[US] Querfeldein: Treasure Lake, Bishop Pass, Dusy Basin: chillen ueber 3000m

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  • fechter
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    [US] Querfeldein: Treasure Lake, Bishop Pass, Dusy Basin: chillen ueber 3000m

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    Zwar nicht die erste Wanderung fuer dieses Jahr, aber der erste Reisebericht: nach einigen Terminkollisionen hatten wir noch einen kurzen 4-Tagesblock frei. Kim Stanley Robinson (ja, der SciFi-Autor) ist ein jahrzehntelanger backcountry hiker, und hat letztens ein Buch ueber das (UL-)Wandern im Allgemeinen, und konkret seine Wanderungen in der High Sierra geschrieben - und es zurecht als ‘Liebeserklaerung’ bezeichnet. Fuer uns war es eine Inspiration die Desolation Wilderness einmal links bzw rechts liegen zu lassen, und uns das Hochland der suedlichen Sierras genauer anzuschauen.

    Leseempfehlung:
    https://www.amazon.com/High-Sierra-Love-Story/dp/031659301X

    Auf Stans Liste sind die besten Paesse der Sierra alle im Osten, also vom Owens Valley aus zu erreichen. Zu den besten Paessen werden sie, weil sie hoeher (meist deutlich ueber 7000-9000ft (also Mitte 2000m) starten, und einen kuerzeren Zugang zur interessanten inneren Hochebene der Sierras erlauben. Wenn man erst einmal in den basins der Hochebene ist, hat man das Wandernirvana erreicht: wenig Wald und Unterholz jenseits der Baumgrenze, gut begehbarer Granit, viele begehbare Bergpaesse auf offiziellen Wegen oder inoffiziellen ‘cross-country routes’. Und, wenn wie jetzt gerade, eine Hitzewelle mit 105F (41C) im Flachland herrscht, dann kann man jenseits der 1000ft/3000m immer noch mit angenehmen Tageshoechstwerten und einstelligen Nachttemperaturen rechnen.

    https://www.highsierratopix.com/high-sierra-map/map.php

    Wir hatten eine Woche vorher gerade das Gegenteil ausprobiert - ein Einstieg an der Westseite der HIgh Sierra (weil kuerzere Fahrzeit von der Bay Area aus), der uns 20km lang durch voellig ueberhitzte, niedrig liegende Waelder geschickt hat, bevor wir am zweiten Tag endlich in etwas hoehere Taeler kamen - wo uns die Sonne immer noch unbarmherzig verfolgte. Eigentlich wollten wir beim Hell For Sure Pass die Eastern Crest ‘ankratzen’, aber daraus wurde nichts.. Die Tour verdient wahrscheinlich einen eigenen Reisebericht, war jedenfalls eine Lektion in oertlicher Tourenplanung.

    Womit wir bei der Lektion waeren - es ist Juli, es herrscht eine Hitzewelle, der erste Waldbrand in Yosemite hat gerade angefangen: die richtige Entscheidung ist also ein paar Extrastunden fahren, sich dann 10 Wanderstunden, tausende Hoehenmeter und einige Liter Schweiss sparen, und das Leben jenseits der 3000m zu genießen. Und ganz oben auf der LIste der einfachsten Einstiege ist der Bishop Pass. Parkplatz auf 9700 ft (2950 m), Pass auf 11,972 ft (3,649 m), wunderschoene kurze Wanderung unter 10km um in den ultimativen Wanderspielplatz in Form des Dusy Basins auf der anderen Seite zu kommen.

    Zu den Nachteilen: der Bishop Pass trail ist eine der Hauptstrecken, um auf diversen Routen kurz in die Zivilisation zu entkommen: der John Muir trail, der PCT und auch Roper’s Sierra High Route nutzen sie. Also: busy. Und man braucht permits - (un)praktischerweise waren fuer uns natuerlich die ‘regulaeren’ permits schon sechs Monate vorher vergeben, und statt der ueblichen ‘walk-up permits’ fuer die man sich in der Frueh anstellen koennte, werden sie hier 14 Tage vorher online vergeben. Also 13 Tage bevor wir unsere Entscheidung getroffen hatten. Hoppla.

    Nach eingehendem Studium der Karten und verfuegbaren permits finden wir dann eine offensichtlich brilliante Loesung: direkt noerdlich des Bishop pass trails liegen die treasure lakes in einem Paralleltal, fuer welche es noch overnight permits gibt. Hurd peak und sein Sattel sind das weglose Hindernis. Online finden sich, sagen wir mal so, sehr wenige Informationen - abgebrochene Versuche ja, ein paar Berichte die Erfolg implizieren, aber wenig Handfestes. Wenn man ueber den Sattel kommen kann, koennte man weiter ueber den Bishop Pass, das Dusy Basin und ein paar der weglosen Paesse anschauen, um sich langsam an die High Route heran zu arbeiten.

    Einige Autostunden, eine Uebernachtung in einem Planwagen und noch einige Autostunden spaeter stehen wir vor dem etwas aeltern park ranger John, der sich erst unser beantragtes permit anschaut, dann uns mustert, und sehr trocken fragt: “Show me exactly how you want to do this.”

    Weil: das treasure lake permit ist sehr explizit nicht dafuer gedacht ueber den Bishop pass zu gehen - und die faule Variante ist natuerlich einfach 4 km oder so zu den Seen zu gehen, am naechsten Tag wieder zum Parkplatz zurueck, und dann ueber den Bishop pass zu wandern. Oder, noch ruecksichtsloser, einfach direkt ueber Bishop pass zu gehen, und (was durchaus wahrscheinlich ist) davon ausgehen, dass niemand das permit anschauen wird.

    Normalerweise sind park ranger recht entspannt - die Parks sind fuer alle da, und sie haben meistens schon alles Moegliche gesehen. Wir sind also etwas unvorbereitet, was Johns skeptische Befragung angeht, und zweifeln an unseren Plaenen. Von seiner Seite hoeren wir ein ‘Class 2? Maybe that’s what those people online say’, ‘it’s different with day packs’ and ‘oh, we call it Dead Boyscout pass’. Wie gesagt - normalerweise haben die ranger mehr konstruktive Hinweise, heute erreichen wir nur eine Pattsituation. Wir sind gerade 6 oder 7h gefahren, haben also wenig Lust aufzugeben. Wir zucken also mit den Schultern, meinen ‘wir waeren vorsichtig und wuerden umkehren, wenn es nicht machbar ausschaut’, und bekommen etwas passiv-aggressive ein permit ueber den Tisch geschoben, auf dem die rescue policy deutlich markiert ist. ‘Rescue operations are discretionary’ ist von einigen Kugelschreiberrunden umgeben, und ich muss darunter auch noch unterschreiben. Die Gebuehren sind wie immer ertraeglich.

    Ein Stunde spaeter stehen wir dann am Parkplatz, und schulten die Rucksaecke. Je etwa 11kg in zwei Nunatak ‘bear ears’ backpacks.
    Zuletzt geändert von fechter; 18.07.2022, 09:12.

  • fechter
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    #2
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: hurd pass.JPG Ansichten: 0 Größe: 1,52 MB ID: 3141197
    Spoiler: die Rueckseite von Hurd Pass (Suedseite). Ja, von unten abgelichtet.
    Zuletzt geändert von fechter; 18.07.2022, 09:12.

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    • fechter
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      #3

      South Lake to Treasure Lakes


      Nach der Begegnung mit John sind wir froh, endlich in der Natur zu sein. Ich halte diesen klassisch-ersten-Einstiegstag erst einmal kurz: Strava zeigt am Ende 6.5 Kilometer an, der Weg geht vom Parkplatz aus direkt am halb leeren Stausee (jahrelange Duerre) entlang vorbei in den Wald hinein, danach dann stetig bergauf. Habe ich schon von der Hitze erzaehlt?
      Die ersten Kilometer teilt man sich noch mit dem Bishop pass trail, danach landet man in einem eigenen, und fast verlassenen Seitental. Der Weg verliert sich beim unteren treasure lake im Nichts, und wir krabbeln durch ein Bachbett und von Stein zu Stein weiter nach oben. Am oberen treasure lake schleichen wir uns unabsichtlich an einen schlafenden Wanderer an, sein Pudel empfiehlt sich eher nicht als Wachhund and schlaegt erst an, als wir nur noch einige Meter weit weg sind. Beide sind aber freundlich - Tageswanderer, und fasziniert, dass wir hier bleiben wollen. Die Nunatak bear ears Rucksaecke machen die bear cans sehr gut sichtbar zu einem ‘feature’, womit auch gleich klar ist, warum man hier ist. Normalerweise auch praktisch um bei den Rangern auf der richtigen Seite zu stehen. Nur halt nicht bei John.

      Mangels Pfad geht es einfach so die Suedseite des Sees entlang, bis wir einen Zeltplatz finden. Kurz eintauchen in den See (Schmelzwasser, brr), einem Murmeltier zuschauen, gemuetlich kochen und in die Schlafsaecke eingewickelt den Sonnenuntergang abwarten. Ein paar Mosquitos verirren sich zu uns, aber insgesamt ist es ein entspannter Tag. Hurd Pass liegt vor uns, und schaut zumindest von dieser Seite nicht unbegehbar aus.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20220713_191400(1).JPG
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ID: 3141655


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Name: DSC_0009.JPG
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Größe: 986,4 KB
ID: 3141659
      Vermutlich wegen der Hitze nur wenige, und nicht so tolle Fotos - einiges wurde wegen eines Fingerabdrucks auf der Linse aussortiert.Von Seehoehe 0 zu 3000m expandiert die beef jerky Verpackung, und die Profis finden auch das Zelt im Schatten schnell.
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      • Flachlandtiroler
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        • 14.03.2003
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        #4
        Sehr interessant, mal was über's "red tape" beim hiking in den USA zu lesen.

        Dem einen Foto nach geht man da trotz anspruchsvollerem Gelände mit Halbschuhen... aktuelle Diskussion dazu
        Meine Reisen (Karte)

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        • fechter
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          • 28.07.2005
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          #5
          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
          Sehr interessant, mal was über's "red tape" beim hiking in den USA zu lesen.

          Dem einen Foto nach geht man da trotz anspruchsvollerem Gelände mit Halbschuhen... aktuelle Diskussion dazu
          Mehr orange tape - die Ranger versuchen halt, Leute ohne Erfahrung in sichere Bahnen zu lenken, sind aber auch sehr hilfsbereit, wenn man genug Kompetenz und Planung demonstrieren kann.

          Schuhe: ich hatte anfangs noch meine Norwegen/Schweden-erprobten Lowa Tibet GTX dabei, und sie recht schnell gegen leichte Lowa Innox Modelle getauscht (2kg zu 400g?), also nicht ganz Halbschuhe. Das auf dem Foto sind glaube ich etwas hoehere Xero Modelle. Meistens huepft man hier, abseits generell guter Wege, ueber Granit in diversen Formen, und Regen existiert monatelang nicht. Grip ist meistens nicht das Problem. Wenn man im Juni laengere Schneefelder erwarten muesste, dann aendern sich auch die Schuhe schnell. Unser Gepaeck ist inzwischen bei unter 10kg fuer Mehrtagestouren angekommen, unsere Joggentouren passieren in barefoot oder Minimal-Schuhwerk, also sind die Knoechel auch ganz gut trainiert. Der Rucksack hat auch nicht so viel Hebewirkung wie bei den fruehen Touren im Norden vor 20 Jahren. Bisher hat das fuer uns gut geklappt, ist aber auch an die Gegebenheiten der Sierras angepasst: extrem sonniges/regenarmes Wetter, griffiges Gestein, insgesamt flach bzw meist grob-brockiger Untergrund.

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          • fechter
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            • 28.07.2005
            • 98

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            #6
            Tag 2: Hurd pass, Bishop pass und ins Dusy Basin

            Der erste richtige ‘draussen’ Tag beginnt mit einem Produkttest - ein Strohhalm mit eingebautem Kaffeefilter. Topologisch umgedrehte cafetière, quasi. Funktioniert ausgezeichnet. Gewichtstechnisch ist die Kombination aus gemahlenem Kaffee und Metallstrohhalm sicher weniger ideal als Instantkaffee, aber geschmacklich besser. Mal wieder: persoenliche Abwaegungen. Ich werde auch noch ins Testforum posten: https://jogostraw.com/

            Wir kommen erst langsam aus den Federn - unter den Quilts ist es warm, draussen kuel, und die ersten Sonnenstrahlen erreichen im Talkessel erst spaet das Zelt. Hindernis Nr 1 des Tages ist, wie erwartet, der Hurd pass. Von dieser Seite im Morgenlicht schaut das Prolem ueberschaubar aus.

            Wir wollen zuerst die beiden (Schatz) Seen in der Mitte kreuzen, dann am ostseitigen Kessel das untere Drittel im buschigen Gebiet besteigen, um dann die Granitstufen am Pass selber zu erreichen. Die Onlineauskuenfte dazu sind soweit ok, auf der anderen Seite erwarten wir dann die Entscheidung ‘direkter Abstieg zu Margaret Lake mit mehr Hoehenverlust and laengerer Zeit am Bishop pass trail’ oder ‘etwas weitere Querung unterhalb des Passes zu saddle rock lake’ (was attraktiver klingt). Doofe Idee, um das gleich zu sagen.
            Ich fasse es mal so zusammen: der Anstieg auf der Nordseite ist unproblematisch. Beim Sommerwasserstand kann man zwischen den beiden Seen leicht durch, auf der anderen Seite findet mal immer wieder etwas zwischen ‘use trail’ und ‘animal tracks’, was einen gut zwischen den Baeumen und den Steinbrocken durch bringt. Ein paar Abschnitte sind eine ungute MIschung aus groben Granitsand und kleineren Brocken, fuehlt sich beim steil bergab gehen weniger stabil an. Als wir auf etwa halber Hoehe am Nordkessel ankommen, wird es einfach - hier wechseln sich griffige Granitstufen mit leicht begehbaren Wiesenstuecken ab, entsprechend schnell sehen wir das erste mal ins naechste Tal. Etwas ausser Atem auf 11150ft / 3400m, aber dekorativ ist es.







            Ausgedehnte, flache Granitplatten laden zur Pause ein, und unter uns sehen wir links eine Art use trail der durch einen sandigen Hang zum Margaret lake verlaeuft, und weiter rechts zwar brockiges, aber durchaus begehbares Gelaende in Richtung saddle rock lake. Etwas unterhalb verlaeuft ein kleiner Grat, der besonders vielversprechend wirkt.

            War er nicht, beziehungsweise kommen wir erst gar nicht so weit. Erst noch ein klassisches Instagramfoto (unter meinen Fuessen ist eine zweite Granitebene).

            Blick nach links (hier haetten wir gehen sollen)

            Hier sind wir gegangen. Ja, ich weiss.

            Im oberen Teil huepfen wir kurz von Brocken zu Brocken, um dann in einen relativ grossen Spalt / Minicanyon einzusteigen. Am Boden hier geht es leicht bergab, bis einige bus-grosse Brocken von einem Felssturz den weiteren Weg blockieren. Wirkt nicht neu. In der rechten Wand sind einige sehr sketchy wirkende Griff- und Trittemoeglichkeiten, allerdings scheint sich auch eine kleine Hoehle mit einem Durchgang unter den Bloecken aufgetan zu haben. Mit Rucksack geht es sich nicht ganz aus, aber man kann sie dem Vorgestiegenen durchreichen. Fuehlt es sich sehr vernuenftig an, unter einem Felssturz durchzukrabblen? Eher nicht. Aber wahrscheinlich liegen die hier schon laenger.


            Emotional war das wohl der beste Punkt des Abstiegs, ab jetzt wurde es problematischer. Wir sind zu dem Zeitpunkt immer noch der Meinung, dass wir nach rechts absteigen (‘das ist sicher kuerzer’) koennen, und bis jetzt war es ja recht lustig.

            Wir kommen jetzt sehr schnell drauf, dass das von unserer Position aus nicht gut klappen wird, und wir es auch nicht mehr leicht zum mehr begangenen Pfad links schaffen werden. Der Schotterabbruch, auf dem wir sind, wechselt etwas zwischen dem sandigen Geroellgemisch von der anderen Hangseite), und losem Granit in Schuhschachtel- bis Palettenformat. So oder so immer sehr hart an der kritischen Grenze wo alles etwas rutschig ist. Wir sind vorsichtig, damit wir uns gegenseitig keine losgetretenen Steine einfangen, und finden und schliesslich im, nennen wir es mal so, Bachbett zentral am Hang, wo das Wasser vermutlich den meisten Sand beseitigt hat. Es wird also mehr gehuepft, und weniger gerutscht. Die Stimmung hier war etwas .. angespannt, so richtig lustig war der Teil nicht. Seltsamerweise habe ich vom Einstieg in diesen Teil bis zum Blick zurueck von unten keine Fotos gemacht. Muss ich wohl nicht erklaeren.

            Der Blick von unten nach oben zeigt auch den einfachen Abstieg auf der Seite von Hurd peak. Klassisch doofer Fehler - der Abstieg hat uns etwa 90 Minuten gekostet, die erwartete Abkuerzung am Ende waeren wahrscheinlich keine 30 Minuten / 150 Hoehenmeter gewesen. Lektion fuer die Zukunft: den einfacheren Abstieg mit use trail in Richtung Hurd peak nehmen.

            Wir machne an einem kleinen See unter den ersten Baeumen eine ausgehnte Rastpause, Trader Joe’s saure jelly beans sind ein neuentdeckter Hit, ein paar mosquitos erledigen wir nebenbei.


            Nachmittags geht es entspannter weiter, entlang von Baechen und Seen in Richtung Margaret und Spearhead lake, wo man mit viel Glueck und Balance auch halbwegs trocken durch die nassen Teile kommt. Mosquitos spornen zum schnellen gehen an, und schlussendlich sind wir auch zureck am Weg.

            Wanderer sind nicht sehr viele unterwegs, dafuer eine ‘stock animal’ Gruppe - fuenf Maulesel (zu gross fuer Esel, zu klein fuer Pferde, lange Ohren - Ideen?) mit zwei Begleitern in Jeans. Wir schlaengeln uns zuegig in Richtung Bishop pass, erst stetig ansteigend durchs Tal, mit Pikas und anderen Nagetieren, am Ende dann in robust angelegten, steilen Serpentinen eine ziemlich senkrechte Wand hinauf. Wir kochen das Abendessen etwas vor dem Pass in der Abendsonne, und lassen uns auch von einem ganzen Haufen Knochen (abgestuerzte Herde von irgendwas?) weiter unterhalb nicht den Appetit verderen.

            Danach geht es kurz vor Sonnenuntergang ueber den flachen Pass, von einer etwas rutschigen Schneefeldquerung abgesehen, unproblematisch. Als es schnell dunkler wird, suchen wir imm noch (sehr) Upper Dusy basin einen Zeltplatz, und landen im Halbdunkel etwas nahe am Weg. Ist ja kein Problem, hier ist offenbar sowieso nichts los.

            Etwa 11.5 km, 550 hm. Interessieren eigentlich jemanden Strava links?
            Zuletzt geändert von fechter; 25.07.2022, 08:02.

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            • fechter
              Gerne im Forum
              • 28.07.2005
              • 98

              • Meine Reisen

              #7
              Ich bekomme mal wieder diese 'ungueltige Knoten ID' Fehlermeldung, kann also die Fotos nicht fixen. Sorry.

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