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Capu Tafunatu, der Berg mit der Loch drin
Mit Übernachtung geplant, wegen Hüttenrenovierung aber auf Tagestour verkürzt
Links Capu Tafunatu, rechts die Paglia Orba; mittig darunter die in Renovierung befindliche Hütte "Ciottoli di i mori".
In dem Kar entspringt auch der Golo, dank seines gewundenen Verlaufs quer durch die Insel der längste Fluss Korsikas.
Das Felsloch ist in der Bildmitte zu erahnen. Der Zustieg quert von rechts über Bänder unter dem Loch vorbei und nach kurzer Kraxelpassage dann von links zu dem Felstor.
Das erste Band führt an dem angelehnten Felsblock vorbei (unserem Hund ist das nicht ganz geheuer)...
... und auf dem zweiten Band kann man das Loch bereits erahnen.
Voilà:
Auf der anderen Seite kippt das Gelände in eine etliche hundert Meter hohe Steilwand ab und das Auge findet als nächsten Fußpunkt erst den Fangobach, gut 2000m tiefer.
Auf den Gipfel geht es hier lang:
Das lag aufgrund des zusammengestrichenen Zeitablaufs leider nicht mehr drin; Schlingen, Halbseil und Achter für den Dreier-Gipfelkamin also umsonst mitgeschleppt.
Solotour auf Cima a I Mori und Dent d’Asco
Das frühe Huhn... Monduntergang an den Aguilles de Popolasca
Das Tälchen des Terrivola, welches zur Bergerie Scaffa hinauführt
Die "Bergerie" Scaffa, eigentlich nur ein großes Felsdach.
Abseits der Saison habe ich hier ledigleich eine kleine Wildschwein-Rotte getroffen (war aber zu langsam für ein Foto ).
Das erste Tagesziel: Cima a i Mori. Ein Wanderberg, aber 1500 Höhemeter durch die Macchia...
Die letzten 50m sind Kraxelei über größere Felsblöcke
Gipfekreuze sind auf Korsika eher selten, zumal mit Gebetsfahnen... ein Innsbrucker hat sogar liebe- und kunstvoll ein Gipfelbuch angelegt:
Es hat etwa sechs bis acht Einträge pro Jahr; selbst bei hoher Dunkelziffer ist dies offensichtlich ein sehr selten besuchter Gipfel.
Im Hintergrund dann der "landestypische" Gipfelsteinmann.
Vom Pflicht- zum Kürprogramm: Der Dent d'Asco steht nebenan am Wegesrand. Nur gut hundert Höhenmeter extra, aber die haben es in sich. Nach kurzer Traverse bietet sich dieser Blick:
Der Normalweg geht mittig hoch und verlangt Schwierigkeitsgrad III:
Gipfelblick über die zahllosen Zinnen und Türme:
Für den Abstieg war ich dann dankbar für's mitgeschleppte Halbseil:
Für die gesamte Rundtour war ich neun Stunden unterwegs und habe wie üblich keinen Menschen getroffen.
Monte d’Oro
Fleißarbeit bei ... ähm mäßigem Wetter. Im Col de Vizzavona pfeift der Wind und wir retten uns geschwind in den benachbarten Buchen-Urwald:
Nass und kalt -- Pilzezeit
Aus dem Wald heraus führt der GR20 über Plattenschüsse aus Granit.
Der oberste Rest des Bergs steckt leider penetrant in den Wolken
Der hatte alle seine Verwandten mobilisiert, man mußte fast aufpassen auf keinen draufzutreten.
Hier zweigt die Gipfelvariante (gelb) vom GR20 (rot weiss) ab. Die schwache Farbmarkierung und die dazu entstandenen Steinmännchen waren leider nicht ganz adäquat zur Sichtweite.
Von hinten durch die Brust ins Auge: Der Gipfelzustieg umrundet den Bergstock in verwirrender Weise. Ich war mehrfach versucht, einfach unter Inkaufnahme höherer Schwierigkeiten dem Grat zu folgen. Hier unter dem Schlüssel-Kamin ist schon fast der Gipfel erreicht.
Oben noch über ein nasses/verschneites/vereistes Band rausqueren:
und da ist er, der Lohn der Mühen
Diesmal haben wir uns zusätzlich zu der vertrauten Balagne noch den Westen (Ajaccio...Porto) angeschaut. Da war das Wetter allerdings eher durchwachsen (für mediterrane Verhältnisse).
Abstecher auf der Anreise: Gorges du Verdon
Pointe de la Parata (Route Sanguinaires, Golf von Ajaccio)
Kletterfels "A Reta" am Chemin de la Corniche (Viertelstunde vom Parkplatz zur Pointe de la Parata, halbe Stunde zur Plage de St-Antoine): Wulstiger Granit, zehn Routen zwischen 5a und 7a
Wetterpech am Monte Gozzi (das Bild identifiziert den etwas versteckten Beginn des Zustiegs)
"Coeur" -- Calanche di Piana
Blick rüber nach Porto und zu der schnee-verzuckerten Paglia Orba
Herrlich war es! Auch von mir danke! Auch wenn die ins Wasser gefallene Mehrseillängentour natürlich gefehlt hat...
Mit etwas mehr Muße schreibe ich auch nochmal einen kurzen Bericht über das Klettern auf Korsika!
Wo genau hast Du das Sturmbild aufgenommen? Und wo hört die Welle auf und fängt die Wolke an? Ich liebe Sturm am Meer, ich liebe Korsika = Neid, Sehnsucht, da hin will!!!
Das ist an der Punta Spanu, einer der Nordwestzipfel der Insel zwischen Calvi und Ile Rousse.
Wo genau hast Du das Sturmbild aufgenommen? Und wo hört die Welle auf und fängt die Wolke an? Ich liebe Sturm am Meer, ich liebe Korsika = Neid, Sehnsucht, da hin will!!!
update 2014 war ziemlich übersichtlich, siehe hier.
update 2015: Bergwanderung im obersten Asco-Tal
Mit Bekannten den GR20 rauf zur "A Muvrella" (2148m) und über den Kamm der Punta Culaghia (2034m), Punta Stranciacone (2151m) als Abstiegsvariante zurück.
Die Schlucht des Stranciacone (Georges de l'Asco)
Lariccio-Schwarzkiefer: Auf Korsika gibt es im Gegensatz zuden meisten Mittelmeerinseln noch richtigen (Ur-!) Wald; viele Bäume dort sind uralt.
Blick von der A Muvrella auf die Bucht von Calvi, vielleicht 20km zum Meer
Kammwanderung auf der GR20-Variante, die Haut-Asco ausläßt (Weiterweg derzeit am Cirque Solitude gesperrt)
Monte Cinto, Korsikas höchster Berg (2706m)
Blick in den Cirque de Trimbolacciu
Hüttentour...
Die Vorhersage hatte ein Wetterfenster am Mittag und trockenes Wetter für den Folgetag.
Schon am Col Verghio steckten wir in den Wolken. Nach einer Stunde Steigerungsregen und der Aussicht auf Nachtfrost (die Hütte liegt fast 2000m hoch) haben wir kehrt gemacht und die Rückfahrt zu einem Besuch der Westküste genutzt:
Schweine am Col de Verghio
Aitone, ausgedehnte Maronenhaine...
Calanche du Piana
Westküste bei Girolata
Bergtour auf den Capu Biancu (2562m)
Erstes Licht über dem frisch gezuckerten Monte Rotondo
Morgenrot nahe der Quelle von Callaiola. Capu a u Verdatu und Capu Biancu im Hintergrund
Schnee! (oder besser: Hagel-Reste...)
Herbstfarben
Lac de Ghiarge Rosse
Vor- und Hauptgipfel des Capu Biancu
Gipfelpanorama mit Monte Cinto & Co.
Der acht-höchste Korsikas (oder sogar Nr. 4, wenn man weniger kleinlich ist...)
Wildschafe
Glückliche Kuh
Sportklettern im Foret de Bonifatu
Der "Bloc" im Figarellabach
Zustieg zur Melaghia-Wand des Capu di Roncu... korsisch
Neben ein paar "baseclimbs" gibt es hier zehn Mehrseillängentouren.
Zwanzig Jahre nach der Einrichtung hat der Erstbegeher frisch saniert.
Als ich das letzte Mal dort war, konnte ich anhand der von unten sichtbaren Haken allenfalls drei oder vier Routen erkennen...
In der 2. Seillänge
Klettergarten Monticello ("I Curriali")
Auch hier gibt es eine Neutour, "Menthe à l'eau pour Pierrot" (6a+).
Erstaunlich, dass man diese tolle Linie nicht gleich erschlossen hat.
Die Plattenstelle oben heraus hat mich beinahe abgeworfen: Der Fuß rutschte beim Aufstehen bereits und rastete dann doch noch ein im rauhen Granit.
Crete de la Finocchiaghia ("Suare")
Hier waren im letzten Jahr mehrere Neutouren entstanden und ich konnte mir noch einen pinken Punkt holen ("Jour de repose").
Letztes Mal war da dank Routenverirrung kein Weg für mich.
Ein schöner Klettertag mit Dierike und Derroman, danke nochmal!
Tafonis: Griffe, wie sie sich kein Routenschrauber auszudenken vermag
"Tafoni über alles" (Titelseiten-Tour der Erstauflage "Falaise du Corse")
Dierike in "Tafoni en granit majeur"
"Et ca ils appelent des vacances" -- das nächste Mal lieber Rotpunkt versuchen...
Was gab es sonst noch...
Ein heftiges Tiefdruckgebiet, das vor unserer Ankunft Nizza und Teile Korsikas ziemlich überschwemmt hat...
Landungsübung "Corsican Lion 2015": Frankreich und Großbritannien versuchen Korsika zu erobern
Foret du Bonifatio
Dieses Waldgebiet gleich im Hinterland von Calvi vermittelt auch den Besten Zugang von der Balagne in die Zweitausenderregion.
Hier findet sich die Spielwiese für Alpinisten und "Abenteuerkletterer". (Die Franzosen bezeichnen "cleane" Kletterrouten als "terrain d'aventure".)
Es gibt aber auch einen kleinen "Klettergarten"
Der große (15-20m) Block im Bachbett; hier gibt's nur 7a aufwärts, die Rückseite ist plattig.
sowie zwei Sektoren mit sportklettermäßigen Mehrseillängen. Eine der einfacheren haben wir uns mal vorgenommen:
Figarella, "Le Lizard" (4 SL), Platte -- schöne Übungstour
Teghime
Wir hatten für die Heimfahrt eine Nachtfähre ab Bastia gebucht und sind daher mal über den Col Teghime gefahren. Direkt an der Paßstraße liegen zwei altbekannte Klettergärten; weiter oben an der Serra di Pigno hat es in den letzten Jahren noch einige Erschließungen gegeben, teilweise auch in Steinbrüchen (!) oder Schießanlagen (...).
Da oben muß man jedenfalls durchaus die Wetterlage studieren, denn dieser Höhenzug scheidet die oft verschiedenen Wetterlagen von West- und Ostküste.
Als wir da rauf gekurvt sind, sah es im unteren Klettergarten "A Tozza" so aus:
T-Shirt-Wetter
Und drei Straßenkilometer und eine Viertelstunde weiter ("Tipponu"):
Pietraalba
Der Ort Pietraalba liegt ander Fernstraße von der Nordwestküste Richtung Inland (Ile Rousse -> Ponte Leccia), gleich an dem markanten Paß (Steigung!). Direkt an der Ausfahrt zum Ort Pietraalba steht eine kleine Kapelle, dort parken. Zehn Fußminuten zwischen den Weidezäunen in süd-westlicher Richtung zu dem schon sichtbaren Fels ansteigen; zuletzt klettert man am rechten Rand der Wand zu ihrer Basis ab, wg. der Einzäunung nicht zu verfehlen.
Auf keinen Fall irgendwelche Zäune überklettern oder an der Straße direkt unter den Felsen parken!
Der Fels war lange wg. Streitigkeiten mit dem Landbesitzer gesperrt. Jetzt ist die rechte Hälfte wieder zugänglich.
Auch hier handelt es sich um den sonst auf der Insel seltenen Kalkstein, 20-25m hoch und südseitig auf ca. 500m Höhe gelegen. Ein plattiger und ein steiler Sektor mit knapp zwanzig Routen zw. 5b und 8a/8a+.
Suare
Ich wiederhole mich glaube ich, aber dies ist der lohnendste Klettergarten in der Balagne. Lange, steile Routen; schattig mit toller Aussicht über die Bucht von Calvi; Anfahrt etwa 15 Minuten von Calvi, Zustieg nochmal 'ne halbe Stunde.
Es gibt mittlerweile zwei Dutzend Routen mit 20-50m an herrlichem Tafonifels, meist um 6a/b herum. Potential für etliche weitere Touren ist vorhanden!
Der Abwechslung zuliebe haben wir uns aber dann noch einen näher an Solenzara gelegenen Felsen angeschaut, den Monte Santo oberhalb von Sari-Solenzara. Je nachdem, wie weit man sich mit dem Auto die Buckelpiste hinauftraut, ist es ein etwa halbstündiger Spaziergang durch schattigen Wald zu dem kleinen Felsmassiv. Die Südseite bildet ein 15-20m hoher Felsabbruch, an der Westseite ist der Gipfel über Eisentritte zugänglich und von Nordosten per Wanderweg. Das besondere -- außer dem Meerblick -- ist, dass es sich hier nicht um Granit, sondern um Kalkstein handelt. Entsprechend sind die Touren auch teilweise ganz gut abgespeckt. Dafür enden die Kletterrouten praktisch alle obenauf dem Gipfelplateau, an einem einzelnen Haken (!) aber dafür mit schöner Aussicht
Die Jugendgruppe auf dem Bild vermittelt wohl einen Eindruck, wie es in der Hauptsaison zugeht... diverse "adventure" Veranstalter bieten Schatzsuchen, Abseiling, Canyoning, Hochseilgarten- und auch reguläres Felsklettern an diesen Spots an, schätze im Hochsommer wimmelt es hier...
Wir haben uns dann noch in Aleria umgesehen, allerdings finde ich ehrlich gesagt den größeren Teil der Ostküste nur wenig interessant. Es ging daher weiter ins Inland, wir haben in Corte das Zelt aufgeschlagen. Die Altstadt ist abends recht stimmungsvoll und war (vergleichsweise) noch durchaus belebt.
Anderntags bot sich ein Abstecher ins Restonicatal geradezu an -- nachdem wir AFAIR schon dreimal am Melo- und Capitellosee waren, gab es diesmal nur einen kleinen Spaziergang ins Rivisecce
Monte Leonardo
und wir haben uns den ersten der zahlreichen Klettergärten angeguckt, die 1er ecole:
Besonders die zwei Touren hinten rechts, "Stella" und "Luna" (so heißt unser Hund...) haben es mir angetan. Steile Kletterei an griffigen Tafoni
Auch hier bietet das Tal für sich genommen schon genug Betätigung für einen längeren Kletterurlaub!
Ich war mal wieder auf Korsika, diesmal bereits Anfang Oktober.
Links zu älteren Berichten von mir: [1], [2], [3], [*]
Die ersten Tage haben wir im Südosten der Insel verbracht. In Solenzara war nur noch der kleine Camping "Eucalyptus" geöffnet, zelten direkt auf dem Sandstrand. Vorteil: Man kann gleich ins (warme) Meer springen.
Nachteil: Selbst im Oktober schwärmen da abends noch Mücken 'rum.
Sonst schwärmt da nix mehr, die Saison ist gelaufen.
Der Ort liegt strategisch günstig zur Bavella-Gebirgsgruppe, den "Dolomiten Korsikas". Die sind allerdings aus Granit und nicht aus Dolomit; man fährt von Solenzara etwa 30-40 Minuten zum Col de Bavella auf 1218m hinauf. Dort sind es nur noch sportklettertaugliche zehn bis fünfzehn Fuß-Minuten in den Klettergarten; die zahllosen alpinen Felstouren liegen nur wenig weiter entfernt.
Lariccio-Schwarzkiefer mit Föhnfrisur
Ein Spaziergang erschließt die Gesamtansicht des (nördlichen) Bavella-Massivs.
In diesem Gebiet kann man einen ganzen Kletterurlaub verbringen ohne sich zu langweilen.
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