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Hallöchen,
irgendwie habe ich es versäumt, den Reisebericht auch hier einzustellen. Also möchte ich dies hiermit nachholen,
obwohl die Tour eigentlich schon im Mai 2015 war.
Vorwort
Wer mich kennt, der weiß, dass mein Französisch genau so gut ist wie meine Manieren in einem 5* Hotel. Daher habe ich bis dato beides gemieden. Seitdem wir jedoch im Zentrum Europas wohnen und wir auf eine außergewöhnliche Art zu reisen gestoßen sind, sollte es Ende Mai 2015 in die Französischen Alpen gehen. Von uns aus in 7 Stunden erreichbar und hoffentlich zu dieser Zeit schon in den Hochgebirgslagen weitestgehend schneefrei. Früher hätte mein Herz bei Namen wie Izoard, Bonette oder Agnel höher geschlagen, da das namhafte Pässe der Tour de France sind. Sicher wird es uns dort noch einmal hin verschlagen, wenn wir mit dem Reiserad die alten Militärstraßen unsicher machen wollen, aber vorerst gilt das Hauptaugenmerk auf der Durchquerung der drei Parkgebiete Ecrins, Queyras und Mercantour zu Fuß mit einem vierbeinigem Begleiter.
Es wäre alles so einfach gewesen, wenn die Franzosen nicht so stur wären. Nachdem ich locker 10 Anbieter angeschrieben hatte, antworteten acht davon in französisch, die restlichen zwei in englisch. Okay, nun verstehe ich, warum es um den französischen Tourismus so schlecht bestellt ist. Leider mussten wir von unserem o.g. Vorhaben Abstand nehmen und auf eine andere Region umschwenken, zum Einen aus wettertechnischer Sicht, zum anderen wegen der Sprache.
Nun verschlägt es uns an die mediterrane Ardeche, eine Fluss, der sich spektakulär durch enge Schluchten schlängelt. Da wir die ungewöhnliche Art zu reisen das erste Mal in Angriff nehmen, ist das Gebiet sicher auch die bessere Wahl als sich gleich ins hochalpine Terrain zu wagen. Sicher werden wir mehr Campingplätze anlaufen müssen und werde weniger wild zelten, da dort sehr strikt kontrolliert und bestraft wird. Und nördlich von Avignon wird uns nun endlich mal das Wetter zur Seite stehen. Angesagt sind 25 Grad, wer’s glaubt!
Was wir vorab noch loswerden wollen
Kennt Ihr das? Man baut über die Jahre Vorurteile gegenüber bestimmten Sachen, Personen oder Dingen auf, die durch Medien und Erfahrungen Anderer immer mehr gefestigt werden. Kann man dann aber selbst Erfahrungen damit sammeln, will man trotzdem an den Vorurteilen festhalten und baut eine Barrikade auf. Wenn diese dann aber einmal bricht, steht man vor seiner eigenen Meinung und steht zu dieser. Warum diese Ansprache?
Was hört man alles über Franzosen? Na, die typischen Klischees von einem Sprachmuffel, der sein Land und seine Sprache über alles liebt. Kommt man ihm mit anderen Bräuchen und womöglich auch noch einer anderen Sprache, dann blockieren sie und Gastfreundlichkeit wird abgeschrieben. Dies hielt uns bis dato immer davon ab, nach Frankreich zu reisen, da wir Beide außer Bonjour, Merci und Au revoir nichts weiter entgegnen können. Doch das Eseltrekking zwang uns nach Frankreich, da es dort nun einmal vermehrt angeboten wird und das Land der Baquettes nun mal abwechslungsreiche und tolle Naturparadiese zu bieten hat.
Vor Ort ein wenig mit entschuldigtem Blick und gesenktem Haupt gaben wir in englisch zu verstehen, dass wir kein französisch sprechen. Entweder verständigte man sich dann mit der älteren Generation mit wilden Gesten und das Ergebnis war das erwünschte. Die jüngere Generation dagegen meinte dann stets immer „Of course, a little bit!“ Das „little bit“ war mir dann manchmal ein wenig „too much“ bei meinen rudimentären Kenntnissen. Es ging super und niemals wurden wir auf eine herablassende Art und Weise behandelt. Immer gastfreundlich, hilfsbereit und interessiert, was wir da mit einem Esel im Schlepptau machen. Einmal kam auf einem Campingplatz eine Französin auf uns zu und gab uns eine Tüte selbst gemachter Madeleines. Wir guckten uns an und waren dermaßen erstaunt, weil wir mit sowas nicht gerechnet hatten. Auch die Waffe Kind tat sein übriges und half uns in vielen Situationen weiter, das Eis zu brechen. Nun aber zum eigentlichen Erlebnis…
irgendwie habe ich es versäumt, den Reisebericht auch hier einzustellen. Also möchte ich dies hiermit nachholen,
obwohl die Tour eigentlich schon im Mai 2015 war.
Vorwort
Wer mich kennt, der weiß, dass mein Französisch genau so gut ist wie meine Manieren in einem 5* Hotel. Daher habe ich bis dato beides gemieden. Seitdem wir jedoch im Zentrum Europas wohnen und wir auf eine außergewöhnliche Art zu reisen gestoßen sind, sollte es Ende Mai 2015 in die Französischen Alpen gehen. Von uns aus in 7 Stunden erreichbar und hoffentlich zu dieser Zeit schon in den Hochgebirgslagen weitestgehend schneefrei. Früher hätte mein Herz bei Namen wie Izoard, Bonette oder Agnel höher geschlagen, da das namhafte Pässe der Tour de France sind. Sicher wird es uns dort noch einmal hin verschlagen, wenn wir mit dem Reiserad die alten Militärstraßen unsicher machen wollen, aber vorerst gilt das Hauptaugenmerk auf der Durchquerung der drei Parkgebiete Ecrins, Queyras und Mercantour zu Fuß mit einem vierbeinigem Begleiter.
Es wäre alles so einfach gewesen, wenn die Franzosen nicht so stur wären. Nachdem ich locker 10 Anbieter angeschrieben hatte, antworteten acht davon in französisch, die restlichen zwei in englisch. Okay, nun verstehe ich, warum es um den französischen Tourismus so schlecht bestellt ist. Leider mussten wir von unserem o.g. Vorhaben Abstand nehmen und auf eine andere Region umschwenken, zum Einen aus wettertechnischer Sicht, zum anderen wegen der Sprache.
Nun verschlägt es uns an die mediterrane Ardeche, eine Fluss, der sich spektakulär durch enge Schluchten schlängelt. Da wir die ungewöhnliche Art zu reisen das erste Mal in Angriff nehmen, ist das Gebiet sicher auch die bessere Wahl als sich gleich ins hochalpine Terrain zu wagen. Sicher werden wir mehr Campingplätze anlaufen müssen und werde weniger wild zelten, da dort sehr strikt kontrolliert und bestraft wird. Und nördlich von Avignon wird uns nun endlich mal das Wetter zur Seite stehen. Angesagt sind 25 Grad, wer’s glaubt!
Was wir vorab noch loswerden wollen
Kennt Ihr das? Man baut über die Jahre Vorurteile gegenüber bestimmten Sachen, Personen oder Dingen auf, die durch Medien und Erfahrungen Anderer immer mehr gefestigt werden. Kann man dann aber selbst Erfahrungen damit sammeln, will man trotzdem an den Vorurteilen festhalten und baut eine Barrikade auf. Wenn diese dann aber einmal bricht, steht man vor seiner eigenen Meinung und steht zu dieser. Warum diese Ansprache?
Was hört man alles über Franzosen? Na, die typischen Klischees von einem Sprachmuffel, der sein Land und seine Sprache über alles liebt. Kommt man ihm mit anderen Bräuchen und womöglich auch noch einer anderen Sprache, dann blockieren sie und Gastfreundlichkeit wird abgeschrieben. Dies hielt uns bis dato immer davon ab, nach Frankreich zu reisen, da wir Beide außer Bonjour, Merci und Au revoir nichts weiter entgegnen können. Doch das Eseltrekking zwang uns nach Frankreich, da es dort nun einmal vermehrt angeboten wird und das Land der Baquettes nun mal abwechslungsreiche und tolle Naturparadiese zu bieten hat.
Vor Ort ein wenig mit entschuldigtem Blick und gesenktem Haupt gaben wir in englisch zu verstehen, dass wir kein französisch sprechen. Entweder verständigte man sich dann mit der älteren Generation mit wilden Gesten und das Ergebnis war das erwünschte. Die jüngere Generation dagegen meinte dann stets immer „Of course, a little bit!“ Das „little bit“ war mir dann manchmal ein wenig „too much“ bei meinen rudimentären Kenntnissen. Es ging super und niemals wurden wir auf eine herablassende Art und Weise behandelt. Immer gastfreundlich, hilfsbereit und interessiert, was wir da mit einem Esel im Schlepptau machen. Einmal kam auf einem Campingplatz eine Französin auf uns zu und gab uns eine Tüte selbst gemachter Madeleines. Wir guckten uns an und waren dermaßen erstaunt, weil wir mit sowas nicht gerechnet hatten. Auch die Waffe Kind tat sein übriges und half uns in vielen Situationen weiter, das Eis zu brechen. Nun aber zum eigentlichen Erlebnis…
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