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Lake District im Spätwinterfrühfrühling
Eine gemütliche Tour vom neunten bis zum vierzehnten März Zweitausendvierzehn
Eine gemütliche Tour vom neunten bis zum vierzehnten März Zweitausendvierzehn
Prolog:
Es waren einmal zwei Forumsmitglieder, die hatten ganz schreckliches Mitleid miteinander.
Das eine Mitglied konnte wegen einer entzündeten Sehne kein Gepäck tragen, und das andere Mitglied konnte aus nicht näher bekannten (oder professionell analysierten) Gründen nicht allein auf Tour gehen.
Zum Glück waren die beiden schon einmal auf einer nicht autorisierten Forumstour gewesen und waren darum privat so gut miteinander bekannt, dass sie sich ihr gegenseitiges Leid klagen konnten.
Nachdem den beiden bewusst wurde, dass sie sich gegenseitig helfen konnten, wurde aus dem Planen über ein wenig Herumspinnen bald konkrete Planung:
Das soziale Mitglied (Buck Mod.93) wollte gerne auf Wintertour, das verletzte Mitglied (gearfreak=ich) lieber auf Radtour, nein, dann doch lieber eine normale Wandertour, aber wer trägt das Gepäck, das geht doch nicht, ach dann nehm ich halt alles, ja, aber dann nicht nach Israel, aber wohin kann man denn im März, usw usw ging die Diskussion.
Irgendwann entschieden wir uns für Altbekanntes in Form vom englischen Lake District, und zwar aus dem Grund, dass man dort die meisten Alternativen hätte, wenn irgendetwas schief gehen sollte.
Meine Idee war, dass ich meinen Reisepartner dann auf Tagestouren schicke und im Pub auf ihn warte..
Nun gut, das Lake District im Winter also.
Wie plant man da eine Route? Wie wird das Wetter? Liegt da nicht viel zuviel Schnee?
Meine Recherche ergibt, dass wir tagsüber durchschnittlich 7-8 Grad erwarten müssen, und nachts Temperaturen um den Gefrierpunkt. Soweit kein Problem. Auf Bildern von verschiedenen Blogs sehe ich alles von Ski-tauglichem Schnee bis zu absolut keinem Schnee. Oder kein Schnee im Februar und dann viel Schnee im März. Na gut, ich werde also eine Route planen, bei der man Alternativ-Routen im Tal hat, und wenn der Winter sehr hart wird, fahren wir eben nach Südengland oder -Wales.
Zur nächsten Frage: Wie weit kann ich gehen? Ich leide seit meiner Cairngorms-Tour im letzten Juni (ja doch, Bericht ist in Arbeit!) unter Schmerzen in der Posterior-Tibialis-Sehne und habe trotz orthopädischer Einlagen meist nach cirka fünf Kilometern im dänischen Wald Beschwerden.
Seit einiger Zeit mache ich eine neue Stärkungs-Übung und habe das Gefühl, dass es besser wird. Eine Tour gehen zu wollen ist jedoch sehr optimistisch. Also: wenig Kilometer will ich gehen. Das bedeutet im Gegenzug viele Höhenmeter. Nun hat aber Ferdi versprochen, den Großteil unseres Gepäcks zu tragen, um meinen Fuß bestmöglich zu entlasten. Wie soll soll der mit dem ganzen Kram den Berg hochkommen?
Ich löse das Problem, indem ich die Verantwortung abgeben und Ferdi einfach wöchentlich einrede, dass er anständig trainieren soll.
Im Lake District kommt man um die Höhenmeter sowieso nicht herum.
Die Route sollte auch gerne eine Rundtour werden, da wir mit dem Auto anreisen. Dieses soll irgendwo sicher abgestellt werden, also fällt meine Wahl auf die Lanefoot Campsite, wo ich schon einmal mein Auto für ein paar Tage parken durfte. Diese Campsite hat den Vorteil, dass sie etwas ausserhalb Keswicks liegt und man somit schnell in den Bergen ist.
Die geplante Route sieht dann so aus: gute zehn Kilometer am Tag und jeweils ungefähr 900 Höhenmeter.
Alternative Tal-Routen sind vorhanden, sowie auch Möglichkeiten, an Campsites mit Duschen und Pubs vorbeizukommen; und trotz der kurzen Strecke hoffe ich, Ferdi einen guten Eindruck vom Lake District geben zu können.
Damit ist die Planung von meiner Seite eigentlich abgeschlossen, was uns aber nicht davon abhält, regelmäßig unsere unterschiedlichen Pack-Philosophien zu debattieren..
Ansonsten mache ich fleissig meine Übungen und schaue regelmäßig in den Wetterbericht. Bis kurz vor unserer Reise sind meist um die 4-6 Grad und Regen, aber pünktlich zu unserer Reise verspricht die Seite plötzlich Sonnenschein und Temperaturen bis zu 12 Grad!
Es kann losgehen!
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