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Nachdem dieses Jahr der Hausumbau uns einen großen Strich durch den Tourenkalender gemacht hat sollte es über Weihnachten dann endlich mal wieder weggehen.
In Anbetracht des diesjährigen Wetters usw. und da wir endlich mal dort hinwollten haben wir uns aufgemacht ins Val-Grande.
Da ich sonst keine großen Tourenberichte schreibe bitte ich um ein wenig Nachsicht für eine vielleicht eher holprige Erzählweise....man lernt ja noch.
Vorweg vielleicht ersteinmal die (fast schon obligatorische) Sicherheitsbelehrung
Auch wenn es komisch klingt; das Val-Grande ist nicht Berchtesgaden, Oberstdorf das Zillertal oder Ötztal o.ä.
Gegenüber diesen touristisch sehr erschlossenen und mit hohem Aufwand "einfach gangbar" gehaltenen Gebieten ist das Val-Grande (trotz gewisser Wegpflege, der Sicherung mancher Schlüsselstellen usw.) eine andere Nummer.
Die beschriebene Tour ist also nichts für Anfänger. Bilder sprechen zwar manchmal mehr als 1000 Worte, aber hier ist es umgekehrt. Auf den Fotos ist oft nicht erkennbar, wie Steil, hoch , glatt oder sonstiges die Wege sind. Auch macht man Fotos meist nicht an den schwierigsten Stellen (weil man dort alle Hände voll zu tun hat), sondern dort wo es einfach ist. Also bitte nicht von den Fotos in meinem (und vielen anderen) Beiträgen täuschen lassen. Vieles scheint einfach und gut gesichert, was in Wirklichkeit einiges an Erfahrung verlangt und viele Risiken sind auf den Bildern überhaupt nicht sichtbar.
Mehr zu den Schwierigkeiten und Risiken im Val-Grande mag der geneigte Leser sich bei seiner Tourvorbereitung bei mir oder in den anderen Beiträgen und Webseiten zusammensuchen....
So. Das sollte dann aber auch genügen. Also los geht´s
Tourvorbereitung:
Da die Tour nicht für Anfänger gedacht ist will ich mich hier kurz fassen. Wertvolle Infos finden sich auf folgenden Webseiten:
http://www.piemont-trekking.de
http://www.alpi-ticinesi.ch/valgrande/valgrande.php
http://www.in-valgrande.it
http://www.3bmeteo.com/meteo/malesco/4
http://www.meteoschweiz.admin.ch/home.html?tab=alarm
An Literatur ist das Buch http://www.amazon.de/Nationalpark-Val-Grande-Unterwegs-Domodossola/dp/3858693693/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1451292701&sr=8-1&keywords=val+grande sehr empfehlenswert.
Als Karte sollte man sich unbedingt diese hier besorgen:
http://www.amazon.de/285T-Domodossola-Wanderkarte-Villadossola-Wanderkarten/dp/3302302851/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1451292921&sr=8-1&keywords=domodossola (mehr dazu auf den o.g. genannten Webseiten)
Kartendaten findet man außerdem unter:
http://www.etas-it.ch/valgrande/g_overview.php
Fürs GPS kann man als Basiskarte -keinesfalls zur alleinigen Nutzung! - die Alpenregion aus NOPS Reit und Wanderkarte verwenden. http://www.wanderreitkarte.de/
Diese sollte aber vermutlich eher als "Baselayer" beim aufzeichnen des eigenen Weges angesehen werden, hat aber erstaunlich viele Wege und Bivaccos drin....
Anreise:
Die Anreise mit dem Auto ist erstaunlich gut und einfach. Man fährt bei Basel über die Grenze in die Schweiz und durchquert diese über die A2 Richtung Lugano, fährt durch den Gotthardtunnel und schließlich bis Bellinzona.
Hier wechselt man auf die "Bundesstraße Nummer 13" und folgt dieser.
Von da an geht´s automatisch über Locarno entlang des Ufers des Lago Magiore zur italienischen Grenze.
Hier wird die Straße zur italienischen "SS34" der man nun (immer weiter entlang des Lago Magiore) bis Intra folgt.
In Intra hält man sich wahlweise auf "San Bernadino / Verbano" und queert Intra durch die Stadt, oder man folgt der SS34 noch bis Fondotoce und hält sich dann auf "San Bernadino / Verbano". Ab dort ist schließlich Cicogno ausgeschildert.
Maut
Mautpflichtig ist auf dieser Strecke die Schweiz. Die Autobahnvignette gibts hier nur als "Jahreskarte". Kostenpunkt 40 Franken.
Auffahrt nach Cicogna
Die Straße nach Cicogna selbst ist eine mehr oder weniger gut ausgebaute Bergstraße.
Teils Breit genug für 2 Fahrzeuge, teils wirklich schmal mit Ausweichsbuchten alle paar hundert Meter. Im Winter sind Schneeketten vorgeschrieben. Wer mit einem größeren Auto anreist (wir waren mit einem Kombi dort) muss damit rechnen, in den Spitzkehren nicht rumzukommen und mal zurückzusetzen. Insgesamt aber nichts besonderes, sondern eine schmale Bergstraße wie man sie vielerorts vorfindet.
Reisedauer
Diese hängt stark man Verkehrsaufkommen ab. Wir haben sowohl bei der Hintour, als auch bei der Rücktour 10 Stunden (inkl. Pausen und auf der Autobahn max. 120km/h) gebraucht. Reisende die uns entgegen kamen und gestern nach Italien wollten dürften aber vermutlich schon mehrere Stunden in der km langen Schlange vor dem Gotthard gewartet haben.....
Tip:
Einen "letzten Café" bekommt man auf dem Weg hoch nach Cicogna in der Bar in Rovegro. Morgens um 8 als wir dort ankamen gab´s jedenfalls zum Café sogar noch Ofenfrische hausgemachte Cornetti und das für schlappe 4,- € für 2 Personen
Blick von der Brücke zwischen Bignuno und Cicogna
[IMG]https://www.outdoorseiten.net/fotos/...07166&cat=500]
In Cicogna weisen Schilder schließlich Parkplätze aus. Die denen wir folgten führten uns auf holprigem Weg (für Sportwagen und Tieferlegungsfans verboten) zum Helipad. "Parkplatz" bedeutet in diesem Fall, das die Straße hier breit genug ist, das man am Rand parken kann.....Keinesfalls geparkt werden darf natürlich auf dem Helipad....soviel sollte wohl klar sein
Vor dort ging es also los Richtung Velina Baserga.
Das Val-Grande präsentierte sich uns (übrigens entgegen jeglicher Vorhersage) unter Nebel. Ansonsten war das Wetter aber prima. Wir hofften also auf ein Aufklaren zum Nachmittag oder nächsten Tag und marschierten los....

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In Anbetracht des diesjährigen Wetters usw. und da wir endlich mal dort hinwollten haben wir uns aufgemacht ins Val-Grande.
Da ich sonst keine großen Tourenberichte schreibe bitte ich um ein wenig Nachsicht für eine vielleicht eher holprige Erzählweise....man lernt ja noch.
Vorweg vielleicht ersteinmal die (fast schon obligatorische) Sicherheitsbelehrung

Auch wenn es komisch klingt; das Val-Grande ist nicht Berchtesgaden, Oberstdorf das Zillertal oder Ötztal o.ä.
Gegenüber diesen touristisch sehr erschlossenen und mit hohem Aufwand "einfach gangbar" gehaltenen Gebieten ist das Val-Grande (trotz gewisser Wegpflege, der Sicherung mancher Schlüsselstellen usw.) eine andere Nummer.
Die beschriebene Tour ist also nichts für Anfänger. Bilder sprechen zwar manchmal mehr als 1000 Worte, aber hier ist es umgekehrt. Auf den Fotos ist oft nicht erkennbar, wie Steil, hoch , glatt oder sonstiges die Wege sind. Auch macht man Fotos meist nicht an den schwierigsten Stellen (weil man dort alle Hände voll zu tun hat), sondern dort wo es einfach ist. Also bitte nicht von den Fotos in meinem (und vielen anderen) Beiträgen täuschen lassen. Vieles scheint einfach und gut gesichert, was in Wirklichkeit einiges an Erfahrung verlangt und viele Risiken sind auf den Bildern überhaupt nicht sichtbar.
Mehr zu den Schwierigkeiten und Risiken im Val-Grande mag der geneigte Leser sich bei seiner Tourvorbereitung bei mir oder in den anderen Beiträgen und Webseiten zusammensuchen....
So. Das sollte dann aber auch genügen. Also los geht´s
Tourvorbereitung:
Da die Tour nicht für Anfänger gedacht ist will ich mich hier kurz fassen. Wertvolle Infos finden sich auf folgenden Webseiten:
http://www.piemont-trekking.de
http://www.alpi-ticinesi.ch/valgrande/valgrande.php
http://www.in-valgrande.it
http://www.3bmeteo.com/meteo/malesco/4
http://www.meteoschweiz.admin.ch/home.html?tab=alarm
An Literatur ist das Buch http://www.amazon.de/Nationalpark-Val-Grande-Unterwegs-Domodossola/dp/3858693693/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1451292701&sr=8-1&keywords=val+grande sehr empfehlenswert.
Als Karte sollte man sich unbedingt diese hier besorgen:
http://www.amazon.de/285T-Domodossola-Wanderkarte-Villadossola-Wanderkarten/dp/3302302851/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1451292921&sr=8-1&keywords=domodossola (mehr dazu auf den o.g. genannten Webseiten)
Kartendaten findet man außerdem unter:
http://www.etas-it.ch/valgrande/g_overview.php
Fürs GPS kann man als Basiskarte -keinesfalls zur alleinigen Nutzung! - die Alpenregion aus NOPS Reit und Wanderkarte verwenden. http://www.wanderreitkarte.de/
Diese sollte aber vermutlich eher als "Baselayer" beim aufzeichnen des eigenen Weges angesehen werden, hat aber erstaunlich viele Wege und Bivaccos drin....
Anreise:
Die Anreise mit dem Auto ist erstaunlich gut und einfach. Man fährt bei Basel über die Grenze in die Schweiz und durchquert diese über die A2 Richtung Lugano, fährt durch den Gotthardtunnel und schließlich bis Bellinzona.
Hier wechselt man auf die "Bundesstraße Nummer 13" und folgt dieser.
Von da an geht´s automatisch über Locarno entlang des Ufers des Lago Magiore zur italienischen Grenze.
Hier wird die Straße zur italienischen "SS34" der man nun (immer weiter entlang des Lago Magiore) bis Intra folgt.
In Intra hält man sich wahlweise auf "San Bernadino / Verbano" und queert Intra durch die Stadt, oder man folgt der SS34 noch bis Fondotoce und hält sich dann auf "San Bernadino / Verbano". Ab dort ist schließlich Cicogno ausgeschildert.
Maut
Mautpflichtig ist auf dieser Strecke die Schweiz. Die Autobahnvignette gibts hier nur als "Jahreskarte". Kostenpunkt 40 Franken.
Auffahrt nach Cicogna
Die Straße nach Cicogna selbst ist eine mehr oder weniger gut ausgebaute Bergstraße.
Teils Breit genug für 2 Fahrzeuge, teils wirklich schmal mit Ausweichsbuchten alle paar hundert Meter. Im Winter sind Schneeketten vorgeschrieben. Wer mit einem größeren Auto anreist (wir waren mit einem Kombi dort) muss damit rechnen, in den Spitzkehren nicht rumzukommen und mal zurückzusetzen. Insgesamt aber nichts besonderes, sondern eine schmale Bergstraße wie man sie vielerorts vorfindet.
Reisedauer
Diese hängt stark man Verkehrsaufkommen ab. Wir haben sowohl bei der Hintour, als auch bei der Rücktour 10 Stunden (inkl. Pausen und auf der Autobahn max. 120km/h) gebraucht. Reisende die uns entgegen kamen und gestern nach Italien wollten dürften aber vermutlich schon mehrere Stunden in der km langen Schlange vor dem Gotthard gewartet haben.....
Tip:
Einen "letzten Café" bekommt man auf dem Weg hoch nach Cicogna in der Bar in Rovegro. Morgens um 8 als wir dort ankamen gab´s jedenfalls zum Café sogar noch Ofenfrische hausgemachte Cornetti und das für schlappe 4,- € für 2 Personen

Blick von der Brücke zwischen Bignuno und Cicogna
[IMG]https://www.outdoorseiten.net/fotos/...07166&cat=500]
In Cicogna weisen Schilder schließlich Parkplätze aus. Die denen wir folgten führten uns auf holprigem Weg (für Sportwagen und Tieferlegungsfans verboten) zum Helipad. "Parkplatz" bedeutet in diesem Fall, das die Straße hier breit genug ist, das man am Rand parken kann.....Keinesfalls geparkt werden darf natürlich auf dem Helipad....soviel sollte wohl klar sein

Vor dort ging es also los Richtung Velina Baserga.
Das Val-Grande präsentierte sich uns (übrigens entgegen jeglicher Vorhersage) unter Nebel. Ansonsten war das Wetter aber prima. Wir hofften also auf ein Aufklaren zum Nachmittag oder nächsten Tag und marschierten los....
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