AW: [NZ] Südalpenwildnis
Vom Lake Monowai zum Doubtful Sound
...............Fortsetzung Nr.3
(7. bis 9.Tag)
7.Tag:
Vom Camp stieg ich den steilen Geröll- und Felshang hoch auf den Pass. Auf der anderen Seite ging’s für 30 m runter in ein kleines steiniges Basin mit zwei Mini-Seen. Hier machte ich erstmal im kalten ungemütlichen Wind Frühstückspause (1h20 vom Camp).


Von diesem See stieg ich nicht weiter ins Tal runter, sondern traversierte auf gleicher Höhe bleibend den Hang entlang, einmal halb um den Berg Pt 1594 herum. Unter mir lag das tiefe urwaldbestandene Russet Burn Valley und weit talabwärts sah ich sogar ein Stück vom Lake Hauroko.

in der Ferne sieht man ein Stück vom Lake Hauroko
Auf der anderen Seite des Berges kam ich auf dem Gebirgskamm, also der Wasserscheide zwischen den Russet Burn und Florence Stream Valley.
Um die Lake Roe Hut auf dem Dusky Track zu erreichen, hat man von hier aus zwei Möglichkeiten: Die kürzere, aber etwas schwierigere Route wäre direkt vor mir die felsige Merrie Range zu überqueren.
Die zweite Möglichkeit wäre das Florence Stream Valley abzusteigen und dann ein Stück weiter nördlich die Merrie Range überqueren. Diese Route ist länger, aber definitiv landschaftlich auch spektakulärer als die erste.
Die erste Route würde ich nur nehmen wenn ich unter Zeitdruck stehen würde, ich entschied mich für die zweite.

auf dem Gebirgskamm


Vom Russet Burn – Florence Stream Saddle stieg ich runter in ein großes Tussokgras Basin im oberen Florence Stream Valley.
Hinter dem Basin fällt das Tal in einer steilen Stufe ab und dort unten beginnt die dichte alpine Buschzone. Im trocken-steinigen Bachbett ging’s aber leicht durch die Buschzone, der Bach fließt hier unterirdisch. Als ich in den märchenhaften knorrigen Bergurwald reinwanderte, kam der Bach aus dem Grund gesprudelt und ich folgte das Bachbett noch ein Stück weiter talabwärts.


hinter dem Basin fällt das Tal weiter ab




Kurz bevor das Tal in einer 200 m hohen Steilstufe abfällt, verlies ich das Bachbett und stieg weglos durch den Urwald über und um einige Bergrücken herum, um in einen nördlichen oberen Talzweig des Florence Stream hineinzutraversieren.
Durch die Bäume schaute ich runter zum See 645. Das ist der erste von mehreren namenlosen Seen in diesem oberen nördlichen Talzweig.


Hinter dem dritten Bergrücken erreichte ich die Waldgrenze und den flachen Boden eines spektakulären von Felswänden eingekesselten Cirques. Dies ist eine wirklich phantastische Gegend!! Im märchenhaften knorrigen Bergwald fand ich eine traumhafte Campstelle ( 45°41'40.46"S167°11'52.02"E )






8.Tag:
Komisch, gestern als ich diese Campstelle fand, dachte ich noch das dies ja ein geiles Camp wäre, in dem ich nix dagegen hätte mal einen Schlechtwettertag auszusitzen. Und Schwupps, was passiert heute? Schechtes Wetter!!
Aber ganz so schlecht war es nun auch wieder nicht, sondern nur bewölkt und teils nieselig. Aber nur ein Stückchen über mir herrschte den ganzen Tag dichter Nebel ohne Sichtweite und bei den Bedingungen kann ich die weglose Querung der Merrie Range wohl vergessen.
Selbst wenn es dort einen markierten Pfad rübergeben würde, wäre ich heute trotzdem hiergeblieben. Der folgende Abschnitt ist nämlich ein landschaftliches Top-Highlight, den ich unbedingt bei klarer Sicht erleben wollte.
Ich machte mir hier also einen gemütlichen Tag beim Camp.

9.Tag:
Heute wollte ich die Lake Roe Hut auf dem Dusky Track erreichen.
Vom oberen Ende des Cirques ging’s für 250 hm den steilen Felshang hoch und auf der anderen Seite ein Stück wieder runter zum See 1023.




Ich umrundete den See halb und auf der anderen Seite stieg ich neben einen Wasserfall hoch zum See 1101. Dies ist eine grandiose Gegend, der See über anderthalb Kilometer lang und von den steilen Felsbergen der Merrie Range eingeschlossen.









Nun stieg ich Richtung Westen den Bergrücken hoch zum Pt 1595 auf dem Kamm der Merrie Range. Auf dem Weg dorthin kam ich noch an zwei weiteren kleinen Bergseen vorbei.
Die Aussicht von oben war der Hammer: Zurück blickt man auf die schroffe alpine Gebirgslandschaft mit den eingeschlossenen Bergseen und auf der anderen Seite der Merrie Range liegt unten ein weites hügeliges Moorland. Das ist die Pleasant Range und dort unten verläuft der Dusky Track.
Ich lies mein Gepäck hier liegen und machte noch einen kurzen Abstecher auf den Tamatea Peak.






Vom Pt 1595 stieg ich den Bergrücken für 600 hm runter zum Lake Roe. Hier findet man sporadische Steinmännchenmarkierungen, was zeigt daß ab und zu mal Leute vom Dusky Track einen Abstecher hoch zum Tamatea Peak machen. Ein Pfad war aber nicht erkennbar.



Am Spätnachmittag erreichte ich die Hütte und somit den Dusky Track. Auf dem Dusky Track trifft man im Sommer fast jeden Tag eine Hand voll Wanderer. Daher hatte ich auch fest damit gerechnet in der Hütte Leute zu treffen. Es war aber niemand da, die letzten Leute sind heute morgen von hier aus runter zur Loch Maree Hut gewandert.


Vom Lake Monowai zum Doubtful Sound
...............Fortsetzung Nr.3
(7. bis 9.Tag)
7.Tag:
Vom Camp stieg ich den steilen Geröll- und Felshang hoch auf den Pass. Auf der anderen Seite ging’s für 30 m runter in ein kleines steiniges Basin mit zwei Mini-Seen. Hier machte ich erstmal im kalten ungemütlichen Wind Frühstückspause (1h20 vom Camp).


Von diesem See stieg ich nicht weiter ins Tal runter, sondern traversierte auf gleicher Höhe bleibend den Hang entlang, einmal halb um den Berg Pt 1594 herum. Unter mir lag das tiefe urwaldbestandene Russet Burn Valley und weit talabwärts sah ich sogar ein Stück vom Lake Hauroko.

in der Ferne sieht man ein Stück vom Lake Hauroko
Auf der anderen Seite des Berges kam ich auf dem Gebirgskamm, also der Wasserscheide zwischen den Russet Burn und Florence Stream Valley.
Um die Lake Roe Hut auf dem Dusky Track zu erreichen, hat man von hier aus zwei Möglichkeiten: Die kürzere, aber etwas schwierigere Route wäre direkt vor mir die felsige Merrie Range zu überqueren.
Die zweite Möglichkeit wäre das Florence Stream Valley abzusteigen und dann ein Stück weiter nördlich die Merrie Range überqueren. Diese Route ist länger, aber definitiv landschaftlich auch spektakulärer als die erste.
Die erste Route würde ich nur nehmen wenn ich unter Zeitdruck stehen würde, ich entschied mich für die zweite.

auf dem Gebirgskamm


Vom Russet Burn – Florence Stream Saddle stieg ich runter in ein großes Tussokgras Basin im oberen Florence Stream Valley.
Hinter dem Basin fällt das Tal in einer steilen Stufe ab und dort unten beginnt die dichte alpine Buschzone. Im trocken-steinigen Bachbett ging’s aber leicht durch die Buschzone, der Bach fließt hier unterirdisch. Als ich in den märchenhaften knorrigen Bergurwald reinwanderte, kam der Bach aus dem Grund gesprudelt und ich folgte das Bachbett noch ein Stück weiter talabwärts.


hinter dem Basin fällt das Tal weiter ab




Kurz bevor das Tal in einer 200 m hohen Steilstufe abfällt, verlies ich das Bachbett und stieg weglos durch den Urwald über und um einige Bergrücken herum, um in einen nördlichen oberen Talzweig des Florence Stream hineinzutraversieren.
Durch die Bäume schaute ich runter zum See 645. Das ist der erste von mehreren namenlosen Seen in diesem oberen nördlichen Talzweig.


Hinter dem dritten Bergrücken erreichte ich die Waldgrenze und den flachen Boden eines spektakulären von Felswänden eingekesselten Cirques. Dies ist eine wirklich phantastische Gegend!! Im märchenhaften knorrigen Bergwald fand ich eine traumhafte Campstelle ( 45°41'40.46"S167°11'52.02"E )






8.Tag:
Komisch, gestern als ich diese Campstelle fand, dachte ich noch das dies ja ein geiles Camp wäre, in dem ich nix dagegen hätte mal einen Schlechtwettertag auszusitzen. Und Schwupps, was passiert heute? Schechtes Wetter!!

Aber ganz so schlecht war es nun auch wieder nicht, sondern nur bewölkt und teils nieselig. Aber nur ein Stückchen über mir herrschte den ganzen Tag dichter Nebel ohne Sichtweite und bei den Bedingungen kann ich die weglose Querung der Merrie Range wohl vergessen.

Selbst wenn es dort einen markierten Pfad rübergeben würde, wäre ich heute trotzdem hiergeblieben. Der folgende Abschnitt ist nämlich ein landschaftliches Top-Highlight, den ich unbedingt bei klarer Sicht erleben wollte.
Ich machte mir hier also einen gemütlichen Tag beim Camp.


9.Tag:
Heute wollte ich die Lake Roe Hut auf dem Dusky Track erreichen.
Vom oberen Ende des Cirques ging’s für 250 hm den steilen Felshang hoch und auf der anderen Seite ein Stück wieder runter zum See 1023.




Ich umrundete den See halb und auf der anderen Seite stieg ich neben einen Wasserfall hoch zum See 1101. Dies ist eine grandiose Gegend, der See über anderthalb Kilometer lang und von den steilen Felsbergen der Merrie Range eingeschlossen.









Nun stieg ich Richtung Westen den Bergrücken hoch zum Pt 1595 auf dem Kamm der Merrie Range. Auf dem Weg dorthin kam ich noch an zwei weiteren kleinen Bergseen vorbei.
Die Aussicht von oben war der Hammer: Zurück blickt man auf die schroffe alpine Gebirgslandschaft mit den eingeschlossenen Bergseen und auf der anderen Seite der Merrie Range liegt unten ein weites hügeliges Moorland. Das ist die Pleasant Range und dort unten verläuft der Dusky Track.
Ich lies mein Gepäck hier liegen und machte noch einen kurzen Abstecher auf den Tamatea Peak.






Vom Pt 1595 stieg ich den Bergrücken für 600 hm runter zum Lake Roe. Hier findet man sporadische Steinmännchenmarkierungen, was zeigt daß ab und zu mal Leute vom Dusky Track einen Abstecher hoch zum Tamatea Peak machen. Ein Pfad war aber nicht erkennbar.




Am Spätnachmittag erreichte ich die Hütte und somit den Dusky Track. Auf dem Dusky Track trifft man im Sommer fast jeden Tag eine Hand voll Wanderer. Daher hatte ich auch fest damit gerechnet in der Hütte Leute zu treffen. Es war aber niemand da, die letzten Leute sind heute morgen von hier aus runter zur Loch Maree Hut gewandert.



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