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Hier ein verkürzter bericht von einer Tour die ich letztes Jahr gemacht habe.
Der Threadtitel ist ein bischen reisserisch, aber es kommt schon etwa hin. Etwas so wildes und unberührtes findet man in Europa nur noch ganz selten.
Seit Jahren war ich immer wieder interessiert an den ganzen kleinen unbekannten Seitentälern des Fagaras.
Als ich das letzte mal auf dem Negoiu war, fiel mir auch dieses riesige Tal auf der Nordseite auf, welches zwischen dem Negoiu und dem Lacu Caltun liegt. Es schien dort wirklich überhaupt kein Weg entlangzuführen. Auf Karten war das Tal auch immer als wegelos eingezeichnet, als eines der ganz wenigen im Fagaras.
Im Internet fand ich nur einen einizgen Bericht auf rumänisch über das Tal:
http://alpinet.org/main/articole/sho...i_id_2998.html
Sie schreiben dort wie schwer zugänglich das Gelände ist und dass sie nach einer Weile auf den Hang ausweichen mussten, da der Talboden so schwer passierbar ist.
Das klang nach genau dem Abenteuer nach dem ich gesucht hatte. Da ich also noch 5 Tage frei hatte wollte ich das Tal auf jeden Fall in Angriff nehmen. Von Carta an der Transfagarasan bin ich per Hitchhiking zur Forellenzucht gekommen wo der Weg abzweigt.

Hier plätschert sie noch friedlich dahin, die Laita
Man folgt der Schotterpiste bis zur Fischzucht und überqert den Bach insgesamt 2 mal, bis man zu einer Forsthütte kommt, wo links ein Weg abzweigt.

Der Taleingang kommt immer näher.
Direkt danach wird es eigentlich schon komplett wild. Ich habe versucht der wilden Laita zu folgen doch ich bin wie die Rumänen aus dem Bericht zu hoch am Hang gekommen und habe irgendwann den Anschluss verpasst.


Ich bin also de Hang bis zur Nadelwaldstufe hoch. Es fällt schnell auf wie wild hier alles ist. Nirgends findet sich auch nur die kleinste Spur von Menschen. Nur auf Wildwechseln komme ich voran. Das Gelände ist sehr schwer zu begehen da unter dem nassen Laub immer wieder Glimmerschieferplatten liegen die rutschig sind.






Baumriesen im Urwald.
Leider bin ich zu hoch geraten und kam auf einen alten Kahlschlag von wo ein Weg abging. Jetzt wo ich schon mal hier war wollte ich dem Kamm eine Weile folgen um irgendwann wieder abszusteigen. Doch der Weg verläuft sich sehr schnell ins nichts.




Hier konnte man kurz einen Blick auf das Valea Doamnei erhaschen.

Foto vom Umkehrpunkt
Die nächsten zwei Tage auf dem Talboden waren einfach faszinierend. Das Tal der Laita ist wirklich vollständig unberührte Wildnis.








Wildwechsel sind die einzigen Wege hier.













Solche Seitentäler machten das Durchkommen immer sehr schwer

Wer sic hauch nur ein bischen für Wälder und Schluchten interessiert, wird hier seine helle Freude haben. In Sachen Wildnisfaktor kann das Tal locker mit irgendwelchen Andentälern oder Kanada konkurieren, natürlich in kleinerem Maßsstab.
Aber das Gelände gehört zum schwersten was ich jemals durchqueren musste. Die Mischung aus steiler Hanglage, umgesürzten Baumriesen, nassen Felsen und tief eingeschnittenen Bachtälern macht das fortkommen unglaublich schwer.
Aber dadurch auch unglaublich viel Spaß. Man fühlt sich wie ein Entdecker in einem unerforschten Teil der Welt. Auch wenn das nicht so ist, glaube ich dass die Anzahl derer die das Laita Tal am Talboden durchquert haben verschwindend gering ist ist. Ich habe es letztes Jahr ja selber nicht geschafft.
Auch muss man sich bewusst sein, dass dies hier echte Wildnis mit all ihren Konsequenzen ist und kein Schauurwald mit Parkrangern und ausgebauten Wanderwegen, auch wenn es "nur" in Rumänien ist.
Es gibt hier keinerlei Möglichkeit gefunden zu werden wenn einem etwas zustößt (wie etwa ein Beinbruch) und es gibt dort viele Bären und Wölfe. Handyempfang gibt es nicht und selbst mein GPS spann an vielen Stellen komplett, speziell am Talboden wahrscheinlich weil es durch die Enge des Tals nicht genug Satelliten anfunken konnte. Ich könnte mir vorstellen das ein GPS Spot hier auch Probleme bekommen könnte.
Das nur als Dislcaimer. Wer trotzdem geht, wird mit einer für für Zentraleuropa unglaublichen Wildnis belohnt. Man sollte auf jeden Fall in der Gruppe gehen und nicht wie ich alleine. Ein Seil würde an manchen Stellen vieles leichter machen.
Der Threadtitel ist ein bischen reisserisch, aber es kommt schon etwa hin. Etwas so wildes und unberührtes findet man in Europa nur noch ganz selten.
Seit Jahren war ich immer wieder interessiert an den ganzen kleinen unbekannten Seitentälern des Fagaras.
Als ich das letzte mal auf dem Negoiu war, fiel mir auch dieses riesige Tal auf der Nordseite auf, welches zwischen dem Negoiu und dem Lacu Caltun liegt. Es schien dort wirklich überhaupt kein Weg entlangzuführen. Auf Karten war das Tal auch immer als wegelos eingezeichnet, als eines der ganz wenigen im Fagaras.
Im Internet fand ich nur einen einizgen Bericht auf rumänisch über das Tal:
http://alpinet.org/main/articole/sho...i_id_2998.html
Sie schreiben dort wie schwer zugänglich das Gelände ist und dass sie nach einer Weile auf den Hang ausweichen mussten, da der Talboden so schwer passierbar ist.
Das klang nach genau dem Abenteuer nach dem ich gesucht hatte. Da ich also noch 5 Tage frei hatte wollte ich das Tal auf jeden Fall in Angriff nehmen. Von Carta an der Transfagarasan bin ich per Hitchhiking zur Forellenzucht gekommen wo der Weg abzweigt.
Hier plätschert sie noch friedlich dahin, die Laita
Man folgt der Schotterpiste bis zur Fischzucht und überqert den Bach insgesamt 2 mal, bis man zu einer Forsthütte kommt, wo links ein Weg abzweigt.
Der Taleingang kommt immer näher.
Direkt danach wird es eigentlich schon komplett wild. Ich habe versucht der wilden Laita zu folgen doch ich bin wie die Rumänen aus dem Bericht zu hoch am Hang gekommen und habe irgendwann den Anschluss verpasst.
Ich bin also de Hang bis zur Nadelwaldstufe hoch. Es fällt schnell auf wie wild hier alles ist. Nirgends findet sich auch nur die kleinste Spur von Menschen. Nur auf Wildwechseln komme ich voran. Das Gelände ist sehr schwer zu begehen da unter dem nassen Laub immer wieder Glimmerschieferplatten liegen die rutschig sind.
Baumriesen im Urwald.
Leider bin ich zu hoch geraten und kam auf einen alten Kahlschlag von wo ein Weg abging. Jetzt wo ich schon mal hier war wollte ich dem Kamm eine Weile folgen um irgendwann wieder abszusteigen. Doch der Weg verläuft sich sehr schnell ins nichts.
Hier konnte man kurz einen Blick auf das Valea Doamnei erhaschen.
Foto vom Umkehrpunkt
Die nächsten zwei Tage auf dem Talboden waren einfach faszinierend. Das Tal der Laita ist wirklich vollständig unberührte Wildnis.
Wildwechsel sind die einzigen Wege hier.
Solche Seitentäler machten das Durchkommen immer sehr schwer
Wer sic hauch nur ein bischen für Wälder und Schluchten interessiert, wird hier seine helle Freude haben. In Sachen Wildnisfaktor kann das Tal locker mit irgendwelchen Andentälern oder Kanada konkurieren, natürlich in kleinerem Maßsstab.
Aber das Gelände gehört zum schwersten was ich jemals durchqueren musste. Die Mischung aus steiler Hanglage, umgesürzten Baumriesen, nassen Felsen und tief eingeschnittenen Bachtälern macht das fortkommen unglaublich schwer.
Aber dadurch auch unglaublich viel Spaß. Man fühlt sich wie ein Entdecker in einem unerforschten Teil der Welt. Auch wenn das nicht so ist, glaube ich dass die Anzahl derer die das Laita Tal am Talboden durchquert haben verschwindend gering ist ist. Ich habe es letztes Jahr ja selber nicht geschafft.
Auch muss man sich bewusst sein, dass dies hier echte Wildnis mit all ihren Konsequenzen ist und kein Schauurwald mit Parkrangern und ausgebauten Wanderwegen, auch wenn es "nur" in Rumänien ist.
Es gibt hier keinerlei Möglichkeit gefunden zu werden wenn einem etwas zustößt (wie etwa ein Beinbruch) und es gibt dort viele Bären und Wölfe. Handyempfang gibt es nicht und selbst mein GPS spann an vielen Stellen komplett, speziell am Talboden wahrscheinlich weil es durch die Enge des Tals nicht genug Satelliten anfunken konnte. Ich könnte mir vorstellen das ein GPS Spot hier auch Probleme bekommen könnte.
Das nur als Dislcaimer. Wer trotzdem geht, wird mit einer für für Zentraleuropa unglaublichen Wildnis belohnt. Man sollte auf jeden Fall in der Gruppe gehen und nicht wie ich alleine. Ein Seil würde an manchen Stellen vieles leichter machen.
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