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Mitreisende | |
Land: Frankreich
Region: Korsika
Reisezeit: Juni 2014
Kategorie: Trekkingtour mit Zelt
Prolog - Von der Idee zur Planung
Alles fing im Sommer 2013 auf einem Campingplatz in Hessen an. Wir kannten uns schon länger, aber hatten nie viel miteinander zu tun. So saßen wir an diesem einen Abend beim Bierchen um einen Holzkohlegrill und ließen den Tag ausklingen. Robin erzählte mir von einer Tour, die ihm von einem Wanderer auf einer Alpentour empfohlen wurde. GR20 auf Korsika. Noch nie gehört, muss aber eine tolle Tour sein. Er suchte schon seit Jahren einen Wanderpartner und hat ihn schlussendlich in mir gefunden. Dieses Jahr würde es nicht mehr klappen, ich hatte einfach nicht mehr genug Urlaub und außerdem würde es auch zu knapp vor Saisonende werden. Also einigten wir uns die Sache 2014 anzugehen. Möglichst früh in der Saison, da dann noch nicht so viel auf dem überlaufenen Fernwanderweg los sein soll. Ok, abgemacht.
Wir fanden dann im Mountainbiken noch eine weitere Gemeinsamkeit und verbrachten im August 2013 eine sehr schöne (und anstrengende) Woche mit den Bikes im Paznauntal in Österreich. Aber das ist eine andere Story...
Das Jahr 2013 neigte sich zum Ende, der Winter kam. Pünktlich zu Neujahr find auch schon das Jahr 2014 an. Zeit um die Tour des Jahres zu planen!
Ich hatte vor ein paar Jahren schon einmal eine kurze Trekkingtour durch die Schweiz unternommen. Diese mussten wir damals aber wegen mangelhafter Ausrüstung und fehlender Erfahrung abbrechen. Sie hatte in mir aber ihre Spuren hinterlassen, in positivem Sinn natürlich. Viel Ausrüstung war aber bei mir natürlich nicht vorhanden. So musste ich mir von Grund auf eine Packliste zusammenstellen. Dabei halfen mir die zahlreichen Packlisten und Erfahrungsberichte im Internet. Mein Budget war sehr beschränkt, Gelddrucken ist ja immer noch nicht erlaubt.
Wir machten uns dann im Januar zunächst an die Planung der An- und Abreise. Es stand zur Auswahl per Flugzeug direkt auf die Insel zu fliegen oder mit der Bahn nach Italien zu fahren und dann mit der Fähre überzusetzen. Das Flugzeug war irgendwie sehr teuer, es war kaum ein Flug unter 400 € zu finden. Mit dem Zug konnte man über Mailand nach Savona fahren und dann übersetzen nach Bastia, Kostenpunkt: ca. 200 € hin und zurück. Diese Tour würde insgesamt 26 Stunden dauern und war Robin zu lang und zu anstrengen. Er fand dann einen Flug von Straßburg nach Calvi für 250 €. Das passte ganz gut, wohnen wir doch beide in der schönen Pfalz. Von dort ist es nicht weit nach Straßburg. Diese Flugroute hatte den Vorteil, dass es ein Inlandflug innerhalb Frankreichs war und deshalb wohl etwas weniger kostete. Ein Nachteil war, dass wir in Marseille umsteigen mussten. Egal, Flug war gebucht. Check. Zurück zur Packliste.
Mir fehlten Schuhe, Schlafsack, Zelt, Kleidung, einfach alles was viel Geld kostete...
Glücklicherweise gab es gerade einen 20%-Gutschein bei einem größeren Online-Versand. Also schnell einen Schlafsack und ein Zelt bestellt. Meine Wahl fiel auf das Jack Wolfskin Gossamer und den Vaude Sioux 800. Das Gossamer als leichtes und vor allem günstiges 1-Mann Zelt und der Schlafsack als nächtlicher Begleiter mit ausreichend Reserven für hochgebirgische nächtliche Temperaturen. Im Globi Frankfurt ließ ich mir wahnsinnig teure Wanderschuhe (Meindl Perfekt) andrehen. Die Schuhe an sich sind super, nur in meiner Schuhgröße einfach viel zu schwer (zusammen ca. 3kg). Das merkte ich aber erst später...
So sammelte sich nach und nach alles zusammen. Zeit für eine Probetour!
Ende April machten wir uns also auf und starteten eine 3-tägige Pfalztour. Hier gibt es 10 Trekkingplätze, auf denen man gegen Gebühr im Wald nächtigen darf. Coole Sache, leider etwas teuer (10 € pro Person und Nacht). Egal, los gehts!
Die erste Nacht zelteten wir kostenlos auf einer wunderschönen Burgruine.




Ein wirklich wunderschöner Abend und eine erholsame Nacht. Daran konnte auch die Gruppe Nachtwanderer nichts ändern.
Am nächsten Tag ging die Tour weiter, ca. 26 km. Hier machten sich die viel zu schweren Schuhe bei mir bemerkbar. Auch der Rucksack war deutlich zu schwer. Gegen Ende des Tages musste ich mich immer mehr quälen und war dann heilfroh endlich am gebuchten Trekkingplatz in einem kleinen Tal anzukommen. Schuhe aus, Zelt aufbauen, Essen kochen. Herrlich...

Wenig später traf eine kleine Gruppe Gleichgesinnter ein, die wir schon morgens unterhalb der Ruine getroffen hatten. Es ergab sich ein schönes Gespräch, wir genossen gemeinsam den Abend miteinander. Nachts regnete es ab und an heftig. Dicht waren unsere Zelt also. Robin hatte sich übrigens ein Vaude Taurus zugelegt. Er hatte darin wesentlich mehr Platz, allerdings flatterte der dünne Zeltstoff sehr. Warum jeder von uns ein eigenes Zelt hatte? War uns einfach lieber ;)
Am nächsten Tag ging die Tour durch die Weinberge wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Zeit um Lehre zu ziehen. Masse! Zu viel an den Füßen und auf dem Rücken. Das musste weniger werden!
Also wieder das Internet bemüht, diesmal eher die Ultralight-Foren.
Die Übeltäter waren schnell ausgemacht, Schuhe (war klar), Rucksack, Isomatte, Kochtopf, Gaskocher. Schlafsack eigentlich auch, aber da fehlte mir das Geld für einen leichteren. Das Thema Rucksack war schnell und einfach erledigt, da ich noch einen Quechua Symbium Access 70+10 im Keller stehen hatte, dem ich aufgrund des dünneren Materials nicht so ganz getraut hatte. Tatonka Bison 75 raus, Quechua rein, 1,5 kg gespart.
Als Kocher besorgte ich ein Edelrid Kiro Ti (71g), zum Kochen ein Snow Peak Single Cup 600 (82g).


Bei den Isomatten gewann die TAR NeoAir Xlite 183cm. Kostete alles wieder mehr Geld, aber ich bereute es keineswegs!
Natürlich habe ich auch konsequent aussortiert und daheim gelassen, was nur ging. So kam ich am Ende auf ein Basisgewicht von 10 kg. Nicht ultralight, aber tragbar.
Natürlich will neue Ausrüstung getestet werden. Das Wetter war schön, es war Freitag, also los gehts! Diesmal alleine, aber das Ziel war wieder ein Trekkingplatz. Unterwegs fand ich allerdings auf einem Felsen eine wunderschöne Übernachtungsmöglichkeit und lies die Reservierung auf dem Platz saußen.




Wieder eine geruhsame Nacht, die Ausrüstung bestand den Test. Es war mittlerweile Ende Mai und der Abflug nahte.
So sah letztendlich die komplette Ausrüstung aus:
Region: Korsika
Reisezeit: Juni 2014
Kategorie: Trekkingtour mit Zelt
Prolog - Von der Idee zur Planung
Alles fing im Sommer 2013 auf einem Campingplatz in Hessen an. Wir kannten uns schon länger, aber hatten nie viel miteinander zu tun. So saßen wir an diesem einen Abend beim Bierchen um einen Holzkohlegrill und ließen den Tag ausklingen. Robin erzählte mir von einer Tour, die ihm von einem Wanderer auf einer Alpentour empfohlen wurde. GR20 auf Korsika. Noch nie gehört, muss aber eine tolle Tour sein. Er suchte schon seit Jahren einen Wanderpartner und hat ihn schlussendlich in mir gefunden. Dieses Jahr würde es nicht mehr klappen, ich hatte einfach nicht mehr genug Urlaub und außerdem würde es auch zu knapp vor Saisonende werden. Also einigten wir uns die Sache 2014 anzugehen. Möglichst früh in der Saison, da dann noch nicht so viel auf dem überlaufenen Fernwanderweg los sein soll. Ok, abgemacht.
Wir fanden dann im Mountainbiken noch eine weitere Gemeinsamkeit und verbrachten im August 2013 eine sehr schöne (und anstrengende) Woche mit den Bikes im Paznauntal in Österreich. Aber das ist eine andere Story...
Das Jahr 2013 neigte sich zum Ende, der Winter kam. Pünktlich zu Neujahr find auch schon das Jahr 2014 an. Zeit um die Tour des Jahres zu planen!
Ich hatte vor ein paar Jahren schon einmal eine kurze Trekkingtour durch die Schweiz unternommen. Diese mussten wir damals aber wegen mangelhafter Ausrüstung und fehlender Erfahrung abbrechen. Sie hatte in mir aber ihre Spuren hinterlassen, in positivem Sinn natürlich. Viel Ausrüstung war aber bei mir natürlich nicht vorhanden. So musste ich mir von Grund auf eine Packliste zusammenstellen. Dabei halfen mir die zahlreichen Packlisten und Erfahrungsberichte im Internet. Mein Budget war sehr beschränkt, Gelddrucken ist ja immer noch nicht erlaubt.
Wir machten uns dann im Januar zunächst an die Planung der An- und Abreise. Es stand zur Auswahl per Flugzeug direkt auf die Insel zu fliegen oder mit der Bahn nach Italien zu fahren und dann mit der Fähre überzusetzen. Das Flugzeug war irgendwie sehr teuer, es war kaum ein Flug unter 400 € zu finden. Mit dem Zug konnte man über Mailand nach Savona fahren und dann übersetzen nach Bastia, Kostenpunkt: ca. 200 € hin und zurück. Diese Tour würde insgesamt 26 Stunden dauern und war Robin zu lang und zu anstrengen. Er fand dann einen Flug von Straßburg nach Calvi für 250 €. Das passte ganz gut, wohnen wir doch beide in der schönen Pfalz. Von dort ist es nicht weit nach Straßburg. Diese Flugroute hatte den Vorteil, dass es ein Inlandflug innerhalb Frankreichs war und deshalb wohl etwas weniger kostete. Ein Nachteil war, dass wir in Marseille umsteigen mussten. Egal, Flug war gebucht. Check. Zurück zur Packliste.
Mir fehlten Schuhe, Schlafsack, Zelt, Kleidung, einfach alles was viel Geld kostete...
Glücklicherweise gab es gerade einen 20%-Gutschein bei einem größeren Online-Versand. Also schnell einen Schlafsack und ein Zelt bestellt. Meine Wahl fiel auf das Jack Wolfskin Gossamer und den Vaude Sioux 800. Das Gossamer als leichtes und vor allem günstiges 1-Mann Zelt und der Schlafsack als nächtlicher Begleiter mit ausreichend Reserven für hochgebirgische nächtliche Temperaturen. Im Globi Frankfurt ließ ich mir wahnsinnig teure Wanderschuhe (Meindl Perfekt) andrehen. Die Schuhe an sich sind super, nur in meiner Schuhgröße einfach viel zu schwer (zusammen ca. 3kg). Das merkte ich aber erst später...
So sammelte sich nach und nach alles zusammen. Zeit für eine Probetour!
Ende April machten wir uns also auf und starteten eine 3-tägige Pfalztour. Hier gibt es 10 Trekkingplätze, auf denen man gegen Gebühr im Wald nächtigen darf. Coole Sache, leider etwas teuer (10 € pro Person und Nacht). Egal, los gehts!
Die erste Nacht zelteten wir kostenlos auf einer wunderschönen Burgruine.
Ein wirklich wunderschöner Abend und eine erholsame Nacht. Daran konnte auch die Gruppe Nachtwanderer nichts ändern.
Am nächsten Tag ging die Tour weiter, ca. 26 km. Hier machten sich die viel zu schweren Schuhe bei mir bemerkbar. Auch der Rucksack war deutlich zu schwer. Gegen Ende des Tages musste ich mich immer mehr quälen und war dann heilfroh endlich am gebuchten Trekkingplatz in einem kleinen Tal anzukommen. Schuhe aus, Zelt aufbauen, Essen kochen. Herrlich...
Wenig später traf eine kleine Gruppe Gleichgesinnter ein, die wir schon morgens unterhalb der Ruine getroffen hatten. Es ergab sich ein schönes Gespräch, wir genossen gemeinsam den Abend miteinander. Nachts regnete es ab und an heftig. Dicht waren unsere Zelt also. Robin hatte sich übrigens ein Vaude Taurus zugelegt. Er hatte darin wesentlich mehr Platz, allerdings flatterte der dünne Zeltstoff sehr. Warum jeder von uns ein eigenes Zelt hatte? War uns einfach lieber ;)
Am nächsten Tag ging die Tour durch die Weinberge wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Zeit um Lehre zu ziehen. Masse! Zu viel an den Füßen und auf dem Rücken. Das musste weniger werden!
Also wieder das Internet bemüht, diesmal eher die Ultralight-Foren.
Die Übeltäter waren schnell ausgemacht, Schuhe (war klar), Rucksack, Isomatte, Kochtopf, Gaskocher. Schlafsack eigentlich auch, aber da fehlte mir das Geld für einen leichteren. Das Thema Rucksack war schnell und einfach erledigt, da ich noch einen Quechua Symbium Access 70+10 im Keller stehen hatte, dem ich aufgrund des dünneren Materials nicht so ganz getraut hatte. Tatonka Bison 75 raus, Quechua rein, 1,5 kg gespart.
Als Kocher besorgte ich ein Edelrid Kiro Ti (71g), zum Kochen ein Snow Peak Single Cup 600 (82g).
Bei den Isomatten gewann die TAR NeoAir Xlite 183cm. Kostete alles wieder mehr Geld, aber ich bereute es keineswegs!
Natürlich habe ich auch konsequent aussortiert und daheim gelassen, was nur ging. So kam ich am Ende auf ein Basisgewicht von 10 kg. Nicht ultralight, aber tragbar.
Natürlich will neue Ausrüstung getestet werden. Das Wetter war schön, es war Freitag, also los gehts! Diesmal alleine, aber das Ziel war wieder ein Trekkingplatz. Unterwegs fand ich allerdings auf einem Felsen eine wunderschöne Übernachtungsmöglichkeit und lies die Reservierung auf dem Platz saußen.
Wieder eine geruhsame Nacht, die Ausrüstung bestand den Test. Es war mittlerweile Ende Mai und der Abflug nahte.
So sah letztendlich die komplette Ausrüstung aus:
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