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Nach der Schule wurde es mal Zeit ein kleines Abenteuer zu bestreiten.
Ein Freund meldete ebenfalls Interesse an.
Stunde für Stunde wurden die Flugpreise verglichen.
Am Ende war es Nepal.
Tag 1 Frankfurt – Kathmandu
Vor Ort stellte sich heraus, dass unsere geplante Route aufgrund des Monsun
nicht durchführbar war. Zufälligerweise hatte der Hotelmanager
aber auch eine Reiseagentur und sprach mit uns Alternativen durch.
Wir entschieden uns für eine Tour in der Nähe des Machhapuchchhre
im Annapurna Gebirge.
Tag 2 Kathmandu – Phokara
Wie vereinbart wurden wir von unserem Führer Probs abgeholt
und fuhren mit dem Touristenbus nach Phokara. Für die ca. 300 km lange Strecke
benötigten wir einen ganzen Tag. Am Abend haben wir Probs zum Essen eingeladen,
damit wir uns gegenseitig kennen lernen konnten.
Tag 3 Phokara – Birethanti – Tikhedhunga
Nach einer weiteren Busfahrt erreichten wir Birethanti, unseren Startpunkt.
Schon nach wenigen Metern hieß es klettern, da mehrere Erdrutsche uns den Weg
versperrten. Diese Erdrutsche verordneten uns auch direkt eine Zwangspause.
Ein Einheimischer wurde von einem Stein am Kopf getroffen
und hatte sich eine Platzwunde zugezogen. Nachdem wir ihn Notdürftig
verarztet hatten, stieg er mit anderen Leuten bergab.
Darauf setzten wir unsere Tour fort. Abends in der Lodge angekommen,
wurden erst mal die Rucksäcke von überflüssigen Klamotten befreit.
Tag 4 Tikhedhunga – Gorepani – Tadapani – Ghandruk
Nachts quakten unendlich viele Frösche und sorgten für eine kurze Nacht.
Nach einem Zitronen Tee machten wir uns auf.
Auf uns wartete die Treppe nach Mordor, sowie einige lästige kleine Tiere.
Auf einem längeren Abschnitt durch einen Bergwald warteten Millionen
von kleinen Blutegeln auf uns, aber die Landschaft entschädigte für alles.
Probs mit seinen Adleraugen machte uns ständig auf Tiere
und besondere Aussichten aufmerksam und sorgte so, dass wir nichts verpassten.
Auch hatte er genug Salz in Tüchern dabei, um die Blutegel wieder los zu werden.
Tag 5 Ghandruk – Tolka
Die schwierigste Etappe, siebenunddreißig Grad, kein Schatten, kein Wind
und jede Menge Nepali-Flat. In der Nacht hatte es stark geregnet,
deswegen war der Abstieg ins Tal eine Rutschpartie.
Unten angekommen sahen wir unsere heutige Herausforderung.
Einen langen Aufstieg in der prallen Sonne ohne Schatten
und Möglichkeiten sein Trinkwasser aufzufüllen.
Aber einen Vorteil hatte es, unser Führer kam auch endlich mal ins schwitzen.
Tag 6 Tolka
Normalerweise regnete es immer nur Nachts, aber an diesem Morgen
hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet.
Probs entschied, dass es für heute zu gefährlich ist weiter zu gehen
und wir legten einen Ruhetag ein. Bereits am vorherigen Abend lernten wir
in der Lodge ein Pärchen aus der Slowakei und einen Schweizer kennen.
Wir verbrachten den Tag mit Kartenspielen.
Tag 7 Tolka – Sharankot
Durch den Ruhetag mussten wir unsere Route ändern,
damit wir unseren Rückflug nicht verpassen. Über ein paar Geheimwege
kamen wir zum ersten Kontrollposten für die Trekking Permits.
Wir gingen früh ins Bett, damit wir im Morgengrauen den Ausblick auf den
Machhapuchchhre nicht verpassen, bevor dieser von den Wolken verdeckt wird.
Tag 8 Sharankot – Phokara
Am Nachmittag erreichten wir leider schon wieder Phokara,
was das Ende unserer Tour einleitete.
Wir ließen den Tag mit dem Besuch eines Basars ausklingen.
Tag 9-11 Phokara – Kathmandu
Nun ging es mit dem Bus wieder über abenteuerliche Straßen zurück nach Kathmandu.
Die letzten Tage verbrachten wir damit uns Sehenswürdigkeiten
in Kathmandu anzusehen und die vielen kleinen Gassen zu erkunden.
Am letzten Abend überraschte uns Probs noch mit seinem Sohn
und zeigte uns ein kleines Restaurant, wo sonst nur Einheimische zu Gast waren.
Als Nachtisch bestellte er uns köstliches Yak-Joghurt.
Am letzten Tag wollten wir uns um 7 Uhr zum Flughafen aufbrechen,
doch Probs überraschte uns schon wieder und hatte ein paar Abschiedsgeschenke dabei.
Wir hatten wohl einen guten Eindruck hinterlassen und einen neuen Freund gefunden.