Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Land: Australien
Reisezeit: 12.11.2014 bis 20.11.2014
Region/Kontinent: Tasmanien/Ozeanien
Die Tour in Etappen (Angaben ohne Gewähr und inkl. Abstecher) gesamt ca. 105 km in 9 entspannten Tagen:
An-\Abreise
Mitunter das komplizierteste was ich je erlebt habe. Die Möglichkeiten sind ziemlich umfassend weswegen ich hier nicht näher drauf eingehen werde. Um den Startpunkt Cradle Mountain zu erreichen, empfehle ich Launceston als Ausgangspunkt (man kann dort auch Sachen deponieren die man auf der Tour nicht braucht oder Ausrüstungsgegenstände, bis hin zu einer Gesamt-Ausrüstung für den Overland Track mieten), die Destination die vom Ende des Overland Tracks, also Lake Saint Clair am einfachsten zu erreichen ist, ist Hobart. Die Busse fahren vor Dezember nur 2 bis 3 mal die Woche, dass sollte man mit einplanen und Launceston von Lake Saint Clair aus zu erreichen dauert min. 2 Tage. Sollte jemand detaillierte Fragen haben, einfach stellen, ich möcht hier nur nichts schreiben was in 12 Monaten eh nicht mehr aktuell ist.
Organisatorisches
Der Overland Track ist in seiner Art der Verwaltung vermutlich ziemlich einzigartig. Um den Overland Track zu laufen bedarf es einer Anmeldung und die Entrichtung einer relativ ordentlichen Gebühr (innerhalb der Saison: 1 Oktober und 31 Mai), für die Übernachtung auf den Hütten fallen aber keine weiteren Kosten an. Auf der Website der Parkverwaltung klick klack findet man alle Infos und das Buchungs-Tool um sich auf die Tour vorzubereiten/anzumelden. Ich persönlich empfehle das s.g. Information Pack für 43 AUD$ gleich mitzubestellen, man bekommt es dann per Post nach Hause zugestellt. Es beinhaltet eine Landkarte und ein Buch (DIN A5) das die Tour in Etappen, die Gegend, die Historie und Flora/Fauna beschreibt. Das Paket ist zu 101% ausreichen um die Tour laufen zu können. Weiterhin sei an dieser Stelle erwähnt das der Overland Track während der Saison nur von Nord nach Süd begangen werden darf.
Charakter der Tour
Abwechslungsreiche Tour mit Bergen, Hochebenen, Regenwälder und Tundra-Ähnlichen Verhältnissen. Tagsüber kann es schon mal warm werden, wir hatten bis zu 28 Grad Celsius, in der Nacht hingegen bis zu 0 Grad Celsius. Wasser ist eigentlich immer verfügbar, die ersten beiden Tage weisen zwar wesentlich weniger Wasserstellen auf, gefährlich wird es aber dennoch nicht. Hat man das s.g. Du Cane Cap erstmal "überwunden", so geht es nur noch bergab. Das Höhenprofil ist an sich relativ entspannt.
Karte und GPS werden eigentlich nicht benötigt, also die Karte nur wenn man wissen will wie die ganzen Berge heißen, der Weg kann unmöglich übersehen werden. Die Dauer und die Länge lässt sich beliebig Variieren um jedoch den Overland Track in seiner "Minimal Version" zu begehen sollten 6 Tage eingeplant werden.
Höhenprofil:

[Quelle: http://www.parks.tas.gov.au/]
Fazit der Tour
Flora und Fauna überzeugen, in meinen Augen ist diese Tour ein MUSS für alle Australien-Fans! Alle anderen müssen selbst entscheiden ob sie sich den Weg zum Weg antun wollen.
Tag 1 Ronny Creek ==> Waterfall Valley 11km









Tag 2: Waterfall Valley ==> Lake Windermere 8km












Tag 3: Lake Windermere ==> New Pelion Hut 17km









Tag 4: Mount Oakleigh (1.386m) 8km








Tag 5: New Pelion Hut ==> (Mt. Ossa 6km ==>) Kia Ora Hut 9 km










Tag 6: Kia Ora Hut ==> Windy Ridge 10km








Tag 7: Windy Ridge ==> Pine Valley 10km








Tag 8: Pine Valley ==> Echo Point Hut 15km








Tag 9: Echo Point Hut ==> Cynthhia Bay 11km






Reisezeit: 12.11.2014 bis 20.11.2014
Region/Kontinent: Tasmanien/Ozeanien
Die Tour in Etappen (Angaben ohne Gewähr und inkl. Abstecher) gesamt ca. 105 km in 9 entspannten Tagen:
- Ronny Creek ==> Waterfall Valley 11km
- Waterfall Valley ==> Lake Windermere 8km
- Lake Windermere ==> New Pelion Hut 17km
- Mount Oakleigh (1.386m) 8km
- New Pelion Hut ==> (Mt. Ossa (1.617m) 6km ==>) Kia Ora Hut 9 km
- Kia Ora Hut ==> Windy Ridge 10km
- Windy Ridge ==> Pine Valley 10km
- Pine Valley ==> Echo Point Hut 15km
- Echo Point Hut ==> Cynthhia Bay 11km Lake St. Clair Route
An-\Abreise
Mitunter das komplizierteste was ich je erlebt habe. Die Möglichkeiten sind ziemlich umfassend weswegen ich hier nicht näher drauf eingehen werde. Um den Startpunkt Cradle Mountain zu erreichen, empfehle ich Launceston als Ausgangspunkt (man kann dort auch Sachen deponieren die man auf der Tour nicht braucht oder Ausrüstungsgegenstände, bis hin zu einer Gesamt-Ausrüstung für den Overland Track mieten), die Destination die vom Ende des Overland Tracks, also Lake Saint Clair am einfachsten zu erreichen ist, ist Hobart. Die Busse fahren vor Dezember nur 2 bis 3 mal die Woche, dass sollte man mit einplanen und Launceston von Lake Saint Clair aus zu erreichen dauert min. 2 Tage. Sollte jemand detaillierte Fragen haben, einfach stellen, ich möcht hier nur nichts schreiben was in 12 Monaten eh nicht mehr aktuell ist.
Organisatorisches
Der Overland Track ist in seiner Art der Verwaltung vermutlich ziemlich einzigartig. Um den Overland Track zu laufen bedarf es einer Anmeldung und die Entrichtung einer relativ ordentlichen Gebühr (innerhalb der Saison: 1 Oktober und 31 Mai), für die Übernachtung auf den Hütten fallen aber keine weiteren Kosten an. Auf der Website der Parkverwaltung klick klack findet man alle Infos und das Buchungs-Tool um sich auf die Tour vorzubereiten/anzumelden. Ich persönlich empfehle das s.g. Information Pack für 43 AUD$ gleich mitzubestellen, man bekommt es dann per Post nach Hause zugestellt. Es beinhaltet eine Landkarte und ein Buch (DIN A5) das die Tour in Etappen, die Gegend, die Historie und Flora/Fauna beschreibt. Das Paket ist zu 101% ausreichen um die Tour laufen zu können. Weiterhin sei an dieser Stelle erwähnt das der Overland Track während der Saison nur von Nord nach Süd begangen werden darf.
Charakter der Tour
Abwechslungsreiche Tour mit Bergen, Hochebenen, Regenwälder und Tundra-Ähnlichen Verhältnissen. Tagsüber kann es schon mal warm werden, wir hatten bis zu 28 Grad Celsius, in der Nacht hingegen bis zu 0 Grad Celsius. Wasser ist eigentlich immer verfügbar, die ersten beiden Tage weisen zwar wesentlich weniger Wasserstellen auf, gefährlich wird es aber dennoch nicht. Hat man das s.g. Du Cane Cap erstmal "überwunden", so geht es nur noch bergab. Das Höhenprofil ist an sich relativ entspannt.
Karte und GPS werden eigentlich nicht benötigt, also die Karte nur wenn man wissen will wie die ganzen Berge heißen, der Weg kann unmöglich übersehen werden. Die Dauer und die Länge lässt sich beliebig Variieren um jedoch den Overland Track in seiner "Minimal Version" zu begehen sollten 6 Tage eingeplant werden.
Höhenprofil:

[Quelle: http://www.parks.tas.gov.au/]
Fazit der Tour
Flora und Fauna überzeugen, in meinen Augen ist diese Tour ein MUSS für alle Australien-Fans! Alle anderen müssen selbst entscheiden ob sie sich den Weg zum Weg antun wollen.
Tag 1 Ronny Creek ==> Waterfall Valley 11km
Der offizielle Startpunkt des Overland Track.

Blick auf den Barn Bluff (1559m), viert höchster Berg Tasmaniens. Selbst auf der 4ten Etappe werden wird uns sein Anblick noch begleiten.

Tasmanische Hochgebirgsflora (Richea scoparia), im Hintergrund wieder der Barn Bluff

Gerade zu auf den Barn Bluff. 60%der Wege sind natürlicher Art, der Rest besteht aus s.g. Duckboards.

Zeltplatz mit Aussicht. 6 der 9 Tage verbringen wir im Zelt, 3 davon in Hütten.
Das MSR bietet sehr viel Platz für Personen mit unserer Körpergröße, die Apsiden könnten zu klein für unsere Rucksäcke sein.
Wir werden aber auf der gesamten Tour unsere Rucksäcke immer in die Hütten stellen, bringt wesentlich mehr Schlaf wenn man sich nicht mit Opossums um sein Eigentum streiten muss .-)
Das MSR bietet sehr viel Platz für Personen mit unserer Körpergröße, die Apsiden könnten zu klein für unsere Rucksäcke sein.
Wir werden aber auf der gesamten Tour unsere Rucksäcke immer in die Hütten stellen, bringt wesentlich mehr Schlaf wenn man sich nicht mit Opossums um sein Eigentum streiten muss .-)

Toilette in schöner Umgebung .-)
Warum das Ganze? Nun die "menschlichen Überbleibsel" verbleiben nicht im Park! Die Klohäuschen sind so gebaut, dass jeweils ein großer Tank auf Schienen unter das stille Örtchen passt. Ist ein Tank voll wird die Front geöffnet und der Tank raus gefahren, dort wird er durch einen neuen ersetzt während der volle darauf wartet von einem Helikopter mit ins Tal genommen zu werden.
Helikopter übernehmen hier die Hauptversorgung der Hütten mit Gas, Rangern und Baumaterialien.
Ein Großteil der ca. 1.100.000 AUD$ Einnahmen im Jahr gehen für die Helikopter-Einsätze drauf
Warum das Ganze? Nun die "menschlichen Überbleibsel" verbleiben nicht im Park! Die Klohäuschen sind so gebaut, dass jeweils ein großer Tank auf Schienen unter das stille Örtchen passt. Ist ein Tank voll wird die Front geöffnet und der Tank raus gefahren, dort wird er durch einen neuen ersetzt während der volle darauf wartet von einem Helikopter mit ins Tal genommen zu werden.
Helikopter übernehmen hier die Hauptversorgung der Hütten mit Gas, Rangern und Baumaterialien.
Ein Großteil der ca. 1.100.000 AUD$ Einnahmen im Jahr gehen für die Helikopter-Einsätze drauf

Dies Westseite des Barn Bluff.

Blick ins Watterfall Valley (Links der Barn Bluff).

Am Zeltplatz lebt ein Tasmanisches Pfuhlhuhn (Gallinula mortierii). Der Ranger erzählt uns das es alleine hier lebt und vielleicht deswegen ein wenig strange drauf ist...
...Wie strange, merke ich beim Gang zu einem der Klohäuschen, dieses Huhn ist sage und schreibe WELTMEISTER in dem Spiel "Ochs am Berg..."! Ich werde den gesamten Weg über beschimpft und verfolgt, sobald ich mich nur ein wenig umdrehe hört das Geschimpfe auf und das Huhn bleibt stehen. Als ich das Klohäuschen wieder verlasse stelle ich fest das auf mich gewartet wurde und das Spiel beginnt von vorne bis ich wieder am Zelt bin.
...Wie strange, merke ich beim Gang zu einem der Klohäuschen, dieses Huhn ist sage und schreibe WELTMEISTER in dem Spiel "Ochs am Berg..."! Ich werde den gesamten Weg über beschimpft und verfolgt, sobald ich mich nur ein wenig umdrehe hört das Geschimpfe auf und das Huhn bleibt stehen. Als ich das Klohäuschen wieder verlasse stelle ich fest das auf mich gewartet wurde und das Spiel beginnt von vorne bis ich wieder am Zelt bin.

Tag 2: Waterfall Valley ==> Lake Windermere 8km
Eine der drei typischen Vegetationszonen auf dem Overland Track außerhalb der Moore.
3 bis 6 Meter hohe Bäume, die meisten Arten sind natürlich Eukalyptus, dass was hier aussieht wie Palmen sind Pandani (Richea pandanifolia).
Ist das Wetter trocken und warm so hat man das Gefühl durch einen abendländischen Gewürzmarkt zu laufen, so laut riecht hier alles...
3 bis 6 Meter hohe Bäume, die meisten Arten sind natürlich Eukalyptus, dass was hier aussieht wie Palmen sind Pandani (Richea pandanifolia).
Ist das Wetter trocken und warm so hat man das Gefühl durch einen abendländischen Gewürzmarkt zu laufen, so laut riecht hier alles...

Blick auf Lake Windermere, in diesem See werde ich am Abend mein erstes Bad nehmen. Das Wetter schaut zwar nicht berauschend aus, wir haben dennoch wieder ca. 25 Grad.
Hinterm See erhebt sich bereits die Pelion Range, rechts der Imposante Mount Pelion West (1.560m) er ist der dritthöchst Berg Tasmaniens.
An seiner Ostflanke werden wir das erste mal in den (gemäßigten) Regenwald "eintreten".
Hinterm See erhebt sich bereits die Pelion Range, rechts der Imposante Mount Pelion West (1.560m) er ist der dritthöchst Berg Tasmaniens.
An seiner Ostflanke werden wir das erste mal in den (gemäßigten) Regenwald "eintreten".

Im Zentrum nochmal der Blick auf Mount Pelion West.

Der Weg ist das Ziel, der größte Teil der beplankten Wege befindet sich am Anfang des Overland Tracks. Hier sind auch die meisten Hochmoore angesiedelt.

Lake Will, dahinter wieder (mal) der Barn Bluff. Auf dem Weg zum See treffen wir zum ersten mal auf eine Tiger Snake, da aber 2 Mädels aus Alice Springs vor uns laufen, bekommen wir diese nicht mehr zu Gesicht. Insgesamt werden wir aber noch 6mal auf die giftigste Schlange Tasmaniens treffen.

Rechts der Barn Bluff, rechts der Cradle Mountain, dazwischen Watterfall Valley

Auf dem gesamten Overland Track trifft man auf verschiedenste Beuteltiere. Hier eine Pademelon (dt. Filander)-Mama mit Baby im Beutel.
Scheu sind sie nicht wirklich, nur ein wenig schreckhaft.
Scheu sind sie nicht wirklich, nur ein wenig schreckhaft.

Pandanis stehen gerne zusammen und bilden somit immer wieder einen interessanten Kontrast zu ihrer Umgebung

Es gibt weltweit ca. 600 verschiedene Eukalypten, eins haben viele davon gemeinsam , der Stamm kann noch so Tod aussehen, getrieben wird dennoch.

Ein Yellow-throated honeyeater, ein wenig hervorgehoben.
Diese Art kommt einzig und allein nur in Tasmanien vor.
Vögel, also Singvögel machen es einem nicht leicht, sind sie doch die scheuesten Tiere auf dem gesamten Overland Track.
Diese Art kommt einzig und allein nur in Tasmanien vor.
Vögel, also Singvögel machen es einem nicht leicht, sind sie doch die scheuesten Tiere auf dem gesamten Overland Track.

Wieder mal der Barn Bluff, diesmal mit dem Lake Windermere im Vordergrund.

"Lake Windermere Hut", insgesamt gibt es 7 Hütten auf dem offiziellen Teilen des Overland Tracks.
Das Alter und die Größe der Hütten unterscheiden sich stark, an beliebten Standorten oder da wo andere Tracks den Overland Track kreuzen gibt es zum Teil riesige Hütten.
Die Bauart ist aber immer relativ gleich, es wird versucht eine größtmöglichste Dachfläche zu erreichen um Regenwasser für die Tanks zu sammeln.
Das Solarpanel ist nicht öffentlich, es versorgt das Funkgerät des Rangers mit Strom. Insgesamt gibt es 3 Ranger die während der Kostenpflichtigen Saison die Hütten betreuen und für "Ordnung" sorgen.
Das Alter und die Größe der Hütten unterscheiden sich stark, an beliebten Standorten oder da wo andere Tracks den Overland Track kreuzen gibt es zum Teil riesige Hütten.
Die Bauart ist aber immer relativ gleich, es wird versucht eine größtmöglichste Dachfläche zu erreichen um Regenwasser für die Tanks zu sammeln.
Das Solarpanel ist nicht öffentlich, es versorgt das Funkgerät des Rangers mit Strom. Insgesamt gibt es 3 Ranger die während der Kostenpflichtigen Saison die Hütten betreuen und für "Ordnung" sorgen.

Tag 3: Lake Windermere ==> New Pelion Hut 17km
Nachts hat es bereits begonnen relativ ordentlich zu regnen, unser neues Zelt (HUBBA HUBBA NX 2) besteht den Test, ist es doch mehr auf geringes Gewicht ausgelegt und weniger auf Regenbeständigkeit da das Rainfly immerhin nur eine 1200er Wassersäule besitzt. Kondensation haben wir aufgrund des hohen Mesh-Anteils dafür aber so wenig wie in keinem anderen Zelt das ich besitze.
Klar ist jedoch das die Apsiden nicht ausreichen würden um die Rucksäcke (die ja wegen den Opossums immer in der Hütte stehen) regensicher zu verstauen. Ansonsten ist jedoch genug Platz für Menschen < 180cm
Klar ist jedoch das die Apsiden nicht ausreichen würden um die Rucksäcke (die ja wegen den Opossums immer in der Hütte stehen) regensicher zu verstauen. Ansonsten ist jedoch genug Platz für Menschen < 180cm

Es hat sich gelohnt bis 11:00Uhr mit dem loslaufen zu warten. Blauer Himmel und tolle Wolken die, die Szenerie untermahlen.
Wir durchqueren das "Pine Forest Moor", eine Hochebene die eben ein Moor ist.
Der Wind ist hier so stark das ich das erste mal das Gefühl hab einen ebenbürtigen Gegner für die Patagonischen Winde gefunden zu haben.
Wir durchqueren das "Pine Forest Moor", eine Hochebene die eben ein Moor ist.
Der Wind ist hier so stark das ich das erste mal das Gefühl hab einen ebenbürtigen Gegner für die Patagonischen Winde gefunden zu haben.

Wie bereits erwähnt, es hatte die Ganze Nach geregnet, oft kommt es auf der Tour vor das wir uns nicht sicher sind ob wir auf einem Weg laufen oder in einem kleinen Flussbett.

Links Mount Oakleigh, rechts Mount Pelion West, dazwischen Tundra Ähnliche Vegetation.

Regenwald, also gemäßigter Regenwald. Eigentlich dürfen hier laut Definition keine Eukalypten vorkommen. Da aber alle sonstigen Kriterien erfüllt sind darf er sich dennoch so nennen .-)
Wie man auf dem Bild (hoffentlich) gut erkennen kann, hier wird kein Holz entfernt, wenn Bäume auf den Weg fallen dann werden die mit allen Mitteln (auch zum Teil sehr Kreativen) einfach da ausgeschnitten wo sonst der Weg verläuft.
Wie man auf dem Bild (hoffentlich) gut erkennen kann, hier wird kein Holz entfernt, wenn Bäume auf den Weg fallen dann werden die mit allen Mitteln (auch zum Teil sehr Kreativen) einfach da ausgeschnitten wo sonst der Weg verläuft.

Blick in Pelion Range.

Mount Oakleigh, ganz allein.

Die New Pelion Hut wurde in sehr prominenter Lage errichtet, der Ausblick von der Hütte über die Pelion Range ist legendär.
Von hier aus kann der Blick über die Range hinaus sowohl den Barn Bluff (links im Hintergrund), den Cradle Mountain (rechts im Hintergrund) und den Mount Oakleigh (links im Vordergrund) erfassen.
Von hier aus kann der Blick über die Range hinaus sowohl den Barn Bluff (links im Hintergrund), den Cradle Mountain (rechts im Hintergrund) und den Mount Oakleigh (links im Vordergrund) erfassen.

Die Hütte liegt auf knapp über 800 Metern (An sich nichts besonderes, auf Grund der "nähe" zur Antarktis (ca 3.000km) herrschen hier jedoch Hochalpine Wetterbedingungen.
An diesem Abend merken wir das so richtig, das Thermometer fällt auf ca. 2 Grad. Da unser Zelt noch nass ist haben wir uns an diesem Abend einen Schlafplatz in der Hütte (36 Schlafplätze) ergattert. Da es in der Hütte nur einen kleinen Gasofen für den Notfall gibt und die Raumgröße mehr als 200m² beträgt ist es an diesem Abend Eisebeisekalt, brrr.
An diesem Abend merken wir das so richtig, das Thermometer fällt auf ca. 2 Grad. Da unser Zelt noch nass ist haben wir uns an diesem Abend einen Schlafplatz in der Hütte (36 Schlafplätze) ergattert. Da es in der Hütte nur einen kleinen Gasofen für den Notfall gibt und die Raumgröße mehr als 200m² beträgt ist es an diesem Abend Eisebeisekalt, brrr.

Tag 4: Mount Oakleigh (1.386m) 8km
Die Nacht in der Hütte war, sagen wir mal, interessant!
Das Tagesziel heute lautet Mount Oakleigh, wir werden den Abend also wieder bei der Pelion Hut verbringen, jedoch im Zelt.
Das Zelt bauen wir vorm los laufen auf damit es trocknen kann
Das Tagesziel heute lautet Mount Oakleigh, wir werden den Abend also wieder bei der Pelion Hut verbringen, jedoch im Zelt.
Das Zelt bauen wir vorm los laufen auf damit es trocknen kann

Mount Oakleigh liegt in einem Teil des Nationalparks der über nicht ganz so viele finanzielle Mittel verfügt, man merkt es am Weg, der wird mit wesentlich weniger Aufwand unterhalten.

Blick vom Sattel in Richtung Süd/West.

Blick vom Gipfel, gut zu erkennen sind die Diabassäulen.

Blick auf Mount Pelion West und die Flanke die wir am Tag vorher gequert haben.

Vom Gipfel aus hat man einen tollen Blick über die vergangenen Tage, das Hochplateau auf der Gegenüberliegenden Seite haben wir gestern durchquert, rechts im Hintergrund immer noch der Barn Bluff.

Zurück bei der Hütte bekommen wir zum Abschluss noch einen tollen Sonnenuntergang zu sehen.

Das Zelt ist wieder trocken!
An diesem Abend ist hier Wildlife-Technisch einiges los, ich kann nicht sagen was das alles für Tiere waren, die sich da vor unserem Zelt ausgelassen haben. Was jedoch sicher ist, wir bekommen zum ersten mal einen Tasmanischen Teufel zu hören.
An diesem Abend ist hier Wildlife-Technisch einiges los, ich kann nicht sagen was das alles für Tiere waren, die sich da vor unserem Zelt ausgelassen haben. Was jedoch sicher ist, wir bekommen zum ersten mal einen Tasmanischen Teufel zu hören.

Tag 5: New Pelion Hut ==> (Mt. Ossa 6km ==>) Kia Ora Hut 9 km
Hier sieht man mal unsere gesamte Ausrüstung die wir mit uns rumtragen, eigentlich nicht viel, bedenkt man aber das, dass alles in 2 Rucksäcke passen muss, dann ist es doch irgendwie viel.
Ach und weiterhin sieht man eine der Zeltplatformen auf denen man in der Regel sein Zelt aufbauen muss. Das System ist wirklich durchdacht und es gibt genügend Abspannseile und Befestigungen. Bei Regen sind die Teile jedoch unvorteilhaft da das Wasser auf den Planken stehe bleibt.
Ach und weiterhin sieht man eine der Zeltplatformen auf denen man in der Regel sein Zelt aufbauen muss. Das System ist wirklich durchdacht und es gibt genügend Abspannseile und Befestigungen. Bei Regen sind die Teile jedoch unvorteilhaft da das Wasser auf den Planken stehe bleibt.

Heute haben wir zwar wieder keine lange Strecke (wie auch sonst) dennoch haben wir heute die meisten Höhenmeter vor uns, ca. 1.600 m im Auf/Abstieg stehen bevor.
Zu erst müssen wir ins Pelion Gap Aufsteigen und anschließend wollen wir ja noch Tasmaniens höchsten Berg, den Mount Ossa mit 1.617 m besteigen.
Zu erst müssen wir ins Pelion Gap Aufsteigen und anschließend wollen wir ja noch Tasmaniens höchsten Berg, den Mount Ossa mit 1.617 m besteigen.

Am Pelion Gap angekommen. An den großen Abzweigungen findet man immer Plattformen vor auf denen man seinen Rucksack ablegen kann.
Wichtig ist hier sein Gepäck vor den Currawongs (Vogelart, ähnlich Krähen) zu schützen. Die Biester haben nämlich gelernt Rucksäcke zu öffnen, sie sind Meister im öffnen von Reißverschlüssen!
Wichtig ist hier sein Gepäck vor den Currawongs (Vogelart, ähnlich Krähen) zu schützen. Die Biester haben nämlich gelernt Rucksäcke zu öffnen, sie sind Meister im öffnen von Reißverschlüssen!

Blick in Richtung Osten, links Cathedral Mountain. Irgendwo in der Mitte des Bildes liegt unser Tagesziel (Kia Ora Hut).

Beim Aufstieg zum Mt. Ossa passiert dann das, was mir eigentlich in Schottland passieren hätte sollen. Ich steige unbedacht (und ohne Trekkingstöcke) in eine Pfütze die sich als s.g. "Mud Trap" herausstellt.
Mit beiden Beinen Stecke ich bis zum Arsch drin, passiert ist aber nichts!
Mit beiden Beinen Stecke ich bis zum Arsch drin, passiert ist aber nichts!

Einstieg in das Geröllfeld, der eigentliche Gipfel ist hier aber noch nicht zu sehen, hinter dem Einstieg folgt man erst noch einem Sattel zum eigentlichen Anstieg des Hauptgipfels.

Blick in Richtung Süden vom Geröllfeld aus.

Auf dem Gipfel angekommen, Genialer Ausblick!

Und nochmal, Blick in Richtung Süden, diesmal vom Gipfel

Blick auf Mt. Pelion East

Tag 6: Kia Ora Hut ==> Windy Ridge 10km
Das was nun hinter den Wolken versteckt und mit Schnee bedeckt ist, ist der Mt. Ossa!
Das nächtliche Wetter war miserabel, es hat am Vortag bereits beim Zeltaufbau angefangen zu regnen, zusätzlich ist nur wenige Meter über unseren Köpfen wieder Schnee gefallen.
Das nächtliche Wetter war miserabel, es hat am Vortag bereits beim Zeltaufbau angefangen zu regnen, zusätzlich ist nur wenige Meter über unseren Köpfen wieder Schnee gefallen.

Der Wind pfeift hier (über unseren Köpfen) ganz schön. Ist es den einen Moment über und über voll mit Wolken, kann ein paar Minuten später wieder blauer Himmel sein.
Hier, im übrigen nochmal, Mt. Ossa.
Hier, im übrigen nochmal, Mt. Ossa.

Im inneren der Du Cane Hut, 1910 errichtet und heute nur noch als Notunterkunft ausgewiesen.
Eine Menge Geschichte begleitet uns den gesamten Weg über.
Eine Menge Geschichte begleitet uns den gesamten Weg über.

Die Vegetation auf der südlichen Seite des Pelion Gap unterscheidet sich stark von der nördlichen Seite.
Eukalypten sehen wir hier weniger, der Weg wird ständig von Regenwald umhüllt. Deutlich merkbar ist auch, dass wir wieder wesentlich tiefer sind, der Sommer hat hier gefühlt 2 Wochen Vorsprung.
Eukalypten sehen wir hier weniger, der Weg wird ständig von Regenwald umhüllt. Deutlich merkbar ist auch, dass wir wieder wesentlich tiefer sind, der Sommer hat hier gefühlt 2 Wochen Vorsprung.

Die Hochkantbilder werden mehr, die nächsten 4 Tage werden wir 90% der Zeit vom Regenwald umgeben, der Weitblick fällt aus, ungewohntes Gefühl.
Dennoch wird es einem hier nicht langweilig, gut zu erkennen ist hier, was einen Regenwald ausmacht, ein s.g. "Grüner Streifen" vom Boden bis zu den Baumwipfel.
Dennoch wird es einem hier nicht langweilig, gut zu erkennen ist hier, was einen Regenwald ausmacht, ein s.g. "Grüner Streifen" vom Boden bis zu den Baumwipfel.

Skurrile Formen, dieser Baum schaut zwar Tod aus, lebt am oberen Ende jedoch noch genauso wie alle anderen Bäume um ihn rum.

Die Harnett Falls werden von einem kleinem Bächlein gespeist. Das Wasser reicht jedoch aus um einen beeindruckenden Wasserfall entstehen zu lassen.

Mitten im Regenwald...

Tag 7: Windy Ridge ==> Pine Valley 10km
Am 7ten Tag laufen wir auf jeden Fall den gesamten Tag im Regen, also im Regen und im Regenwald.
Heute nehmen wir auf halber Strecke den Abzweig zur Pine Valley Hut.
Diese Hütte und der Weg dahin sind nicht Bestandteil des offiziellen Overland Tracks was zum einen bedeutet das hier auch "Nicht Overland Tracker" die vom Lake St. Clair kommen laufen dürfen und zum anderen das der Weg nicht so aufwendig unterhalten wird.
Heute nehmen wir auf halber Strecke den Abzweig zur Pine Valley Hut.
Diese Hütte und der Weg dahin sind nicht Bestandteil des offiziellen Overland Tracks was zum einen bedeutet das hier auch "Nicht Overland Tracker" die vom Lake St. Clair kommen laufen dürfen und zum anderen das der Weg nicht so aufwendig unterhalten wird.

Wasser, Wasser und nochmal Wasser...Die Wasserversorgung (Ich hab das, glaub ich, schon mal angesprochen) auf dem gesamten Overland Track ist Problemlos.

Am Abzweig zum Pine Valley...

Der Overland Track ist ein relativ alter Wanderweg (zum Vergnügen), bereits 1935 gab es ihn und seine Nebenwege schon. Da es damals unvorstellbar war Baumaterialien mit einem Hubschrauber einzufliegen wurden Brücken relativ trivial aber dennoch genial gebaut, hier sieht man noch eine alte Brücke.

In der Neuzeit hingegen wird beim Brückenbau schon mehr Aufwand betrieben, auf dem Overland Track und den Nebenwegen die wir passieren finden wird insgesamt 5 solcher Hängebrücken vor

Auf Grund des schlechten Wetters laufen wir relativ straight durch zur Hütte. Die Hütte liegt schon ziemlich genial.
Als wir ankommen sind wir noch alleine, wenig später wird sich David, ein 75 Jähriger Australier der seinen Lebensabend in Bali verbringt, zu uns gesellen.
Als wir ankommen sind wir noch alleine, wenig später wird sich David, ein 75 Jähriger Australier der seinen Lebensabend in Bali verbringt, zu uns gesellen.

Es gibt nur noch 3 Hütten die mit Kohle befeuert werden, alle anderen werden mit Gas beheizt. Kohle wird, genauso wie Gas, mit dem Hubschrauber eingeflogen.
An diesem Nachmittag lassen wir es uns gut gehen, ich heiz der Hütte mal so richtig damit ein. Erfahrungen mit Kohlefeuer konnte ich ja schon 2 Jahre zuvor in Schottland machen.
An diesem Nachmittag lassen wir es uns gut gehen, ich heiz der Hütte mal so richtig damit ein. Erfahrungen mit Kohlefeuer konnte ich ja schon 2 Jahre zuvor in Schottland machen.

Wie bei jeder anderen Hütte auch, so werden wir auch hier wieder von den lokal ansässigen genauestens unter die Augen genommen.

Tag 8: Pine Valley ==> Echo Point Hut 15km
David hatte es am Vorabend schon angekündigt, für heute sind Sonne und angenehme 25 Grad (zum Wandern schon fast zuviel) gemeldet.
Der Wetterbericht hat nicht gelogen, die Hubschrauber-Landeplattform bietet ein tolles Motiv zusammen mit dem Gipfel des Mount Gould.
Der Wetterbericht hat nicht gelogen, die Hubschrauber-Landeplattform bietet ein tolles Motiv zusammen mit dem Gipfel des Mount Gould.

Leider hatte David aber auch gesagt, dass der heutige Tag erstmal der letzte schöne Tag sein wird. Aus diesem Grund lassen wir die Acropolis weg und unternehmen nur einen kleinen Spaziergang zu einem Wasserfall.

Der Wasserfall ist nur 10 Minuten von der Hütte entfernt, ganz nett anzuschauen, jedoch kennen wir bereits zu viele Wasserfälle .-)

Buttongras, hier auf dem Overland Track und auch so im restlichen Australien sehr häufig anzutreffen, leider nicht so fluffig wie man denkt .-(

On the Track und gerade aus auf den Mount Olympus zu.

Die Hängebrücke über den Narcissus River, für die meisten auf dem Overland Track endet der Weg nur wenige 100 Meter dahinter, an der gleichnamigen Hütte.
Von der Hütte aus kann man eine Färe anfunken, die fährt einen dann über den Lake St. Clair direkt zum Ende des Tracks.
Von der Hütte aus kann man eine Färe anfunken, die fährt einen dann über den Lake St. Clair direkt zum Ende des Tracks.

Wir laufen jedoch, schlafen aber nicht in der Narcissus Hut sondern setzen nochmal einen oben drauf damit der nächste nicht so lang wird.
Hier sieht man einen Ruderer der scheinbar nichts besseres zu tun hat...
Hier sieht man einen Ruderer der scheinbar nichts besseres zu tun hat...

An der Echo Point Hut gibt es ebenfalls nochmal einen Fähranleger jedoch kein Funkgerät, die Fahrt bestätigen muss man also in der Hütte davor oder man hat einfach Glück.

Tag 9: Echo Point Hut ==> Cynthhia Bay 11km
Wir laufen weiter am See entlang. Der Weg ist vom Zustand her relativ OK, die meisten umgestürzten Bäume wurden bereits präpariert, mir müssen also nicht unten durch oder dran vorbei...

Ja, sowas passiert hier öfters, eine relativ dünne Humusschicht kann die flachwurzelnden Bäume nicht mehr halten und gibt irgendwann nach, Bilder wie diese sehen wir auf jeden Fall öfters, auch mit wesentlich größeren Bäumen.

Dieser Teil des Weges ist der einzige auf dem wir Baumfarne zu Gesicht bekommen.

Gigantische Eukalypten wie dieses Exemplar sehen wir hauptsächlich entlang des See.

Relativ abrupt ist der Regenwald zu Ende und wir stehen wieder in einem Eukalyptuswald.
Die breite und der Zustand des Weges lassen erahnen das es nur noch wenige Minuten bis zum Ende des Tracks sind.
Zum Thema breite, eigentlich gibt es auf dem gesamten Track keine Möglichkeit nebeneinander zu laufen, dies ist auch der Grund warum während der Saison nur in eine Richtung, also von Norden und Süden gelaufen werden darf. Ein einfaches "aneinander vorbei gehen" wäre nämlich nicht möglich.
Die breite und der Zustand des Weges lassen erahnen das es nur noch wenige Minuten bis zum Ende des Tracks sind.
Zum Thema breite, eigentlich gibt es auf dem gesamten Track keine Möglichkeit nebeneinander zu laufen, dies ist auch der Grund warum während der Saison nur in eine Richtung, also von Norden und Süden gelaufen werden darf. Ein einfaches "aneinander vorbei gehen" wäre nämlich nicht möglich.

Ist doch auch mal Interessant .-) Gemäß den "Leave no Trace" Prinzipien müssen wir unseren gesamten Müll mit uns tragen, eine Entsorgung ist nur am Ende des Tracks möglich.
Hier sieht man also den Müll von 2 Personen und 9 Tagen, geht eigentlich.
Hier sieht man also den Müll von 2 Personen und 9 Tagen, geht eigentlich.

Ende, dass wars!
Nachdem wir unser Zimmer, ne BEVOR wir uns Zimmer beziehen gibt es erstmal ein kühles Blondes.
Wir werden noch 2 Tage im Park bleiben bevor wir mit dem Bus zurück in die Zivilisation und somit in Richtung Hobart aufbrechen.
Nachdem wir unser Zimmer, ne BEVOR wir uns Zimmer beziehen gibt es erstmal ein kühles Blondes.
Wir werden noch 2 Tage im Park bleiben bevor wir mit dem Bus zurück in die Zivilisation und somit in Richtung Hobart aufbrechen.

Kommentar