[US] Alaska 2013

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Mika Hautamaeki
    Alter Hase
    • 30.05.2007
    • 4006
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: [US] Alaska 2013

    Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.... bitte unbedingt weiter schreiben!
    So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
    A. v. Humboldt.

    Kommentar


    • s1ndbad
      Gerne im Forum
      • 15.03.2013
      • 54
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: [US] Alaska 2013

      Ohhh ja...Toller Bericht, super Bilder...Bitte bitte mehr!

      Kommentar


      • bienenhund
        Anfänger im Forum
        • 01.04.2013
        • 17
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: [US] Alaska 2013

        Von Kiana bis zum Sund hatte ich vier gemütliche Tage eingeplant, einen weiteren Tag für die etwa zwölf Kilometer weite Überfahrt zur Baldwinhalbinsel mit anschließender Belohnung in Form von Bannocks, Speck und Marmelade. Danach waren noch drei Tage, entlang der Küste bis Kotzebue, geplant. Also bis zu meinem Ziel Kotzebue, noch sieben oder acht Tage. Das passte nicht gut mit dem Wetterbericht zusammen. Vom Jahre 2010 wusste ich, dass schon ein leichter Wind recht hohe und was noch schlechter ist, kurze Wellen aufbauen kann. Hoch heißt für mich und mein Faltboot etwa ab 60-70 cm. Nach kurzem Überlegen, ein paar Tage später wusste ich, dass ich beim nächsten mal länger überlegen würde, entschloss ich mich, noch mal ein kleines Abenteuer zu wagen.
        Ich verabschiedete mich und begleitet von Wünschen für eine gut Fahrt und der Mahnung, über den Sund nichts zu riskieren, ging es zügig weiter. Aber nicht all zu lange, als ob jemand den Wetterbericht bestätigen wollte, kam mir nach wenigen Minuten ein kräftiger Wind entgegen, der erste Gegenwind auf dieser Reise. Er machte mir für eine Stunde das Paddeln schwer, danach war es wieder ruhig wie zuvor.
        Bei Kiana mündet der Squirrel in den Kobuk und der ist nun ein breiter, träger Strom. Nach wenigen Kilometern teilt er sich wieder in viele kleine und große Kanäle.



        Ab dem späten Nachmittag hielt ich Ausschau nach einem geeigneten Lagerplatz, was wie erwartet, hier im Delta sehr schwierig wurde. Auf einer Seite nur Schlamm, so tief und weich, das ein Aussteigen nicht möglich ist und auf der anderen Seite nur steile Ufer und oben Gestrüpp und Bäume, nicht mal zwei Meter Sicht. Gegen 21.30 entschied ich mich für einen der schlechtesten Plätze, die ich je hatte. Zu alldem ging wenige Meter hinter dem Zelt ein Bärenpfad, mit frischen Spuren, vorbei, das Gras sah aus als ob hier jeden Tag ein Angelverein ausschwärmt. Damit die Bären wissen, wer gerade zu Besuch ist, habe ich fünfzig Meter in beide Richtungen auf den Pfad gepinkelt und nach diesem langen und anstrengenden Tag ungestört durchgeschlafen. Pünktlich mit Sonnenaufgang war ich schon wieder auf den Beinen und eine Stunde später im Boot.


        Kommentar


        • bienenhund
          Anfänger im Forum
          • 01.04.2013
          • 17
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: [US] Alaska 2013

          An diesem Tag wollte ich ohne große Pausen zügig durchfahren, um der Mündung so nahe wie möglich zu kommen. Gegen Mittag befürchtete ich, vor Müdigkeit aus dem Boot zu fallen, an einem nicht zu steilen Ufer legte ich an und schlief eine halbe Stunde. Noch ein Stück Müsli und ich war wieder fit für die nächste Runde.
          Am späten Nachmittag standen einige Stellnetze vom Ufer bis zu fünfundzwanzig Meter in den Fluss. Bald traf ich auch die Besitzerin, die, unterstützt von ihrer Tochter und Enkeltochter, mit dem Motorboot unterwegs war, um den Fang zu bergen. Sie schenkte mir einen Lachs, auf meinen Wunsch den Kleinsten.


          Um diesen Tag perfekt zu machen fand ich nach der nächsten Kurve ein Fischlager der Einheimischen, der ideale Platz, um mal wieder das Zelt gerade aufzustellen. Auch so ein Tisch ist für die Küchenarbeit sehr nützlich




          Nur ein Problem hatte ich an diesem Abend, ich konnte nur drei Pfannen von dem Lachs essen, noch ein Bissen mehr und ich hätte nicht mehr in meinen Schlafsack gepasst. Das Risiko war mir einfach zu groß. Die vierte Pfanne wurde den Flusstrollen
          geopfert. Ich hielt das für notwendig, da einer von der Sippschaft vor drei Tagen meine Kamera in das Wasser geworfen hatte.
          Das Opfer kam aber wohl zu spät, schon am nächsten Tag war auch die Ersatzkamera hinüber, jemand hat das Objektiv mit Sand blockiert.
          Am nächsten Morgen fiel mir das Aufstehen wirklich schwer, aber ich hatte ja einiges vor und so waren wir gegen neun Uhr startbereit. Die fünfzehn Kilometer bis zur Mündung lagen bald hinter mir. Noch einmal fünf Minuten Pause und nach der Kurve konnte ich das offene Wasser sehen und einen ordentlichen Wind spüren, nicht nur das Wasser, auch die kurzen Wellen mit den weißen Kämmen waren zu sehen. Biene schüttelt sich heute noch wenn ich ihr das vorlese. Wie immer kamen jetzt Wind und Wellen aus der falschen Richtung, genau quer zu meinem Kurs. Um zum Nimiuk Point zu kommen, musste ich nun etwa zwei Stunden gegen den Wind nach Norden paddeln, dann wenden und mit dem Wind schräg von hinten in Richtung Südwest. Ab hier wurden auch die Wellen länger und dafür aber auch deutlich höher. Nun, ich will mich nicht mit Jammern aufhalten, ich wollte ja Abenteuer. Nach weiteren zwei Stunden warfen mich die Wellen bei Nimiuk Point an das Ufer.

          Kommentar


          • bienenhund
            Anfänger im Forum
            • 01.04.2013
            • 17
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: [US] Alaska 2013

            Am Nimiuk Point, ein Unternehmen das Kies abbaut, die drei Arbeiter wohnen in Containern und wechseln alle vierzehn Tage. Versorgt wird alles vom Buschflieger oder Kiesfrachter. Eine Straße hierher gibt es nicht.
            Mein Plan, von hier aus an der Küste entlang zu fahren, erschien mir nun zu riskant, schon bei diesem Wind war es nicht möglich, einigermaßen trocken in das Boot zu kommen und abzulegen. Da der Wind ja noch an Stärke zulegen sollte, entschied ich mich, Jim in Kotzebue anzurufen, um mich abholen zu lassen. Bei Jim im Hangar konnte ich meine Ausrüstung trocknen und für den Flug nach Anchorage verpacken, das Büro stand mit einem Feldbett für die Nacht zur Verfügung.
            Anchorage empfing mich mit Dauerregen, der sich auch in den nächsten Tagen nicht ändert. Einen Mietwagen konnte ich erst am nächsten Tag bekommen, aber wofür gibt es nette Flugbegleiterinnen, Melanie brachte mich mit Biene und all dem Gepäck zu Wilben Dahl, wo wir uns nach all den Jahren schon fast wie zu hause fühlen.



            Eigentlich wollte ich in den Chugac Mountains eine mehrtägige Wanderung unternehmen, doch die Berge waren komplett in Wolken gehüllt und der Regen wusch mir die Gedanken an die Wanderung weg. Am folgenden Tag kaufte ich erst mal im Pawn Shop einen Ersatz für meine Ersatzkamera, für 35,-$ macht sie ganz nette Bilder und im nächsten Jahr kann ich sie den Trollen als Köder hinlegen, damit sie die Bessere übersehen.
            Die nächsten zwei Tage verbrachte ich in der Stadt, dort kam im neuen Museum keine Langeweile auf.



            Auch die Buchhandlung, der Ausrüster und der Jagd- und Angelladen, jeder fast so groß wie ein Fußballfeld, waren für mich ein interessantes Ziel.



            Am letzten Tag, ich hatte den Rückflug umgebucht, hörte der Regen gegen 8 Uhr auf und um 10 Uhr waren wir in den Bergen.





            Der Twin Peak Trail brachte mich ordentlich zum Schwitzen, doch Biene war glücklich, endlich wieder aus der Stadt zu kommen, sie hält Buchläden für unendlich langweilig.





            Der Lohn für den Aufstieg bestand in einem wunderbaren Blick auf den Eklutnalake und die ihm umgebenden Berge, eingerahmt von Sonnenschein und Nebelfetzen.





            Für den nicht weniger anstrengenden Abstieg belohnte ich mich im IHOP (Intern. House of Pancake)

            Kommentar


            • s1ndbad
              Gerne im Forum
              • 15.03.2013
              • 54
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: [US] Alaska 2013

              Danke für die Fortsetzung, wirklich ein toller Bericht !

              Kommentar


              • Mika Hautamaeki
                Alter Hase
                • 30.05.2007
                • 4006
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: [US] Alaska 2013

                Tolle Reise! Ist es schwierig mit dem Hund in die USA einzureisen, (Impfungen usw sind logisch, aber gibt es sonstige Hindernisse?)
                So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                A. v. Humboldt.

                Kommentar


                • bienenhund
                  Anfänger im Forum
                  • 01.04.2013
                  • 17
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: [US] Alaska 2013

                  Hundeerfahrung habe ich nur für Alaska. Bis Anchorage genügt die Tollwutschutzimpfung, für Kotzebue ist unbedingt eine Parviroseschutzimpfung erforderlich. Wolfgang

                  Kommentar


                  • Mika Hautamaeki
                    Alter Hase
                    • 30.05.2007
                    • 4006
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: [US] Alaska 2013

                    vielen Dank, ich befürchtete daß dort mehr Papierkram nötig ist.
                    So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                    A. v. Humboldt.

                    Kommentar


                    • Siggi
                      Anfänger im Forum
                      • 10.09.2013
                      • 11
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: [US] Alaska 2013

                      Klasse! Danke für den tollen Reisebericht und die schönen Bilder! Weiter so!

                      Kommentar


                      • Savannah
                        Erfahren
                        • 16.01.2007
                        • 127

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: [US] Alaska 2013

                        Auch ich finde den Bericht sehr schön und habe ihn mit großem Vergnügen gelesen. Wunderschöne Fotos!

                        Eigentlich heißt es doch immer, daß man in Bärengebiet weitab vom Schlafzelt kochen und dementsprechend auch alle Kochutensilien etc. in sicherer Entfernung aufbewahren soll - das hast du aber nicht gemacht, oder? Hattest du keine Angst vor einem Überraschungsbesuch?

                        Kommentar


                        • bienenhund
                          Anfänger im Forum
                          • 01.04.2013
                          • 17
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: [US] Alaska 2013

                          Ja, von dieser seltsamen Empfehlung habe ich auch schon gehört. Wahrscheinlich hat sich das ein Spaßvogel mal ausgedacht und alle Andern schreiben es ab. Wenn ich am ersten Tag weit ab vom Zelt die Bären füttere, was esse ich in den nächsten 14 Tagen ? Wenn die Bären lernen, wo sie leicht zu erreichende Nahrung finden, werden sie direkt danach suchen. Also passe ich doch lieber auf meine Lebensmittel auf. Ich bin auch meist außerhalb der Nationalparks unterwegs, hier werden die Bären, je nach dem, wie abgelegen die Gegend ist, bejagt und verhalten sich deshalb meist auch anders als im Nationalpark.

                          Kommentar


                          • bienenhund
                            Anfänger im Forum
                            • 01.04.2013
                            • 17
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: [US] Alaska 2013

                            .

                            Kommentar


                            • Savannah
                              Erfahren
                              • 16.01.2007
                              • 127

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: [US] Alaska 2013

                              Hmm, ich verstehe. Aber warst du dir denn sicher, rechtzeitig zu erwachen, wenn sich deinem Zelt tatsächlich nachts ein Bär genähert hätte? Und Biene hat ja offenbar einen sehr gesunden Schlaf, sodaß du nicht unbedingt davon ausgehen konntest, daß sie dich rechtzeitig warnen würde.

                              Kommentar


                              • Sector
                                Erfahren
                                • 19.08.2006
                                • 145
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                Hallo

                                Schonmal was von Bärenkanister, Elektrozaun oder Bewegungsmeldern gehört?

                                Überall wo man mit Bären rechnen muss wir nicht im Zelt gekocht und die Lebensmittel werden vom Lager entfernt (Bärensicher) gelagert. Die ganzen Verhaltensregeln kennst du bestimmt....bist ja nicht das erstemal dort oben.
                                Das wird in ganz Nordamerika so gehandhabt und auch von diversen Schulen wie NOLS/IWLS so gelernt. Jeder Outfitter und alle (ja auch die Riverguides mit ihren Touris im Schlepptau) halten sich daran!
                                Jetzt kommst Du und hältst alle für blöd?

                                Ansonsten weiter im Text. Gefällt mir sehr. Ein Wolf hät ich auchmal gern vor der Linse!

                                Gesendet von meinem A200 mit Tapatalk 4
                                - Follow your dreams -
                                - quality > quantity -
                                - Leben = ein Bumerang: man bekommt zurück, was man gibt -
                                - Die Sonne scheint nicht durch geschlossene Türen -

                                Kommentar


                                • Gast-Avatar

                                  #36
                                  AW: [US] Alaska 2013

                                  Selbst wenn man alles richtig macht, kann es fatal enden, falls man einen bösartigen Bären trifft: http://www.nationalgeographic.com/ad...y_attacks.html

                                  Ich glaube, dass das Flusspaddeln besonders gefährlich ist, da es hier erstens viele Fische gibt und man sich zweitens nie sicher sein kann, welche Nahrung Bären bereits von früheren Paddlern ergattern konnten. Wenn die einmal Nahrung bekommen haben, kann die natürliche Scheu ja schon für immer dahin sein. Und kommt erstmal ein Bär in der Nacht ins Zelt, ist es trotz Spray, Waffen usw. in aller Regel zu spät.

                                  Kommentar


                                  • Savannah
                                    Erfahren
                                    • 16.01.2007
                                    • 127

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    AW: [US] Alaska 2013

                                    Zitat von oo0OooO0oo Beitrag anzeigen
                                    Selbst wenn man alles richtig macht, kann es fatal enden, falls man einen bösartigen Bären trifft: http://www.nationalgeographic.com/ad...y_attacks.html

                                    Ich glaube, dass das Flusspaddeln besonders gefährlich ist, da es hier erstens viele Fische gibt und man sich zweitens nie sicher sein kann, welche Nahrung Bären bereits von früheren Paddlern ergattern konnten. Wenn die einmal Nahrung bekommen haben, kann die natürliche Scheu ja schon für immer dahin sein. Und kommt erstmal ein Bär in der Nacht ins Zelt, ist es trotz Spray, Waffen usw. in aller Regel zu spät.
                                    Gruselige stories. Die von dem Ehepaar kannte ich schon, nicht aber die von dem raft, das von einem wild entschlossenen Grizzly so lange verfolgt wurde. Ich wäre sicher durchgedreht vor Angst...

                                    Ich staune jedenfalls über Bienenhunds Mut - oder ist auch ein bißchen Leichtsinn dabei? Egal, sein Reisebericht war wirklich sehr schön und schon etwas Besonderes.

                                    Kommentar


                                    • Gast32020151
                                      GELÖSCHT
                                      Dauerbesucher
                                      • 05.07.2003
                                      • 607
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      AW: [US] Alaska 2013

                                      Zitat von Sector Beitrag anzeigen
                                      Hallo

                                      Schonmal was von Bärenkanister, Elektrozaun oder Bewegungsmeldern gehört?

                                      Überall wo man mit Bären rechnen muss wir nicht im Zelt gekocht und die Lebensmittel werden vom Lager entfernt (Bärensicher) gelagert. Die ganzen Verhaltensregeln kennst du bestimmt....bist ja nicht das erstemal dort oben.
                                      Das wird in ganz Nordamerika so gehandhabt und auch von diversen Schulen wie NOLS/IWLS so gelernt. Jeder Outfitter und alle (ja auch die Riverguides mit ihren Touris im Schlepptau) halten sich daran!
                                      Jetzt kommst Du und hältst alle für blöd?

                                      Ansonsten weiter im Text. Gefällt mir sehr. Ein Wolf hät ich auchmal gern vor der Linse!

                                      Gesendet von meinem A200 mit Tapatalk 4
                                      Also ein wenig differenzierter wird die Sache in Alaska durchaus betrachtet. Der einzige Grund, warum man sein Essen, Waschzeug, etc. 100m vom Zelt entfernt lagern soll, ist doch der, dass Baeren einen solchen Fund nicht mit dem Menschen in Verbindung bringen und entsprechend konditioniert werden. Wenn ich also in der Lage bin, den Baeren daran zu hindern, an meine Vorraete zu gelangen, ihm also ein Erfolgserlebnis verweigern kann, kann man die Sache durchaus anders handhaben. Zumindest gibt es bei den Locals durchaus verschiedene Loesungsansaetze zu diesem Thema. Auf den Campingplaetzen darf man ja auch direkt neben den baerensicheren Containern zelten.

                                      @Bienenhund: Wie hast Du dass mit der Waffe gemacht? Hast Du einen deutschen Jagdschein und die Waffe dann nach Alaska eingefuehrt? Ich bin gerade das erste Mal in Alaska unterwegs und muss gestehen, dass ich hier lieber, wie die meisten Einheimischen, sinvoll bewaffnet unterwegs waere. Ich habe gleich in der ersten Woche ein Wolfsrudel und einen fetten Grizzly getroffen. Beim Bushwhacking bin ich auch ueber den Moose-Kill eines Baeren gestolpert. Irgendwelche Sicherheitsabstaende konnte man da gar nicht einhalten. Passiert ist zwar nix aber trotzdem habe ich DEUTLICHEN Puls gehabt

                                      Kommentar


                                      • Sector
                                        Erfahren
                                        • 19.08.2006
                                        • 145
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        AW: [US] Alaska 2013

                                        Zitat von BigKahuna Beitrag anzeigen
                                        Also ein wenig differenzierter wird die Sache in Alaska durchaus betrachtet. Der einzige Grund, warum man sein Essen, Waschzeug, etc. 100m vom Zelt entfernt lagern soll, ist doch der, dass Baeren einen solchen Fund nicht mit dem Menschen in Verbindung bringen und entsprechend konditioniert werden. Wenn ich also in der Lage bin, den Baeren daran zu hindern, an meine Vorraete zu gelangen, ihm also ein Erfolgserlebnis verweigern kann, kann man die Sache durchaus anders handhaben. Zumindest gibt es bei den Locals durchaus verschiedene Loesungsansaetze zu diesem Thema. Auf den Campingplaetzen darf man ja auch direkt neben den baerensicheren Containern zelten.
                                        Richtig! Aber der Bär bringt dann natürlich den menschlichen Geruch mit Essen in Verbindung und geht immer wieder dahin zurück bzw. probierts beim nächsten Menschengeruch. Und welche Massnahmen wurden hier getroffem um den Bären vom Essen fern zu halten? Für mich zählt nichtmal eine Schusswaffe dazu. Wenn das Essen vom Zelt weg gelagert ist hat man wenigstens Zeit gewonnen um die Waffe zu manipulieren und trifft dann evtl. auch. Wenn das Essen 3m neben dem Zelt steht dann gute Nacht.

                                        Wenn man Bärenzäune und/oder Bewegunssensoren benützt campt man auch nie direkt daneben sondern auf Sichtdistanz davon entfernt bzw. teilweise im Bärenzaun drin.
                                        - Follow your dreams -
                                        - quality > quantity -
                                        - Leben = ein Bumerang: man bekommt zurück, was man gibt -
                                        - Die Sonne scheint nicht durch geschlossene Türen -

                                        Kommentar


                                        • Makku01
                                          Neu im Forum
                                          • 03.04.2013
                                          • 5
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          #40
                                          AW: [US] Alaska 2013

                                          Sector, meinst Du nicht, dass Bienenhund nicht zum ersten Mal dort oben ist und weiß was er tut? Für mich hört es sich nicht nach einem Anfänger an, der blauäugig dort hin fährt und meint alles besser zu wissen. Echt jetzt mal! Ich meine auch nicht gelesen zu haben, dass er irgendwen nach Ratschlägen gefragt hat...

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X