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Allgemeine Bemerkungen werde ich ganz ans Ende des Berichts stellen!
4. und 5.10.: Vorgeplänkel und Anreise
Mit ganz viel Vorlauf und der Aussicht, dass im Herbst ja nicht ganz so viel zu tun sein würde, konnte ich meinen Chef zu einer (weiteren) Woche Urlaub überreden. Die wanderfaulen Kinder sind inzwischen groß genug, um bei Oma und Opa zu bleiben, also können die Eltern endlich mal wieder zu einer mehrtägigen Wanderung aufbrechen.
Auch wegen diesem endlich, also unserer Untrainiertheit sollte es die Südhälfte des Korfutrail werden: wir hoffen auf passendes Wetter und relativ weniger Berge, als z.B. auf dem Trockenmauerweg... Da meine liebe Frau Zeltübernachtungen strikt ablehnt, haben wir uns Unterkünfte vorab zusammengebucht. Am Abend des 3.10. lesen wir in einer Mail, dass unsere Unterkunft in Lefkimi schon geschlossen ist, am 4.10 morgens dann auch noch die in Benitses. Mit mehrerem Mailen, telefonieren, noch vom Flughafen aus, wird alles noch geklärt.
Aufgrund des Tui-Krankenstands landen wir zwei Stunden später als geplant in Korfu.
Nach der Landung kommen unsere nicht weiter eingestretchten, sondern nur 'um sich selbst geschnallten' Rucksäcke als allererste auf das Gepäckband - Handgepäck in die Rucksäcke verteilt und unsere Wanderung kann losgehen:
Als erstes durch die inzwischen dunkle Korfu-Stadt ...über die Busspur, einen Abhang runter auf eine Nebenstraße, die sich zwischen Friedhofsmauer:

und einem Zaun schon bald auf 1,20 m verschmälert, aber dennoch von Motos befahren wird...
Wir lernen des nachts, dass man auch auf einer ziemlich schmalen Matratze zu zweit prima schlafen kann, wenn man sich einigt, wer die eine Decke bekommt

Korfu am Morgen:

Nach dem Frühstück bummeln und cachen wir noch eine Runde durch das Campiello-Viertel, die Altstadt Korfus, dann holen wir die Rucksäcke aus dem Vorratsraum des Hotels und machen uns auf den Weg zum Busterminal. Da wir pünktlich zur Abfahrt des richtigen Busses im Supermarkt stecken, um noch etwas Proviant und Wasser zu besorgen,
Brot gekauft:

warten wir dann im supermodernen, neuen, wandererfreundlichen KTE-Warteraum, trinken einen Freddo, laden Schokofriedas Mobiltelefon nach (wandlange Leisten mit Steckdosen stehen den Wartenden zur Verfügung, WLAN gibt's auch) und beobachten die Leute.
Zusammen mit etlichen Schülern geht es dann im 14:00 Uhr-Bus nach Kavos, das an diesem Nachmittag schon sehr ausgestorben ist.
Leerer Strand in Kavos:

Aber Kavos halt: in keinem der drei noch geöffneten Supermärkte gibt es typisch griechische Dinge, alle sind voll auf (Party)Touristen eingestellt. Weder zweideutigen Nippes noch eindeutige Postkarten brauchen wir, etwas Wein und (echt griechischer) Käse wäre das richtige, ist aber nicht ganz einfach zu finden...
Nachts jagen wir im Hotelzimmer einige Mücken, immerhin wüten im Oktober im ausgestorbenen Kavos weder Remmi noch Demmi.
Morgen geht's los mit der richtigen Wanderung!




der zu unserer Rechten herumballert, machen etwas später noch eine Rast auf einem Olivenfeld, von dem wir Tausend Kletten in unseren Handtüchern mitnehmen und überqueren mehrmals einen erstaunlich tief eingeschnittenen Bach, dessen Ufer mit Pfahlrohr mehrere Meter hoch bewachsen ist.






Gäste für dieses Jahr waren.
sind, geht Schokofrieda in Sandalen los, ich in den nassen Stiefeln.



(Neben und hinter ihr im Auto wimmeln drei Hunde, die Heckscheibe fehlt), ich muß wohl etwas sehr skeptisch geschaut haben...

kurz) überholen sie jetzt doch und haben schon bald den Kamm erreicht, wo wir wieder einen Ausblick auf die Ostseite der Insel 
zu. kurz vor dem Hof weist ein Schild nach links ins Gebüsch: 'to the village!' Also brauchen wir uns nicht mit den Hunden anzulegen, sondern können uns auf einem sehr schmalen und steilen Pfad durch die Büsche schlagen. In Ano Pauliana sehen wir, das man auch am Sonntag einkaufen kann, freuen uns über die malerischen engen Gassen und wandern zwischen Gemüsegärten aus dem Dorf hinaus in ein waldiges Tal, in dem einige Ziegen auf unserem Pfad angepflockt sind. Nach Übersteigen eines kleinen Bachs, der dort hinunterplätschert, geht es auf der anderen Talseite wieder hinauf nach Kato Pauliana. Dort beschließen wir zu einer kleinen Kaffeepause einzukehren und finden auch ein kleines Kafenio, dessen Inhaber uns prompt heranbittet und uns verschiedene Sorten Kaffee anbietet: wir nehmen 'dio freddores'. Als er uns die gebracht hat, setzt sich der Hausherr zu uns 

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Hinter einer Kreuzung mit einem anderen Pfad (einem Teich) biegt der Pfad-Bach zum Glück nach rechts ab, wir gehen geradeaus weiter. Im Gegensatz zu den Olivenhainen bei Lefkimi gibt es hier keine Schuppen in die man sich unterstellen könnte. Als wir Sinarades erreichen, sind wir jedenfalls wieder ziemlich feucht und es klart wieder auf. In Sinarades lassen wir das Museum links liegen und freuen uns über den Turm mit dem unwahrscheinlich blauen Zifferblatt. Bald nachdem wir auf die Hauptstraße eingebogen sind, schließt sich uns ein mittelgroßer, beiger Hund an, der uns bis auf weiteres begleitet. 



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