
[MN] Mit Bike und Boot um den Khövsgöl See (2024)
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Zitat von Cordio Beitrag anzeigenDas ist ja eine wirklich bezaubernd schöne Landschaft. Vielen Dank für die schönen Bilder und die Inspiration.
Aber ich habe auch noch zwei Fragen:
Zitat von bikevagabond Beitrag anzeigen
Hier hätte ich gerne mehr Zoom auf den Greif im Vordergrund.
Ein Steppenadler?
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Von der abwechslungsreichen Landschaft entlang der Flussroute war ich ebenfalls begeistert, vor allem bei diesem Licht! Nachts gab es zunehmenden Halbmond, so dass bei Langzeitbelichtungen noch gut die Sterne zum Vorschein kamen. Bei solch nächtlichem "Halblicht" gehe ich oft auf ISO 3200, um nicht allzu lange belichten zu müssen. In dem Beispiel mit Zelt und Feuer vor der Felswand hatte ich ein Fisheye-Objektiv auf meiner Pentax. Bei 18 mm ließ sich die Blende nur bis 4,5 öffnen, von daher waren 20 Sekunden nötig, um die mondbeleuchtete Landschaft sichtbar zu machen. Das Bild habe ich nachträglich noch etwas aufgehellt.
Von dem Greif auf dem Felsvorsprung gibts noch zwei Nahaufnahmen. Er blieb eine ganze Weile an seinem Nest sitzen, bevor es ihm dann doch zu unheimlich wurde...
„Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
Meine bisherigen Reisen
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Etappe 2: Tarialan – Khövsgöl See (8 Tage / 344 km)
Radfahrt durch die sibirisch angehauchten Bergwälder
Die zweite Etappe meiner Mongoleireise führte mich auf abgelegenen Pisten in den schon sehr sibirisch angehauchten Norden des Landes. Ein paar Dörfer lagen auf der Strecke, in denen ich auch immer einen kleinen Laden fand, um meinen Proviant aufzufrischen: Tarialan, Erdenebulgan, Tsagaan-Uur und Tschandman-Öndör. Da Ende August noch Ferienzeit war, traf ich auch vielfach auf Kinder und Jugendliche, die ihren Sommer mit ihren Familien in der Steppe verbrachten. Etwas einsamer wurde es nach der Querung des Flusses Uur Gol, über den man nur mit einem kleinen Kahn übersetzen konnte, denn es gab keine Brücke und auch keine Furt, die für normale Geländewagen passierbar gewesen wäre.
Tarialan
Motorradgang
Piste durch die Steppentäler
Lagerplatz an einem Waldrand
Passhöhe in der offenen Lärchentaiga
Beim Wasserfiltern am Tschitschin Gol
Lebensmittelgeschäft in Erdenebulgan
Weiterfahrt im Tal des Egijn Gol
Sackgasse am Uur Gol – hier war zunächst nicht klar, wie der Fluss zu queren ist, da es weder eine Brücke noch eine Furt für Fahrzeuge gab...
Überraschung am nächsten Morgen: ein Fährmann tauchte auf, der mit seinem kleinen Kahn die lokalen Motorradfahrer auf die andere Flussseite stakste!
Einsame Piste dahinter, immerhin mit Ausschilderung
Abgelegenes Kloster am Uur Gol
Hier zweigt eine unscheinbare Piste in ein Seitental ab – vorbei an kleinen Heuwiesen zur heiligen Höhle Dajan Deerkh (15 km Abstecher)
Nachtlager zu Füßen der Höhle
Die letzten Höhenmeter musste ich zu Fuß gehen
Eingang zur heiligen Höhle und Opferstätte im Inneren
Zurück an der Piste nach Tsagaan-Uur
Tsagaan-Uur
Ovoo und buddhistische Stupa am Wegesrand
Typische Piste im Flusstal des Arigijn Gol
Tschandman-Öndör
Weiterführende Piste zum Khövsgöl See
Malerisches Bergland
Yakherde
Ankunft am riesigen Khövsgöl Nuur
„Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
Meine bisherigen Reisen
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Ist ja eine nette Landschaft. Vor allem die kurzgefressenen Grasflächen gefallen mir, sogar im Wald.
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Auf den zusammenhängenden Grasflächen gibt es immer auch Weidetiere, die das Gras konsequent abfressen, dadurch hat die Landschaft oftmals einen parkartigen Charakter. In dem Steppental nördlich von Tarialan war der Rasen sogar so kurz und gleichzeitig dicht, dass man über 20 km hinweg Golf hätte spielen können...„Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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Etappe 3: Khövsgöl Ostufer bis Khankh (7 Tage / 157 km)
Per Boot und Fahrrad am Seeufer entlang
Auf meiner dritten Etappe durch die nördliche Mongolei passierte ich schließlich das Hauptziel meiner Reise: den riesigen Khövsgöl See, der sich im selben Grabenbruch befindet, wie der nordöstlich gelegene Baikalsee. An seinem wilden, von Lärchenwäldern bewachsenen Ostufer, beschloss ich, einen längeren weglosen Abschnitt paddelnd zu bewältigen. Vier Tage verbrachte ich hier in vollkommener Abgeschiedenheit, ohne dabei auf andere Menschen zu treffen! Zwei Tage jedoch musste ich pausieren - den ersten wegen Dauerregen, den zweiten wegen Sturm und meterhohen Wellen. In der zweiten Nacht wurde ich dabei von einem Polarlicht überrascht, das mit einem rötlichen Glühen den Nordhorizont erhellte - in diesen Breiten ein seltenes Schauspiel, da sich die Nordmongolei in etwa auf der Höhe Mitteldeutschlands befindet.
Als am Ostufer des Khövsgöl Sees wieder die Piste auftauchte, stieg ich vom Boot zurück aufs Rad und fuhr noch bis an die Nordspitze des riesigen Sees. Dabei durchquerte ich auch das malerische Khankh - die nördlichste Siedlung der Mongolei! Windiges Wetter sorgte inzwischen für permanent starken Wellengang, so dass weitere Paddeletappen mit dem windanfälligen Schlauchboot unmöglich wurden. Aber da die Piste hier immer in Ufernähe weiterführte, hatte ich dennoch viele tolle Ausblicke auf das tiefblaue Wasser. Typisch für diesen Abschnitt: die eingewehten Sandflächen, die zuweilen riesige Dünen bildeten und so manche Strände wie am Meer erscheinen ließen. Es war eine traumhafte Etappe, für die ich insgesamt eine Woche benötigte - schneller hätte ich hier auch nicht sein wollen...
Startbereit für ein 40 km langes Uferpaddeln
Glasklares Wasser – man konnte bis zu 20 m tief zum Grund schauen
Herrliche Abendstimmung bei fast spiegelglattem See
In der Dämmerung fand ich noch einen fantastischen Lagerplatz
Erster Pausentag bei Dauerregen
Zweiter Pausentag bei Sturm
Erst zum Abend hin beruhigte sich das Wetter
Sonnenuntergang über dem Khoridol Saridag am gegenüber liegenden Ufer
Glühendes Polarlicht über dem Khövsgöl Nuur (30./31.8.2024)
Weiterfahrt bei schwachen Windverhältnissen
Die meiste Zeit gab es unzugängliche Felsufer, zum Ende hin aber auch einige schöne Kiesstrände
Unterwasserhöhle an einem felsigen Steilufer
Ausstieg in der Nähe des zurückkehrenden Fahrweges
Weiter per Rad entlang der steilen Uferflanken
Auf halber Strecke das einzige Touristenresort am Ostufer – sogar mit Handynetz!
Kleines Seitental in der Abenddämmerung
Kontrastvoller Sternenhimmel mit Milchstraße
Lagerplatz am Sandstrand
Sumpfpassage
Sandpassage
Immer wieder schlängelte sich der Weg durchs Hinterland...
...oder auch direkt am Wasser entlang
Jurten in der Ebene des Khankh Gol
Brücke über den Khankh Gol
Blick auf Khankh, der nördlichsten Siedlung der Mongolei
Weiterführender Uferweg hinter der Siedlung
Schattenwurf bei Sonnenuntergang
Letztes Nachtlager am Khövsgöl See
„Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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Beeindruckend mein Herr. Wirklich eine überaus faszinierende Gegend durch die Ihr euch da bewegt habt. 👍 Erneut schafft Ihr es mir mit Eurem Bericht meine größte Hochachtung abzuringen. Macht ruhig weiter so. 😎
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Mit dem Herrn Mortias pflege ich einen besonders höflichen Umgang 😁 Ich werde mich dann mal bemühen, die nächste Etappe zu ergänzen, Bilder sind schon rausgesucht...„Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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Etappe 4: Khankh – Tsagaannuur (7 Tage / 166 km)
Auf wilder Piste über das Sajangebirge
Die vierte Etappe meiner Mongolei-Reise führte mich über das Sajangebirge bis auf 2300 m in die Hochgebirgstundra. Es war der anspruchsvollste Abschnitt der Tour, da es hier nur eine wilde, kaum begangene Piste gab, deren Verlauf ich vorab über die Satellitenbilder ausfindig machte. In den Übersichtskarten ist diese Direktverbindung vom nördlichen Khövsgöl See in die nördliche Darkhad-Senke nur als Wanderpfad verzeichnet, doch in Wahrheit gibt es hier eine durchgehende Fahrspur, die wohl alle paar Wochen von einem geländegängigen Truck benutzt wird. Umso erstaunter war ich, als ich ein- bis zweimal am Tag auf Einheimische mit einfachen Motorrädern traf, obwohl die Strecke aufgrund der vielen Felsblöcke praktisch unfahrbar ist! Hinter dem Pass überraschte mich dann das erste Mal der Winter mit einem Dauerschneefall. Ich wartete einen Tag bevor ich meine Fahrt durch das wilde Flusstal fortsetzen konnte. Dabei traf ich mitten in der Taiga auf vereinzelte Zeltlager, wahrscheinlich von der Minderheit der Darkhad-Mongolen, die hier vollkommen abgeschieden lebten und bergeweise Pinienzapfen sammelten.
Nachdem ich den ersten Wintereinbruch überstanden und das Sajangebirge erfolgreich überquert hatte, glaubte ich, die größten Schwierigkeiten schon hinter mir zu haben. Doch der letzte Abschnitt in die nördliche Darkhad-Senke hatte es nochmal in sich: Flussfurten, Wasserlöcher und Sümpfe ließen wiederholt die Spur verschwinden, so dass ich einige Male zweifelte, noch auf dem richtigen Weg zu sein. Doch es ging immer irgendwie weiter, wobei auch hier ab und zu einzelne Motorradfahrer durchkamen - es schien tatsächlich die Hauptverbindung von Khankh nach Tsagaannuur zu sein, für die ich letztlich eine knappe Woche benötigte.
Nordspitze des Khövsgöl Nuur
Piste ins Sajangebirge
Im Ikh-Khoroo-Tal
Zunehmend sumpfiges Gelände
Sonnenaufgang am Ende des Ikh-Khoroo-Tals
Felsiger Passgang oberhalb der Baumgrenze (bis 2300 m)
Einheimischer Motorradfahrer – wegen der üblen Piste musste seine Frau immer wieder absteigen und hinterherlaufen...
Steiler Abgang ins Urtrag-Tal
Hier überraschte mich auf 2000 m zum ersten Mal der Winter (8.9.2024)
Zwei Nächte verbrachte ich im Schutz einer stattlichen Pinie
Als sich das Wetter beruhigt hatte, ging es endlich weiter
Einsames Zeltlager in der herbstlichen Taiga
Gastfreundliche Begegnung mit Waldbewohnern
Mineralquellen, die zu einem Pilgerort ausgebaut wurden
Piste im unteren Urtrag-Tal
Ab hier wurde der weitere Wegeverlauf etwas komplizierter...
In der breiten Aue des Scharga Gol bog ich von der Hauptpiste ab auf kleine Nebenspuren, um eine direkte Verbindung nach Tsagaannuur zu finden
Furt durch den Scharga Gol
Es folgte ein sumpfiger Abschnitt mit archaischen Überführungen
Motorradtrail aus der Aue heraus
Plötzlicher Landschaftswechsel in der nördlichen Darkhad-Senke
Ankunft am Targan Nuur
Nachtlager bei Monduntergang
Schwimmbrücke über den Schischged Gol
Von hier wollte ich eigentlich noch einen Abstecher in das abgelegene Gebiet der Tsaaten wagen, doch das ungemütliche Wetter weckte wenig Motivation, mich noch einmal für mindestens eine Woche in die kalten Berge zu begeben. Dabei wäre diese wilde Ecke der nördlichen Mongolei eine eigene Reise wert! Im Sommer 2023 unternahmen hier z.B. die österreichischen Fliegenfischer Clemens Ratschan und Jakob Schabasser ein faustdickes Wildnis-Abenteuer mit Rucksack und Packraft:
https://www.fliegenfischer-forum.de/mongolei2023.html
Erdpiste zurück in den Süden
Tsagaannuur
„Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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Etappe 5: Tsagaannuur – Bajanzurkh (4 Tage / 163 km)
Radfahrt durch die Darkhadsenke
Es folgt die fünfte Etappe meiner Khövsgöl-Umrundung... Bei herbstlich kühlem Wetter durchquerte ich als nächstes die Darkhad-Senke nach Süden. Obwohl hier mit einem Schlag wieder typisches Steppenland dominiert, ist es eine der wasserreichsten Regionen der Mongolei. Unzählige Seen und Flüsse durchziehen die Ebene - beste Bedingungen für Mensch und Tier, so dass man hier auch abseits der Siedlung Tsagaannuur auf etliche Jurten und Hüttenverschläge trifft. Entsprechend zahlreich zeigten sich auch die Weidetiere: Kühe, Ziegen, Schafe und Pferde, vor allem aber auch Yaks zogen in kleinen Herden über das flache Grasland. Erst als ich mich den westlichen Ausläufern des schroffen Khoridol Saridag Gebirges näherte, wurde es wieder etwas einsamer.
Pass hinter Tsagaannuur
Am Westufer des Dood Nuur
Belebte Darkhad-Senke
Brücke über den Khög Gol
Klassische Jurte
Yakherde
Weite Steppe
Am Rand des Khoridol Saridag
Ulaan-Uul
Hier fand ich in einem Geschäft Gummistiefel für die finale Raftingetappe
Khoridol Saridag im Abendlicht
Mondnacht in einer Flussaue
Sonnenaufgang
Passhöhe Ölijn Davaa
Auf meinem Weg von Ulaan-Uul nach Bajanzurkh überraschte mich dann zum zweiten Mal der Winter. Schnee verhüllte eines Morgens die komplette Waldsteppe, so dass ich mir für einige Stunden selbst den Weg spuren musste. Doch als die Sonne herauskam, die im September noch spürbar wärmt, taute die weiße Decke wieder vollständig weg. Am Nachmittag tauchte ich dann immer tiefer in die felsigen Schluchten des Altargan Gol ein und erreichte bei Sonnenuntergang schließlich das malerische Dörfchen Bajanzurkh. Hier deckte ich mich mit Proviant für die kommenden drei Wochen ein, da ich auf der weiterführenden Route allenfalls noch ein einziges kleines Dörfchen queren würde, aber ob dieses einen Laden hat, war unklar...
Zweiter Wintereinbruch auf 2100 m (15.9.2024)
Verschneite Hochsteppe
Mit höher steigender Sonne taute der Schnee wieder
Motorradtrail an einem Berghang
Piste durchs Altargana-Tal
Malerisch gelegenes Bajanzurkh
Als ich Bajanzurkh hinter mir ließ, um durch das Tal des Beltes Gol zum oberen Delgermörön zu gelangen, umgab mich plötzlich eine unfassbar schöne Schlucht, deren Felsformationen wie aus einer anderen Welt erschienen. Ich kampierte auf einer Anhöhe oberhalb des Weges, um diese märchenhafte Szenerie im Schein des nächtlichen Vollmondes voll auf mich wirken zu lassen. Es gab Frost mit Raureif und am Morgen eine mystische Nebelstimmung, doch mit höher steigender Sonne löste sich das Ganze wieder auf, so dass ich die genialen Felslandschaften noch einmal bei strahlend blauem Himmel bewundern konnte.
Vollmondnacht am Beltes Gol
Vernebelter Morgen
Flussfurt in der Schlucht
Touri-Camp an der Mündung des Beltes Gol
Oberer Delgermörön
Einstieg in den Fluss
Vor mir lag nun die abenteuerlichste Etappe, die ich schon lange ersehnt hatte: ein Wildnisrafting auf dem oberen Delgermörön, der sich auf den kommenden 120 km durch ein abgelegenes Gebiet mit durchgehend felsigen Schluchten zieht!
„Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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Etappe 6: Bajanzurkh – Burenkhaan (6 Tage / 119 km)
Rafting durch die Schluchten des oberen Delgermörön
Weiter geht's durch die malerischen Schluchten des oberen Delgermörön der nördlichen Mongolei... Dieser Flusslauf mit seinen durchweg schroffen Felsformationen hat mich völlig in seinen Bann gezogen! Nicht nur wegen der faszinierenden Ansichten im fotogenen Herbstlicht, sondern auch wegen der Abgeschiedenheit, die mich sechs Tage lang durch eine andere Wirklichkeit wandeln ließ. An fünf aufeinander folgenden Tagen traf ich dabei auf keinen einzigen Menschen, dafür immer wieder auf kleinere Tierherden, bestehend aus Pferden, Yaks oder Kamelen, die hier scheinbar frei durch die engen Seitentäler zogen. Bei jeder Begegnung nahmen wir uns wahr, beobachteten uns gegenseitig aus respektvollem Abstand und teilten des Nachts manchmal sichtbar den gleichen Lebensraum - eine besondere Erfahrung.
Fantastischer Auftakt bei herrlichem Abendlicht
Erstes Nachtlager im Mondschein
Am nächsten Morgen
Verblockte Wildwasserpassagen
Schroffe Felslandschaft
Malerischer Flusslauf
Frei umherziehende Kamelherden
Yaks am Flussufer
Mitten im Nirgendwo eine Seilfähre für Autos...
Vereinzelt gab es auch solche Hütten, aber keine Menschen
Zweites Nachtlager bei Vollmond
„Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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Anhaltendes Kaiserwetter
Knallige Herbstfarben
Faszinierende Felsformationen
In der Ferne ein Hirsch am rechten Flussufer!
Schlucht bei Sonnenuntergang
Abenddämmerung
Helle Mondnacht am dritten Lagerplatz
Scheinbar unberührtes Flussufer...
Doch bei genauerem Hinsehen findet man mittlerweile auch in dieser Abgeschiedenheit angeschwemmten Plastikmüll!
Blick zurück von einer Anhöhe
Bis hierhin verwöhnte mich angenehmes Herbstwetter, doch dann schlug zum dritten Mal der Winter zu. Bei einstelligen Temperaturen fing es an zu schneien, zunächst aber nur ganz leicht, so dass ich keinen Grund sah, meine Flussfahrt auf dem Delgermörön zu unterbrechen. Allerdings tauchten ausgerechnet jetzt wiederholt felsige Barrieren im Wasser auf, in denen ich jedes Mal ein paar ordentliche Spritzer abbekam. Ich wurde immer nasser, begann zu frieren und die Angst, bei dieser Kälte komplett ins Wasser zu fallen, wuchs... Als sich dann auch noch der Schneefall intensivierte, legte ich schließlich an und baute schon am Nachmittag mein Zelt auf. Bei so einem Wetter weiterpaddeln hätte eh keinen Sinn gehabt - im zunehmenden Schneegestöber konnte ich ja kaum noch etwas von der tollen Felslandschaft sehen. Immerhin: die Wettervorhersage meines Sat-Messengers deutete schon für den nächsten Tag eine Rückkehr des sonnigen Wetters an! Hoffentlich - denn es gab nun ein paar Sachen, die ich unbedingt trocknen musste...
Weiter bei leichtem Schneefall
Kalte Flussfahrt mit spritzigen Passagen...
Auch hier vereinzelte Weidetiere am Ufer
Am Nachmittag zunehmendes Schneegestöber
Verfrühte Flucht ins Zelt
Wettercheck über den Sat-Messenger
„Mitten in der Nacht werde ich wach. Der Mond blinzelt durch das Gebüsch auf den Zelteingang, es ist richtig hell draußen! Und knackig kalt... Dennoch schäle ich mich aus dem Schlafsack und begebe mich ins Freie. Ich liebe diese klaren Mondnächte, dazu noch in einer frisch verschneiten Landschaft. Die Stimmung ist geradezu magisch, als ich an das spiegelglatte Wasser des still dahinfließenden Delgermörön trete. Doch dann auf einmal ein Heulen - es kommt aus einem der Seitentäler! Wenig später noch ein Heulen - etwas weiter entfernt... Es sind Wölfe, die in dieser menschenleeren Gegend unbehelligt umherstreifen. Haben sie mich bemerkt und stimmen zum Angriff? Ich bekomme eine Gänsehaut und bin gleichzeitig fasziniert von dieser filmreifen Szene. Ein breites Grinsen huscht über mein Gesicht und ich stapfe mit einer schaurigen Begeisterung den Hang hinauf, um noch einen Blick in die Weite zu werfen - vielleicht sehe ich ja einen der Wölfe... Natürlich kommt mir keiner ins Blickfeld, es sind von Natur aus scheue Tiere, die den Menschen in der Regel meiden. Und doch hat mich diese Nacht das erste Mal so richtig die Wildnis spüren lassen...“
„Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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Ja Wahnsinn, diese Landschaft!
Wie wars mit dem Rad auf dem Packraft, nicht zu schwer zu handeln?
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