Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
La Palma, Kanarische Inseln, Spanien - Dezember 2015
Am Heiligabend schau ich nochmal zur Cumbre hinauf, wo ich morgen nach zu langem Herumgeliege und reichlich Familie mal ein paar Schritte allein gehen möchte. Es gibt da einen von mir abgrundtief gehassten Aufstieg, dem ich leider nicht entgehen werde, wie ich von Touren der letzten Jahre weiß. Ich komme darauf zurück.
Der Vollmond steht vorbildlich und rund, die Wolken lassen darauf schließen, dass es auf der Ostseite der Insel wieder mal wenig sonnig ist.
Der Schwager bringt mich am nächsten Tag um elf zur Stichstraße, die hoch zum Startpunkt in El Pilar führt. Da ein nettes schwäbisches Paar im Mietwagen mich mitnimmt, muss ich die Tour nicht gleich mit zuviel Asphalt unter den Stiefeln anfangen.
El Pilar ist eine "Zona recreativa" auf der Cumbre, dem nord-süd verlaufenden Grat der Insel. Hier startet jeder, der im Süden den Leuchtturm oder im Norden den Roque de los Muchachos, den höchsten Inselberg erreichen will.
Genaue Pläne habe ich für heute nicht, ich geh mal los nach Süden und werde dann das Wo und Wie und Wie lang spontan entscheiden. Luxus. Der Weg verläuft zunächst sanft ansteigend durch lockeren Kiefernwald an der Westflanke des Birigoyo entlang.
Die Kanarische Kiefer hat die Eigenschaft, Waldbrände meist gut zu überstehen. Die Nadeln und die äußere Borke brennen schnell weg, aber schon nach wenigen Wochen treiben die Stämme wieder aus. Viele Kiefern sehen so aus und zeugen von den großen Waldbränden 2012.
Wenn ich mich umdrehe und nach Norden sehe, bietet sich folgende Aussicht:
Die westliche...
... und die östliche Seite des Nordteils der Insel, eine einzige Erhebung bis fast 2.500 Meter, getrichtert vom Erosionskrater der Caldera.
Weit unten kann ich schemenhaft die Dächer von Los Llanos und El Paso erkennen.
Das Fotolicht ist heute wenig optimal, zu schräg steht die Sonne an den kurzen Dezembertagen, und dazu bringt der Ostwind reichlich Saharastaub, so dass die Luft sehr diesig ist und ich mir ein paar bessere Filter für die Kamera wünsche... Der Rucksack ist allerdings radikal abgespeckt, außer Wasser und einer Windjacke trage ich wenig mit.
(Übrigens sind alle Bilder mit einer Canon EOS 600 plus altem originalen 28-105 USM aufgenommen - die Einbuße beim Weitwinkel wird von der Qualität bei Porträts und Makroaufnahmen wettgemacht... einen Tod muss man halt sterben...)
Der Wald wird zusehends lichter und die ersten Lavafelder beginnen. Der Weg ist hervorragend ausgebaut und beschildert - die Ruta de los Volcanes ist ja auch eine der Renommierstrecken von La Palma.
Seit einigen Jahren sind die Wegweiser überall in doppelter Ausführung, aber unterschiedlichem Design zu finden. Das würde mich nicht weiter stören, wenn die Entfernungsangaben nicht auch leicht differieren würden.
Im Zweifelsfall orientiere ich mich natürlich an der kürzeren Kilometerangabe, das ist gut für die Motivation...
Zwei leicht derangierte Trailrunner in Kanariengelb kommen mir entgegengehetzt, kaum dass ich noch auf die Seite springen kann. Die Route hier ist Teil des GR131, auf dem seit 2009 Meisterschaften stattfinden. Die Gesamtlänge beträgt 75 Kilometer bei einem Gesamthöhenunterschied von über 8.500 Metern. Der Rekord liegt derzeit bei knapp sieben Stunden. Ich vermute, da bleibt keine Zeit für die atemberaubende Aussicht.
Die Landschaft ist hier vulkanisch geprägt. Ausbrüche aus verschiedenen Jahrhunderten sind heute am unterschiedlichen Bewuchs zu erkennen.
Steht auf älteren schon lichter Kiefernwald mit wenig Unterwuchs am Rand
... so tragen die Asche- und Geröllfelder jüngerer Eruptionen nur ein paar Kiefern und die typischen Ruderalgewächse wie Ginster und anderes.
Der Grat ist an manchen Stellen von canyonartigen Schluchten zerfurcht, wo sich die Abfolge der Asche- und Lavaschichten schön studieren lässt.
Wo sich eine wasserstauende Schicht durch den Berg zieht, tritt an den Abhängen Feuchtigkeit zutage, was am Bewuchs gut zu sehen ist:
Die Pflanzen, die hier überleben wollen, haben hart zu kämpfen.
Diese kleinen Büsche wachsen extrem langsam und können bei 30-40 Zentimeter doch schon Jahrzehnte alt sein.
Von einem meiner Lieblingsplätze sieht man direkt hinunter in einen sich nach Osten öffnenden Krater, der erst vorgestern erstarrt zu sein scheint.
Wo sich ein bisschen Humus gebildet hat und die Feuchtigkeit nicht sofort versickert, siedelt sich sofort die Kanarische Kiefer an. Ansonsten bleibt die schwarze Lava lange Zeit unverändert.
Die rote und schwarze Lava ist hier dickflüssig aus dem Schlot getreten, die Masse ist in Häufen und Würsten erstarrt, die das Auge immer wieder irritieren.
An anderen Stellen wurde die Lava mit großem Druck in die Luft geschleudert und fiel in Form kleiner Kügelchen zu Boden. Sie bilden hier große Felder, die von der Vegetation nur sehr langsam bedeckt werden, da die Wurzeln kaum Halt finden.
Das Laufen auf solchen Feldern macht wenig Spaß. Bergauf rutscht man bei zwei Schritten einen zurück, bergab findet sich kaum ein fester Halt und die Knie beschweren sich bald.
Es gibt da so einen vertrackten Anstieg - ich werde ihn bald erreicht haben - der gerade bei hohen Temperaturen völlig unzumutbar ist. Mir grauts schon ein bisschen... Immerhin weht hier oben heute ein kühler Wind, und statt T-Shirt und Hemd durchzuschwitzen muss ich noch die Windjacke drüberziehen.
Noch einmal um die Kurve zur Westseite des ersten Deseada-Gipfels (derer gibts zwei, sie wurden wenig fantasievoll und pragmatisch "I" und "II" getauft), und da liegt er vor mir, der Aufstieg des Grauens:
Hatte ich schon erwähnt, dass ich diesen Aufstieg hasse?
Zähne zusammenbeißen und stur einen Fuß vor den anderen setzen, keine Pause, kein Blick links oder rechts. Bin ich ein Mann oder eine Maus (rhetorische Frage )??
Und tatsächlich, irgendwann ist es geschafft und triumphierend blicke ich im Bewusstsein der Großtat zurück:
Na, sooo schlimm war er eigentlich gar nicht... schade dass es niemand gesehen hat. Aber hier ist eh recht wenig los, kaum eine Handvoll Wanderer bisher.
Rechterhand wieder einer dieser typischen kleinen Krater, die überall entlang des Grates aus der Bergflanke ragen und ihre Lava oder Asche den Hang hinunter geschickt haben:
Unweit des Gipfels des Deseada I treffe ich den Geologen Jeroen, wir haben gleich einen Draht zueinander und unterhalten uns ein Weilchen. Der junge Niederländer lebt in London und hat in den letzten zwei Monaten die Hauptwanderwege aller Kanarischen Inseln begangen, La Palma ist nun die letzte. Er schleppt 12, 13 Kilogramm auf dem Rücken und campt wild in seinem Hilleberg Akto, das er nicht genug loben kann.
Wir wollen uns in ein paar Tagen vielleicht nochmal treffen und in Ruhe quatschen, hier oben ist es auch zu windig und er hat noch ein gutes Stück Weg für heute vor sich.
Das hat doch gedauert, es ist kurz vor drei und ich muss mir mal über den weiteren Verlauf der Tour Gedanken machen. Bis ans Südende in Fuencaliente werde ich es kaum schaffen, also nehme ich die Abzweigung die Westseite runter in Richtung Jedey. Hab auch nichts dagegen, langsam in wärmere Gefilde abzusteigen. Für einen Weihnachtstag ist es zwar nicht übermäßig kalt, aber der Wind fährt doch gnadenlos durchs Gebein...
Nach steilem Abstieg einige hundert Höhenmeter erreiche ich eine kaum genutzte Forsttrasse, auf der ich dann gemächlich an Höhe verliere.
Sie berührt immer wieder eine Lavazunge, die von ganz oben, dort wo ich abgebogen bin, bis fast ans Meer reicht.
Ein paar geschnittene Kiefernstämme verdeutlichen, wofür die Trasse genutzt wird: fürs Holzmachen (und natürlich die Jagd - aber dieses Fass wird an dieser Stelle nicht aufgemacht ).
Der Bewuchs der Lava, die hier in den 1970ern heruntergeflossen ist, ist immer noch extrem spärlich.
Der Rest des Weges verläuft dann unspektakulär auf Wegen unterschiedlicher Qualität, aber immer gut gekennzeichnet, meist durch lockeren Kiefernwald bis zu den ersten Häusern von Jedey. Auf einem Abschnitt des Weges haben sich Mountainbiker ausgetobt, kein schöner Anblick.
Obwohl sich die Knochen langsam bemerkbar machen, laufe ich noch ein paar Kilometer die Straße entlang, um an der Abzweigung nach Todoque eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen.
Die Sonne ist jetzt am Untergehen, viel zu früh für meinen Geschmack. Per Anhalter zurückzukommen wird daher schwierig (obwohl das sonst gut klappt) und Busse fahren feiertags kaum. Aber im Zeitalter des Mobiltelefons ist es ja kein Problem, eine Abholung zu organisieren, so dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis ein gutes kanarisches Essen und zwei frischgezapfte Bierchen den Tag aufs schönste abrunden...
Kommentare und Fragen immer willkommen...
Am Heiligabend schau ich nochmal zur Cumbre hinauf, wo ich morgen nach zu langem Herumgeliege und reichlich Familie mal ein paar Schritte allein gehen möchte. Es gibt da einen von mir abgrundtief gehassten Aufstieg, dem ich leider nicht entgehen werde, wie ich von Touren der letzten Jahre weiß. Ich komme darauf zurück.
Der Vollmond steht vorbildlich und rund, die Wolken lassen darauf schließen, dass es auf der Ostseite der Insel wieder mal wenig sonnig ist.
Der Schwager bringt mich am nächsten Tag um elf zur Stichstraße, die hoch zum Startpunkt in El Pilar führt. Da ein nettes schwäbisches Paar im Mietwagen mich mitnimmt, muss ich die Tour nicht gleich mit zuviel Asphalt unter den Stiefeln anfangen.
El Pilar ist eine "Zona recreativa" auf der Cumbre, dem nord-süd verlaufenden Grat der Insel. Hier startet jeder, der im Süden den Leuchtturm oder im Norden den Roque de los Muchachos, den höchsten Inselberg erreichen will.
Genaue Pläne habe ich für heute nicht, ich geh mal los nach Süden und werde dann das Wo und Wie und Wie lang spontan entscheiden. Luxus. Der Weg verläuft zunächst sanft ansteigend durch lockeren Kiefernwald an der Westflanke des Birigoyo entlang.
Die Kanarische Kiefer hat die Eigenschaft, Waldbrände meist gut zu überstehen. Die Nadeln und die äußere Borke brennen schnell weg, aber schon nach wenigen Wochen treiben die Stämme wieder aus. Viele Kiefern sehen so aus und zeugen von den großen Waldbränden 2012.
Wenn ich mich umdrehe und nach Norden sehe, bietet sich folgende Aussicht:
Die westliche...
... und die östliche Seite des Nordteils der Insel, eine einzige Erhebung bis fast 2.500 Meter, getrichtert vom Erosionskrater der Caldera.
Weit unten kann ich schemenhaft die Dächer von Los Llanos und El Paso erkennen.
Das Fotolicht ist heute wenig optimal, zu schräg steht die Sonne an den kurzen Dezembertagen, und dazu bringt der Ostwind reichlich Saharastaub, so dass die Luft sehr diesig ist und ich mir ein paar bessere Filter für die Kamera wünsche... Der Rucksack ist allerdings radikal abgespeckt, außer Wasser und einer Windjacke trage ich wenig mit.
(Übrigens sind alle Bilder mit einer Canon EOS 600 plus altem originalen 28-105 USM aufgenommen - die Einbuße beim Weitwinkel wird von der Qualität bei Porträts und Makroaufnahmen wettgemacht... einen Tod muss man halt sterben...)
Der Wald wird zusehends lichter und die ersten Lavafelder beginnen. Der Weg ist hervorragend ausgebaut und beschildert - die Ruta de los Volcanes ist ja auch eine der Renommierstrecken von La Palma.
Seit einigen Jahren sind die Wegweiser überall in doppelter Ausführung, aber unterschiedlichem Design zu finden. Das würde mich nicht weiter stören, wenn die Entfernungsangaben nicht auch leicht differieren würden.
Im Zweifelsfall orientiere ich mich natürlich an der kürzeren Kilometerangabe, das ist gut für die Motivation...
Zwei leicht derangierte Trailrunner in Kanariengelb kommen mir entgegengehetzt, kaum dass ich noch auf die Seite springen kann. Die Route hier ist Teil des GR131, auf dem seit 2009 Meisterschaften stattfinden. Die Gesamtlänge beträgt 75 Kilometer bei einem Gesamthöhenunterschied von über 8.500 Metern. Der Rekord liegt derzeit bei knapp sieben Stunden. Ich vermute, da bleibt keine Zeit für die atemberaubende Aussicht.
Die Landschaft ist hier vulkanisch geprägt. Ausbrüche aus verschiedenen Jahrhunderten sind heute am unterschiedlichen Bewuchs zu erkennen.
Steht auf älteren schon lichter Kiefernwald mit wenig Unterwuchs am Rand
... so tragen die Asche- und Geröllfelder jüngerer Eruptionen nur ein paar Kiefern und die typischen Ruderalgewächse wie Ginster und anderes.
Der Grat ist an manchen Stellen von canyonartigen Schluchten zerfurcht, wo sich die Abfolge der Asche- und Lavaschichten schön studieren lässt.
Wo sich eine wasserstauende Schicht durch den Berg zieht, tritt an den Abhängen Feuchtigkeit zutage, was am Bewuchs gut zu sehen ist:
Die Pflanzen, die hier überleben wollen, haben hart zu kämpfen.
Diese kleinen Büsche wachsen extrem langsam und können bei 30-40 Zentimeter doch schon Jahrzehnte alt sein.
Von einem meiner Lieblingsplätze sieht man direkt hinunter in einen sich nach Osten öffnenden Krater, der erst vorgestern erstarrt zu sein scheint.
Wo sich ein bisschen Humus gebildet hat und die Feuchtigkeit nicht sofort versickert, siedelt sich sofort die Kanarische Kiefer an. Ansonsten bleibt die schwarze Lava lange Zeit unverändert.
Die rote und schwarze Lava ist hier dickflüssig aus dem Schlot getreten, die Masse ist in Häufen und Würsten erstarrt, die das Auge immer wieder irritieren.
An anderen Stellen wurde die Lava mit großem Druck in die Luft geschleudert und fiel in Form kleiner Kügelchen zu Boden. Sie bilden hier große Felder, die von der Vegetation nur sehr langsam bedeckt werden, da die Wurzeln kaum Halt finden.
Das Laufen auf solchen Feldern macht wenig Spaß. Bergauf rutscht man bei zwei Schritten einen zurück, bergab findet sich kaum ein fester Halt und die Knie beschweren sich bald.
Es gibt da so einen vertrackten Anstieg - ich werde ihn bald erreicht haben - der gerade bei hohen Temperaturen völlig unzumutbar ist. Mir grauts schon ein bisschen... Immerhin weht hier oben heute ein kühler Wind, und statt T-Shirt und Hemd durchzuschwitzen muss ich noch die Windjacke drüberziehen.
Noch einmal um die Kurve zur Westseite des ersten Deseada-Gipfels (derer gibts zwei, sie wurden wenig fantasievoll und pragmatisch "I" und "II" getauft), und da liegt er vor mir, der Aufstieg des Grauens:
Hatte ich schon erwähnt, dass ich diesen Aufstieg hasse?
Zähne zusammenbeißen und stur einen Fuß vor den anderen setzen, keine Pause, kein Blick links oder rechts. Bin ich ein Mann oder eine Maus (rhetorische Frage )??
Und tatsächlich, irgendwann ist es geschafft und triumphierend blicke ich im Bewusstsein der Großtat zurück:
Na, sooo schlimm war er eigentlich gar nicht... schade dass es niemand gesehen hat. Aber hier ist eh recht wenig los, kaum eine Handvoll Wanderer bisher.
Rechterhand wieder einer dieser typischen kleinen Krater, die überall entlang des Grates aus der Bergflanke ragen und ihre Lava oder Asche den Hang hinunter geschickt haben:
Unweit des Gipfels des Deseada I treffe ich den Geologen Jeroen, wir haben gleich einen Draht zueinander und unterhalten uns ein Weilchen. Der junge Niederländer lebt in London und hat in den letzten zwei Monaten die Hauptwanderwege aller Kanarischen Inseln begangen, La Palma ist nun die letzte. Er schleppt 12, 13 Kilogramm auf dem Rücken und campt wild in seinem Hilleberg Akto, das er nicht genug loben kann.
Wir wollen uns in ein paar Tagen vielleicht nochmal treffen und in Ruhe quatschen, hier oben ist es auch zu windig und er hat noch ein gutes Stück Weg für heute vor sich.
Das hat doch gedauert, es ist kurz vor drei und ich muss mir mal über den weiteren Verlauf der Tour Gedanken machen. Bis ans Südende in Fuencaliente werde ich es kaum schaffen, also nehme ich die Abzweigung die Westseite runter in Richtung Jedey. Hab auch nichts dagegen, langsam in wärmere Gefilde abzusteigen. Für einen Weihnachtstag ist es zwar nicht übermäßig kalt, aber der Wind fährt doch gnadenlos durchs Gebein...
Nach steilem Abstieg einige hundert Höhenmeter erreiche ich eine kaum genutzte Forsttrasse, auf der ich dann gemächlich an Höhe verliere.
Sie berührt immer wieder eine Lavazunge, die von ganz oben, dort wo ich abgebogen bin, bis fast ans Meer reicht.
Ein paar geschnittene Kiefernstämme verdeutlichen, wofür die Trasse genutzt wird: fürs Holzmachen (und natürlich die Jagd - aber dieses Fass wird an dieser Stelle nicht aufgemacht ).
Der Bewuchs der Lava, die hier in den 1970ern heruntergeflossen ist, ist immer noch extrem spärlich.
Der Rest des Weges verläuft dann unspektakulär auf Wegen unterschiedlicher Qualität, aber immer gut gekennzeichnet, meist durch lockeren Kiefernwald bis zu den ersten Häusern von Jedey. Auf einem Abschnitt des Weges haben sich Mountainbiker ausgetobt, kein schöner Anblick.
Obwohl sich die Knochen langsam bemerkbar machen, laufe ich noch ein paar Kilometer die Straße entlang, um an der Abzweigung nach Todoque eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen.
Die Sonne ist jetzt am Untergehen, viel zu früh für meinen Geschmack. Per Anhalter zurückzukommen wird daher schwierig (obwohl das sonst gut klappt) und Busse fahren feiertags kaum. Aber im Zeitalter des Mobiltelefons ist es ja kein Problem, eine Abholung zu organisieren, so dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis ein gutes kanarisches Essen und zwei frischgezapfte Bierchen den Tag aufs schönste abrunden...
Kommentare und Fragen immer willkommen...
Kommentar