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Torres del Paine ist der wahrscheinlich bekannteste Nationalpark Chiles – und das meiner Meinung nach zu Recht. Zu manchen Zeiten hat der Park reichlich viele Besucher und auch einiges an Superexklusivtourismus, aber er ist groß und man findet schon noch sehr ruhige Ecken. Die beiden wichtigsten mehrtägigen Treks sind das ‘W‘ und das ‘O‘. Das W liegt an der Südseite des Parks und erschließt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, das O geht einmal rundherum (ca. 160 km) und schließt in der Regel das W mit ein, siehe Karte. Auf dem W sind sicher 10-20mal mehr Leute unterwegs als auf dem O.
Ich hatte mir die Anreise mit der Navimag-Fähre von Puerto Montt nach Puerto Natales gegönnt. Das ist eine dreitägige Passage durch eine großartige Fjord- und Küstenlandschaft. Die Fähre dient eigentlich als Verbindung für Trucks zwischen dem Norden und dem Süden Chiles (per Straße geht das nur auf großem Umweg durch Argentinien), nimmt aber auch ein paar Passagiere mit. Absolut empfehlenswert. Allerdings ist das Wetter da manchmal grusig, und wenn die Fähre dadurch einmal Verspätung hat, holt sie das in der Saison nicht mehr auf. Meine hatte bei der Abfahrt drei Tage Verspätung, bei der Ankunft vier. Dadurch blieben mir dann netto nur noch sechs Tage für das O – geht so gerade, bedingt aber ein paar Doppeletappen. Übernachtung teils im Zelt, teils in den Refugios (die aber teilweise recht gut besucht sind und vorgebucht werden sollten. Dadurch muss ich nur für wenige Tage Essen mitnehmen, was sich im Rucksack angenehm bemerkbar macht. Zelten darf (und sollte) man übrigens nur auf vorgegebenen Plätzen. Ich bin Anfang März unterwegs, also zum Saisonende. Übrigens braucht man für das O ein Permit, und das wird auch kontrolliert. Die Anreise geht per Bus von Puerto Natales zur Guarderia Amarga und von dort mit einem Shuttle zur Hosteria las Torres.
13.3.: Hosteria las Torres – Camp Seron – Refugio Dickson
Die moisten Leute gehen das O gegen den Uhrzeigersinn, ich auch. Im Prinzip geht beides, aber diese Richtung passt von der Dramaturgie der Landschaft recht gut. Der Weg ab los Torres ist leicht zu gehen, er führt zunächst weitgehend eben durch einen herrlichen lichten Laubwald, dann in offene pampa-artige Landschaft. Am Camp Seron bin ich schon am frühen Nachmittag und beschließe, bis Refugio Dickson durchzugehen. Das Wetter ist königlich, allerdings auch mit typisch patagonischem Wind. Der Wind ist sehr böig und teilweise so stark, dass man mitten im Schritt das ganze Gewicht nach vorne werden muss, um den Schritt zu vollenden. Die nächste Bö kommt dann von der Seite, erfasst den Rucksack und wirbelt einen herum. Die Stöcke kann man kaum gerade führen. Ich habe von einigen Leuten gehört, die eine Bö umgehauen hat. Aber das klingt jetzt schlimmer als es war – die beiden Etappen waren insgesamt sehr gut zu gehen und sehr einsam – ich treffe erst am Camp Dickson wieder auf Leute. Dickson ist der einzige Ort auf der Runde, wo es Mücken gibt – und derer recht viele. Praktischerweise hatte ich hier einen Platz in der Hütte gebucht und konnte denen entkommen.
Blick auf Refugio Dickson
Ich hatte mir die Anreise mit der Navimag-Fähre von Puerto Montt nach Puerto Natales gegönnt. Das ist eine dreitägige Passage durch eine großartige Fjord- und Küstenlandschaft. Die Fähre dient eigentlich als Verbindung für Trucks zwischen dem Norden und dem Süden Chiles (per Straße geht das nur auf großem Umweg durch Argentinien), nimmt aber auch ein paar Passagiere mit. Absolut empfehlenswert. Allerdings ist das Wetter da manchmal grusig, und wenn die Fähre dadurch einmal Verspätung hat, holt sie das in der Saison nicht mehr auf. Meine hatte bei der Abfahrt drei Tage Verspätung, bei der Ankunft vier. Dadurch blieben mir dann netto nur noch sechs Tage für das O – geht so gerade, bedingt aber ein paar Doppeletappen. Übernachtung teils im Zelt, teils in den Refugios (die aber teilweise recht gut besucht sind und vorgebucht werden sollten. Dadurch muss ich nur für wenige Tage Essen mitnehmen, was sich im Rucksack angenehm bemerkbar macht. Zelten darf (und sollte) man übrigens nur auf vorgegebenen Plätzen. Ich bin Anfang März unterwegs, also zum Saisonende. Übrigens braucht man für das O ein Permit, und das wird auch kontrolliert. Die Anreise geht per Bus von Puerto Natales zur Guarderia Amarga und von dort mit einem Shuttle zur Hosteria las Torres.
13.3.: Hosteria las Torres – Camp Seron – Refugio Dickson
Die moisten Leute gehen das O gegen den Uhrzeigersinn, ich auch. Im Prinzip geht beides, aber diese Richtung passt von der Dramaturgie der Landschaft recht gut. Der Weg ab los Torres ist leicht zu gehen, er führt zunächst weitgehend eben durch einen herrlichen lichten Laubwald, dann in offene pampa-artige Landschaft. Am Camp Seron bin ich schon am frühen Nachmittag und beschließe, bis Refugio Dickson durchzugehen. Das Wetter ist königlich, allerdings auch mit typisch patagonischem Wind. Der Wind ist sehr böig und teilweise so stark, dass man mitten im Schritt das ganze Gewicht nach vorne werden muss, um den Schritt zu vollenden. Die nächste Bö kommt dann von der Seite, erfasst den Rucksack und wirbelt einen herum. Die Stöcke kann man kaum gerade führen. Ich habe von einigen Leuten gehört, die eine Bö umgehauen hat. Aber das klingt jetzt schlimmer als es war – die beiden Etappen waren insgesamt sehr gut zu gehen und sehr einsam – ich treffe erst am Camp Dickson wieder auf Leute. Dickson ist der einzige Ort auf der Runde, wo es Mücken gibt – und derer recht viele. Praktischerweise hatte ich hier einen Platz in der Hütte gebucht und konnte denen entkommen.
Blick auf Refugio Dickson
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