Ansilta Pico 4 und ein Hauch von Mercedario

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  • HO
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    • 04.02.2016
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    • Meine Reisen

    #21

    Mercedario Tag 3 bis 5

    - Materialtransport nach Pirca de Indios 5100m
    - Questa Blanca – Pirca de Indios
    - Ruhetag

    Da ich schon gut akklimatisiert war, ging ich am nächsten morgen gleich zum ersten Hochlager nach Pirca de Indios. Das Wetter war perfekt! In Pirca standen zwar keine Zelte, aber einige Plätze waren schon mit dem Material der anderen Gruppen reserviert. Ich habe eine der höhergelegenen Campsites genommen. Angeblich stammen sie noch aus der Zeit der Incas – daher auch der Name Pirca de Indios. Von dort bin ich dann noch auf den Bergrücken bis ca. 5300m gestiegen.
    Am nächsten morgen bin ich dann mit dem ganzen Gedöns ins Hochlager gezogen.
    Wettertechnisch betrachtet war ich jetzt etwas unter Zeitdruck da sich Gewitter und Schneefall ankündigten. Ich hatte die Wahl am nächsten morgen gleich nach Ollada 5700m aufzusteigen und den Gipfel von dort aus anzugehen. Oder einen Ruhetag hier einzulegen und in der Nacht aufzubrechen. Ich entschied mich für die zweite Variante, da die höher gelegene Campsite beim Wettereinbruch keinen Schutz vor den Elementen bietet und mich aus sportlicher Sicht auch der lange Anstieg von ca. 1650 Höhenmetern bis zum Gipfel reizt. Außerdem mag ich es, in der Nacht unterwegs zu sein und den Sonnenaufgang dann hoch oben zu erleben.


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    perfekter Morgen in Questa Blanca


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    das Hochlager ist fast erreicht....


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    ein seltener Anblick - Mountainbikes auf 5100m


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    Ausblick von 5300m , in der Distanz rechts Ansilta, links La Totora und vorne der Trabante 2



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    soweit mich die Trailrunner tragen


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    meine Campsite in Pirca de Indios


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    der Gletscher und die Zelte der Italiener


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    Am späten Nachmittag gab es hier fließendes Wasser! Da konnte ich mir das Schneeschmelzen sparen.

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    • HO
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      • 04.02.2016
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      #22
      Tag 6 – Gipfelversuch

      Um Mitternacht klingelt mein Wecker und gegen 01:00 war ich mit Essen etc. fertig und machte mich auf den Weg nach oben. Als ich den Bergrücken auf ca. 5300m erreichte, sah ich im Osten das Wetterleuchten der Gewitter – eine schöne Front war das. Für mich keine gute Idee jetzt weiter zu gehen. Ich bin also zurück zum Zelt gegangen und in den warmen Schlafsack gekrochen. Gegen 06:00 bin ich dann im Morgengrauen zum zweiten Mal aufgebrochen, obwohl mir klar war, dass die Zeit nicht reichen würde, um vor den nächsten Gewittern den Gipfel zu erreichen.
      Jetzt gab es strahlend blauen Himmel. Ab ca. 5400m war alles ein wenig eingeschneit. In Ollada stand nur das Zelt der Italiener. Andreas und Giovanni waren auf dem Weg zum Gipfel. Luca, der Fotograf und Kameramann, musste leider umkehren und wollte später mit der Dohne filmen.
      Ich ging weiter Richtung Gipfel. Es ging dann auch sehr schnell, dass sich die Wolken bildeten. Über der Ansilta standen schon die ersten Gewittertürme. Ich wollte noch die magische 6000er Höhenlinie erreichen und dann umkehren. Totaler Whiteout mit Schneetreiben und Blitzen stand nicht auf meiner Wunschliste. Es dauerte auch nicht lange, dann krachte es schon dort oben. Gute Idee jetzt umzukehren! Auf dem Rückweg traf ich Julia die auch zur italienischen Gruppe gehörte. Wir sind dann zusammen abgestiegen. Wenig später haben uns die Wolken eingeholt. Julia ist bei Luca geblieben und ich bin weiter nach unten gestiegen.
      Am Abend hatte sich dann das Wetter beruhigt. Die Situation war für mich trotzdem etwas angespannt, da die Mountainbiker hoch oben unterwegs waren. In der Dämmerung kam dann die ganze Gruppe runter nach Pirca de Indios – Andreas und Giovanni auf ihren Rädern und Julia mit Luca mit ihren monströsen Rucksäcken. Sie hatten das Ziel erreicht und konnten vom Gipfel mit den Mountainbikes abfahren.

      Für mich war die Entscheidung umzukehren richtig. Auch wenn ich den Gipfel diesmal nicht erreicht habe hatte ich eine schöne Zeit.


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      Trail


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      Morgenstimmung



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      die La Ramada 6385m


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      eingepuderter Mercedario


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      Weg nach oben .....


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      die Wolken bildeten sich sehr schnell


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      mein Umkehrpunkt auf 6000m.


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      magischer Moment beim Abstieg



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      Giovanni


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      Andreas

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        #23
        Tag 7 und 8 und Rückreise
        • Abstieg nach Guanaquitos
        • Guanaquitos – Laguna Blanca – Barreal

        Zum Abstieg gibt es nicht mehr viel zu erzählen. Nach zwei gewittrigen Tagen hatte sich das Wetter wieder beruhigt. In Questa Blanca habe ich noch Gabi Fava getroffen der seine eigene Expedition leitete. Luis war zuverlässig und pünktlich an der Laguna Blanca. Wenig später war ich in Barreal und es gab die ersehnte Dusche und ein perfektes Bife de Chorizo.

        Die Fahrt mit dem Mietwagen nach San Juan war landschaftlich sehr spektakulär. Ich blieb noch zwei Nächte in Mendoza und Buenos Aires und dann ging es über Frankfurt zurück nach Karlsruhe.

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        der letzte Morgen - Mercedario von Guanaquitos aus gesehen



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        mein Päckchen ...



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        Adios!


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        Rückfahrt


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        es blieb spannend bis Barreal

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        Fahrt von Barreal nach San Juan

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        Mercedario & Ansilta 7 - von der Straße nach Calingasta


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        landschaftlich spektakuläre Fahrt nach San Juan





        Andreas Tonelli

        Es gibt einen Film von der Mountainbike Abfahrt am Mercedario. Gezeigt wurde er bereits in den Norrøna Flagshipstores in verschiedenen Ländern Europas. Andreas und die ganze Crew haben so viel Leidenschaft und Durchhaltevermögen gezeigt – einfach Wahnsinn diese verrückte Idee umzusetzten!

        https://www.norrona.com/en-GB/blog/m...nbHEjpfpmIj2Xw

        Ich war zutiefst erschüttert, als ich im Sommer vom tragischen Unfall erfahren habe. Es stimmt mich immer noch traurig, wenn ich an ihn und unsere Begegnungen denke.

        https://explorersweb.com/extreme-mou...olomites-fall/

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        • HO
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          • 04.02.2016
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          #24
          Dies & Das

          Zelt – die Frage nach dem Zelt ist wohl die am häufigsten gestellte in diesem Forum. Mein Mountain Hardwear EV2 direct musste ich leider entsorgen, da sich die Verklebungen lösten und der Reißverschluss auch das zeitliche segnete. Die Nachfolgerserie von MH sprach mich nicht so an. Schade, das EV2 war für mich absolut perfekt. Jetzt bin ich bei Ferino fündig geworden und habe das Maverick erworben – buy European ! Das Zelt ist mega stabil, bei widrigen Bedingungen gut aufbaubar, freistehend und für mich alleine sehr geräumig.

          Elektronisches Gedöns - Garmin GPS Map 62 mit Inreach Funktion. Ich nutze bei dem Gerät ausschließlich die Inreachfunktion. Das Gerät habe ich nur zum Senden und Empfangen von Nachrichten eingeschaltet. Für die Gipfeltage rufe ich auch die erweiterte Wettervorhersage ab und lasse mir zusätzlich von zu Hause die Prognose von https://www.mountain-forecast.com schicken.
          Streckenaufzeichnung und Navigation läuft über meine Uhr. Als Ultratrailrunner habe ich auch eine ultralang funktionierende Uhr – Suunto Vertical. Wenn Routenplanungen notwendig sind erledige ich das mit der Suunto App bzw. mit Strava.

          Höhenanpassung – ich habe ein kleines Pulsoximeter dabei und messe morgens und abends Puls und Sauerstoffsättigung. An der Entwicklung der Werte kann man sehr gut den Prozess erkennen.

          Sonnenschutz – die Sonneneinstrahlung ist in den Anden sehr intensiv und die Luft unheimlich trocken – keine gute Kombination für meine alte, zarte Haut! Ich habe daher ständig einen Buff übers halbe Gesicht, trage Linerhandschuh und nutze eine fettige Creme für die Hände. Kleine Verletzungen der Haut heilen bei mir in der Höhe und bei den Bedingungen sehr schlecht bzw. überhaupt nicht.

          Schuhwerk – als Trailrunner natürlichTrailrunner solange ich keine kalten Füsse bekomme, in der Höhe dann Scarpa Phantom 6000.

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          • dominik_bsl
            Erfahren
            • 13.02.2006
            • 342
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Wow, grandiose Sache. Das täte mir auch gefallen! Sehr schön geschrieben und photographiert 👍

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            • walnut
              Fuchs
              • 01.04.2014
              • 1255
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Danke fürs Teilhaben lassen, die Ecke hatte ich noch nicht auf dem Schirm.
              Sehr schöne Bilder und Respekt für die Tour.

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