[RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

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  • Abt
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    • 26.04.2010
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    #21
    AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

    Wow, dein abgebildetes Phänomen ist ein sogenanntes Brockengespenst. Im Regenbogen entsteht eine vergrößerte Spiegelung des eigenen Schattens
    Und dabei dachte ich immer, den sichtbaren Regenbogen kann man nicht erreichen

    Einmal sind wir damals, wenn ich mich richtig erinnere, von Orbisia Lotrului kommend über Vf.Timpa weiter über den Vf.Stefelesti nach Paltinis (Hohe Rinne). Bei gutem Wetter war der Weg eigentlich gut ausgezeichnet und nicht zu verfehlen.
    Ein anderes mal sind wir von Brezoi am Vidra-Stausee entlang, da war der gerade im Anstauen und die Straßen haben sich mir als elendiglich zu laufende, grobe Schotterpiste als Erinnerung meiner Fußsohlen festgehakt.
    Bemerkung: Orbisia Lotrulu,- das liegt an der Kreuzung der Bergstaßen,i und war immer eine Kulturinsel der besonderen Art
    Ist die jetzt verkommen oder... Gibt es die nicht mehr?

    Das von dir abgebildete hübsche Bauernhaus steht das im Dorfmuseeum in Sibiu? (Muzeul Satului, Dumbrava)
    Zuletzt geändert von Abt; 02.12.2013, 09:33.

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    • Baciu
      Dauerbesucher
      • 18.07.2013
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      #22
      AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten



      Wegweiser im Lotru

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      • Abt
        Lebt im Forum
        • 26.04.2010
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        #23
        AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

        Darauf steht zu lesen: Paltinis prin Vf. Timpa 9 - 11 ore

        Viele von Tarpirs Angaben über Bauten, Unterstände und den Lift gab es früher gar nicht. Und auch mit den Erwähnten Bergen hapert es auf dem wenigen, was ich an Kartenmaterial da habe. Da hat Falk vollkommen Recht. Möglicherweise heißt der abgebildete Berg Spinx. Wenn die Text-und Bildreihenfolge so stimmen, müsste er eher den Latorita-Gebirge zuzuordnen sein.
        Da einmal nach seltenen Pflanzen zu suchen, ist bestimmt lohnend.

        Der Tip mit dem Weg am Lift könnte ein ziemlicher Fehler gewesen sein. Wie es sich so liest, kommst du zu weit östlich am Stausees Vidra heraus. An der Straße 67 C weiter entlang kommt man über Orbisia Lotrului, und von da an über den Berg Timpa auf dem Hauptkamm lang. Aber das ist Schnee von gestern.
        Bist du einen kleinen Umweg bis zum Urdele-Pass(2240m) vor gegangen? ( früher die höchste Passpasage in Rumänien)
        Zuletzt geändert von Abt; 29.11.2013, 13:34.

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        • Nita
          Fuchs
          • 11.07.2008
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          #24
          AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

          Hey,

          habe mich hierher "verirrt" und bin begeistert: Richtig schöne Tour! Phantastische Farben und sogar Schnee!!!

          Scheint eine gute, solotaugliche Alternative für den Herbst zu sein. Danke fürs Erzählen.
          Reiseberichte

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          • trekalex
            Erfahren
            • 23.03.2013
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            #25
            AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

            Ahh, schön
            Ich werde mich nächstes Jahr wohl auch mal ins Retezat verirren, da hat mich dein Reisebericht mit den herrlichen Fotos jetzt nochmal ordentlich bestärkt.
            Danke für den tollen Bericht!

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            • tarpir
              Anfänger im Forum
              • 27.03.2013
              • 19
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

              Da bricht der Winter ja ganz ordentlich ein.
              Die zwei Meter Schneehöhe kommt erst im dritten Teil (Fagarasch) ;)


              dein abgebildetes Phänomen ist ein sogenanntes Brockengespenst
              Danke für die Info! Diese Bezeichnung hatte ich auch noch nie gehört.


              über den Vf.Stefelesti nach Paltinis (Hohe Rinne). Bei gutem Wetter war der Weg eigentlich gut ausgezeichnet und nicht zu verfehlen.
              Der Weg ist auch gut ausgezeichnet, ich habe wahrscheinlich schlicht aus Unachtsamkeit eine Abbiegung im Wald verpasst ;)


              Bemerkung: Orbisia Lotrulu,- das liegt an der Kreuzung der Bergstaßen,i und war immer eine Kulturinsel der besonderen Art
              Ist die jetzt verkommen oder... Gibt es die nicht mehr?
              Dort bin ich nicht vorbeigekommen, kann also keine Aussage dazu machen.


              Das von dir abgebildete hübsche Bauernhaus steht das im Dorfmuseeum in Sibiu?
              Richtig erkannt


              Bist du einen kleinen Umweg bis zum Urdele-Pass(2240m) vor gegangen?
              Nein, den habe ich rechts liegen lassen.



              Der Tip mit dem Weg am Lift könnte ein ziemlicher Fehler gewesen sein. Wie es sich so liest, kommst du zu weit östlich am Stausees Vidra heraus. An der Straße 67 C weiter entlang kommt man über Orbisia Lotrului, und von da an über den Berg Timpa auf dem Hauptkamm lang.
              Das hört sich nach einer guten Alternative an die westlich am Vidra-See vorbeiführt (hier grob in grün eingezeichnet). Ich bin den roten Weg gelaufen mit Abstecher zur unteren Liftstation des kleinen Lifts (gelb, rechts). Der große Lift (gelb, links) führt laut Satellitenbildern wohl tatsächlich direkt zum Vidra-See hinunter, allerdings hätte ich dort dann ziemlich lange der Dn7a folgen müssen.

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              • Abt
                Lebt im Forum
                • 26.04.2010
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                #27
                AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten



                Das ist mal eine alte Karte der Gegend mit Wanderwegen, die südlich am Vidra-See entlangführende Straße war noch im Bau.

                Hier einmal die alte Straße zum Urdele-Pass. Es könnte der Nebenweg sein, den man als Serpentine auf der Karte sieht.



                Die Variante, den Paring- Kammverlauf nördlich vom Urdele aus weiter in Richtung Osten über den Capatiina-Rücken und die Buila-Vinaturita zu gehen, ergibt sich sich als mögliche, intressante Alternative. Allerdings ist die Buila-Vinaturita nicht ganz von ohne und setzt Trittsicherheit voraus. Die Felsenklöstern Patrunsa und Pahomie bei Cheia sind mir als einmalig in Erinnerung .

                Hast du Lebensmittel in den Städten unterwegs nachgekauft?
                Zuletzt geändert von Abt; 27.02.2014, 19:37.

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                • schlump
                  Erfahren
                  • 24.01.2008
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                  #28
                  AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                  Irre ich mich, oder sollte es eigentlich nicht noch weiter gehen? Du hattest im ersten Posting geschrieben, dass du bis Mitte Oktober unterwegs warst...
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                  • tarpir
                    Anfänger im Forum
                    • 27.03.2013
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                    #29
                    AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                    @Abt: In Petrosani und Sibiu habe ich Verpflegung gekauft, sonst nicht.

                    Habe jetzt endlich die Zeit gefunden den letzten Teil zu schreiben. Viel Spaß damit ;)



                    Etappe 3
                    Von Sibiu (Hermannstadt) nach Brașov (Kronstadt)
                    Fogarasch(Făgăraș)-Gebirge (9 Tage, 110 km, 8000 hm)





                    Tag 1, So 22.09.2013, ab Turnu Roşu: 21 km, 2200 hm Aufstieg
                    Heute heißt es früh aufstehen. Um 6 Uhr geht der Wecker. Von Sibiu nehme ich den Zug nach Turnu Roşu. Nach 30 Minuten Fahrt ist das kleine Örtchen am Fuße des Fogarasch-Gebirges erreicht. Vom Bahnhof aus geht es Richtung Südosten durch die Gassen bunt gestrichener Häuser.



                    Dem GPS folgend erreiche ich bald den Ortsrand. Hier verlasse ich die Straße an einem großen Jesus-Kreuz und folge dem steilen Stich rechts den Hang hinauf. Alternativ kann man wohl auch der Straße bis zum Friedhof folgen und von dort aus zum Kamm aufsteigen. Der Weg führt über waldbewachsene Hügel. Nicht weit vom Dorf entfernt treffe ich mitten auf dem kleinen schlammigen Pfad auf Bärenspuren. Es gibt sie also tatsächlich



                    Nach einer Weile komme ich zu einer Abzweigung. Die Markierung rotes Kreuz ist hier nicht zu finden, dafür sind grüne und rote Pfeile auf die Bäume gemalt worden. Nach einem kurzen Blick auf die GPS-Karte entscheide ich mich für den linken Weg mit den grünen Pfeilen. Kurz darauf treffe ich auf die erste, kaum noch sichtbare, rote-Kreuz-Markierung. Der Weg führt nun über eine große Lichtung bevor er wieder in den Wald eintaucht. Von Links dringt Gesang aus dem Tal herauf. Es ist wohl eine Beerdigung am Friedhof im Gange. So langsam erreiche ich die tief hängende Nebelgrenze. Der Wald ist gespenstisch leise, jeder meiner Schritte überproportional laut. Am Wegesrand hat jemand einen Tierschädel auf einen Stock gespießt.



                    Schon bald führt der Weg aus dem Wald hinaus auf Hochweiden. Der Nebel hüllt mich nun wieder vollständig ein. Ich bleibe kurz stehen um die Position mittels GPS zu checken, da höre ich ein Geräusch aus dem Gebüsch etwa 15 Meter entfernt. War das etwa ein Knurren?? Vielleicht hat auch nur ein Baum geknarrt... Beim Weitergehen schaue ich mich immer wieder um, ganz geheuer ist mir das nicht. Gegen 12:40 Uhr erreiche ich Chica Pietrelor (1606 m). Vom Dorf waren es ziemlich genau drei Stunden hier herauf.



                    Ab ca. 2000 m Höhe überschreite ich die Schneegrenze. Vor mir sind wohl mindestens zwei Personen unterwegs. Ich folge ihren Spuren durch den immer höheren Schnee und trotte gedankenverloren durch die weiße, in Nebel gehüllte, unwirkliche Bergwelt. Plötzlich landet eine Taube neben mir! "Wo kommst du denn her und was machst du hier oben ganz alleine?". Die Taube denkt wohl das gleiche über mich ;) Schon wenige Minuten später macht es wieder "Flap, flap" und zwei Tauben landen nicht weit von mir im Schnee. Merkwürdig... Als kurz darauf vier Tauben neben mir landen wird mir die Sache unheimlich. Wieso halten sie sich hier oben auf wo bei der Schneedecke doch bestimmt keine Nahrung zu finden ist?



                    Auf Mittagessen verzichte ich ausnahmsweise. Bei dem ungemütlichen stürmischen Wetter habe ich absolut keine Lust auf eine Rast. Lieber weiterlaufen und warm bleiben. In der Beschreibung wird der Kamm am Surul-Sattel verlassen um zur Cabana Surul abzusteigen. Ich habe mir als Etappenziel jedoch den Avrig-See ausgesucht. Kurz nach 17 Uhr kommt er in Sicht. Auf die anspruchsvollere südliche Alternativroute über den Ciortea-Gipfel verzichte ich bei diesen Wetterverhältnissen gerne. Stattdessen stolpere ich durch ziemlich hohen Schnee hinab zum See. In einem der Steinkreise baue ich das Zelt auf ca. 3 cm Schnee bestmöglich auf. Beim Kochen kommt der nachgekaufte "Spiritus" (Alcool Sanitar 70%) zum Einsatz. In Sibiu hat er noch einigermaßen gebrannt, hier oben bei der Kälte ist er kaum anzubekommen und verbrennt nicht vollständig. Vielleicht wäre ein Abbruch der Tour sinnvoll. Heute Nacht dient als Probenacht, morgen sollte ich mit einem Ranger sprechen.

                    Tag 2, Mo 23.09.2013, 13 km, 1500 hm Aufstieg, 1400 hm Abstieg
                    Es ist immer noch neblig, aber nicht mehr so schlimm wie gestern. Um 8:30 Uhr bin ich auf den
                    Beinen.



                    Vom See aus geht es sofort wieder steil bergauf. Der Pfad ist recht schmal und teilweise fällt das Gelände sehr steil zur Linken hin ab. Ausrutschen wäre keine gute Idee! Doch damit nicht genug, nun stehe ich vor einer völlig vereisten und zugeschneiten Kraxelstelle. Ich setze den Weg nur fort, da der Weg schon gespurt ist. Der Schnee ist stellenweise so hart, dass ein Neuspuren gar nicht möglich wäre. Grödel oder sogar Steigeisen wären wirklich von Vorteil! Gegen 10:20 Uhr erreiche ich den Scara-Sattel (Saua Scarii). Irgendwo hier befindet sich laut Karte eine Schutzhütte, im dichten Nebel kann ich sie jedoch nicht ausmachen. So folge ich den Spuren im Schnee etwa hundert Meter Richtung Süden. Hier steht die große Schutzhütte und ich bin nicht allein. Zwei tschechische Pärchen machen sich gerade bereit für den Aufbruch. Ein Rumäne bleibt in der Hütte zurück und will am nächsten Tag über den Kamm weiter.
                    Ursprünglich wollte auch ich dem Kammweg über den Şerbota-Gipfel zum Negoiu folgen. Gerade der letzte Abschnitt (Şerbota-Grat) soll laut Wegbeschreibung jedoch nur etwas für "geübte Bergsteiger" sein. Bei Nebel, Schnee und Eis also wohl nicht die beste Idee. So schließe ich mich den vier Tschechen auf dem Abstieg zur Cabana Negoiu an.



                    Schon nach wenigen Höhenmetern Abstieg lassen wir Nebel und Schnee hinter uns. Eine der Tschechinnen zeigt mir ein Foto von Bärenspuren in der Nähe meines letzten Zeltplatzes am Lacul Avrig. Erneut wird klar, dass sich die Bären bei Schnee nicht unbedingt in die tieferen Regionen zurückziehen. Wir folgen dem Weg weiter über eine kleine Brücke und ein Stück durch den Wald.



                    Gegen 12:30 Uhr erreichen wir die schöne Cabana. Eine Übernachtung kostet pro Person gerade mal 30 Lei. Ich spiele kurz mit dem Gedanken hier zu übernachten, da es noch so früh ist möchte ich aber doch gerne weiterlaufen. Der Wirt meint es soll heute noch schneien, sich morgen bessern und übermorgen die Sonne scheinen. Als Tagesziel habe ich die Schutzhütte am See Caltun ins Auge gefasst. Der Hüttenwirt meint in 5 Stunden sei diese zu erreichen. Natürlich reizt mich gerade die Bewältigung des nächsten 2500er Gipfels Negoiu (2535m) auf dem Weg dorthin. Aufgrund der gestrigen und heutigen Erfahrungen in Bezug auf Wetter und Wegbeschaffenheit hätte ich die Tour hier vielleicht besser abbrechen sollen! So mache ich mich jedoch auf den Weg und folge dem mit Brücken befestigten Pfad (blaues Dreieck). Nach einer dreiviertel Stunde erreiche ich ein geschütztes Plateau mit Fluss und Wasserfall (super Zeltspot). Ab hier beginnt der steile Anstieg. Schon bald liegt wieder Schnee (ab ca. 2000hm). Hier ist in den letzten Tagen wohl niemand gelaufen. Ich muss mühsam spuren. Immer weiter führt mich der nun nicht mehr sichtbare Pfad. Glücklicherweise sind die Markierungen vorbildlich und das GPS hilft auch sehr. Es kommt eine steile Kraxelstelle und weiter geht es durch Geröllfelder. Inzwischen schauen nur noch selten die Spitzen der Steine aus dem Schnee. Mit den Trekkingstöcken prüfe ich die Trittstellen um nicht in ein Loch zwischen den Steinen zu rutschen. Die Schneedecke wird immer höher. Es kommte eine
                    erste Stelle die ich nur durch Treten von Stufen überwinden kann. Das Gelände ist hier sehr abschüssig und die Steigung nimmt noch zu. Langsam arbeite ich mich gerade den Hang hinauf. Der Schnee ist hier ziemlich hart und für jede Stufe benötige ich 4-5 Tritte. Alle paar Stufen muss ich eine kurze Verschnaufpause einlegen. So werde ich die Schutzhütte vor Einbruch der Dunkelheit nie erreichen... Die Sichtweite beträgt etwa 15 Meter und die Situation überfordert mich ein wenig. Wegmarkierungen sind nur noch sehr selten zu sehen und ich navigiere fast ausschließlich mit dem GPS. So langsam spüre ich die Gefahr und bekomme es ein wenig mit der Angst zu tun. Aber weit kann es nicht mehr zum Gipfel sein! Das Gelände flacht nun ab und unerwartet kommt die
                    Gipfelstange in Sicht. Ich bin so erleichtert wie schon lange nicht mehr! Am Gipfelstein klebt seitlich ein guter halber Meter Eis. Der vierte 2500er Gipfel ist um 16 Uhr bewältigt



                    Nach ein paar Fotos mache ich mich an den Abstieg. Jetzt nur keinen Fehler machen und schön konzentrieren! Die Schwerkraft hilft beim Stufenschlagen und der Schnee ist hier nicht so vereist. Die weiß-rot-weiße Kammmarkierung führt nicht über die Strunga Dracului, sondern im großen Bogen südwestlich über die Strunga Doamnei. Ich meine im Forum auch etwas über den Einsturz der Strunga Dracului gelesen zu haben. Es geht bergab und ich lasse mich bei jedem Schritt in den weichen Schnee "fallen". Beim nächsten Schritt erwische ich nur leider eine Eisplatte, die nicht unter meinem Gewicht nachgibt. Stattdessen rutsche ich aus und schlittere einige Meter den Hang hinab. Ein großer Felsbrocken bremst meine Talfahrt abrupt. Okay! Noch langsamer und vorsichtiger absteigen! Nach einer Weile steigt das Gelände wieder etwas an. Regen und starker Wind setzen ein. Ich gelange an einen Hohlweg der steil zum "Normalweg" hinabführt. Die schweren Eisenketten sind mit viel Eis behangen und so schlage ich sie mit den Stöcken etwas frei bevor ich zwischen den Felsen hinabschlitter. Der Weg führt ab hier leicht bergab und quert dabei den Hang. Überall sind sehr kleine abgegangene Lawinen zu sehen. Der Schnee ist hier viel weicher und tiefer. Teilweise sinke ich bis zur Hüfte ein. Das Vorankommen wird dadurch ziemlich erschwert, aber weit kann es nicht mehr sein.



                    Das Gelände flacht nun weiter ab und endlich erreiche ich gegen 18 Uhr den See Caltun. Er ist halb zugefroren. Die Schutzhütte ist schnell gefunden. Sie sieht aus wie ein kleines gelbes Flugzeughangar. Nach etwas Schneeschippen mit den Füßen erwarten mich Holzliegeflächen, zurückgelassene Verpflegung und ein riesiger bis zum Rand gefüllter Müllsack. Jetzt erst einmal raus aus den nassen kalten Klamotten! Ich schütte das Wasser aus den Schuhen, hänge alles auf Wäscheleinen auf und mache es mir gemütlich, während draußen ein orkanartiger Sturm tobt. In mein Tagebuch schreibe ich: "Abstieg! Abbruch der Gipfeltour. Vier 2500er müssen reichen!".

                    Tag 3, Di 24.09.2013, 0 km
                    Die ganze Nacht hindurch wird die kleine Hütte vom Sturm geschüttelt. Nur zum Wasserlassen krieche ich kurz aus dem Schlafsack und verlasse die "Höhle". Im Schein der Stirnlampe entdecke ich eine kleine freche Maus mit ausergewöhntlich großen Ohren auf der Spitze des Müllbergs. Inzwischen ist es draußen hell und schüttet wie aus Eimern. Das passt mir ganz gut, denn so kann ich den ganzen Tag im Schlafsack verbringen. Gegen Mittag kommt Besuch. Zwei Rumänen, ungefähr in meinem Alter, treten völlig durchnässt und halb erfroren durch die Tür. Sie sind drei Stunden lang ohne wasserfeste Bekleidung von der Cabana hierher aufgestiegen und das bei diesem Mistwetter. Es stellt sich heraus, dass die beiden Brüder sind. Der jüngere spricht sehr gut Englisch und so können wir uns verständigen. Die Hütte hängt nun voll von nasser Ausrüstung die bei der hohen Luftfeuchtigkeit niemals trocknen wird.

                    Tag 4, Mi 25.09.2013, 0 km
                    "Immer noch Scheißwetter". Wir verbringen wieder die meiste Zeit in den Schlafsäcken. Gegen Abend bessert sich das Wetter und der ältere der Brüder macht einen kurzen Ausflug zum Laitel-Gipfel. Durch den vielen Regen ist der Schnee schon wieder ganz schön abgetaut. Auch der See ist nicht mehr zugefroren wie bei meiner Ankunft vor zwei Tagen. Hoffentlich hält sich das Wetter!



                    Tag 5, Do 26.09.2013, 7 km, 750 hm Aufstieg, 600 hm Abstieg
                    Wieder schlechtes Wetter. Außerdem war die Nacht ziemlich kalt, trotz "Wärmflasche" im Schlafsack. Gegen Mittag wird das Wetter besser. Die beiden Brüder brechen ihre Tour ab und wollen zurück zur Cabana. Netterweise überlassen sie mir ihre ganze Verpflegung (mehrere Salami, ein geräucherter Käse, Schinken, 1,5 Packungen Toastbrot, zwei große Packungen Kekse, 4 Pck. Leberwurst). Dafür bin ich sehr dankbar, meine Vesper-Reserven sind durch die ungeplante
                    Verzögerung nämlich doch ganz schön geschrumpft, und zwar auf Null ;) Sie ziehen also ins Tal. Ich verzichte nach der Erfahrung am Negoiu-Gipfel auf den Lespezi (2517), was zudem mit einem Umweg verbunden wäre. Es geht also weiter in Richtung Balea-See, der an der Hochstraße Transfagaraschan liegt. Wie der ältere Bruder gestern, erklimme ich zunächst den Laitel-Gipfel. Von hier wirkt der See mit der Schutzhütte recht klein und verloren vor den beiden 2500ern im Hintergrund.



                    Zwischen Laitel und Paltinului treffe ich auf zwei ältere Wanderer. Der eine frag mich über Kartenmaterial zum Garmin GPS aus und gibt mir den Tipp am Capra-See zu zelten. Die Cabana am Balea-See sei überteuert (ca. 30€/Nacht). Somit steht das Tagesziel fest. Etwa drei Stunden nach Aufbruch kommt der Transfagaraschan mit Balea-See und der Cabana "auf dem Wasser" in Sicht. Inzwischen scheint sogar die Sonne und ich komme ganz schön ins Schwitzen. Trotzdem liegt immer noch Schnee auf dem Pfad und man muss stellenweise ziemlich aufpassen.



                    Gegen 16 Uhr erreiche ich den Capra-See. Hier steht nur ein gelbes Zelt. Von einem nahen Gipfel beobachten die Besitzer argwöhnisch wie ich mein Lager ganz in der Nähe aufbaue. Mit der Platzwahl bin ich zwar nicht hundertprozentig zufrieden, aber für eine Nacht wird es schon gehen. Bevor ich ins Zelt krieche, genieße ich noch den Sonnenuntergang, der die Berghänge und die wenigen Wolken in ein wunderschönes Rot-Orange taucht



                    Nachts setzt starker Regen ein der von heftigen Sturmböen begleitet wird. Gegen zwei Uhr zieht es zum ersten Mal einen Zelthering aus dem Boden. Schnell is das Tarptent wieder abgespannt. Kurze Zeit darauf folgt das gleiche Spielchen noch einmal. Für eine Weile legt sich nun der Wind und ich sinke in einen Halbschlaf. Leider dauert es nicht lange bis der Wind wieder zunimmt. Er drückt genau von der Seite auf das Zelt an der eine der Schlaufen schon leicht abgenutzt ist. Von Innen versuche ich die Zeltwand zu stützen aber es kommt wie es kommen muss: Die Schlaufe reißt ab. Da das TarpTent nicht selbsttragend ist, fällt es halb über mir zusammen während ich die Ausrüstung so schnell wie möglich in den Rucksack stopfe. -> Zeltabbruch zwischen 3 und 4 Uhr morgens bei Sturm, Regen und einer Sicht von etwa drei Metern.
                    Nur mit Hilfe des GPS finde ich den Weg am See vorbei zurück zum Gämssattel (Saua Caprei) und steige der blauen Dreiecksmarkierung folgend hinab Richtung Balea-See. Ich sehe absolut nichts und schleiche förmlich den Berg hinab, immer mit den Stöcken und Füßen nach festem Halt fühlend. Es dürfte etwa 5 Uhr sein als ich auf eine Straße treffe. Zur linken sehe ich einen schwachen Lichtschein durch den Nebel hindurch. Es ist die Cabana "auf dem Wasser". Erleichtert lege ich die wenigen Meter zum Eingang zurück. Leider gibt es keine Klingel und auf mein Klopfen reagiert niemand... So bleibt mir nichts anderes übrig als der Straße in entgegengesetzter Richtung zu folgen. An zwei weiteren Unterkünften ergeht es mir nicht anders. Hier brennt nicht einmal Licht. Bei 1-2 Meter Sicht taste ich mich an der Asphaltstraße entlang bis zu einer Gruppe verschlossener Verkaufsbuden. Plötzlich huscht etwas durch den Schein der Stirnlampe. Neugierig nähere ich mich auf wenige Meter. "Na was machst denn du hier?". Der Fuchs betrachtet mich kurz neugierig bevor er die Umgebung weiter nach Essen absucht. Vor mir öffnet sich der schwarze Schlund eines Tunnels. Ich bin definitiv zu weit gelaufen. So langsam wird mir richtig kalt, also
                    Kommando zurück. Auf einer ebenen Fläche versuche ich das kaputte Zelt notdürftig aufzubauen, der Boden ist jedoch so steinig, dass sich kein Hering hineintreiben lässt. Auf dem Rückweg entdecke ich an einer der Türen ein Schild mit großer roter Schrift, leider auf Rumänisch. Als ich die Klinke herunterdrücke schwingt die Tür ohne Widerstand auf.... Im Inneren brennt Licht, es ist jedoch weit und breit niemand zu sehen. Die Toiletten sind verschlossen, der Rolladen der Rezeption heruntergelassen, eine Treppe führt nach oben zu einem Korridor mit Türen. Ich setzte mich erst einmal auf die Treppe und ruhe mich aus. Nach 20 Minuten ist immer noch niemand aufgetaucht. Mir ist immer noch ziemlich kalt was kein Wunder ist bei total durchnässten
                    Klamotten. Neben der Treppe ist eine Heizung angebracht. Ich setze erneut auf ein wenig Glück und drehe den Regler auf die höchste Stufe. Augenblicklich ist ein Zischen zu hören und zufrieden lehne ich mit dem Rücken an den Heizkörper. Das wird wohl noch eine lange Nacht werden, aber wenigstens keine kalte ;)
                    Ich schrecke aus meinem Dämmerschlaf hoch. Gerade ist ein Mann zur Tür hereingekommen. Draußen ist es noch dunkel. Ohne ein Wort zu sagen verschwindet er die Treppe hinauf. Wenige Minuten später verlässt er das Haus wieder durch den Haupteingang. Es ist 7:30 Uhr. Kurz darauf kommt ein anderer Mann die Treppe herunter, grüßt kurz und ist verschwunden. Es scheint so als würde es sich hier um Unterkünfte für Arbeitskräfte handeln. Es folgt ein dritter und gegen 8 Uhr ein vierter. Auf Englisch frage ich nach ob er wisse ab wann die Cabana geöffnet habe. Er meint sie müsse jetzt schon offen sein und so packe ich meine sieben Sachen zusammen, schalte die Heizung aus und mache mich auf den Weg.

                    Tag 6, Fr 27.09.2013, 9 km, 1000 hm Aufstieg, 950 hm Abstieg
                    In der Cabana gönne ich mir als erstes einen kleinen Kaffee, gefolgt von einem großen Kaffee Ich überlege hin und her was denn nun am besten zu tun sei, während es draußen ohne Ende regnet. Meine Vorräte reichen locker noch für die geplante Tour und nach eingehendem Studieren der Karte entschließe ich mich trotz kaputtem Zelt für die Fortsetzung. Es scheint ausreichend Cabanas und Schutzhütten am Weg zu geben. So mache ich mich um kurz vor 10 Uhr wieder auf zum Gämssattel. So schnell gebe ich nicht auf Berg!! Es ist immer noch ein wenig neblig als ich eine Stunde später den See erreiche. Auf den Abstecher zum nächsten geplanten 2500er, dem Vanatoarea lui Buteanau, verzichte ich bei diesem Wetter und nach der gestrigen Nacht. Das Zelt meiner
                    Nachbarn hat den Sturm wohl besser überstanden, es steht immer noch am See. Vielleicht sollte ich mir doch überlegen ein robusteres Zelt anzuschaffen :P Es ist kalt aber dafür reißt der Himmel schon bald etwas auf. Der Ausblick ist super Nach einer Weile geht es direkt am Grat entlang wo zwei kleine Kraxelstellen mit Ketten und Stahlseilen warten. Kurz vor 12 Uhr mache ich Rast oberhalb des Buda Sees. Eine aufgescheuchte Gämse schleicht sich davon. Unglaublich aber wahr, die Sonne scheint!! :-) Zum Glück bin ich hier oben und nicht im Bus nach Brasov!



                    Nach einer halben Stunde Rast geht es weiter. Gegen 14:30 Uhr erreiche ich den Mircii-Gipfel wo ich die Aussicht noch einmal in vollen Zügen genieße. Es folgt ein steiler Abstieg zum See Podu Giurgiului. Die Schutzhütte die hier stand ist über den ganzen Bergkessel verteilt und somit keine Alternative zur Cabana. Am Podragului-Sattel zweigt der Weg zur Cabana Podragu Richtung Norden vom Hauptkamm ab. Sie liegt wirklich schön zwischen einigen Seen.



                    Gegen 16 Uhr beziehe ich für 30 Lei ein Bett in einem ungeheizten Zimmer. Die Wirtin ist freundlich. Es gibt nur eines dieser Steh-Plumsklos aber fürs kleine Geschäft ist das zum Glück völlig ausreichend Außer mir übernachten hier noch vier Polen (2 m, 2 w). Sie wollen die nächsten drei Tage Touren von hier aus unternehmen.



                    Nach einem schnellen Abendessen verkrieche ich mich gegen 17 Uhr im Schlafsack. Mir ist verdammt kalt und der Schlafmangel trägt seinen Teil dazu bei. Etwas später kommen noch einige rumänische Bergsteiger auf der Hütte an und machen ganz schön Krach. Ich bin leicht angefressen aber habe ja zum Glück meinen Mp3-Player.

                    Tag 7, Fr 28.09.2013, 11,5 km, 1100 hm Aufstieg, 1000 hm Abstieg
                    Um 6 Uhr klingelt der Wecker. Es sind schon einige Leute auf den Beinen und bereiten ihre Ausrüstung vor. Sie alle haben den Moldoveanu (2544), den höchsten Gipfel Rumäniens, zum Ziel. Um 6:30 bin ich bereit zum Aufbruch, muss jedoch feststellen, dass die Cabana-Besitzerin noch meinen Personalausweis hat. Und die schläft wohl noch... Einigen anderen Gästen geht es genauso. Um kurz nach 7 taucht sie endlich auf und so kann ich gegen 7:30 Uhr aufbrechen. Zunächst geht es den selben Weg zurück zum Padragului-Sattel. Die anderen Gruppen haben wohl die tiefere Route gewählt, es ist zumindest weit und breit niemand in Sicht. Auf dem Kamm hat es nun etwas Nebel und eine dünne Schicht Neuschnee. Auf dem Weg vor mir treffe ich auf eine Fuchsfährte, die sich eine ganze Weile hinzieht. Den Fuchs selbst sehe ich leider nicht. Die Landschaft ist wunderschön.



                    Es geht immer knapp unterhalb des Grates entlang. Am Orzanelei-Sattel, kurz nach dem Ucisoara-Gipfel, beginnt der steile Anstieg zum Vistea Mare mit seinen 2527 m. Die Serpentinen sind unter einer 20-30 cm Schneedecke versteckt und so arbeite ich mich einfach irgendwie nach oben vor. Um kurz nach 10 Uhr bin ich oben.



                    Zum Moldoveanu ist es von hier aus nicht weit und keine Menschen weit und breit. Ich bin wohl der Erste heute Wo sind bloß die anderen Bergsteiger alle hin?
                    Blick vom Vistea Mare zum Moldoveanu:


                    Es geht nun ein Stück den gezackten Kamm entlang, wobei man etwas kraxeln muss. Die meisten Stellen sind mit Stahlseilen gesichert. Eine Spur, vermutlich vom Vortag, kennzeichnet den Weg. Nun kommt sogar die Sonne heraus und keine 20 Minuten später stehe im am höchsten Punkt Rumäniens Es ist gleichzeitig mein sechster 2500er der Tour.



                    Der Ausblick ist atemberaubend! Ich überlege kurz ob es Sinn macht dem schönen Kamm Richtung Süden zu folgen, das würde mich jedoch vollständig vom Kammweg wegführen. Also doch lieber das kleine Stück zurück vom Vistea Mare und dann in östlicher Richtung weiter am Grat entlang.



                    Es folgt ein ziemlich steiler Abstieg zum Portita Vistei Sattel. Hier kommen mir nun die ersten Menschen entgegen. Etwas weiter östlich steht eine schöne Schutzhütte an der ich Rast mache und mir die Sonne auf den Bauch scheinen lasse. Da ich nur noch wenig Bargeld dabei habe, möchte ich nicht wieder für eine ungeheizte Cabana bezahlen. Das nächste Shelter ist laut Karte jedoch zu weit weg um es heute noch erreichen zu können. Wieso also nicht einfach hier bleiben und morgen weiterlaufen? Gesagt, getan. Bei dem super Wetter trockne ich das noch immer nasse Zelt und versuche es mit Panzertape behelfsmäßig zu reparieren.
                    Es ist nun reger Betrieb am Berg. Immer mehr Wanderer kommen von allen Richtungen herauf. Mit zwei Männern unterhalte ich mich etwas länger. Sie haben sich wohl gestern zusammengeschlossen. Der eine ist etwas schräg drauf. Er trägt Jeans, ein großes Kreuz um den Hals und ist ursprünglich aufgrund eines Feiertages zu einer Kirche gepilgert. Außerdem fastet er gerade. Spontan habe er sich überlegt hierher zu laufen. Er fragt ob ich auf seinen Rucksack aufpassen könne während er schnell zum Gipfel aufsteigt. Er drückt mir ein rießiges Fernglas in die Hand und meint ich könne ihn damit beobachten. Daraufhin leiht er sich noch meine Handschuhe aus und rennt davon.... Von seinem Weggefährten erfahre ich, dass nur 3-4 Stunden entfernt ein Shelter steht. Hätte ich das
                    gewusst wäre ich schon früher dorthin aufgebrochen, aber es ist ja noch nicht zu spät. Jetzt muss ich allerdings auf die Rückkehr des anderen warten. Um 15:30 ist er zurück und wir machen uns zu zweit auf den Weg. Er will heute noch zurück zu seinem Zelt, das ein ganzes Stück entfernt irgendwo im Wald steht. Geschwächt durch die Gipfelbesteigung und das Fasten fällt er immer wieder zurück. Ich leihe ihm meine Trekkingstöcke damit er besser vorankommt. Es geht ständig bergauf und bergab vom einen zum nächsten Gipfel. Schon gegen 17:30 Uhr erreichen wir den "Schutzhangar" zwischen Galasescu Mic und Slaninei-
                    Gipfel. So langsam wird es dunkel. Nach kurzer Suche findet mein Weggefährte seine verlorengeglaubte Stirnlampe im Rucksack und macht sich auf den Heimweg. Es seien ja nur noch 4 Stunden zu seinem Zelt. Ich genieße noch kurz die Aussicht auf die vom Tal heraufziehende Wolkendecke im Abendlicht und richte mich dann in der Hütte ein. Die meisten "Betten" sind nur grobmaschige Metallgitter, auf einigen wenigen liegen Schaumstoffstücke.



                    Tag 8, So 29.09.2013, 24 km, 1190 hm Aufstieg, 1180 hm Abstieg
                    8:30 Uhr, klare Sicht, hoch liegende geschlossene Wolkendecke. Irgendwie habe ich gestern versäumt die Wasservorräte aufzufüllen und so reicht es gerade noch für ein Porridge. Irgendwo weiter unten plätschert es, aber ich werde bestimmt wieder direkt an einer Quelle vorbeikommen... Weiter geht es den Kamm entlang vorbei an Vf. Slanirei, Coltul Balateni, Vf. lui Morgos. Die Wege sind frei von Schnee, nur die im Schatten liegenden Bergflanken sind noch ein wenig weiß. Vom Vf. Iezerul hat man einen guten Blick auf den linkerhand gelegenen Urlea-See. Das sieht wirklich nach einer tollen Stelle zum Übernachten aus. In der Nähe ist auch eine Schutzhütte zu erkennen die aussieht wie ein rot-weißer Fußball. Natürlich steige ich nicht dorthin ab, sondern gehe weiter zum Gipfel La Fundul Bandei. Hier ist ein kleiner Abstecher zum siebten 2500er geplant, dem Dara-Gipfel. Nach etwa 20 Minuten gemütlichem Gehen bin ich am riesigen Gipfel-Steinmännchen angelangt.



                    Im Süden liegt ein Gebiet mit mehreren kleinen Seen, das von hier oben einfach nur super aussieht. Am liebsten würde ich dorthin absteigen und ein bisschen umherstreifen, das würde jedoch den Zeitplan völlig über den Haufen werfen. Ich möchte heute nach Möglichkeit noch das Shelter am Berivoiul (Berevoescu?) Mare erreichen. Also zurück zum Kammweg und weiter Richtung Osten. Gegen 11 Uhr tauche ich wieder in die surreale Nebelwelt ein. Ein paar Gämsen sehen mich verdutzt an. Sonst ist niemand hier. An den Weg bis zur Zarnei-Schutzhütte kann ich mich im Nachhinein kaum noch erinnern. Ich trotte vor mich hin und halte die Ohren offen nach plätschernden Quellen, leider ohne Erfolg. Gegen 12 Uhr taucht die kleine Hütte aus dem Nebel auf. Seit gestern Abend habe ich nichts getrunken und so bleibt mir nun nichts anderes übrig als das Wasser aus einem kleinen "Tümpel" zu nehmen und abzukochen. Leider bemerke ich erst nach zwei Liter Tee den kleinen Zettel auf dem Tisch mit einer Beschreibung zur nächsten Quelle... Nach einer Stunde Pause geht es weiter. Am Sattel zwischen Vf. Ludisoru und Vf. Bratilei steht das nächste "Fußball-Shelter". Es besitzt eine Klappe anstelle einer Tür und im Innern sieht es nicht gerade sehr gemütlich aus. Es gibt keinen richtigen Boden sondern nur ein paar Isolationsklötze aus Kunststoff. Diese Shelter sind allerdings auch nur für den Notfall gedacht. Um kurz nach 4 Uhr erreiche ich eine super Quelle am Vf. Berevoescu Mare. Mit vollen Wasserreserven geht es rechts vom Weg ab dem GPS folgend in Richtung Schutzhütte. Leider stellt sie sich als total zerfallenes Stahlgerüst heraus. Dort möchte ich nun wirklich nicht übernachten. Auf der Papierkarte ist sonst aber weit und breit keine Ausweichmöglichkeit eingezeichnet, die GPS-Karte sagt jedoch etwas anderes. Anscheinend befindet sich die neu errichtete Hütte etwas abseits des Kammweges. Man muss nur der Markierung mit dem roten Punkt folgen. Also den Kilometer zurück zur Abzweigung, diesmal aber Luftlinie über die Wiese. Die Markierung roter Punkt führt knapp unterhalb des Belia Mica vorbei und bergab Richtung Nordosten. Als ich endlich die vom GPS markierte Stelle erreiche....sehe ich nichts! Weit und breit nur Wiese und Nebel. Ich drehe einen großen Kreis und versuche die Hütte zu lokalisieren, irgendwo muss sie doch stehen... In Ermangelung eines Besseren folge ich dem Weg weiter bergab und schon nach kurzer Zeit taucht dieser wundervolle rot-weiße Fußball aus dem Nebel auf
                    Inzwischen ist es 17 Uhr, also Klappe auf und den Rucksack hineinhieven. Im Innern ist es um einiges schöner als beim letzten Shelter. Die Isolierungselemente bilden einen fast vollständig geschlossenen Boden und der Kocher findet auf dem freien Stück Grasboden Platz. An der Innenwand ist ein Zettel mit Informationen befestigt. Hier steht noch einmal, dass die Shelter nur im Notfall zu benutzen sind. Im Prinzip handelt es sich ja um einen, das notdürftig geflickte Zelt möchte ich nicht unbedingt auf die Probe stellen.



                    Tag 9, Mo 30.09.2013, 17 km, 340 hm Aufstieg, 1570 hm Abstieg
                    Irgendwie fühlt es sich kälter an als gestern Abend. Beim ersten Blick aus der Schutzhütte ist auch klar warum: Es hat über Nacht ca. 10 cm Neuschnee gegeben und der Schneesturm tobt noch immer.



                    Nach einem gemütlichen Porridge ziehe ich gegen 9 Uhr alle verfügbaren Kleidungsschichten an und quetsche mich durch die Luke hinaus ins Freie. Die Stöcke werden am Rucksack befestigt damit die Hände in den Jackenärmeln verschwinden können. Sonnenbrille, Halstuch bis über die Nase und Kapuze schützen das Gesicht. So kann es losgehen ;) Zunächst bergauf zurück zur Abzweigung vom Hauptkamm und von dort aus über sanfte Hügel zum Luţele und Comisul. Mit der Zeit lässt der Wind nach, der Schneeregen allerdings nicht und die Sicht ist durch den Nebel ziemlich eingeschränkt. Der Boden ist noch nicht kalt genug und so bildet sich eine rutschige Schneepampe. Bald schon ist die Waldgrenze erreicht und in stetigem Abstieg geht es zum Comisu-Sattel. Die Angelegenheit wird zunehmend schlammig und rutschig und der Schneeregen verwandelt sich zum Regen. Der Pfad wird immer uriger und ist teilweise völlig überwuchert. Der Nadelwald geht nun in einen schön bunt gefärbten Laubwald über.



                    Bei dem Sauwetter lässt die Aufmerksamkeit leicht nach und so verpasse ich prompt die Abzweigung am Lerescu-Sattel. Erst als der Weg sich Richtung Lacul Pecineagu absenkt bemerke ich den Fehler. Dieser Weg könnte auch zum Ziel führen, der Abschnitt liegt jedoch außerhalb der Papierkarte. Allein auf das GPS möchte ich mich nicht verlassen, also geht es zurück zum Lerescu-Sattel. Hier führt ein Pfad ins Tal Izvorul Lerescu Richtung Forststation Rudăriţa. Nach einem steilen Abstieg überquert man einen kleinen Bach und folgt diesem auf einem Waldweg. Gegen 13 Uhr erreiche ich die Forststation. Von hier aus führt der Waldweg über 9 km zur Unterkunft Plaiul Foii. Ich hoffe auf eine Busverbindung von dort nach Kronstadt. Die restlichen 3-4 Tage Wanderung durch das Bucegi-Gebirge über den letzten 2500er (Omul 2507m) spare ich mir bei diesem Wetter. Zudem sind meine Vorräte aufgebraucht und es ist fraglich ob man hier oben aufstocken kann. Nach etwa einem Kilometer sammelt mich ein netter Rumäne auf und fährt mich in seinem Jeep die ganze Strecke nach Kronstadt. Ich verstehe nicht viel aber es gibt wohl keine Busverbindung dorthin. In Kronstadt angekommen gönne ich mir für die erste Nacht ein Einzelzimmer in einer Pension (120 Lei mit incl. Frühstück). So kann ich in Ruhe die Ausrüstung trocknen und verstauen. Es schneit nun auch hier unten und die nächsten Tage ist keine Besserung in Sicht. Die Altstadt gefällt ist echt hübsch, auch wenn der große "Brasov"-Schriftzug über der Stadt ein bisschen zu viel Hollywood-Kitsch für mich ist.



                    Am nächsten Tag ziehe ich in ein sehr gemütliches und günstiges Hostel um. Es folgt ein Tag "Sightseeing" und ein Tagesausflug zum Draculaschloss bevor es mit dem Zug nach Bukarest geht. Im Nachhinein ist zu sagen, dass sich der Trip auf jeden Fall gelohnt hat. Das Wetter hätte ein wenig besser sein können, aber auch so hat es eine Menge Spaß gemacht. Für mich persönlich war es sehr wichtig neben den wunderschönen Altstädten auch die Kehrseite zu sehen. Die ärmlichen Verhältnisse und streunenden Hunde waren eine völlig neue Erfahrung und man merkt sofort auf was für einem hohen Niveau wir zu Hause jammern. Auch der Umgang mit den Hütehunden der Hirten war eine Herausforderung von der ich im Vorraus nicht wusste wie ich damit umgehen würde. Zum Glück lief ja alles gut, aber ohne die Hunde wäre es schon stressfreier gewesen :P
                    Zuletzt geändert von tarpir; 16.02.2014, 18:42.

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                    • Baciu
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                      #30
                      AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                      Wirklich schöner Bericht einer tollen Tour. Ich glaub, ich muss mich auch noch mal aufraffen

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                      • EbsEls
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                        • 23.07.2011
                        • 439
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                        #31
                        AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                        Meinen allergrößten Respekt für diese Tour. Das sind für Normalos (wie ich mal Einer war drei Jahrestouren. Heute lasse ich schon am ersten Tag abreißen (Bsp.: Tour mit Karpatenwilli 2009).

                        Deinen ersten Abschnitt kenne ich aus eigenem Erleben.

                        Start in Borlova

                        Gipfel Papusa im Juni
                        Zuletzt geändert von EbsEls; 17.02.2014, 18:46.
                        Viele Grüße aus Thüringen (oder von Sonstwo)
                        Eberhard Elsner

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                          • 24.01.2011
                          • 5407
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                          #32
                          AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                          Zitat von tarpir Beitrag anzeigen
                          Am Wegesrand hat jemand einen Tierschädel auf einen Stock gespießt.
                          Für mich sieht das tatsächlich wie ein Bärenschädel aus, wenigstens aber Wolf

                          Gruß Michael
                          Zuletzt geändert von Spartaner; 17.02.2014, 18:56.

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                          • Gast-Avatar

                            #33
                            AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                            Zitat von EbsEls Beitrag anzeigen
                            Meinen allergrößten Respekt für diese Tour. Das sind für Normalos (wie ich mal Einer war drei Jahrestouren.
                            Kein Wunder, Ihr wart ja auch nicht so gut ausgerüstet. Auf diesen Bildern sieht man den Unterschied deutlich.

                            Zitat von tarpir Beitrag anzeigen
                            Zitat von EbsEls Beitrag anzeigen
                            OT: Der in der Mitte kommt mir sehr bekannt vor.

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                              #34
                              AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                              Sehr schöne Tour.
                              Schön prägnant und miterlebba beschrieben.
                              Klasse Fotos - wenn auch wettertechnisch bedingt sicherlich, ziemlich wenige
                              Mir haben die Kraxelstellen jeweils schon ohne Schnee & Eis gereicht.
                              Aber da sind die Gemüter eben unterschiedlich.
                              Bei dem Wetter aber mit defektem Zelt weiterzuziehen, ist auch gewagt.
                              Auf die Schutzhütten (Zustand, Existenz, Ort ...) habe ich mich noch nie verlassen mögen.

                              Danek für's Bericht (fertig) schreiben!

                              Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                              daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                              • Abt
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                                #35
                                AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                                Danke erst einmal für deinen ganz großartigen Bericht.
                                Damit bist du den gesamten Kamm der Südkarpaten bis auf das Bucegi bei miserablen Wetter abgewandert.
                                Über deine Risikobereitschaft lässt sich streiten. Hat halt geklappt, was soll's.

                                Allein..., mit kaputtem Zelt,...Ohne Sprachkenntnis...Hattest du wenigstens die Notnummer von Salvamont eingespeichert....
                                Das sind ja Dinger, die ich hier lese

                                Die Südkarpaten als Wintertour hat man am 2. Januar 1976 erstmals geschafft nachzulesen hier: Im Band " Komm Mit 1977"

                                Hier mal die Podragul-Hütte zu Zeiten unserer Fagarasch-Überquerung 1977, so viel scheint sich da gar nichtl geändert zu haben.

                                Später haben wir alle Vorhaben zu kompletten Fagarasch-überquerungen mal wegen miesem Wetter, mal wegen schlechter Kampfmoral vorher abgebrochen.

                                Das Bucegi ist im Verhältnis als Kammtour zum Fagarasch kalter Kaffee. Erst mal gibt es da eine viel größere Hüttendichte und zum anderen hat der Kamm eher einen Plateaucharakter auf verschiedenen Höhenebenen. Den Omugipfel habe ich als große Felskugel in Erinnerung, auf die man damals nicht so ohne weiteres hochkam. Sicher gibt es den Aufgang aber.
                                Der rote Bandweg geht original vom Olt los, an der winzigen Bahnstation Halta Valea Frateluii ---> Rimnicu Vilcea.
                                Da geht auch unmittelbar der Weiterweg über das Lotru-Gebirge, Orbisia Lotrului, den Urdele-Pass und das Paring-Gebirge durch nach Petrosani weiter.

                                Der abgebildete Tierschädel könnte natürlich von einem Bären sein, dem man schon die Eckzähne ausgebrochen hat.
                                Ich halte es eher für den Kuhschädel. .. die Souvenierjäger sind ja auch tätig.

                                Zum Vergleich hier mal ein Bärenschädel

                                Die beobachteten Tauben sind vor dem Wintereinbruch von Siebenbürgen über die Karpatenkette geflogen, denn die meisten Taubenarten sind Zug und Strichvögel die den Winter weiter südlich verbringen. Der verfrühte Wintereinbruch, und das feuchte Gefieder mag Grund für ihre Rast da oben sein. Ob es sich dabei schon die eigentlich südlicher lebende Felsentaube handelt? Na, vielleicht kannst du ja noch einmal ein Nahfoto einstellen.
                                Durch den Autotunnel am Bilea fliegen im Herbst und Frühjahr auch Mauerseglersegler und Alpensegler mit unglaublicher Geschwindigkeit durch und ersparen sich den Überflug über die hohe Bergketter.
                                Die Thematik Hirtenhunde halte ich auch für etwas hochgespielt, das legt sich mit der Zeit und einigen Fahrten dahin.

                                Ein paar Links setze ich noch herein, wenn mein Inet wieder stabiler funktzt.
                                Zuletzt geändert von Abt; 27.02.2014, 11:01.

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                                • Gast-Avatar

                                  #36
                                  AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                                  Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                                  Die Südkarpaten als Wintertour hat man am 2. Januar 1976 erstmals geschafft zu lesen hier:
                                  Solche Aussagen finde ich immer etwas kühn. Nicht jeder publiziert seine Touren.

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                                  • Baciu
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                                    • 18.07.2013
                                    • 967
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                                    #37
                                    AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                                    Damit bist du den gesamten Kamm der Südkarpaten bis auf das Bucegi bei miserablen Wetter abgewandert.
                                    Der Königstein fehlt auch noch

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                                    • Abt
                                      Lebt im Forum
                                      • 26.04.2010
                                      • 5726
                                      • Unternehmen

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                                      Ja, bitte dazu.-Komm mit 77 S. 222
                                      Die Wirklichkeit ist meistens anders
                                      Zuletzt geändert von Abt; 20.02.2014, 17:03.

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                                      • nicki1005
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                                        • 30.04.2011
                                        • 376
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                                        Danke für deinen wundervollen Bericht!!!
                                        Am Capra See hatte ich auch so einen extremen Sturm, den schlimmsten, den ich jemals erlebt habe!

                                        Was die Refugios im Fagaras betrifft: Hätte ich mich vor meiner Tour etwas besser darüber informiert, hätte ich das Zelt wohl sowieso daheim gelassen Nachdem es mittlerweile schon so viele neue Refugios gibt, welche locker im Tagesabstand erreichbar sind, könnte man die Kamm Wanderung auch ohne Zelt antreten. Die Flexibilität fällt zwar weg, aber dafür wird der Rucksack leichter
                                        Waren eigentlich alle Refugios auf deinem GPS ersichtlich? Ich war damals nur mit der Karte unterwegs und habe mich jedes mal gefreut, wenn wieder - für mich ganz unerwartet - ein neues Refugio am Wegesrand aufgetaucht ist

                                        DANKE, dass du uns mitgenommen hast auf deine Reise Falls du noch mehr Fotos posten willst, nur her damit

                                        Lg Nicki

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                                        • Baciu
                                          Dauerbesucher
                                          • 18.07.2013
                                          • 967
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                                          #40
                                          AW: [RO] Wintereinbruch in den Südkarpaten

                                          Zitat von nicki1005 Beitrag anzeigen
                                          Nachdem es mittlerweile schon so viele neue Refugios gibt, welche locker im Tagesabstand erreichbar sind, könnte man die Kamm Wanderung auch ohne Zelt antreten.

                                          Bei guten Wetter sicher, aber eine Biwakausrüstung würde ich auf diese Tour immer mitnehmen. Das Fogarascher ist bekannt für extrem schnelle Wetterwechsel, ob man dann ein Refugio erreicht ist nicht sicher.

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