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Region/Kontinent: Mitteleuropa
Dieses Jahr also wieder 2 Wochen Westalpen, nachdem letztes Jahr die nördlichen Cottischen Alpen unser Ziel waren, dieses Jahr also eher die südliche Hälfte.
16. 07. 2005
Ca. 6.00 Uhr Abfahrt, der Yeti(jüngster Teilnehmer mit 14 Jahren und ca. 215.000km) schlägt sich wacker, Autobahn Dresden-Hof-Nürnberg-Stuttgart-Singen langweilig; ca. 11.30 Uhr wird in Schaffhausen Geld am Automaten besorgt und in 50l Bleifrei umgetauscht. Weiter Autobahn Schaffhausen-Zürich-Bern-Vevey-Martigny(mit obligat. Stau bei Montreux); dann über Chamonix und Albertville nach Modane und jetzt geht der Urlaub los. Also hoch zum Col de Frejus und Zelt aufgebaut, gegessen und müde in den Schlafsack
.
17. 07. 2005
Eingewöhnungstour zur Punta del Frejus, na für die ca. 400 Höhenmeter doch deutlich über eine Stunde gebraucht, aber sonst irgendwie recht gutes Gefühl bezüglich Kondition etc.; aber wir müssen weiter in den Süden, also ins Auto, 'runter nach Modane und über Galibier(Tunnel, da Zeitmangel; Paß viel schöner und viel mehr Verkehr), Briancon, Guillestre nach Ceillac. Endlich da!
18. 07. 2005
Vom Parkplatz bei Rioufenc/le Bois Noir(B. des Eusselières) immer am Cristillan-Wildbach entlang, vorbei an der alten Zollhütte(guter Zustand, verschlossen, aber nebenan ein unverschlossener Raum) hinauf zum Col de la Cula. Da es der zweite Tag ist(am zweiten Tag regnet es immer in unseren Westalpen-Urlauben!) nieselt es schon eine Weile und donnert jetzt auch, Hagel-Einlage war auch schon. Also vom Paß(3070m) lieber nicht auf die Spitze(Tête de la Cula, 3121m), Blitzableiter zu spielen ist nichts für uns. Also gleicher Weg zurück, im offenen Raum der Zollhütte kurz untergestellt und mit dreiköpf. Truppe gesprochen, die vor uns auf dem Paß war, aber etwas anders zurückging. Nach halber Stunde fast aufgehört mit Regnen, also los, "heim" Richtung Parkplatz; die drei Franzosen(nur kurze Hosen!) folgen bald. Am Yeti angelangt, erfolgt kurze Prüfung der Ausrüstung(neue Tilak-Jacke sehr gut bewährt, neuer Doldy-Rucksack ebenso), alles in Ordnung. Also Lebensmittel kaufen für die nächsten Tage, Zeit reicht locker, da wir viel schneller waren als geplant(da Mistwetter).
19. 07. 2005
Nach regen-, blitz- und donnerreicher Nacht(herrliches Gefühl, wenn zwischen Blitz und dazugehörigem Donner weniger als zwei Sekunden liegen) geht's vom Parkplatz Chaurionde(Vallon du Mélezet) hinauf zum Col Tronchet(2661m), dort ca. 10.30 Uhr, wir werden besser. Abstieg in Richtung Ubaye-Tal/Maljasset und auf halber Höhe(bei der Cabane de Tronchet) auf den Hangweg eingebogen(dank IGN-Karte nicht lange gesucht), einmal gefunden ist er recht gut markiert(in Türkis!). Traversiert zur Cabane de Girardin und hinauf zum Col Girardin(2699m); hier recht viel Verkehr(da GR 5-Markierung). Schöner Blick auf St. Anne-See und zu diesem abgestiegen. Obwohl dienstags ein Betrieb wie am Sonntag, Leute über Leute(bei der Erinnerung an deren "Ausrüstung" stellt sich zwangsläufig die Frage, wieviele Verletzte es hier geben wird, Schuhe für die Oper haben im Hochgebirge wohl den Einsatzort geringfügig verfehlt; Lustiges am Rand: Neben Wander-Sakko und Wander-Krawatte gibt es auch Outdoor-Handtaschen bzw. Handtäschchen), also eingereiht und die 500 Höhenmeter hinab nach Chaurionde. Wir wollen noch den Standort wechseln, da Fouillouze nicht in Betracht kommt(Schade, geplant war eine schöne Tour durchs Vallon Aoupets, über den Pas de la Coulette, Colle Gippiera mit Frema-Spitze und zurück über Stroppia-/Nubiera-Paß), also zum Fort Roche la Croix Inferiore.
20. 07. 2005
Morgens kurzes Gedenken, dann losgegangen auf gutem Schottersträßchen bis fast zum oberen Fort, Abzweig in Richtung Crête de la Duyère gefunden, diesen "Weg" weitergegangen und nach beschwerlichen ca. 100 Höhenmetern wurde festgestellt, daß Weg-Suchen eine unerfreuliche Angelegenheit sein kann. Also Plan B: Zum oberen Fort, dann durch den Bois des Chalanches zum Duyère-Bach und Abstieg zur Ubayette(bei Certamussat) und Aufstieg durch den Bois de Certamussat zum unteren Fort zurück. Es war ein sehr warmer Tag und Höhenlagen zwischen 1600m und 1900m waren fast unerträglich; unsere Touren waren aber sowieso in höheren Gefilden geplant, so bleibt dies unsere einzige Tieflandtour.
21. 07. 2005
Start kurz nach 7.30 Uhr am Abzweig(ca. 1925m) der Mallemortstraße beim Riou du Pinet, hinauf auf der alten Militärstraße zum Kasernen-Geviert(Baraquements de Viraysse) und zum Col de Mallemort, nettes Gespräch mit zwei Briten; dann die 18 Serpentinen hinauf zum Gipfelfort auf der Tête de Viraysse(ca. 2765m), 3 Stunden bis hier sind sicher kein Rekord, aber wir wollen ja die Ausblicke genießen und die Fotografiererei dauert eben auch. Hinab zum Baracken-Viereck und herum um die La Meyna und dann hinauf zum Col de la Portiolette(2692m), von dort Steinböcke am Schneefeldrand am Monte Vallonasso gesehen, liebenswerterweise ließ uns ein französ. Paar durch ihr Optik-Gerät gucken. Danach hinab zur Cabane de Viraysse und über unmarkierten Weg(l'Aussé Blanche) zurück, vorbei am ehemal. Fort de Mallemort. Dann noch motorisiert hinüber ins Stura-Tal(eingekauft, getankt) und von Demonte hinauf nach Bandia.
22. 07. 2005
Ruhige Tour, ausgehend vom Abzweig an der Maira-Stura-Kammstraße unterhalb der Gardetta-Hütte(C. A. I.) hinauf über Gardetta-Paß und Oserot-Paß. Rückkehr zur Gardetta-Baude leider nach Küchenschluß. Also Standortwechsel nach Chiappera im Maira-Tal. In Acceglio im Lebensmitteladen noch von Marco Boglione "Le Strade dei Cannoni" für 18,50€ gekauft(kostet in Dtl. viel mehr).
23. 07. 2005
Yeti bringt uns bis zur Gr.e Ciarviera(1903m) und wir gehen kurz vor 7.30 Uhr los in Richtung Valle dell'Infernetto. Weg ist markiert(in Gelb-Blau, wahrscheinlich von Ukrainern
), obwohl die AsF-Karte das nicht versprach. So gelangen wir schließlich zu den Infernetto-Seen(2602m bzw. 2630m), weiter hinauf zum Colle Ciaslaras(Karten ohne Höhenangabe; AsF mit ca. 2940m nach Höhenlinien; Schild vor Ort sagt 2973m), letzten 200 Höhenmeter recht beschwerlich(steil, rutschig). Oben 3 Stunden nach Start, wir sind zufrieden. Abstieg noch bescheidener als Aufstieg, aber machbar; junges französ. Päärchen mit viel Gepäck im Gegenverkehr bewältigt den Weg auch. Drei oder vier Schneefelder später stehen wir am Col Marinet, wir nehmen nicht den direkten Weg entlang der Grenze zum Col Mary/Colle Maurin, sondern steigen ab zu den Marinet-Seen. Nach dem Essen aus dem Rucksack geht es weiter hinab zur Bergerie Supérieure de Mary(2365m) und nun auf altem Maultierpfad hinauf zum Col Mary/Colle Maurin(2641m), hier stürmt es mächtig, deswegen weiter und hinab in das Valle di Maurin und zum Yeti.
Wechsel ins Varaita-Tal
24. 07. 2005
Ruhiger Tag mit Schotterstraßeneinlage zur Punta di Cavallo und kurzer Tour zu den militärischen Kasernen-Ruinen etc. Außerdem noch Einkaufen(am Sonntag!) im Supermarkt in Sampeyre und zum Schlafplatz in Po-Tal.
25. 07. 2005
Kurz vor 7.00 Uhr Start am Parkplatz am Pian del Re und hinauf zum alten Tunnel "Buco del Viso"(ca. 2850m), da wir gegen 10.00 Uhr hier noch allein sind, können wir den Anblick von 12 Steinböcken in unmittelbarer Nähe genießen(und nebenbei auf der Bank am Ostportal des Tunnels noch frühstücken); dann durch den Tunnel(Illuminationsmittel haben wir dabei) und mitten im selbigen dann die Kreuzung mit einer vielköpfigen ungeübten Wandergruppe, welche die Stufe im Tunnel abwärts zu bewältigen hat, hochzu(also in Ost-West-Richtung) geht es viel leichter, da man sieht, wo man die Füße hinsetzen sollte, Rucksack ist abzunehmen. Zurück über den Col de la Traversette(2950m) und dann abgestiegen zur Po-Quelle. Nun folgt noch die Autofahrt nach Sestriere und Cesana Torinese, aber vorher wird in einer Trattoria in Cressolo ausführlich gespeist; es ist einfach, aber sehr gut und preiswert; außerdem nettes Gespräch mit zwei älteren italien. Paaren und der betagten Wirtin.
26. 07. 2005
Zeitiges Losgehen bei Pra Claud(1589m), denn wir wollen auf den Chaberton und zwar auf der alten Militärstraße. Streckenweise wird es sehr mühsam, denn es finden keine Unterhaltungsarbeiten an der Straße mehr statt und so verfällt sie zusehends. Vom Gipfel(3131m), mit seinem markanten Gipfelfort mit den 8 Türmen, dann schöner Blick nach Frankreich, nach Italien leider durch Wolken verwehrt. Deswegen dann bald auf gleichem Weg zurück, denn wir wollen noch zum Mt.-Cenis-Stausee.
27. 07. 2005
Die ganze Gegend um den Stausee liegt in Wolken eingepackt. Wir wollen heute nur eine kleinere Tour bewältigen, also lassen wir uns Zeit und gehen die in einem guten Zustand befindliche und mit moderaten Steigungen(ca. 8%?) versehene alte Militär-Schotterstraße zum Fort Pattacroce(bzw. jetzt Pattacreuse). Von den ausgedehnten Befestigungsanlagen hat man einen herrlichen Blick, so auch auf den See und die anderen Festungen(Variselle, Ronce). Da die Schotterstraße in einem guten Zustand ist(Finden Unterhaltungsmaßnahmen statt?), die Steigung ausgeglichen und nicht zu steil ist, treffen wir beim Abstieg logischerweise einen MTB-Fahrer, welcher recht zügig vorwärts kommt.
28. 07. 2005
Wir gehen 7.15 Uhr am Fort Variselle los und verlassen nach einigen Minuten die Schotterstraße zum Roterel-See um die gesperrte(geschlossene Schranke) Militärstraße zum Mt. Malamot weiterzugehen. Schon nach wenigen hundert Metern ist die Straße für zweispurige Fahrzeuge unpassierbar, so wird uns kein Geländewagen stören können. Leider sind wir in den Wolken unterwegs und somit keine Aussicht zu erheischen. Erst beim 5,5km-Stein haben wir Sicht zum Gipfel mit seinem beeindruckenden Gipfelfort. Beim 6,5km-Stein, an der Abzweigung zum Lac Blanc-Lac Noir, halten wir uns rechts und passieren die Kasernen-Ruinen und steigen bis zum Gipfel auf. Dort sind wir heute wohl die ersten Besucher, denn es ist 10.00 Uhr und die zwei Steinböcke schienen so zeitig noch nicht mit Besuch zu rechnen. Wir besichtigen die Festungsgebäude(an der Südost-Seite ist eine Höhenmarke mit 2895,60m zu bewundern) und ganz oben ist eine Metall-Kuppel zu bestaunen, welche noch mit einem Flachdach extra geschützt wird, eine recht kuriose Sache, dort dürfte auch die Höhe von 2915m(welche in den meisten Karten verzeichnet wird) erreicht werden. Die westlich anschließende Pointe Drose kommt auf 2917m. Wir nutzen die Bänke und Tische(aus den Steinen zusammengesucht) auf der Südseite der Gebäude und essen etwas, dabei genießen wir den Blick auf den Weißen See, die Giaset-Seen und die Ambin-Zähne. Zurück dann auf dem gleichen Weg, wie aufwärts. Auf der Nordwest-Rampe des Mt. Cenis-Passes(starker LKW-Verkehr, da der Frejus-Tunnel wegen Brandschaden vom 04. 06. 2005 bis voraussichtlich 04. 08. 2005 gesperrt ist) gibt es 100 Höhenmeter unterhalb der Paßhöhe eine Käserei, welche neben eigenen Erzeugnissen auch Käse von benachbarten Betrieben zu fairen Preisen verkauft. Wir haben uns noch eingedeckt, somit sind Eigenbedarf und die Mitbringsel gesichert. Über den Col d'Iseran fahren wir nach Bourg-St. Maurice, denn der dortige Intermarché soll uns mit Benzin und Lebensmitteln(Wein, Wurst und Teigwaren; alles aus Savoyen
) versorgen. Über den Kleinen St. Bernhard rollen wir nach Les Suches.
29. 07. 2005
Unsere Abschiedstour wird getrübt durch Wolken(ohne Ende, immer nur Wolken); wie soll ich da den Mt. Blanc sehen?
Trotzdem gehen wir los. Die Schotterstraße zum Mt. Belvedere und Chaz Dura ist übrigens ab Les Suches mit Verweis auf die gesetzliche Regelung von 1985 gesperrt, Geländewagenfahrer sollten sich also daran halten, sonst kann das richtig Ärger geben! Die ganze Gegend ist mit Seilbahnen, Sesselliften etc. zugebaut, wahrlich kein schöner Anblick(besonders wenn man keine Aussicht hat, weil man immer nur in diesen Wolken umherlatscht). Als wir auf dem Mt. Belvedere(vorher nettes Gespräch mit dem Bauleiter der X.??? Seilbahn, welcher uns noch die Wege wies, aber auch nichts am Wetter ändern konnte) ankommen hat sich die Sicht nicht verändert, außerdem recht frisch. Also weiter zum Col Fourclaz und von dort z. Chaz Dura, da immer noch keine Wetterbesserung in Sicht, beschließen wir zum Yeti zurückzukehren, das Wetter bestätigt unseren Entschluß, denn einige Minuten später fängt es nun endlich an zu regnen
; von Les Suches fahren wir dann verbotenerweise(Fahrverbot von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr; hielt sich aber eigentlich keiner dran; vielleicht hauptsächlich für den August/Ferragosto gedacht?) zur Kl.-St. Bernhard-Paßstraße, da es nun im Aosta-Tal regnet beschließen wir, daß wir nun einige Stunden eher nach Hause fahren. Also über Großen St. Bernhard(wir fahren über den Paß, obwohl die italienische Seite bis oben verregnet ist, weil wir im Paß-Hospiz noch ein bestimmtes Kinderbuch kaufen wollen, welches wir letztes Jahr wegen des Preises nicht gekauft hatten; nach einem Jahr Bedenkzeit ändert sich eben manche Meinung) hinab nach Martigny und auf zum obligat. Stau bei Montreux auf der Autobahn, weiter über Fribourg-Bern-Zürich-St. Gallen nach St. Margrethen und nach Vorarlberg, Tanken zu günstigen Preisen in Höchst und dann wie immer über Ulm-Crailsheim-Nürnberg-Hof-Chemnitz nach Hause. Das Unwetter über Franken und Sachsen hatte immer einige Stunden Vorsprung, so passiert uns nichts, endlich gegen 4.00 Uhr morgens sind wir da.
Dieses Jahr also wieder 2 Wochen Westalpen, nachdem letztes Jahr die nördlichen Cottischen Alpen unser Ziel waren, dieses Jahr also eher die südliche Hälfte.
16. 07. 2005
Ca. 6.00 Uhr Abfahrt, der Yeti(jüngster Teilnehmer mit 14 Jahren und ca. 215.000km) schlägt sich wacker, Autobahn Dresden-Hof-Nürnberg-Stuttgart-Singen langweilig; ca. 11.30 Uhr wird in Schaffhausen Geld am Automaten besorgt und in 50l Bleifrei umgetauscht. Weiter Autobahn Schaffhausen-Zürich-Bern-Vevey-Martigny(mit obligat. Stau bei Montreux); dann über Chamonix und Albertville nach Modane und jetzt geht der Urlaub los. Also hoch zum Col de Frejus und Zelt aufgebaut, gegessen und müde in den Schlafsack

17. 07. 2005
Eingewöhnungstour zur Punta del Frejus, na für die ca. 400 Höhenmeter doch deutlich über eine Stunde gebraucht, aber sonst irgendwie recht gutes Gefühl bezüglich Kondition etc.; aber wir müssen weiter in den Süden, also ins Auto, 'runter nach Modane und über Galibier(Tunnel, da Zeitmangel; Paß viel schöner und viel mehr Verkehr), Briancon, Guillestre nach Ceillac. Endlich da!
18. 07. 2005
Vom Parkplatz bei Rioufenc/le Bois Noir(B. des Eusselières) immer am Cristillan-Wildbach entlang, vorbei an der alten Zollhütte(guter Zustand, verschlossen, aber nebenan ein unverschlossener Raum) hinauf zum Col de la Cula. Da es der zweite Tag ist(am zweiten Tag regnet es immer in unseren Westalpen-Urlauben!) nieselt es schon eine Weile und donnert jetzt auch, Hagel-Einlage war auch schon. Also vom Paß(3070m) lieber nicht auf die Spitze(Tête de la Cula, 3121m), Blitzableiter zu spielen ist nichts für uns. Also gleicher Weg zurück, im offenen Raum der Zollhütte kurz untergestellt und mit dreiköpf. Truppe gesprochen, die vor uns auf dem Paß war, aber etwas anders zurückging. Nach halber Stunde fast aufgehört mit Regnen, also los, "heim" Richtung Parkplatz; die drei Franzosen(nur kurze Hosen!) folgen bald. Am Yeti angelangt, erfolgt kurze Prüfung der Ausrüstung(neue Tilak-Jacke sehr gut bewährt, neuer Doldy-Rucksack ebenso), alles in Ordnung. Also Lebensmittel kaufen für die nächsten Tage, Zeit reicht locker, da wir viel schneller waren als geplant(da Mistwetter).
19. 07. 2005
Nach regen-, blitz- und donnerreicher Nacht(herrliches Gefühl, wenn zwischen Blitz und dazugehörigem Donner weniger als zwei Sekunden liegen) geht's vom Parkplatz Chaurionde(Vallon du Mélezet) hinauf zum Col Tronchet(2661m), dort ca. 10.30 Uhr, wir werden besser. Abstieg in Richtung Ubaye-Tal/Maljasset und auf halber Höhe(bei der Cabane de Tronchet) auf den Hangweg eingebogen(dank IGN-Karte nicht lange gesucht), einmal gefunden ist er recht gut markiert(in Türkis!). Traversiert zur Cabane de Girardin und hinauf zum Col Girardin(2699m); hier recht viel Verkehr(da GR 5-Markierung). Schöner Blick auf St. Anne-See und zu diesem abgestiegen. Obwohl dienstags ein Betrieb wie am Sonntag, Leute über Leute(bei der Erinnerung an deren "Ausrüstung" stellt sich zwangsläufig die Frage, wieviele Verletzte es hier geben wird, Schuhe für die Oper haben im Hochgebirge wohl den Einsatzort geringfügig verfehlt; Lustiges am Rand: Neben Wander-Sakko und Wander-Krawatte gibt es auch Outdoor-Handtaschen bzw. Handtäschchen), also eingereiht und die 500 Höhenmeter hinab nach Chaurionde. Wir wollen noch den Standort wechseln, da Fouillouze nicht in Betracht kommt(Schade, geplant war eine schöne Tour durchs Vallon Aoupets, über den Pas de la Coulette, Colle Gippiera mit Frema-Spitze und zurück über Stroppia-/Nubiera-Paß), also zum Fort Roche la Croix Inferiore.
20. 07. 2005
Morgens kurzes Gedenken, dann losgegangen auf gutem Schottersträßchen bis fast zum oberen Fort, Abzweig in Richtung Crête de la Duyère gefunden, diesen "Weg" weitergegangen und nach beschwerlichen ca. 100 Höhenmetern wurde festgestellt, daß Weg-Suchen eine unerfreuliche Angelegenheit sein kann. Also Plan B: Zum oberen Fort, dann durch den Bois des Chalanches zum Duyère-Bach und Abstieg zur Ubayette(bei Certamussat) und Aufstieg durch den Bois de Certamussat zum unteren Fort zurück. Es war ein sehr warmer Tag und Höhenlagen zwischen 1600m und 1900m waren fast unerträglich; unsere Touren waren aber sowieso in höheren Gefilden geplant, so bleibt dies unsere einzige Tieflandtour.
21. 07. 2005
Start kurz nach 7.30 Uhr am Abzweig(ca. 1925m) der Mallemortstraße beim Riou du Pinet, hinauf auf der alten Militärstraße zum Kasernen-Geviert(Baraquements de Viraysse) und zum Col de Mallemort, nettes Gespräch mit zwei Briten; dann die 18 Serpentinen hinauf zum Gipfelfort auf der Tête de Viraysse(ca. 2765m), 3 Stunden bis hier sind sicher kein Rekord, aber wir wollen ja die Ausblicke genießen und die Fotografiererei dauert eben auch. Hinab zum Baracken-Viereck und herum um die La Meyna und dann hinauf zum Col de la Portiolette(2692m), von dort Steinböcke am Schneefeldrand am Monte Vallonasso gesehen, liebenswerterweise ließ uns ein französ. Paar durch ihr Optik-Gerät gucken. Danach hinab zur Cabane de Viraysse und über unmarkierten Weg(l'Aussé Blanche) zurück, vorbei am ehemal. Fort de Mallemort. Dann noch motorisiert hinüber ins Stura-Tal(eingekauft, getankt) und von Demonte hinauf nach Bandia.
22. 07. 2005
Ruhige Tour, ausgehend vom Abzweig an der Maira-Stura-Kammstraße unterhalb der Gardetta-Hütte(C. A. I.) hinauf über Gardetta-Paß und Oserot-Paß. Rückkehr zur Gardetta-Baude leider nach Küchenschluß. Also Standortwechsel nach Chiappera im Maira-Tal. In Acceglio im Lebensmitteladen noch von Marco Boglione "Le Strade dei Cannoni" für 18,50€ gekauft(kostet in Dtl. viel mehr).
23. 07. 2005
Yeti bringt uns bis zur Gr.e Ciarviera(1903m) und wir gehen kurz vor 7.30 Uhr los in Richtung Valle dell'Infernetto. Weg ist markiert(in Gelb-Blau, wahrscheinlich von Ukrainern

Wechsel ins Varaita-Tal
24. 07. 2005
Ruhiger Tag mit Schotterstraßeneinlage zur Punta di Cavallo und kurzer Tour zu den militärischen Kasernen-Ruinen etc. Außerdem noch Einkaufen(am Sonntag!) im Supermarkt in Sampeyre und zum Schlafplatz in Po-Tal.
25. 07. 2005
Kurz vor 7.00 Uhr Start am Parkplatz am Pian del Re und hinauf zum alten Tunnel "Buco del Viso"(ca. 2850m), da wir gegen 10.00 Uhr hier noch allein sind, können wir den Anblick von 12 Steinböcken in unmittelbarer Nähe genießen(und nebenbei auf der Bank am Ostportal des Tunnels noch frühstücken); dann durch den Tunnel(Illuminationsmittel haben wir dabei) und mitten im selbigen dann die Kreuzung mit einer vielköpfigen ungeübten Wandergruppe, welche die Stufe im Tunnel abwärts zu bewältigen hat, hochzu(also in Ost-West-Richtung) geht es viel leichter, da man sieht, wo man die Füße hinsetzen sollte, Rucksack ist abzunehmen. Zurück über den Col de la Traversette(2950m) und dann abgestiegen zur Po-Quelle. Nun folgt noch die Autofahrt nach Sestriere und Cesana Torinese, aber vorher wird in einer Trattoria in Cressolo ausführlich gespeist; es ist einfach, aber sehr gut und preiswert; außerdem nettes Gespräch mit zwei älteren italien. Paaren und der betagten Wirtin.
26. 07. 2005
Zeitiges Losgehen bei Pra Claud(1589m), denn wir wollen auf den Chaberton und zwar auf der alten Militärstraße. Streckenweise wird es sehr mühsam, denn es finden keine Unterhaltungsarbeiten an der Straße mehr statt und so verfällt sie zusehends. Vom Gipfel(3131m), mit seinem markanten Gipfelfort mit den 8 Türmen, dann schöner Blick nach Frankreich, nach Italien leider durch Wolken verwehrt. Deswegen dann bald auf gleichem Weg zurück, denn wir wollen noch zum Mt.-Cenis-Stausee.
27. 07. 2005
Die ganze Gegend um den Stausee liegt in Wolken eingepackt. Wir wollen heute nur eine kleinere Tour bewältigen, also lassen wir uns Zeit und gehen die in einem guten Zustand befindliche und mit moderaten Steigungen(ca. 8%?) versehene alte Militär-Schotterstraße zum Fort Pattacroce(bzw. jetzt Pattacreuse). Von den ausgedehnten Befestigungsanlagen hat man einen herrlichen Blick, so auch auf den See und die anderen Festungen(Variselle, Ronce). Da die Schotterstraße in einem guten Zustand ist(Finden Unterhaltungsmaßnahmen statt?), die Steigung ausgeglichen und nicht zu steil ist, treffen wir beim Abstieg logischerweise einen MTB-Fahrer, welcher recht zügig vorwärts kommt.
28. 07. 2005
Wir gehen 7.15 Uhr am Fort Variselle los und verlassen nach einigen Minuten die Schotterstraße zum Roterel-See um die gesperrte(geschlossene Schranke) Militärstraße zum Mt. Malamot weiterzugehen. Schon nach wenigen hundert Metern ist die Straße für zweispurige Fahrzeuge unpassierbar, so wird uns kein Geländewagen stören können. Leider sind wir in den Wolken unterwegs und somit keine Aussicht zu erheischen. Erst beim 5,5km-Stein haben wir Sicht zum Gipfel mit seinem beeindruckenden Gipfelfort. Beim 6,5km-Stein, an der Abzweigung zum Lac Blanc-Lac Noir, halten wir uns rechts und passieren die Kasernen-Ruinen und steigen bis zum Gipfel auf. Dort sind wir heute wohl die ersten Besucher, denn es ist 10.00 Uhr und die zwei Steinböcke schienen so zeitig noch nicht mit Besuch zu rechnen. Wir besichtigen die Festungsgebäude(an der Südost-Seite ist eine Höhenmarke mit 2895,60m zu bewundern) und ganz oben ist eine Metall-Kuppel zu bestaunen, welche noch mit einem Flachdach extra geschützt wird, eine recht kuriose Sache, dort dürfte auch die Höhe von 2915m(welche in den meisten Karten verzeichnet wird) erreicht werden. Die westlich anschließende Pointe Drose kommt auf 2917m. Wir nutzen die Bänke und Tische(aus den Steinen zusammengesucht) auf der Südseite der Gebäude und essen etwas, dabei genießen wir den Blick auf den Weißen See, die Giaset-Seen und die Ambin-Zähne. Zurück dann auf dem gleichen Weg, wie aufwärts. Auf der Nordwest-Rampe des Mt. Cenis-Passes(starker LKW-Verkehr, da der Frejus-Tunnel wegen Brandschaden vom 04. 06. 2005 bis voraussichtlich 04. 08. 2005 gesperrt ist) gibt es 100 Höhenmeter unterhalb der Paßhöhe eine Käserei, welche neben eigenen Erzeugnissen auch Käse von benachbarten Betrieben zu fairen Preisen verkauft. Wir haben uns noch eingedeckt, somit sind Eigenbedarf und die Mitbringsel gesichert. Über den Col d'Iseran fahren wir nach Bourg-St. Maurice, denn der dortige Intermarché soll uns mit Benzin und Lebensmitteln(Wein, Wurst und Teigwaren; alles aus Savoyen

29. 07. 2005
Unsere Abschiedstour wird getrübt durch Wolken(ohne Ende, immer nur Wolken); wie soll ich da den Mt. Blanc sehen?



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