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Hallo!
Nach dem ich schon über ein Monat wieder zu Hause bin, hab ich mich doch entschlossen zumindest einen kleinen Bericht über meinen diesjährigen Trip zu verfassen. Es gibt ja hier noch gar nicht so viel über Nordamerika..
Klein deswegen weil es etwas schwierig für mich ist meine Erlebnisse detailiert wiederzugeben über diesen langen Zeitraum.
Am 28.04.2011 bin ich an der Grenze zu Mexiko in Campo Kalifornien losgelaufen um 130 Tage später in Kanada (Manning Park, BC) anzukommen.
Ich hab mich ein Jahr lang gut auf diese Reise vorbereitet und konnte den Tag an dem ich am südlichen Monument des Trails stehe natürlich nicht mehr erwarten. So bin ich voller Freude und Motivation in der Wüste Südkaliforniens gestartet und recht zügig dem Trail nördlich gefolgt. Der PCT ist zum größten Teil gut markiert, so kann man sich erstmal mit dem Gelände, der Vegetation (die auch in der Wüste durchaus vorhanden ist) und der Tierwelt beschäftigen. Unterwegs treffe ich immer wieder auf andere Wanderer die es aus den unterschiedlichsten Gründen hier raus zieht. In der Ferne erblicke ich den ersten schneebedeckten Berg, dem Mt. San Jacinto. Die ersten Gerüchte machen sich breit.."you will never make it through the Sierras" ..na und jetzt erst recht. Tatsächlich gab es soviel Niederschläge im Winter 2010/2011 wie schon 30 Jahre nicht mehr. Dies bescherte mir rund 800km Schnee in der die Navigation nur noch mit Karte/GPS möglich war. Ich war glücklich relativ früh am Einstieg in die Sierra Nevada eine Gruppe zu treffen der ich mich angeschlossen habe. So konnten wir uns mit der Navigation abwechseln und ein gutes Gefühl von Sicherheit falls etwas schief gehen sollte gab es auch. So haben wir uns 45 Tage lang durch dieses Gebirge navigiert nur mit dem Ziel hoffentlich bald wieder trockenen Boden unter die Beine zu bekommen. Es war richtig anstrengend und ich fragte mich wie lange ich das noch aushalten kann. Aufgrund der fantastischen Bergwelt und dem beständig guten Wetter ging es aber irgendwie. Viele Leute sind hier ausgestiegen oder versuchten das Gebiet zu umgehen und später im Jahr wiederzukommen. Nur weiter nördlich wartete ebenfalls Schnee und so war es sicher am besten einfach durchzumarschieren. Der Schnee hatte aber auch seine Vorteile und machte den Trip sicher zu etwas besonderem. Im nördlichen Teil von Yosemite schneit es im Juni. Die Flussdurchquerungen sind alles andere als einfach. Nach 3 Monaten war ich froh Kalifornien hinter mir zu haben. In Oregon verändert sich die Landschaft merklich, es gibt mehr Wälder, Vulkangebiete und millionen von Mosquitos die mir das Leben tagelang zur Hölle machen. Ich denke kurz daran alles hinzuschmeißen doch treffe einen Freund den ich schon früher am Trail kennengelernt habe. Wir können uns gegenseitig motivieren und laufen 10 Tage zusammen. Da ich wie schon gesagt recht flott war konnte ich auch Washington das ich bisher nur von verregneten Fotos kannte noch bei bestem Wetter erleben. Der Trail geht oft über die Baumgrenze hinaus und der Ausblick ist einfach nur gewaltig. Einerseits bin ich froh schon so weit zu sein andererseits macht mir der Gedanke schon bald nicht mehr am Trail zu sein fertig. In den letzten 2 km sehe ich den letzten von 4 mir auf der Reise begegneten Schwarzbären. Er ist nicht sehr scheu und er macht es mir nicht einfach ihn zu verjagen. Von einem hochgelegenen Punkt sehe ich den Clearcut der die Grenze zwischen den USA und Kanada darstellt. Ich weiß nicht ob ich laufen oder so langsam wie möglich gehen soll. Ich kann es kaum glauben hier zu sein. Ein Blick nach rechts und da ist er, das nördliche Monument des Pacific Crest Trails. Ich bin überwältigt.
Packliste: http://uloutdoors.files.wordpress.com/2011/09/pct-2011_final.pdf
Nach dem ich schon über ein Monat wieder zu Hause bin, hab ich mich doch entschlossen zumindest einen kleinen Bericht über meinen diesjährigen Trip zu verfassen. Es gibt ja hier noch gar nicht so viel über Nordamerika..
Klein deswegen weil es etwas schwierig für mich ist meine Erlebnisse detailiert wiederzugeben über diesen langen Zeitraum.
Am 28.04.2011 bin ich an der Grenze zu Mexiko in Campo Kalifornien losgelaufen um 130 Tage später in Kanada (Manning Park, BC) anzukommen.
Ich hab mich ein Jahr lang gut auf diese Reise vorbereitet und konnte den Tag an dem ich am südlichen Monument des Trails stehe natürlich nicht mehr erwarten. So bin ich voller Freude und Motivation in der Wüste Südkaliforniens gestartet und recht zügig dem Trail nördlich gefolgt. Der PCT ist zum größten Teil gut markiert, so kann man sich erstmal mit dem Gelände, der Vegetation (die auch in der Wüste durchaus vorhanden ist) und der Tierwelt beschäftigen. Unterwegs treffe ich immer wieder auf andere Wanderer die es aus den unterschiedlichsten Gründen hier raus zieht. In der Ferne erblicke ich den ersten schneebedeckten Berg, dem Mt. San Jacinto. Die ersten Gerüchte machen sich breit.."you will never make it through the Sierras" ..na und jetzt erst recht. Tatsächlich gab es soviel Niederschläge im Winter 2010/2011 wie schon 30 Jahre nicht mehr. Dies bescherte mir rund 800km Schnee in der die Navigation nur noch mit Karte/GPS möglich war. Ich war glücklich relativ früh am Einstieg in die Sierra Nevada eine Gruppe zu treffen der ich mich angeschlossen habe. So konnten wir uns mit der Navigation abwechseln und ein gutes Gefühl von Sicherheit falls etwas schief gehen sollte gab es auch. So haben wir uns 45 Tage lang durch dieses Gebirge navigiert nur mit dem Ziel hoffentlich bald wieder trockenen Boden unter die Beine zu bekommen. Es war richtig anstrengend und ich fragte mich wie lange ich das noch aushalten kann. Aufgrund der fantastischen Bergwelt und dem beständig guten Wetter ging es aber irgendwie. Viele Leute sind hier ausgestiegen oder versuchten das Gebiet zu umgehen und später im Jahr wiederzukommen. Nur weiter nördlich wartete ebenfalls Schnee und so war es sicher am besten einfach durchzumarschieren. Der Schnee hatte aber auch seine Vorteile und machte den Trip sicher zu etwas besonderem. Im nördlichen Teil von Yosemite schneit es im Juni. Die Flussdurchquerungen sind alles andere als einfach. Nach 3 Monaten war ich froh Kalifornien hinter mir zu haben. In Oregon verändert sich die Landschaft merklich, es gibt mehr Wälder, Vulkangebiete und millionen von Mosquitos die mir das Leben tagelang zur Hölle machen. Ich denke kurz daran alles hinzuschmeißen doch treffe einen Freund den ich schon früher am Trail kennengelernt habe. Wir können uns gegenseitig motivieren und laufen 10 Tage zusammen. Da ich wie schon gesagt recht flott war konnte ich auch Washington das ich bisher nur von verregneten Fotos kannte noch bei bestem Wetter erleben. Der Trail geht oft über die Baumgrenze hinaus und der Ausblick ist einfach nur gewaltig. Einerseits bin ich froh schon so weit zu sein andererseits macht mir der Gedanke schon bald nicht mehr am Trail zu sein fertig. In den letzten 2 km sehe ich den letzten von 4 mir auf der Reise begegneten Schwarzbären. Er ist nicht sehr scheu und er macht es mir nicht einfach ihn zu verjagen. Von einem hochgelegenen Punkt sehe ich den Clearcut der die Grenze zwischen den USA und Kanada darstellt. Ich weiß nicht ob ich laufen oder so langsam wie möglich gehen soll. Ich kann es kaum glauben hier zu sein. Ein Blick nach rechts und da ist er, das nördliche Monument des Pacific Crest Trails. Ich bin überwältigt.
Packliste: http://uloutdoors.files.wordpress.com/2011/09/pct-2011_final.pdf
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