weißschulterkapuziner
Oft haben wir die interessantesten Tiere auf dem Gelände unserer Unterkünfte gesehen - so auch dieses (leider unscharfe) Agouti, das auf dem Hotelgelände nach Wurzeln oder Kleingetier gegraben hat:


Tanager
Von Quepos ging es weiter Richtung Süden an der Küste entlang - hier wird es deutlich ruhiger und es gibt leere Traumstrände




Zwar hatten wir unsere Schnorchelausrüstung dabei, konnten sie aber nicht nutzen - entweder war die Küste durch Felsen und Wellengang zu gefährlich (siehe oben) oder sehr flach und das Wasser durch die häufigen Regenfälle und durch Sediment aus den Flüssen sehr trüb.

Von Uvita aus haben wir den Marino Ballena Parque Nacional erkundet, ein langer, ruhiger Küstenstreifen mit vorgelagertem Korallenriff:


Schwarzleguan






die Flussmündungen sind häufig von dichten Mangrovenbereichen gesäumt



Regenbogeneukalyptus

Diese ca 15cm große Gottesanbeterin hing neben der Flurbeleuchtung und wartete auf Insekten oder kleine Geckos

Swainson-Tukan

Goldseidenspinne (Weibchen)

Blick vom Balkon
Auf der Interamericana passieren wir im dichten Nebel den Cerro de la Muerte und erreichen das Hochland im Inneren, wo viel Kaffeeanbau betrieben wird und neben Nebelwäldern auch geradezu europäisch-alpine Landschaftsformen zu sehen sind:



Im Parque Nacional los Quetzales haben wir leider keinen der drolligen, namensgebenden Vögel zu Gesicht bekommen, auch keinen der Jaguare oder Pumas, aber vom Bergtapir haben wir wenigstens einen Fußabdruck entdeckt:


Rio Savegre


Fazit:
Costa Rica ist ein extrem artenreiches und landschaftlich abwechslungsreiches Fleckchen Erde, dessen Erkundung auf jeden Fall mehr Zeit als zwei Wochen in Anspruch nimmt (wir haben z.B. gar nicht die Ostküste/ Karibik gesehen). Auch wenn die Distanzen gering sind, so ziehen sich die Strecken aufgrund der schlechten Straßenqualität und der langsamen Trucks auf den Schnellstraßen. M.E. übertreiben die Reiseführer aber sowohl, was den Straßenzustand betrifft, als auch, was die Wandersituation in den Nationalparks angeht. Ja, man muss aufgrund von Schlaglöchern und Steinen oft langsam fahren, aber Allrad braucht man eigentlich kaum. Und festes Schuhwerk ist sicher sinnvoll, dass man aber auf jeden Fall Gummistiefel braucht, ist Unfug (vielleicht in den Sumpfgeländen am Atlantik, da waren wir nicht), zumindest was die Parks angeht, die wir gesehen haben (und wir waren in der Regenzeit da).
Trekkingtechnisch halte ich CR für eher problematisch - zwar gibt es sehr gute öffentliche Verkehrsmöglichkeiten und auch zahlreiche Backpacker aus Europa und USA sind unterwegs zu den Surfspots am Pazifik, aber lohnenswerte Wanderungen sind, so meine Vermutung aufgrund dessen, was ich gesehen habe - vor allem in den Gebieten zu finden, die zu einem Nationalpark gehören (das Land ist lobenswerter Weise übersäht mit selbigen) und dort ist campieren verboten. Dazwischen ist das (flächenmäßig kleine) Land von privaten Landwirtschaftsflächen bedeckt (Viehaltung, Kaffee, Obstplantagen), die zusammenhängende Wanderungen eher schwierig und auch unattraktiv erscheinen lassen...
Costa Rica ist übrigens (auch im Vergleich zu Deutschland) sehr teuer - auch Lebensmittel und Gastronomie - unsere Hoffnung, sich tagsüber für lau bei einer Garküche (Soda) zu versorgen, wie das in Mexico oder Guatemala geht, kann man hier vergessen.
Die fotografische Situation war oft recht herausfordernd - Feuchtigkeit, Bewölkung und generelle Dunkelheit im Wald, gepaart mit beweglichen Objekten und der Notwendigkeit, oft auf Teleobjektive zurückzugreifen und der Schwierigkeit, via Autofokus im Geäst zu fokussieren (in einigen Parks ist zudem auch Blitzlicht verboten) haben zu einem recht hohen Ausschuss an Bildmaterial geführt und einige der interessantesten Tiere konnte ich leider nicht in präsentierbarer Qualität ablichten...
Bei Fragen einfach fragen...
Gruß,
Moosmann.
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