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Im Juli waren wir auf einer Vier-Tages-Tour durch den Triglav-Nationalpark. Wieder haben wir einen kleinen Reisebericht geschrieben und freuen uns, wenn Ihr etwas Freude daran habt.
1. Tag - Stara Fuzina > Koca pri Triglavskih Jezerih
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Heute starteten wir von unserem Quartier gegen 9 Uhr zum Aufstieg ins Gebirge. Unser Vermieter solidarisierte sich als Volvo-Fahrer und brachte uns bis zu einem Parkplatz, von dem aus der Aufstieg beginnen sollte. Außerdem lud er uns ein, unser Auto während unserer Tour auf seinem Grundstück abzustellen. Am Abend zuvor gab er uns noch einige hilfreiche Tour-Tipps, die uns veranlassten, den Weg zu unseren Stationen noch einmal umzuplanen. Wir hatten auf Anraten durch eine Touristeninformationen die Schlaflager in den Hütten vorab reservieren lassen.
Wir stiegen von Stara Fuzina zur Dom na Vogarju (550m > 1050m) auf. Weiter ging es - und das stellte sich als eher ungünstig heraus - über den Prsivec. Spätestens seit heute wissen wir es amtlich: Der kürzeste Weg ist selten der schnellste. Leider war auch in der Karte (Wanderkarte von Kompass) nicht zu erkennen, dass der Aufstieg dort hinauf kein Wanderweg sondern ein eher ungesicherter Klettersteig ist. Als ich oben war, hatte ich die Faxen dicke und hoffte nur, dass der weitere Weg nicht in diesem Stile weiter gehen würde. Ging er zum Glück nicht.

Der bessere Weg führte über den Visevnik. Ein kleiner Umweg, aber wohl wesentlich einfacher zu gehen.
Was sich aus der Ferne schon grollend ankündigte (Elke dachte, dass ich das bin, immer noch vor Wut über die Kompass-Karte, die uns zumindest in dieser Passage keine wirkliche Hilfe war), brach nun als heftiges Sommergewitter über uns herein. Zum Glück erreichten wir mit dem einsetzenden Regen eine Alm mit einer Schutzhütte. Die wurde aktuell von zwei Freiwilligen bewohnt, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Erinnerung an den ersten slowenischen Mt. Everest Bezwinger, der bei diesem Trip im Himalaya geblieben ist, zu pflegen. Ihm gehörte diese Alm. Die vitale ältere Dame bat uns herein, kochte einen Kräutertee, braute ein Bier und wir konnten so die Schlechtwetterfront gemeinsam mit zwei jungen Holländern im Trockenen abwarten.

Vor dem Weitermarsch versorgte uns die nette Dame mit guten Hinweisen für den Rest unseres Weges. Dieser war ein guter und führte uns weniger anstrengend zur Koca pri Triglavskih Jezerih. Hier gab es erst einmal eine Pilzsuppe (natürlich mit ganzen Früchten), ein Gemüserisotto und zwei Krainer Würste mit Sauerkraut. Lecker. Ein gemütliches Zwei-Bett-Zimmer und eine Flasche slowenischen Rotwein an einem ruhigen Bergabend auf 1685m Höhe. Volker würde sagen: Herrliche Welt.


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