9.Tag:
Wie gestern abend schon befürchtet, ist das Wetter schlecht, starker Wind mit ständigem Wechsel zwischen Sonne, Wolken und Schauer. Für die Besteigung des Granit Peak ist es mir definitiv zu unbeständig und hier noch länger auf eine Wetterbesserung warten will ich auch nicht.
Ursprünglich war mein Plan von hier aus über das Froze to Death Plateau runter zum Mystic Lake zu steigen, egal ob mit oder ohne Besteigung des Granit Peak. Bei dem Wetter habe ich aber wenig Lust dazu. Wenn es hier beim Camp schon so kalt und windig ist, wird es dort oben noch schlimmer sein.
Ich entscheide mich von meinem Camp direkt runter zum Mystic Lake zu steigen, ohne den Umweg über das Froze to Death Plateau, also den gleichen Weg den die Gruppe aus South Dakota gegangen ist. Sie waren aber recht früh am Morgen gestartet und schon weg. Laut denen führt da ein vage erkennbarer Pfad runter, der auf den Topokarten nicht mit eingezeichnet ist. Leider habe ich keine Kartenausdrucke davon, weil ich ja ursprünglich nur vorhatte über das Froze to Death Plateau zu gehen.
Egal, ich finde den Weg auch so. Es ist eher eine Route als ein Pfad, der teilweise spärlich mit Steinmännchen markiert ist und den man an einigen Stellen leicht verliert. Es geht über einen kleinen Sattel, dann das Huckleberry Creek Valley abwärts an einer Kette von fünf Seen vorbei (Snowball Lakes, Princess Lake und Huckleberry Lake). Ab dem Princess Lake geht’s durch Wald.
namenloser See Nr. 1 (2993 m) // an dem kam ich gestern abend auch schon vorbei.
See Nr. 1
oberer Snowball Lake (2927 m)
Princess Lake (2774 m)
im Wald wird der Pfad deutlich besser erkennbar
Huckleberry Lake (2549 m)
Nach 3h15 und 6 Kilometern erreiche ich den Talboden des West Rosebud Valley, wo ich am Ufer des Mystic Lake auf einen guten Hauptpfad stoße. Hier mache ich in der Sonne erstmal gemütlich Mittagspause und genieße den Blick über diesen 4 Kilometer langen See. Das Wetter hat sich mittlerweile deutlich gebessert.
Mystic Lake, West Rosebud Valley (2345 m)
Mystic Lake
Mystic Lake
Für die nächsten sechseinhalb Kilometer wander ich das West Rosebud Valley aufwärts. Nach nur paarhundert Metern, am oberen Ende des Mystic Lake, endet der gute Hauptpfad und es geht nur noch auf einen schmalen und viel weniger begangenen Wildnispfad weiter, der auch nicht mit auf den Topokarten eingezeichnet ist. Es folgen noch weitere Seen, erst der 3 km lange Island Lake und dahinter der Silver Lake, alle in paradiesischer Lage von Wäldern und Bergen umgeben. Am unteren Ende des Island Lake sehe ich zwei Gruppen Camper, die einzigsten Menschen an diesem Tag, ab dann niemanden mehr.
Am Silver Lake liegt eine traumhafte Campstelle, sehr versteckt im dichten Wald am Seeufer. Fast wäre ich in Versuchung geraten hierzubleiben, entscheide mich dann aber noch hoch zum Frenco Lake zu steigen, weil es noch zu früh zum campen ist und ich heute noch was schaffen will.
Island Lake (2355 m)
Island Lake
auf schmalen und wenig begangenen Waldpfad geht es weiter talaufwärts
Silver Lake (2384 m)
Silver Lake
Am Silver Lake scheint der Pfad endgültig zu enden, ich verlasse den Talboden und steige weglos durch dichten Wald den Hang nach oben. Manchmal stoße ich noch auf vage Andeutungen einer Route, die ich aber nur für kurze Abschnitte folgen kann.
Blick durch die Bäume runter ins Tal
Nach 400 Höhenmetern wird das Gelände flach und ich wander in ein Hochtal hinein. Durch Wald und über Felsbrocken geht’s zum Frenco Lake, ein etwa 500 m langer See, von steile Berge eingeschlossen, mit dem Little Park Mountain.
Am Seeausfluss finde ich eine super Campstelle und als mein Zelt gerade steht, beginnt ein heftiges Gewitter mit Platzregen. Puh, gerade rechtzeitig!
Mein Plan ist morgen von hier über einen namenlosen Pass rüber ins Storm Creek Valley und Stillwater River Valley zu steigen. Zu diesem Zeitpunkt ahne ich aber noch nicht was mich dort erwarten wird.
Frenco Lake (2778 m) mit dem Little Park Mountain im Hintergrund
Camp 9 am Frenco Lake
der Frenco Lake von meiner Campstelle
Wie gestern abend schon befürchtet, ist das Wetter schlecht, starker Wind mit ständigem Wechsel zwischen Sonne, Wolken und Schauer. Für die Besteigung des Granit Peak ist es mir definitiv zu unbeständig und hier noch länger auf eine Wetterbesserung warten will ich auch nicht.
Ursprünglich war mein Plan von hier aus über das Froze to Death Plateau runter zum Mystic Lake zu steigen, egal ob mit oder ohne Besteigung des Granit Peak. Bei dem Wetter habe ich aber wenig Lust dazu. Wenn es hier beim Camp schon so kalt und windig ist, wird es dort oben noch schlimmer sein.
Ich entscheide mich von meinem Camp direkt runter zum Mystic Lake zu steigen, ohne den Umweg über das Froze to Death Plateau, also den gleichen Weg den die Gruppe aus South Dakota gegangen ist. Sie waren aber recht früh am Morgen gestartet und schon weg. Laut denen führt da ein vage erkennbarer Pfad runter, der auf den Topokarten nicht mit eingezeichnet ist. Leider habe ich keine Kartenausdrucke davon, weil ich ja ursprünglich nur vorhatte über das Froze to Death Plateau zu gehen.
Egal, ich finde den Weg auch so. Es ist eher eine Route als ein Pfad, der teilweise spärlich mit Steinmännchen markiert ist und den man an einigen Stellen leicht verliert. Es geht über einen kleinen Sattel, dann das Huckleberry Creek Valley abwärts an einer Kette von fünf Seen vorbei (Snowball Lakes, Princess Lake und Huckleberry Lake). Ab dem Princess Lake geht’s durch Wald.
namenloser See Nr. 1 (2993 m) // an dem kam ich gestern abend auch schon vorbei.
See Nr. 1
oberer Snowball Lake (2927 m)
Princess Lake (2774 m)
im Wald wird der Pfad deutlich besser erkennbar
Huckleberry Lake (2549 m)
Nach 3h15 und 6 Kilometern erreiche ich den Talboden des West Rosebud Valley, wo ich am Ufer des Mystic Lake auf einen guten Hauptpfad stoße. Hier mache ich in der Sonne erstmal gemütlich Mittagspause und genieße den Blick über diesen 4 Kilometer langen See. Das Wetter hat sich mittlerweile deutlich gebessert.
Mystic Lake, West Rosebud Valley (2345 m)
Mystic Lake
Mystic Lake
Für die nächsten sechseinhalb Kilometer wander ich das West Rosebud Valley aufwärts. Nach nur paarhundert Metern, am oberen Ende des Mystic Lake, endet der gute Hauptpfad und es geht nur noch auf einen schmalen und viel weniger begangenen Wildnispfad weiter, der auch nicht mit auf den Topokarten eingezeichnet ist. Es folgen noch weitere Seen, erst der 3 km lange Island Lake und dahinter der Silver Lake, alle in paradiesischer Lage von Wäldern und Bergen umgeben. Am unteren Ende des Island Lake sehe ich zwei Gruppen Camper, die einzigsten Menschen an diesem Tag, ab dann niemanden mehr.
Am Silver Lake liegt eine traumhafte Campstelle, sehr versteckt im dichten Wald am Seeufer. Fast wäre ich in Versuchung geraten hierzubleiben, entscheide mich dann aber noch hoch zum Frenco Lake zu steigen, weil es noch zu früh zum campen ist und ich heute noch was schaffen will.
Island Lake (2355 m)
Island Lake
auf schmalen und wenig begangenen Waldpfad geht es weiter talaufwärts
Silver Lake (2384 m)
Silver Lake
Am Silver Lake scheint der Pfad endgültig zu enden, ich verlasse den Talboden und steige weglos durch dichten Wald den Hang nach oben. Manchmal stoße ich noch auf vage Andeutungen einer Route, die ich aber nur für kurze Abschnitte folgen kann.
Blick durch die Bäume runter ins Tal
Nach 400 Höhenmetern wird das Gelände flach und ich wander in ein Hochtal hinein. Durch Wald und über Felsbrocken geht’s zum Frenco Lake, ein etwa 500 m langer See, von steile Berge eingeschlossen, mit dem Little Park Mountain.
Am Seeausfluss finde ich eine super Campstelle und als mein Zelt gerade steht, beginnt ein heftiges Gewitter mit Platzregen. Puh, gerade rechtzeitig!
Mein Plan ist morgen von hier über einen namenlosen Pass rüber ins Storm Creek Valley und Stillwater River Valley zu steigen. Zu diesem Zeitpunkt ahne ich aber noch nicht was mich dort erwarten wird.
Frenco Lake (2778 m) mit dem Little Park Mountain im Hintergrund
Camp 9 am Frenco Lake
der Frenco Lake von meiner Campstelle
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