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 Das finde ich auch!Zitat von Cordio Beitrag anzeigenDas ist ja eine wirklich bezaubernd schöne Landschaft. Vielen Dank für die schönen Bilder und die Inspiration. 
 
 Aber ich habe auch noch zwei Fragen:
 
 Mir würde es sehr helfen, wenn ich immer mal die Aufnahmedaten bei solchen Nachtaufnahmen sehen könnte, Belichtungszeit, Blende, Empfindlichkeit. Das kann man alles noch nachträglich aus den EXIF-Daten entnehmen.Zitat von bikevagabond Beitrag anzeigen
 
 
 
 Hier hätte ich gerne mehr Zoom auf den Greif im Vordergrund. 
 Ein Steppenadler?
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 Von der abwechslungsreichen Landschaft entlang der Flussroute war ich ebenfalls begeistert, vor allem bei diesem Licht! Nachts gab es zunehmenden Halbmond, so dass bei Langzeitbelichtungen noch gut die Sterne zum Vorschein kamen. Bei solch nächtlichem "Halblicht" gehe ich oft auf ISO 3200, um nicht allzu lange belichten zu müssen. In dem Beispiel mit Zelt und Feuer vor der Felswand hatte ich ein Fisheye-Objektiv auf meiner Pentax. Bei 18 mm ließ sich die Blende nur bis 4,5 öffnen, von daher waren 20 Sekunden nötig, um die mondbeleuchtete Landschaft sichtbar zu machen. Das Bild habe ich nachträglich noch etwas aufgehellt.
 
 Von dem Greif auf dem Felsvorsprung gibts noch zwei Nahaufnahmen. Er blieb eine ganze Weile an seinem Nest sitzen, bevor es ihm dann doch zu unheimlich wurde...
 
 
 
 
 „Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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 Etappe 2: Tarialan – Khövsgöl See (8 Tage / 344 km)
 Radfahrt durch die sibirisch angehauchten Bergwälder
 
 
 
 Die zweite Etappe meiner Mongoleireise führte mich auf abgelegenen Pisten in den schon sehr sibirisch angehauchten Norden des Landes. Ein paar Dörfer lagen auf der Strecke, in denen ich auch immer einen kleinen Laden fand, um meinen Proviant aufzufrischen: Tarialan, Erdenebulgan, Tsagaan-Uur und Tschandman-Öndör. Da Ende August noch Ferienzeit war, traf ich auch vielfach auf Kinder und Jugendliche, die ihren Sommer mit ihren Familien in der Steppe verbrachten. Etwas einsamer wurde es nach der Querung des Flusses Uur Gol, über den man nur mit einem kleinen Kahn übersetzen konnte, denn es gab keine Brücke und auch keine Furt, die für normale Geländewagen passierbar gewesen wäre.
 
 Tarialan
 
 
 Motorradgang
 
 
 Piste durch die Steppentäler
 
 
 Lagerplatz an einem Waldrand
 
 
 Passhöhe in der offenen Lärchentaiga
 
 
 Beim Wasserfiltern am Tschitschin Gol
 
 
 Lebensmittelgeschäft in Erdenebulgan
 
 
 
 
 Weiterfahrt im Tal des Egijn Gol
 
 
 
 
 Sackgasse am Uur Gol – hier war zunächst nicht klar, wie der Fluss zu queren ist, da es weder eine Brücke noch eine Furt für Fahrzeuge gab...
 
 
 Überraschung am nächsten Morgen: ein Fährmann tauchte auf, der mit seinem kleinen Kahn die lokalen Motorradfahrer auf die andere Flussseite stakste!
 
 
 Einsame Piste dahinter, immerhin mit Ausschilderung
 
 
 Abgelegenes Kloster am Uur Gol
 
 
 Hier zweigt eine unscheinbare Piste in ein Seitental ab – vorbei an kleinen Heuwiesen zur heiligen Höhle Dajan Deerkh (15 km Abstecher)
 
 
 Nachtlager zu Füßen der Höhle
 
 
 
 
 Die letzten Höhenmeter musste ich zu Fuß gehen
 
 
 Eingang zur heiligen Höhle und Opferstätte im Inneren
 
 
 
 
 Zurück an der Piste nach Tsagaan-Uur
 
 
 Tsagaan-Uur
 
 
 Ovoo und buddhistische Stupa am Wegesrand
 
 
 Typische Piste im Flusstal des Arigijn Gol
 
 
 Tschandman-Öndör
 
 
 Weiterführende Piste zum Khövsgöl See
 
 
 Malerisches Bergland
 
 
 Yakherde
 
 
 Ankunft am riesigen Khövsgöl Nuur
 
 „Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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 Ist ja eine nette Landschaft. Vor allem die kurzgefressenen Grasflächen gefallen mir, sogar im Wald.
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 Auf den zusammenhängenden Grasflächen gibt es immer auch Weidetiere, die das Gras konsequent abfressen, dadurch hat die Landschaft oftmals einen parkartigen Charakter. In dem Steppental nördlich von Tarialan war der Rasen sogar so kurz und gleichzeitig dicht, dass man über 20 km hinweg Golf hätte spielen können...„Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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 Etappe 3: Khövsgöl Ostufer bis Khankh (7 Tage / 157 km)
 Per Boot und Fahrrad am Seeufer entlang
 
 
 
 Auf meiner dritten Etappe durch die nördliche Mongolei passierte ich schließlich das Hauptziel meiner Reise: den riesigen Khövsgöl See, der sich im selben Grabenbruch befindet, wie der nordöstlich gelegene Baikalsee. An seinem wilden, von Lärchenwäldern bewachsenen Ostufer, beschloss ich, einen längeren weglosen Abschnitt paddelnd zu bewältigen. Vier Tage verbrachte ich hier in vollkommener Abgeschiedenheit, ohne dabei auf andere Menschen zu treffen! Zwei Tage jedoch musste ich pausieren - den ersten wegen Dauerregen, den zweiten wegen Sturm und meterhohen Wellen. In der zweiten Nacht wurde ich dabei von einem Polarlicht überrascht, das mit einem rötlichen Glühen den Nordhorizont erhellte - in diesen Breiten ein seltenes Schauspiel, da sich die Nordmongolei in etwa auf der Höhe Mitteldeutschlands befindet.
 
 Als am Ostufer des Khövsgöl Sees wieder die Piste auftauchte, stieg ich vom Boot zurück aufs Rad und fuhr noch bis an die Nordspitze des riesigen Sees. Dabei durchquerte ich auch das malerische Khankh - die nördlichste Siedlung der Mongolei! Windiges Wetter sorgte inzwischen für permanent starken Wellengang, so dass weitere Paddeletappen mit dem windanfälligen Schlauchboot unmöglich wurden. Aber da die Piste hier immer in Ufernähe weiterführte, hatte ich dennoch viele tolle Ausblicke auf das tiefblaue Wasser. Typisch für diesen Abschnitt: die eingewehten Sandflächen, die zuweilen riesige Dünen bildeten und so manche Strände wie am Meer erscheinen ließen. Es war eine traumhafte Etappe, für die ich insgesamt eine Woche benötigte - schneller hätte ich hier auch nicht sein wollen...
 
 Startbereit für ein 40 km langes Uferpaddeln
 
 
 Glasklares Wasser – man konnte bis zu 20 m tief zum Grund schauen
 
 
 Herrliche Abendstimmung bei fast spiegelglattem See
 
 
 In der Dämmerung fand ich noch einen fantastischen Lagerplatz
 
 
 Erster Pausentag bei Dauerregen
 
 
 Zweiter Pausentag bei Sturm
 
 
 Erst zum Abend hin beruhigte sich das Wetter
 
 
 Sonnenuntergang über dem Khoridol Saridag am gegenüber liegenden Ufer
 
 
 Glühendes Polarlicht über dem Khövsgöl Nuur (30./31.8.2024)
 
 
 Weiterfahrt bei schwachen Windverhältnissen
 
 
 Die meiste Zeit gab es unzugängliche Felsufer, zum Ende hin aber auch einige schöne Kiesstrände
 
 
 Unterwasserhöhle an einem felsigen Steilufer
 
 
 Ausstieg in der Nähe des zurückkehrenden Fahrweges
 
 
 Weiter per Rad entlang der steilen Uferflanken
 
 
 Auf halber Strecke das einzige Touristenresort am Ostufer – sogar mit Handynetz!
 
 
 Kleines Seitental in der Abenddämmerung
 
 
 Kontrastvoller Sternenhimmel mit Milchstraße
 
 
 Lagerplatz am Sandstrand
 
 
 Sumpfpassage
 
 
 Sandpassage
 
 
 Immer wieder schlängelte sich der Weg durchs Hinterland...
 
 
 
 
 ...oder auch direkt am Wasser entlang
 
 
 Jurten in der Ebene des Khankh Gol
 
 
 Brücke über den Khankh Gol
 
 
 Blick auf Khankh, der nördlichsten Siedlung der Mongolei
 
 
 Weiterführender Uferweg hinter der Siedlung
 
 
 Schattenwurf bei Sonnenuntergang
 
 
 Letztes Nachtlager am Khövsgöl See
 
 „Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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 Beeindruckend mein Herr. Wirklich eine überaus faszinierende Gegend durch die Ihr euch da bewegt habt. 👍 Erneut schafft Ihr es mir mit Eurem Bericht meine größte Hochachtung abzuringen. Macht ruhig weiter so. 😎
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 Mit dem Herrn Mortias pflege ich einen besonders höflichen Umgang 😁 Ich werde mich dann mal bemühen, die nächste Etappe zu ergänzen, Bilder sind schon rausgesucht...„Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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 Etappe 4: Khankh – Tsagaannuur (7 Tage / 166 km)
 Auf wilder Piste über das Sajangebirge
 
 
 
 Die vierte Etappe meiner Mongolei-Reise führte mich über das Sajangebirge bis auf 2300 m in die Hochgebirgstundra. Es war der anspruchsvollste Abschnitt der Tour, da es hier nur eine wilde, kaum begangene Piste gab, deren Verlauf ich vorab über die Satellitenbilder ausfindig machte. In den Übersichtskarten ist diese Direktverbindung vom nördlichen Khövsgöl See in die nördliche Darkhad-Senke nur als Wanderpfad verzeichnet, doch in Wahrheit gibt es hier eine durchgehende Fahrspur, die wohl alle paar Wochen von einem geländegängigen Truck benutzt wird. Umso erstaunter war ich, als ich ein- bis zweimal am Tag auf Einheimische mit einfachen Motorrädern traf, obwohl die Strecke aufgrund der vielen Felsblöcke praktisch unfahrbar ist! Hinter dem Pass überraschte mich dann das erste Mal der Winter mit einem Dauerschneefall. Ich wartete einen Tag bevor ich meine Fahrt durch das wilde Flusstal fortsetzen konnte. Dabei traf ich mitten in der Taiga auf vereinzelte Zeltlager, wahrscheinlich von der Minderheit der Darkhad-Mongolen, die hier vollkommen abgeschieden lebten und bergeweise Pinienzapfen sammelten.
 
 Nachdem ich den ersten Wintereinbruch überstanden und das Sajangebirge erfolgreich überquert hatte, glaubte ich, die größten Schwierigkeiten schon hinter mir zu haben. Doch der letzte Abschnitt in die nördliche Darkhad-Senke hatte es nochmal in sich: Flussfurten, Wasserlöcher und Sümpfe ließen wiederholt die Spur verschwinden, so dass ich einige Male zweifelte, noch auf dem richtigen Weg zu sein. Doch es ging immer irgendwie weiter, wobei auch hier ab und zu einzelne Motorradfahrer durchkamen - es schien tatsächlich die Hauptverbindung von Khankh nach Tsagaannuur zu sein, für die ich letztlich eine knappe Woche benötigte.
 
 Nordspitze des Khövsgöl Nuur
 
 
 Piste ins Sajangebirge
 
 
 Im Ikh-Khoroo-Tal
 
 
 Zunehmend sumpfiges Gelände
 
 
 Sonnenaufgang am Ende des Ikh-Khoroo-Tals
 
 
 Felsiger Passgang oberhalb der Baumgrenze (bis 2300 m)
 
 
 
 
 Einheimischer Motorradfahrer – wegen der üblen Piste musste seine Frau immer wieder absteigen und hinterherlaufen...
 
 
 Steiler Abgang ins Urtrag-Tal
 
 
 Hier überraschte mich auf 2000 m zum ersten Mal der Winter (8.9.2024)
 
 
 Zwei Nächte verbrachte ich im Schutz einer stattlichen Pinie
 
 
 Als sich das Wetter beruhigt hatte, ging es endlich weiter
 
 
 Einsames Zeltlager in der herbstlichen Taiga
 
 
 Gastfreundliche Begegnung mit Waldbewohnern
 
 
 Mineralquellen, die zu einem Pilgerort ausgebaut wurden
 
 
 Piste im unteren Urtrag-Tal
 
 
 
 
 Ab hier wurde der weitere Wegeverlauf etwas komplizierter...
 
 
 In der breiten Aue des Scharga Gol bog ich von der Hauptpiste ab auf kleine Nebenspuren, um eine direkte Verbindung nach Tsagaannuur zu finden
 
 
 Furt durch den Scharga Gol
 
 
 Es folgte ein sumpfiger Abschnitt mit archaischen Überführungen
 
 
 Motorradtrail aus der Aue heraus
 
 
 
 
 Plötzlicher Landschaftswechsel in der nördlichen Darkhad-Senke
 
 
 Ankunft am Targan Nuur
 
 
 Nachtlager bei Monduntergang
 
 
 Schwimmbrücke über den Schischged Gol
 
 
 Von hier wollte ich eigentlich noch einen Abstecher in das abgelegene Gebiet der Tsaaten wagen, doch das ungemütliche Wetter weckte wenig Motivation, mich noch einmal für mindestens eine Woche in die kalten Berge zu begeben. Dabei wäre diese wilde Ecke der nördlichen Mongolei eine eigene Reise wert! Im Sommer 2023 unternahmen hier z.B. die österreichischen Fliegenfischer Clemens Ratschan und Jakob Schabasser ein faustdickes Wildnis-Abenteuer mit Rucksack und Packraft:
 https://www.fliegenfischer-forum.de/mongolei2023.html
 
 Erdpiste zurück in den Süden
 
 
 Tsagaannuur
 
 „Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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 Etappe 5: Tsagaannuur – Bajanzurkh (4 Tage / 163 km)
 Radfahrt durch die Darkhadsenke
 
 
 
 Es folgt die fünfte Etappe meiner Khövsgöl-Umrundung... Bei herbstlich kühlem Wetter durchquerte ich als nächstes die Darkhad-Senke nach Süden. Obwohl hier mit einem Schlag wieder typisches Steppenland dominiert, ist es eine der wasserreichsten Regionen der Mongolei. Unzählige Seen und Flüsse durchziehen die Ebene - beste Bedingungen für Mensch und Tier, so dass man hier auch abseits der Siedlung Tsagaannuur auf etliche Jurten und Hüttenverschläge trifft. Entsprechend zahlreich zeigten sich auch die Weidetiere: Kühe, Ziegen, Schafe und Pferde, vor allem aber auch Yaks zogen in kleinen Herden über das flache Grasland. Erst als ich mich den westlichen Ausläufern des schroffen Khoridol Saridag Gebirges näherte, wurde es wieder etwas einsamer.
 
 Pass hinter Tsagaannuur
 
 
 Am Westufer des Dood Nuur
 
 
 Belebte Darkhad-Senke
 
 
 Brücke über den Khög Gol
 
 
 Klassische Jurte
 
 
 Yakherde
 
 
 Weite Steppe
 
 
 Am Rand des Khoridol Saridag
 
 
 Ulaan-Uul
 
 
 Hier fand ich in einem Geschäft Gummistiefel für die finale Raftingetappe
 
 
 Khoridol Saridag im Abendlicht
 
 
 Mondnacht in einer Flussaue
 
 
 Sonnenaufgang
 
 
 Passhöhe Ölijn Davaa
 
 
 Auf meinem Weg von Ulaan-Uul nach Bajanzurkh überraschte mich dann zum zweiten Mal der Winter. Schnee verhüllte eines Morgens die komplette Waldsteppe, so dass ich mir für einige Stunden selbst den Weg spuren musste. Doch als die Sonne herauskam, die im September noch spürbar wärmt, taute die weiße Decke wieder vollständig weg. Am Nachmittag tauchte ich dann immer tiefer in die felsigen Schluchten des Altargan Gol ein und erreichte bei Sonnenuntergang schließlich das malerische Dörfchen Bajanzurkh. Hier deckte ich mich mit Proviant für die kommenden drei Wochen ein, da ich auf der weiterführenden Route allenfalls noch ein einziges kleines Dörfchen queren würde, aber ob dieses einen Laden hat, war unklar...
 
 Zweiter Wintereinbruch auf 2100 m (15.9.2024)
 
 
 Verschneite Hochsteppe
 
 
 
 
 Mit höher steigender Sonne taute der Schnee wieder
 
 
 Motorradtrail an einem Berghang
 
 
 Piste durchs Altargana-Tal
 
 
 Malerisch gelegenes Bajanzurkh
 
 
 
 
 Als ich Bajanzurkh hinter mir ließ, um durch das Tal des Beltes Gol zum oberen Delgermörön zu gelangen, umgab mich plötzlich eine unfassbar schöne Schlucht, deren Felsformationen wie aus einer anderen Welt erschienen. Ich kampierte auf einer Anhöhe oberhalb des Weges, um diese märchenhafte Szenerie im Schein des nächtlichen Vollmondes voll auf mich wirken zu lassen. Es gab Frost mit Raureif und am Morgen eine mystische Nebelstimmung, doch mit höher steigender Sonne löste sich das Ganze wieder auf, so dass ich die genialen Felslandschaften noch einmal bei strahlend blauem Himmel bewundern konnte.
 
 Vollmondnacht am Beltes Gol
 
 
 
 
 Vernebelter Morgen
 
 
 Flussfurt in der Schlucht
 
 
 Touri-Camp an der Mündung des Beltes Gol
 
 
 Oberer Delgermörön
 
 
 Einstieg in den Fluss
 
 
 Vor mir lag nun die abenteuerlichste Etappe, die ich schon lange ersehnt hatte: ein Wildnisrafting auf dem oberen Delgermörön, der sich auf den kommenden 120 km durch ein abgelegenes Gebiet mit durchgehend felsigen Schluchten zieht!
 „Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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 Etappe 6: Bajanzurkh – Burenkhaan (6 Tage / 119 km)
 Rafting durch die Schluchten des oberen Delgermörön
 
 
 
 Weiter geht's durch die malerischen Schluchten des oberen Delgermörön der nördlichen Mongolei... Dieser Flusslauf mit seinen durchweg schroffen Felsformationen hat mich völlig in seinen Bann gezogen! Nicht nur wegen der faszinierenden Ansichten im fotogenen Herbstlicht, sondern auch wegen der Abgeschiedenheit, die mich sechs Tage lang durch eine andere Wirklichkeit wandeln ließ. An fünf aufeinander folgenden Tagen traf ich dabei auf keinen einzigen Menschen, dafür immer wieder auf kleinere Tierherden, bestehend aus Pferden, Yaks oder Kamelen, die hier scheinbar frei durch die engen Seitentäler zogen. Bei jeder Begegnung nahmen wir uns wahr, beobachteten uns gegenseitig aus respektvollem Abstand und teilten des Nachts manchmal sichtbar den gleichen Lebensraum - eine besondere Erfahrung.
 
 Fantastischer Auftakt bei herrlichem Abendlicht
 
 
 
 
 Erstes Nachtlager im Mondschein
 
 
 
 
 
 
 Am nächsten Morgen
 
 
 Verblockte Wildwasserpassagen
 
 
 
 
 
 
 Schroffe Felslandschaft
 
 
 
 
 Malerischer Flusslauf
 
 
 
 
 
 
 Frei umherziehende Kamelherden
 
 
 
 
 
 
 Yaks am Flussufer
 
 
 Mitten im Nirgendwo eine Seilfähre für Autos...
 
 
 
 
 Vereinzelt gab es auch solche Hütten, aber keine Menschen
 
 
 Zweites Nachtlager bei Vollmond
 
 
 
 
 
 „Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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 Anhaltendes Kaiserwetter
 
 
 Knallige Herbstfarben
 
 
 Faszinierende Felsformationen
 
 
 
 
 In der Ferne ein Hirsch am rechten Flussufer!
 
 
 Schlucht bei Sonnenuntergang
 
 
 Abenddämmerung
 
 
 Helle Mondnacht am dritten Lagerplatz
 
 
 Scheinbar unberührtes Flussufer...
 
 
 Doch bei genauerem Hinsehen findet man mittlerweile auch in dieser Abgeschiedenheit angeschwemmten Plastikmüll!
 
 
 Blick zurück von einer Anhöhe
 
 
 Bis hierhin verwöhnte mich angenehmes Herbstwetter, doch dann schlug zum dritten Mal der Winter zu. Bei einstelligen Temperaturen fing es an zu schneien, zunächst aber nur ganz leicht, so dass ich keinen Grund sah, meine Flussfahrt auf dem Delgermörön zu unterbrechen. Allerdings tauchten ausgerechnet jetzt wiederholt felsige Barrieren im Wasser auf, in denen ich jedes Mal ein paar ordentliche Spritzer abbekam. Ich wurde immer nasser, begann zu frieren und die Angst, bei dieser Kälte komplett ins Wasser zu fallen, wuchs... Als sich dann auch noch der Schneefall intensivierte, legte ich schließlich an und baute schon am Nachmittag mein Zelt auf. Bei so einem Wetter weiterpaddeln hätte eh keinen Sinn gehabt - im zunehmenden Schneegestöber konnte ich ja kaum noch etwas von der tollen Felslandschaft sehen. Immerhin: die Wettervorhersage meines Sat-Messengers deutete schon für den nächsten Tag eine Rückkehr des sonnigen Wetters an! Hoffentlich - denn es gab nun ein paar Sachen, die ich unbedingt trocknen musste...
 
 Weiter bei leichtem Schneefall
 
 
 Kalte Flussfahrt mit spritzigen Passagen...
 
 
 
 
 
 
 Auch hier vereinzelte Weidetiere am Ufer
 
 
 
 
 Am Nachmittag zunehmendes Schneegestöber
 
 
 Verfrühte Flucht ins Zelt
 
 
 
 
 Wettercheck über den Sat-Messenger
 
 
 „Mitten in der Nacht werde ich wach. Der Mond blinzelt durch das Gebüsch auf den Zelteingang, es ist richtig hell draußen! Und knackig kalt... Dennoch schäle ich mich aus dem Schlafsack und begebe mich ins Freie. Ich liebe diese klaren Mondnächte, dazu noch in einer frisch verschneiten Landschaft. Die Stimmung ist geradezu magisch, als ich an das spiegelglatte Wasser des still dahinfließenden Delgermörön trete. Doch dann auf einmal ein Heulen - es kommt aus einem der Seitentäler! Wenig später noch ein Heulen - etwas weiter entfernt... Es sind Wölfe, die in dieser menschenleeren Gegend unbehelligt umherstreifen. Haben sie mich bemerkt und stimmen zum Angriff? Ich bekomme eine Gänsehaut und bin gleichzeitig fasziniert von dieser filmreifen Szene. Ein breites Grinsen huscht über mein Gesicht und ich stapfe mit einer schaurigen Begeisterung den Hang hinauf, um noch einen Blick in die Weite zu werfen - vielleicht sehe ich ja einen der Wölfe... Natürlich kommt mir keiner ins Blickfeld, es sind von Natur aus scheue Tiere, die den Menschen in der Regel meiden. Und doch hat mich diese Nacht das erste Mal so richtig die Wildnis spüren lassen...“
 
 
 
 
 
 
 
 
 „Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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 Ja Wahnsinn, diese Landschaft! 
 Wie wars mit dem Rad auf dem Packraft, nicht zu schwer zu handeln?
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