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Land: Jordanien
Reisezeit: 06.06.2011 - 08.06.2011
Region/Kontinent: Asien
Dies ist der zweite Teil meiner Reise durch Jordanien. Der erste Teil in der Felsstadt Petra ist hier zu finden. Im Nachhinein kann ich sagen, dass Jordanien durchaus eine Reise wert ist.
Es war für mich die zweite Tour in einer Wüste und die erste ohne Guides und dazu alleine. Daher hat sich das Wadi Rum angeboten, weil hier viel Verkehr wegen der Touristen herscht und man einen Rundweg laufen kann. So ist man nie weit von dem Ausgangspunkt entfernt, falls die Planung doch nicht so gut war. Ist aber alles glatt gegangen und war eine sehr schöne Erfahrung für mich!
Tag1: 06.06.2011
Der erste Anlaufpunkt im Wadi Rum ist für alle Touristen das Besucherzentrum, wo man den Eintritt zahlt und verschiedene Touren durch die Wüste buchen kann. Ich wollte nur den Eintritt zahlen und dann zu Fuß zum Ramm Village laufen. Nach einigen hundert Metern hat ein Jordanier angehalten und bot an mich mitzunehmen. Leider hatte er den am schlechtesten erhaltenen Wagen in ganz Jordanien und so sind wir nur etwa 2 Kilometer gekommen, wonach der Wagen gar nicht mehr anspringen wollte. Es ging dann wie eh geplant zu Fuß weiter. In Ramm habe ich mich im Supermarkt erstmal mit Verpflegung eingedeckt. Leider war die Auswahl dort sehr schlecht und meine Verpflegung für die nächsten drei Tage daher sehr eintönig.
Ebenfalls habe ich hier im Dorf einen Beduinen gefunden der sein Camp in etwa dort hatte, wo ich eh hin wollte. Somit habe ich ihn dafür bezahlt mir einige Flaschen Wasser per Jeep zum Camp zu bringen, mit denen ich meine Wasservorräte dann am Abend wieder auffüllen konnte.
Nachdem alles geklärt war ging es dann endlich in die Wüste. Der erste Anlaufpunkt war für mich die Quelle von Lawrence. An der Quelle steht direkt ein Baum am Berg und so bot es sich für mich an dort meine Mittagspause zu halten. Der erreichen der Quelle war jedoch anstrengend, da ich die Felsen mit einem 25kg schweren Rucksack erklimmen musste. Dafür hatte man von oben einen fantastischen Blick über die Wüste und das von einem schattigen Sitzplatz. Unten an der Quelle gab es eine Tränke, wo mehrmals während meiner Pause Kamele kamen und sich dort mit Wasser versorgt haben.
Als die Mittagshitze etwas nachgelassen hat, habe ich mich auf den Weg quer durch die Wüste gemacht. Der Boden war dabei größtenteils sehr angenehm zu begehen, da er hauptsächlich aus Kies bestand und höstens mal kleine Felder mit flachem Sand hatte. Auf dem Weg habe ich mehrere Gruppen von Kamelen gesehen, die frei und ohne große scheu durch die Wüste wanderten. Sonst hat man hauptsächlich Jeeps gesehen die durch die Wüste gefahren sind. Also muss man definitiv keine Bedenken haben, dass man keine Hilfe bekommt, wenn man Probleme hat. Später ging es an einer natürlichen Steinbrücke vorbei, wo praktischerweise zum Größenvergleich zwei Personen drauf standen.
Anschließend musste ich mich anstrengen um das Beduinencamp zu finden, wo ich mein Wasser habe hinbringen lassen. Ich bin natürlich erst in ein falsches Tal gelaufen. Konnte dann aber durch die Hilfe zweier Beduinenmädchen, die mit ihrer Ziegenherde unterwegs waren, doch noch das Camp finden. Dort gab es dann zunächst den Sonnenuntergang zu sehen und anschließend ein leckeres Essen bestehend aus Reis mit Hähnchen in Tomatensauce. Danach hat der Beduine noch seine Gitarre rausgeholt und paar Lieder gesungen - alles in allem ein sehr angenehmer Abend.
Tag2: 07.06.2011
Nach dem Sonnenaufgang gab es noch ein Frühstück im Beduinencamp. Anschließend ging es nach einem Tip der anderen Touristen direkt in eine enge Schlucht, bei der man teilweise befürchten musste mit dem dicken Rucksack hängen zu bleiben. Irgendwie ging es mit paar Klettereinlagen aber immer weiter und war definitiv eine Abwechslung zur Wüstenumgebung und schön kühl im Schatten der Felsen.
Im Anschluss daran ging es wieder durch die offene Wüste mit dem Ziel eine größe Steinbrücke zu erreichen. Leider habe ich mir vorher die Lange der Steinbrücke nicht exakt angeschaut und habe so nicht gewußt, dass man zum Erreichen der Brücke eine ordentliche Klettertour vor sich hat. Ich bin dem GPS gefolgt und um den Berg drumzu gelaufen, um dort festzustellen, dass die Brücke von der anderen Seite genauso weit entfernt ist. Somit war klar, dass die Lage der Steinbrücke mitten auf dem Berg war und das wollte ich mir in der Mittagshitze bei 35°C nicht antun. Ich habe mir daher einen schattigen Platz gesucht und eine mehrstündige Pause gemacht.
Nach dieser Pause ging es weiter durch die Wüste, zunächst vorbei an dem Camp von der vorherigen Nacht und dann recht zielstrebig zum Lawrence House. Davon ist allerdings nur noch eine Steinmauer zu sehen, daher lohnte sich dieses Ziel nicht wirklich. Aber es gab dort einen schönen Felsen, der mir für diesen Tag als Nachtlager dienen sollte. Mein einziger Mitbewohner an diesem Felsen war eine Eidechse.
Tag3: 08.06.2011
Der Morgen begann mit einer schönen Aussicht über die Wüste. Morgens und Abends sieht es in der Wüste einfach am schönsten aus mit den langen Schatten der Berge. Für diesen Tag war das Ziel die einzige wirkliche Sanddüne im Wadi Rum. Es war mit das anstrengendste während der Wüstentour die Düne zu besteigen. Mit einer Höhe von knapp 70 Meter war es auch keine kleine Düne. Von oben gab es einen sehr schönen Blick über die Umgebung und der Abstieg war sehr spaßig und ging bedeuten schnell als der Aufstieg. Dafür waren meine Schuhe anschließend voller Sand.
Gegen Mittag erreichte ich dann wieder das Dorf Ramm, wo ich gleich von einem seltsam fahrenden Jeep angepeilt wurde. Als er anhielt und zwei kleine Jungs - die so gerade über das Lenkrad gucken konnten - fragten, ob sie mich mitnehmen können, da hatte sich die seltsame Fahrweise auch erklärt.
Für die Nacht habe ich mich im Resthouse einquatiert. Zunächst ging es in die Dusche, die nach den 3 Tagen in der Wüste dringend nötig war. Als ich die Dusche dann gesehen habe, war ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob ich nach dem Duschen wirklich sauberer sein werde. Aber es gab auch keine Alternative in Ramm und so musste ich wohl diese Dusche nehmen. Der Rest vom Resthouse war dagegen sehr angenehm und auch das Essen war gut.
Reisezeit: 06.06.2011 - 08.06.2011
Region/Kontinent: Asien
Dies ist der zweite Teil meiner Reise durch Jordanien. Der erste Teil in der Felsstadt Petra ist hier zu finden. Im Nachhinein kann ich sagen, dass Jordanien durchaus eine Reise wert ist.
Es war für mich die zweite Tour in einer Wüste und die erste ohne Guides und dazu alleine. Daher hat sich das Wadi Rum angeboten, weil hier viel Verkehr wegen der Touristen herscht und man einen Rundweg laufen kann. So ist man nie weit von dem Ausgangspunkt entfernt, falls die Planung doch nicht so gut war. Ist aber alles glatt gegangen und war eine sehr schöne Erfahrung für mich!
Wadi Rum
06.06.2011 - 08.06.2011
Tag1: 06.06.2011
Der erste Anlaufpunkt im Wadi Rum ist für alle Touristen das Besucherzentrum, wo man den Eintritt zahlt und verschiedene Touren durch die Wüste buchen kann. Ich wollte nur den Eintritt zahlen und dann zu Fuß zum Ramm Village laufen. Nach einigen hundert Metern hat ein Jordanier angehalten und bot an mich mitzunehmen. Leider hatte er den am schlechtesten erhaltenen Wagen in ganz Jordanien und so sind wir nur etwa 2 Kilometer gekommen, wonach der Wagen gar nicht mehr anspringen wollte. Es ging dann wie eh geplant zu Fuß weiter. In Ramm habe ich mich im Supermarkt erstmal mit Verpflegung eingedeckt. Leider war die Auswahl dort sehr schlecht und meine Verpflegung für die nächsten drei Tage daher sehr eintönig.
Ebenfalls habe ich hier im Dorf einen Beduinen gefunden der sein Camp in etwa dort hatte, wo ich eh hin wollte. Somit habe ich ihn dafür bezahlt mir einige Flaschen Wasser per Jeep zum Camp zu bringen, mit denen ich meine Wasservorräte dann am Abend wieder auffüllen konnte.
Nachdem alles geklärt war ging es dann endlich in die Wüste. Der erste Anlaufpunkt war für mich die Quelle von Lawrence. An der Quelle steht direkt ein Baum am Berg und so bot es sich für mich an dort meine Mittagspause zu halten. Der erreichen der Quelle war jedoch anstrengend, da ich die Felsen mit einem 25kg schweren Rucksack erklimmen musste. Dafür hatte man von oben einen fantastischen Blick über die Wüste und das von einem schattigen Sitzplatz. Unten an der Quelle gab es eine Tränke, wo mehrmals während meiner Pause Kamele kamen und sich dort mit Wasser versorgt haben.
Als die Mittagshitze etwas nachgelassen hat, habe ich mich auf den Weg quer durch die Wüste gemacht. Der Boden war dabei größtenteils sehr angenehm zu begehen, da er hauptsächlich aus Kies bestand und höstens mal kleine Felder mit flachem Sand hatte. Auf dem Weg habe ich mehrere Gruppen von Kamelen gesehen, die frei und ohne große scheu durch die Wüste wanderten. Sonst hat man hauptsächlich Jeeps gesehen die durch die Wüste gefahren sind. Also muss man definitiv keine Bedenken haben, dass man keine Hilfe bekommt, wenn man Probleme hat. Später ging es an einer natürlichen Steinbrücke vorbei, wo praktischerweise zum Größenvergleich zwei Personen drauf standen.
Anschließend musste ich mich anstrengen um das Beduinencamp zu finden, wo ich mein Wasser habe hinbringen lassen. Ich bin natürlich erst in ein falsches Tal gelaufen. Konnte dann aber durch die Hilfe zweier Beduinenmädchen, die mit ihrer Ziegenherde unterwegs waren, doch noch das Camp finden. Dort gab es dann zunächst den Sonnenuntergang zu sehen und anschließend ein leckeres Essen bestehend aus Reis mit Hähnchen in Tomatensauce. Danach hat der Beduine noch seine Gitarre rausgeholt und paar Lieder gesungen - alles in allem ein sehr angenehmer Abend.
Tag2: 07.06.2011
Nach dem Sonnenaufgang gab es noch ein Frühstück im Beduinencamp. Anschließend ging es nach einem Tip der anderen Touristen direkt in eine enge Schlucht, bei der man teilweise befürchten musste mit dem dicken Rucksack hängen zu bleiben. Irgendwie ging es mit paar Klettereinlagen aber immer weiter und war definitiv eine Abwechslung zur Wüstenumgebung und schön kühl im Schatten der Felsen.
Im Anschluss daran ging es wieder durch die offene Wüste mit dem Ziel eine größe Steinbrücke zu erreichen. Leider habe ich mir vorher die Lange der Steinbrücke nicht exakt angeschaut und habe so nicht gewußt, dass man zum Erreichen der Brücke eine ordentliche Klettertour vor sich hat. Ich bin dem GPS gefolgt und um den Berg drumzu gelaufen, um dort festzustellen, dass die Brücke von der anderen Seite genauso weit entfernt ist. Somit war klar, dass die Lage der Steinbrücke mitten auf dem Berg war und das wollte ich mir in der Mittagshitze bei 35°C nicht antun. Ich habe mir daher einen schattigen Platz gesucht und eine mehrstündige Pause gemacht.
Nach dieser Pause ging es weiter durch die Wüste, zunächst vorbei an dem Camp von der vorherigen Nacht und dann recht zielstrebig zum Lawrence House. Davon ist allerdings nur noch eine Steinmauer zu sehen, daher lohnte sich dieses Ziel nicht wirklich. Aber es gab dort einen schönen Felsen, der mir für diesen Tag als Nachtlager dienen sollte. Mein einziger Mitbewohner an diesem Felsen war eine Eidechse.
Tag3: 08.06.2011
Der Morgen begann mit einer schönen Aussicht über die Wüste. Morgens und Abends sieht es in der Wüste einfach am schönsten aus mit den langen Schatten der Berge. Für diesen Tag war das Ziel die einzige wirkliche Sanddüne im Wadi Rum. Es war mit das anstrengendste während der Wüstentour die Düne zu besteigen. Mit einer Höhe von knapp 70 Meter war es auch keine kleine Düne. Von oben gab es einen sehr schönen Blick über die Umgebung und der Abstieg war sehr spaßig und ging bedeuten schnell als der Aufstieg. Dafür waren meine Schuhe anschließend voller Sand.
Gegen Mittag erreichte ich dann wieder das Dorf Ramm, wo ich gleich von einem seltsam fahrenden Jeep angepeilt wurde. Als er anhielt und zwei kleine Jungs - die so gerade über das Lenkrad gucken konnten - fragten, ob sie mich mitnehmen können, da hatte sich die seltsame Fahrweise auch erklärt.
Für die Nacht habe ich mich im Resthouse einquatiert. Zunächst ging es in die Dusche, die nach den 3 Tagen in der Wüste dringend nötig war. Als ich die Dusche dann gesehen habe, war ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob ich nach dem Duschen wirklich sauberer sein werde. Aber es gab auch keine Alternative in Ramm und so musste ich wohl diese Dusche nehmen. Der Rest vom Resthouse war dagegen sehr angenehm und auch das Essen war gut.
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