[PE] Lares - eine zweitägige Wanderung in den peruanischen Anden

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    • 14.03.2014
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    [PE] Lares - eine zweitägige Wanderung in den peruanischen Anden

    Tourentyp
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    Mitreisende
    Eine Wanderung durch ein Gebiet traditioneller einheimischer Kultur in den peruanischen Anden nördlich von Cusco


    Im Herbst 2011 machten wir eine zweitägige Wanderung im Gebiet um Lares, nördlich von Cusco in den peruanischen Anden. Ihr seht die Route HIER:

    Das Gebiet bietet eine Vielzahl von Trekkingrouten und ist bekannt dafür, Trekkern einen Einblick zu gewähren in die traditionelle Lebensweise der einheimischen Bevölkerung, die sich hier noch weitgehend erhalten hat. Ob man das schön findet oder ob man die Menschen bedauert dafür, daß sie so wenig Anteil haben am modernen Leben, darüber kann man wohl diskutieren.

    Die Anfahrt mit dem Auto von Cusco dauerte rund sechs Stunden und führte über eine sehr kurvenreiche Strecke; manchem wird vielleicht sogar übel von den vielen Kurven. Schließlich erreicht man den Ort Lares und kann sich zunächst einmal in den heißen Quellen ein wenig erholen.





    Lares, auf rund 3000m Seehöhe, ist der Ausgangspunkt der Wanderung. Zunächst ging es durch Nieselregen entlang einer Erdstraße.



    Nach ein paar Stunden begegnete uns eine Gruppe von Kindern. Ältere Mädchen und Frauen tragen in dieser Region eine ganz charakteristische „Kopfbedeckung“, die eher wie eine Obstschale aussieht und schräg an den Kopf gebunden wird, zu welchem Zweck auch immer.









    Auch die Häuser bzw. Dörfer sehen noch sehr traditionell aus; wären da nicht ein paar Plastikfetzen, Blechdächer oder verbesserte Fahrwege, man wüßte nicht, in welchem Jahrhundert man ist. Irgendein "Hilfs"-projekt hat verbesserte Toilettenhäuschen errichtet, aber diese sind offenbar klassische Entwicklungsruinen.





    So müssen die Hobbitts gewohnt haben – oder wohnen sie noch hier?



    Abends campierten wir in dem kleinen Dorf Huacawasi auf etwa 3800m Höhe. Es war schon recht frisch hier. Die kleine Kirche sah im Abendnebel eher unheimlich als anheimelnd aus.



    Am nächsten Morgen kam ein kleiner Lastwagen, beladen mit Dingen des (sehr bescheidenen) täglichen Bedarfs. Es war also so etwas wie ein kleiner Markttag (ich bezweifle, daß dieses Auto jeden Tag kommt, dafür ist die Strecke zu lang und zu beschwerlich). Ihr seht die farbenfrohen Ponchos in rot-orange und die traditionelle „Kopfbedeckung“ der Frauen.



    Dann verließ der Weg das Tal und ging bergan.





    Kartoffelfelder und traditionelle Gehöfte sind auch noch auf 4000m Meereshöhe zu finden.





    Hier ein paar Fotos in Schwarz-Weiß: wenn man nicht wüßte, wie modern sie sind, könnte man beim reinen Anschauen kaum sagen, wann sie aufgenommen wurden. Diese Szenerien haben sich ganz offensichtlich seit Jahrhunderten kaum verändert.








    Schließlich näherten wir uns einem Paß von etwa 4400m Höhe, den wir auch zügig überschritten, um unsere Wanderung im nächsten Tal fortzusetzen. Für meine Frau hatte ich in Huacawasi ein Pferd gemietet, und so genossen wir alle diesen Trek.





    Das letzte Stück, im unteren Teil des anderen Tales, ließen wir uns im Auto fahren anstatt die staubige Straße entlang zu laufen. So erreichten wir letztlich den Ort Ollantaytambo im „Heiligen Tal“, das nach Machu Picchu führt. Hier stehen die Reste einer Inka-Festung, die in alten Zeiten den Zugang zu mehreren Tälern bewachte, und hier endete unsere Tour.




    Wie schon gesagt: es gibt in der Region um Lares eine ganze Reihe von Wanderrouten unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit, und ich möchte gerne noch einmal dorthin zurück. Wer weiß .....
    Zuletzt geändert von OutofSaigon; 19.03.2014, 06:53. Grund: KML-Datei eingefügt

  • Rattus
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    • 15.09.2011
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    #2
    AW: [PE] Lares - eine zweitägige Wanderung in den peruanischen Anden

    Total schöne und interessante Fotos, danke

    OT: Zu den Hobbits: die hatten runde Türen
    Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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