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Frankreichtour mit Pechsträhnchen
August/September 2013
A - Vorbereitungen
Nach dem erfolgreichen Verlauf meiner Italien-Radtour von 2012 (Sizilien - München, siehe hier: https://www.outdoorseiten.net/forum/...lien+m%FCnchen) hatte ich für 2013 die Idee, unser Nachbarland Frankreich mit dem Rad zu erfahren. Und da mein Heimatland Saarland ja unmittelbar an Frankreich grenzt, konnte ich von der Haustür losfahren. Und genauso wollte ich auch wieder ankommen.
Im Unterschied zu der Italien-Tour versprach ich mir neben der Möglichkeit der direkten Ab- und Anfahrt vor allem sprachliche Vorteile: Meine Italienisch-Kenntnisse waren eher rudimetär (aber auch damit kam ich recht problemlos zu Recht), die Französisch-Kenntnisse ungleich besser, da ich 9 Jahre Schulfranzösisch hatte und später zumindest gelegentlich anlässlich von Urlauben das Ganze wiederauffrischen konnte. Einen weiteren Vorteil versprach ich mir von dem Straßennetz in Frankreich mit seinen vielen kleinen und wenig befahrenen Landstraßen: Auf der italienischen Küstenstrecke vor allem zwischen Rom und Livorno, aber auch später bei Verona hatte ich ja da im Vorjahr meine speziellen Erfahrungen gemacht. Und mit dem Loire-Radweg war ja diesmal auch eine ausgewachsene Fahrradstrecke dabei.
Obwohl ich in Italien wenig Probleme mit der Übernachtung in festen Quartieren hatte, setze ich 2013 auf Zeltübernachtung auf Campingplätzen. Und wenn schon Camping, dann aber richtig: Mit Kocher und vollem Küchenprogramm.
Da ich aber nicht so der erfahrene Camper bin, machte ich natürlich natürlich Probetouren mit Probewohnen. Und da stellte sich schnell heraus, dass das vorhandene Camper-Equipment für den Silver-age-Radreisenden nicht mehr so richtig geeignet war. Mein Zeltchen war zwar schön klein und leicht, aber nur auf menschenunwürdige Art zu "bekriechen": Kopf voraus und Hintern in die Höhe, rein- und raus. Das war auch schon bei früheren Zelttouren ein peinlicher Punkt gewesen, und nach einer 3-tägigen Tour an Saar, Blies, Glan und Nahe im Mai war mir klar, dass ein anderes Zelt hermusste. "Torres" gab den letzten fachkundigen Anstoß - und wenn schon, denn schon: Es wurde ein Unna von Hilleberg. Ein tolles Teil! Keine Klagen dazu!
Die anderen Ausrüstungsteile hatte ich schon, neu war lediglich ein leichter Camping-Hocker (Helinox chair), der meinen Bandscheiben am Abend sehr entgegen kam. Auch beim Rad konnte ich auf Bewährtes aus dem Vorjahr zurückgreifen: Mein Giant Aero hatte die über 2000 km durch Italien und Österreich sowie Oberbayern gut gemeistert - das sollte auch für Frankreich genügen.
Leider passte der ganze Krempel nicht mehr in die 2 Backroller, so dass ich jetzt Lowrider zu Hilfe nehmen musste. Und eine kleine Ortliebrolle mit dem Zelt für auf den hinteren Gepäckträger natürlich auch. Das wog natürlich alles deutlich mehr als die beide Taschen, die für Italien ausgereicht hatten.
Da sich mein System der Streckenorientierung mit Straßenatlas-Kopien auf der Lenkertasche in der Vergangenheit bewährt hatte, machte ich es hier ebenso. Außerdem hatte ich - mehr als luxuriöses Spielzeug - ein Outdoor-Navi (Garmin MONTANA) - dabei, in dem ich die vorüberlegte Strecke als Track abspeicherte. Vor allem für die Durchquerung der größeren Städte unterwegs versprach ich mir eine spürbare Hilfe. Das erforderte dann aber eine ziemlich genaue Planung der Strecke. Aber ich hatte ja den verregneten Frühsommer über viel Zeit dafür.
Die Grobplanung gab vor, dass ich zur Loire wollte, zum Atlantik und dann im Uhrzeigersinn durch Bretagne und Normandie zur Champagne zurück und dann heim. Das waren nach meiner Grobplanung etwas über 2000 km - das sollte wieder in 3 Wochen zu machen sein. Entsprechend viel Urlaub hatte ich mir für Ende August bis Mitte September auch genommen.
Im Frühjahr und Sommer hatte ich ausreichend Gelegenheit für Trainingsfahrten - hierzu zählte auch die ca. 350 km lange 3-Tages-Fahrt an Saar, Blies, Glan und Nahe.
Je näher der Abfahrtstag rückt, desto gespannter ist natürlich der Blick in die diversen Wettervorhersagen - die letzten Augustwochen sind recht nass gewesen. Und prompt tritt auch das ein, was ich befürchtet habe: Für den Abreisetag sind Gewitter, Regen und Wind angesagt - immerhin weht der Wind aus der günstigen Richtung, nämlich von Ost nach West. Wegen der Gewitter verschiebe ich aber die Abreise um einen Tag und gewinne damit noch einen gemeinsamen Tag mit Kindern und Enkel. Aber am nächsten Tag soll es losgehen - gepackt ist bereits seit Tagen...
August/September 2013
A - Vorbereitungen
Nach dem erfolgreichen Verlauf meiner Italien-Radtour von 2012 (Sizilien - München, siehe hier: https://www.outdoorseiten.net/forum/...lien+m%FCnchen) hatte ich für 2013 die Idee, unser Nachbarland Frankreich mit dem Rad zu erfahren. Und da mein Heimatland Saarland ja unmittelbar an Frankreich grenzt, konnte ich von der Haustür losfahren. Und genauso wollte ich auch wieder ankommen.
Im Unterschied zu der Italien-Tour versprach ich mir neben der Möglichkeit der direkten Ab- und Anfahrt vor allem sprachliche Vorteile: Meine Italienisch-Kenntnisse waren eher rudimetär (aber auch damit kam ich recht problemlos zu Recht), die Französisch-Kenntnisse ungleich besser, da ich 9 Jahre Schulfranzösisch hatte und später zumindest gelegentlich anlässlich von Urlauben das Ganze wiederauffrischen konnte. Einen weiteren Vorteil versprach ich mir von dem Straßennetz in Frankreich mit seinen vielen kleinen und wenig befahrenen Landstraßen: Auf der italienischen Küstenstrecke vor allem zwischen Rom und Livorno, aber auch später bei Verona hatte ich ja da im Vorjahr meine speziellen Erfahrungen gemacht. Und mit dem Loire-Radweg war ja diesmal auch eine ausgewachsene Fahrradstrecke dabei.
Obwohl ich in Italien wenig Probleme mit der Übernachtung in festen Quartieren hatte, setze ich 2013 auf Zeltübernachtung auf Campingplätzen. Und wenn schon Camping, dann aber richtig: Mit Kocher und vollem Küchenprogramm.
Da ich aber nicht so der erfahrene Camper bin, machte ich natürlich natürlich Probetouren mit Probewohnen. Und da stellte sich schnell heraus, dass das vorhandene Camper-Equipment für den Silver-age-Radreisenden nicht mehr so richtig geeignet war. Mein Zeltchen war zwar schön klein und leicht, aber nur auf menschenunwürdige Art zu "bekriechen": Kopf voraus und Hintern in die Höhe, rein- und raus. Das war auch schon bei früheren Zelttouren ein peinlicher Punkt gewesen, und nach einer 3-tägigen Tour an Saar, Blies, Glan und Nahe im Mai war mir klar, dass ein anderes Zelt hermusste. "Torres" gab den letzten fachkundigen Anstoß - und wenn schon, denn schon: Es wurde ein Unna von Hilleberg. Ein tolles Teil! Keine Klagen dazu!
Die anderen Ausrüstungsteile hatte ich schon, neu war lediglich ein leichter Camping-Hocker (Helinox chair), der meinen Bandscheiben am Abend sehr entgegen kam. Auch beim Rad konnte ich auf Bewährtes aus dem Vorjahr zurückgreifen: Mein Giant Aero hatte die über 2000 km durch Italien und Österreich sowie Oberbayern gut gemeistert - das sollte auch für Frankreich genügen.
Leider passte der ganze Krempel nicht mehr in die 2 Backroller, so dass ich jetzt Lowrider zu Hilfe nehmen musste. Und eine kleine Ortliebrolle mit dem Zelt für auf den hinteren Gepäckträger natürlich auch. Das wog natürlich alles deutlich mehr als die beide Taschen, die für Italien ausgereicht hatten.
Da sich mein System der Streckenorientierung mit Straßenatlas-Kopien auf der Lenkertasche in der Vergangenheit bewährt hatte, machte ich es hier ebenso. Außerdem hatte ich - mehr als luxuriöses Spielzeug - ein Outdoor-Navi (Garmin MONTANA) - dabei, in dem ich die vorüberlegte Strecke als Track abspeicherte. Vor allem für die Durchquerung der größeren Städte unterwegs versprach ich mir eine spürbare Hilfe. Das erforderte dann aber eine ziemlich genaue Planung der Strecke. Aber ich hatte ja den verregneten Frühsommer über viel Zeit dafür.
Die Grobplanung gab vor, dass ich zur Loire wollte, zum Atlantik und dann im Uhrzeigersinn durch Bretagne und Normandie zur Champagne zurück und dann heim. Das waren nach meiner Grobplanung etwas über 2000 km - das sollte wieder in 3 Wochen zu machen sein. Entsprechend viel Urlaub hatte ich mir für Ende August bis Mitte September auch genommen.
Im Frühjahr und Sommer hatte ich ausreichend Gelegenheit für Trainingsfahrten - hierzu zählte auch die ca. 350 km lange 3-Tages-Fahrt an Saar, Blies, Glan und Nahe.
Je näher der Abfahrtstag rückt, desto gespannter ist natürlich der Blick in die diversen Wettervorhersagen - die letzten Augustwochen sind recht nass gewesen. Und prompt tritt auch das ein, was ich befürchtet habe: Für den Abreisetag sind Gewitter, Regen und Wind angesagt - immerhin weht der Wind aus der günstigen Richtung, nämlich von Ost nach West. Wegen der Gewitter verschiebe ich aber die Abreise um einen Tag und gewinne damit noch einen gemeinsamen Tag mit Kindern und Enkel. Aber am nächsten Tag soll es losgehen - gepackt ist bereits seit Tagen...
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