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DAY's before:
Nach zwei, aus gesundheitlichen Gründen beschwerlichen, Flügen (Air Canada: Zürich -> Toronto -> Vancouver) stoppten wir wenige Kilometer vom Flughafen entfernt in einem Hotel. Am kommenden Mittag ging es mit einem Seaplane von Vancouver nach Victoria auf Vancouver Island.
Wir nutzen Victoria zum Erholen, Ergänzen der Ausrüstung und als Start und End-Punkt für den West Coast Trail. Es hat sich aus vielerlei Hinsicht geloht einen „längeren“ Stopp in Victoria zu machen. Im Städtchen ist beinahe alles zu Fuss zu erreichen. Die Ausrüstung hatten wir im Mountain Equipment Co-op um die Ecke ergänzt und auch sonst immer wieder mal reingeschaut, es ist wirklich ein toller Laden mit einem grossen Sortiment und im Falle von Victoria mit einem gewissen Flair.
DAY 1: Gordon River Trailhead -> Trashers Cove
Am 2.8. bestiegen wir am Morgen in der Früh den Trailbus und waren nach einer „welligen“ Fahrt einige Stunden später und in unserem Falle einige Nuancen bleicher am Start unserer Tour im Gordon River Trailhead (bei Port Renfrew) angeleangt. Nach der Registrierung, Einweisung setzte uns die Fähre am eigentlichen Start mit den „Mitbestreitern“ ab.
Die ersten Kilometer gehen dann auch gleich richtig in die Beine. Es ist ein ewiges Rauf und Runter, über Wurzeln und durch Schlammlöcher. Man stellt schnell fest, das wird kein Spaziergang. Ein Kilometer kann mit kurzen Trinkpausen schnell mal eine Stunde benötigen und so dauerte es seine Zeit bis wir die Abzweigung nach KM 6 erreichten. Hier stellt sich die Frage eine Stunde Abstieg an den Strand zur Campsite oder weiterlaufen. Wir haben uns für den Abstieg entschieden, am liebsten wären wir die 8 km zur nächsten Campsite gelaufen um den Ab- und Wiederaufstieg zu vermeiden. Die über 100 Höhenmeter Differenz werden etwa zur hälfte mit den berüchtigten Leitern vernichtet, man wünscht sich aber auf den andern Metern: es hätte Leitern.
Campsite Trashers Cove: Die Stimmung hier ist genial. Die Southbound-Traveller haben hier ihr letztes Lager aufgeschlagen und geniessen diesen Augenblick. Immer wieder kommen weitere über den als sehr beschwerlich beschriebenen Küstenweg an und werden bejubelt.
DAY 2: Trashers Cove -> Cullite Cove
Nach einigen Gesprächen, Vergleichen und Abwägen hatten wir uns entschieden auf den Wiederaufstieg zu Verzichten und den Küstenweg zu gehen, bzw. zu klettern. Trashers Cove bis Owen Point war gespickt mit grossen Felsen und Schwemmholz. Ein stetiges auf und ab auf wenigen Metern. Dank dem trockenen Wetter und guten Ebbe- / Flutbedingungen war dies dennoch eine gute Entscheidung. Die Eindrücke und die schnellen Meter nach Owen Point bis zum zweiten Beach Access entschädigten für die ersten beschwerlichen Meter. Die Inlandmeter waren etwas beschwerlicher als die soeben zurückgelegte Strecke am Strand. Der Weg legte auch immer wieder mal an Höhe zu, welche beim Camper Creek wieder vernichtet werden musste. Hierfür wurde der Weg steiler und die Leitern häufiger. Wir setzten mittels des ersten Cable Cars über den Camper Creek, welchen man aber auch zu Fuss hätte überwinden können bei den aktuellen Verhältnissen.
Da wir gut in der Zeit waren nahmen wir gleich wieder den Aufstieg in Angriff und wanderten weiter bis der Weg durch den Cullite Creek unterbrochen wurde. Das Lager bezogen wir an der kleinen, aber niedliche Campsite in der Cullite Cove. Da mein Verbrauch an schwarzer Schokolade aus der Heimat nicht dem Budgetierten entsprach verschenkte ich eine Tafel in die nette Runde am Lagerfeuer, die Zeit lies kaum zählen und die Tafel war weg. Nach einigen tollen Gesprächen und Erlebnisberichten was noch kommt legten wir uns schlafen. Durch die Steilen Felswände in der Bucht und den Wellen hatten wir leider nicht einen langen Schlaf und machten uns am Morgen in der Früh wieder auf den Weg.
DAY 3: Cullite Cove -> Bonilla
Die Höhenangst meiner Freundin war überwunden als wir bei der von Leitern gesäumten Hängebrücke beim Logan Creek ankamen. Die Leitern benötigten jedoch immer ihre Zeit und waren aus meiner Sicht nervig, da sie den Rhythmus brachen. Am späteren Morgen wurden wir noch von „Joggern“ überholt, welche den ganzen Trail an einem Tag zurücklegen wie uns gesagt wurde. Nach einer etwas längern Rast mit einem Bad im aufgestauten Walbran Creek. Wanderten wir etwas spät, für die Ebbe/Flut etwas zu spät weiter. Die erste Stelle war noch einfach zum Waten, bei der zweiten kamen wir noch durch und haben danach nochmals eine etwas längere Pause eingelegt. Auf den angetroffenen Sand- und Kiesstränden war das marschieren meisst auch anstrengender als in der gewohnten Umgebung zuhause. Wir entschieden uns aber mehrheitlich für die Beach-Route, da wir dies von Zuhause nicht kennen. Am Abend erreichten wir die Campsite am Bonilla Creek und bezogen hier unser Nachlager. Ein schöner, sonniger Tag ging zu Ende mit Aussicht auf den Leuchtturm von Carmanah Point.
DAY 4: Bonilla -> Cribs
Da wir bereits am Vortag weiter gekommen sind als in der Grobplanung vorgesehen war ein „easy Day“ angesagt. Bereits nach wenigen Metern und fast direkt nach dem Frühstück erreichten wir bereits das „Chez Monique“ , da es uns für einen Burger zu Früh war genehmigten wir uns nur einen gekühlten Softdrink und nahmen den Aufstieg zum Carmanah Point in Angriff. Nach dem kleinen Abstecher zum Leuchtturm stiegen wir wieder zum Strand herunter. Den ersten Felsen mit Seehunden hatten wir leider beim wandern auf dem harten Schelf etwas verpasst und nur beim Zurückschauen in der Ferne entdeckt. Wenig später jedoch hatten wir etwas weiter draussen im Meer mehrere Felsen mit Seehunden entdeckt. Ganz erstaunt über das Verhältnis Seehund : Felsen und deren Bewegungskünste blieben wir einige Minuten fasziniert stehen.
DAY 5: Cribs -> Tsusiat Falls
Der Trail, bzw. unsere Routenwahl ergaben ein sehr Abwechslungsreiches Terrain. Strand und Inlandpassagen, Leitern und auch mal längere Abschnitte auf den lokzstegen wechselten sich ab. Da unsere Vorräte noch recht gut waren liesen wir uns den Lachs beim Nitinat Lake entgehe und setzten nach einer kurzen Trinkpause mit der Fähre über. Da die Flut etwas fortgeschritten war mussten wir leider kurz vor Tsusiat Point auf die Inlandroute wechseln. Wir stiegen aber wenige Meter später wieder zum Strand herunter. Aus den Erzählungen der Southbound-Wanderer hatten wir einen richtig tollen Campground bei den Tsusiat Falls erwartet und waren etwas enttäuscht von der Lokalität. Der Wasserfall führte zum Glück genügend Wasser und man konnte vermuten wie er nach eingingen Regenfällen aussehen konnte.
DAY 6: Tsusiat Falls -> Michigan
Die Wahl zwischen Inland und Strandroute wurde durch den Trail vorgegeben. Die Strandabschnitte waren sehr unterschiedlich, mal Steinig, mal etwas grössere Steine, hartes Schelf, weicher Sand... Auf der halben Strecke erblickten wir auf dem verhangenen Meer Rückenflossen aus dem Meer ragen. Mehrere Familien von Orcas zogen vor der Küste vorbei und zogen uns in ihren Bann. Beim Campground angekommen erspähten wir noch eine etwas grössere Walart, welche wir aber nicht näher bestimmen konnten. Die Errichtung des Nachtplatzes musste immer wieder mit Whalewhatching unterbrochen werden. Als die Faszination Wal etwas nachgelassen und wir uns intensiver unserem Zelt und den Vorräten widmeten, hörten wir plötzlich wie einige von einem „Bären“ sprachen. Tatsächlich in sicherer Distanz tummelte sich ein kleiner Schwarzbär am Strand. Das Schwemmholz und die Wellen schienen einen tollen Spielplatz abzugeben. Nach einiger Zeit tauchte dann seine Mutter auf und verschwand gleich wieder im Wald und die Bärenshow neigte sich dem Ende zu. Was für ein Abschluss für unsere letzte Nacht auf dem WCT.
DAY 7: Michigan -> Pachena Bay Trailhead
Da wir unseren Bus erwischen mussten, und mit der Erfahrung der vergangenen Tage, dass ein Kilometer auch mal eine Stunde in Anspruch nehmen konnte brachen wir sehr früh auf. Der Tag hatte uns mit einem Nieselregen begrüsst, welcher zum Glück bereits ein wenig später nachgelassen und sich schlussendlich ganz verzogen hatte. Den Grossteil der Inland-Kilometer legten wir mit einem wahnsinnigen Tempo zurück und erreichten Bachena Bay auf den letzten Beach-Kilometern. Wenige Meter vor dem Trailhead trafen wir alte Bekannte an und setzten uns zu Ihnen ans Lagerfeuer um uns für die abenteuerliche und diesmal doppelt so lang dauernde Busfahrt zu stärken.
FAZIT: EMPFEHLENSWERT!!
Der Trail lässt sich sicherlich auch in einer kürzeren Zeit wandern. Je nach Wetter kann er sicherlich auch sehr mühsam werden und mehr Zeit in Anspruch nehmen. Reservetage sind hier sicherlich auch nicht falsch und sicherlich angenehmer als eine fixe Zeitvorgabe. Die Wahl von Süden nach Norden zu wandern war für uns richtig gewesen und würde ich auf keinen Fall ändern. Etwas mehr Zeit und eine alternative Anreise mit Start am Morgen anstelle am Mittag wäre aus meiner Sicht eine Option.
DAY’s after:
Nach einer erneuten Übernachtung in Vitoria (bei der späten Ankunft des Busses empfehlenswert) brachen wir mit der Fähre mit Stopp auf den Gulf Islands die Rückreise nach Vancouver an. Die Zeit in Vancouver verging mit Sightseeing und dem Besuch auf dem Grouse Mountain (Standesgemäss Grouse Grind hoch und mit der Bahn runter) schnell, zu schnell vorbei. Die Heimreise von Vancouver nach Zürich gestaltete Air Canada etwas aufregender und bescherte uns eine Nacht in Toronto.
PS: Ist eine Weile her und mittlerweile etwas spät, verzeiht mir die Fehler. Bilder werden noch folgen.
Nach zwei, aus gesundheitlichen Gründen beschwerlichen, Flügen (Air Canada: Zürich -> Toronto -> Vancouver) stoppten wir wenige Kilometer vom Flughafen entfernt in einem Hotel. Am kommenden Mittag ging es mit einem Seaplane von Vancouver nach Victoria auf Vancouver Island.
Wir nutzen Victoria zum Erholen, Ergänzen der Ausrüstung und als Start und End-Punkt für den West Coast Trail. Es hat sich aus vielerlei Hinsicht geloht einen „längeren“ Stopp in Victoria zu machen. Im Städtchen ist beinahe alles zu Fuss zu erreichen. Die Ausrüstung hatten wir im Mountain Equipment Co-op um die Ecke ergänzt und auch sonst immer wieder mal reingeschaut, es ist wirklich ein toller Laden mit einem grossen Sortiment und im Falle von Victoria mit einem gewissen Flair.
DAY 1: Gordon River Trailhead -> Trashers Cove
Am 2.8. bestiegen wir am Morgen in der Früh den Trailbus und waren nach einer „welligen“ Fahrt einige Stunden später und in unserem Falle einige Nuancen bleicher am Start unserer Tour im Gordon River Trailhead (bei Port Renfrew) angeleangt. Nach der Registrierung, Einweisung setzte uns die Fähre am eigentlichen Start mit den „Mitbestreitern“ ab.
Die ersten Kilometer gehen dann auch gleich richtig in die Beine. Es ist ein ewiges Rauf und Runter, über Wurzeln und durch Schlammlöcher. Man stellt schnell fest, das wird kein Spaziergang. Ein Kilometer kann mit kurzen Trinkpausen schnell mal eine Stunde benötigen und so dauerte es seine Zeit bis wir die Abzweigung nach KM 6 erreichten. Hier stellt sich die Frage eine Stunde Abstieg an den Strand zur Campsite oder weiterlaufen. Wir haben uns für den Abstieg entschieden, am liebsten wären wir die 8 km zur nächsten Campsite gelaufen um den Ab- und Wiederaufstieg zu vermeiden. Die über 100 Höhenmeter Differenz werden etwa zur hälfte mit den berüchtigten Leitern vernichtet, man wünscht sich aber auf den andern Metern: es hätte Leitern.
Campsite Trashers Cove: Die Stimmung hier ist genial. Die Southbound-Traveller haben hier ihr letztes Lager aufgeschlagen und geniessen diesen Augenblick. Immer wieder kommen weitere über den als sehr beschwerlich beschriebenen Küstenweg an und werden bejubelt.
DAY 2: Trashers Cove -> Cullite Cove
Nach einigen Gesprächen, Vergleichen und Abwägen hatten wir uns entschieden auf den Wiederaufstieg zu Verzichten und den Küstenweg zu gehen, bzw. zu klettern. Trashers Cove bis Owen Point war gespickt mit grossen Felsen und Schwemmholz. Ein stetiges auf und ab auf wenigen Metern. Dank dem trockenen Wetter und guten Ebbe- / Flutbedingungen war dies dennoch eine gute Entscheidung. Die Eindrücke und die schnellen Meter nach Owen Point bis zum zweiten Beach Access entschädigten für die ersten beschwerlichen Meter. Die Inlandmeter waren etwas beschwerlicher als die soeben zurückgelegte Strecke am Strand. Der Weg legte auch immer wieder mal an Höhe zu, welche beim Camper Creek wieder vernichtet werden musste. Hierfür wurde der Weg steiler und die Leitern häufiger. Wir setzten mittels des ersten Cable Cars über den Camper Creek, welchen man aber auch zu Fuss hätte überwinden können bei den aktuellen Verhältnissen.
Da wir gut in der Zeit waren nahmen wir gleich wieder den Aufstieg in Angriff und wanderten weiter bis der Weg durch den Cullite Creek unterbrochen wurde. Das Lager bezogen wir an der kleinen, aber niedliche Campsite in der Cullite Cove. Da mein Verbrauch an schwarzer Schokolade aus der Heimat nicht dem Budgetierten entsprach verschenkte ich eine Tafel in die nette Runde am Lagerfeuer, die Zeit lies kaum zählen und die Tafel war weg. Nach einigen tollen Gesprächen und Erlebnisberichten was noch kommt legten wir uns schlafen. Durch die Steilen Felswände in der Bucht und den Wellen hatten wir leider nicht einen langen Schlaf und machten uns am Morgen in der Früh wieder auf den Weg.
DAY 3: Cullite Cove -> Bonilla
Die Höhenangst meiner Freundin war überwunden als wir bei der von Leitern gesäumten Hängebrücke beim Logan Creek ankamen. Die Leitern benötigten jedoch immer ihre Zeit und waren aus meiner Sicht nervig, da sie den Rhythmus brachen. Am späteren Morgen wurden wir noch von „Joggern“ überholt, welche den ganzen Trail an einem Tag zurücklegen wie uns gesagt wurde. Nach einer etwas längern Rast mit einem Bad im aufgestauten Walbran Creek. Wanderten wir etwas spät, für die Ebbe/Flut etwas zu spät weiter. Die erste Stelle war noch einfach zum Waten, bei der zweiten kamen wir noch durch und haben danach nochmals eine etwas längere Pause eingelegt. Auf den angetroffenen Sand- und Kiesstränden war das marschieren meisst auch anstrengender als in der gewohnten Umgebung zuhause. Wir entschieden uns aber mehrheitlich für die Beach-Route, da wir dies von Zuhause nicht kennen. Am Abend erreichten wir die Campsite am Bonilla Creek und bezogen hier unser Nachlager. Ein schöner, sonniger Tag ging zu Ende mit Aussicht auf den Leuchtturm von Carmanah Point.
DAY 4: Bonilla -> Cribs
Da wir bereits am Vortag weiter gekommen sind als in der Grobplanung vorgesehen war ein „easy Day“ angesagt. Bereits nach wenigen Metern und fast direkt nach dem Frühstück erreichten wir bereits das „Chez Monique“ , da es uns für einen Burger zu Früh war genehmigten wir uns nur einen gekühlten Softdrink und nahmen den Aufstieg zum Carmanah Point in Angriff. Nach dem kleinen Abstecher zum Leuchtturm stiegen wir wieder zum Strand herunter. Den ersten Felsen mit Seehunden hatten wir leider beim wandern auf dem harten Schelf etwas verpasst und nur beim Zurückschauen in der Ferne entdeckt. Wenig später jedoch hatten wir etwas weiter draussen im Meer mehrere Felsen mit Seehunden entdeckt. Ganz erstaunt über das Verhältnis Seehund : Felsen und deren Bewegungskünste blieben wir einige Minuten fasziniert stehen.
DAY 5: Cribs -> Tsusiat Falls
Der Trail, bzw. unsere Routenwahl ergaben ein sehr Abwechslungsreiches Terrain. Strand und Inlandpassagen, Leitern und auch mal längere Abschnitte auf den lokzstegen wechselten sich ab. Da unsere Vorräte noch recht gut waren liesen wir uns den Lachs beim Nitinat Lake entgehe und setzten nach einer kurzen Trinkpause mit der Fähre über. Da die Flut etwas fortgeschritten war mussten wir leider kurz vor Tsusiat Point auf die Inlandroute wechseln. Wir stiegen aber wenige Meter später wieder zum Strand herunter. Aus den Erzählungen der Southbound-Wanderer hatten wir einen richtig tollen Campground bei den Tsusiat Falls erwartet und waren etwas enttäuscht von der Lokalität. Der Wasserfall führte zum Glück genügend Wasser und man konnte vermuten wie er nach eingingen Regenfällen aussehen konnte.
DAY 6: Tsusiat Falls -> Michigan
Die Wahl zwischen Inland und Strandroute wurde durch den Trail vorgegeben. Die Strandabschnitte waren sehr unterschiedlich, mal Steinig, mal etwas grössere Steine, hartes Schelf, weicher Sand... Auf der halben Strecke erblickten wir auf dem verhangenen Meer Rückenflossen aus dem Meer ragen. Mehrere Familien von Orcas zogen vor der Küste vorbei und zogen uns in ihren Bann. Beim Campground angekommen erspähten wir noch eine etwas grössere Walart, welche wir aber nicht näher bestimmen konnten. Die Errichtung des Nachtplatzes musste immer wieder mit Whalewhatching unterbrochen werden. Als die Faszination Wal etwas nachgelassen und wir uns intensiver unserem Zelt und den Vorräten widmeten, hörten wir plötzlich wie einige von einem „Bären“ sprachen. Tatsächlich in sicherer Distanz tummelte sich ein kleiner Schwarzbär am Strand. Das Schwemmholz und die Wellen schienen einen tollen Spielplatz abzugeben. Nach einiger Zeit tauchte dann seine Mutter auf und verschwand gleich wieder im Wald und die Bärenshow neigte sich dem Ende zu. Was für ein Abschluss für unsere letzte Nacht auf dem WCT.
DAY 7: Michigan -> Pachena Bay Trailhead
Da wir unseren Bus erwischen mussten, und mit der Erfahrung der vergangenen Tage, dass ein Kilometer auch mal eine Stunde in Anspruch nehmen konnte brachen wir sehr früh auf. Der Tag hatte uns mit einem Nieselregen begrüsst, welcher zum Glück bereits ein wenig später nachgelassen und sich schlussendlich ganz verzogen hatte. Den Grossteil der Inland-Kilometer legten wir mit einem wahnsinnigen Tempo zurück und erreichten Bachena Bay auf den letzten Beach-Kilometern. Wenige Meter vor dem Trailhead trafen wir alte Bekannte an und setzten uns zu Ihnen ans Lagerfeuer um uns für die abenteuerliche und diesmal doppelt so lang dauernde Busfahrt zu stärken.
FAZIT: EMPFEHLENSWERT!!
Der Trail lässt sich sicherlich auch in einer kürzeren Zeit wandern. Je nach Wetter kann er sicherlich auch sehr mühsam werden und mehr Zeit in Anspruch nehmen. Reservetage sind hier sicherlich auch nicht falsch und sicherlich angenehmer als eine fixe Zeitvorgabe. Die Wahl von Süden nach Norden zu wandern war für uns richtig gewesen und würde ich auf keinen Fall ändern. Etwas mehr Zeit und eine alternative Anreise mit Start am Morgen anstelle am Mittag wäre aus meiner Sicht eine Option.
DAY’s after:
Nach einer erneuten Übernachtung in Vitoria (bei der späten Ankunft des Busses empfehlenswert) brachen wir mit der Fähre mit Stopp auf den Gulf Islands die Rückreise nach Vancouver an. Die Zeit in Vancouver verging mit Sightseeing und dem Besuch auf dem Grouse Mountain (Standesgemäss Grouse Grind hoch und mit der Bahn runter) schnell, zu schnell vorbei. Die Heimreise von Vancouver nach Zürich gestaltete Air Canada etwas aufregender und bescherte uns eine Nacht in Toronto.
PS: Ist eine Weile her und mittlerweile etwas spät, verzeiht mir die Fehler. Bilder werden noch folgen.
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