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Land: Spanien
Reisezeit: Mitte bis Ende Oktober 2011
Es gibt zwei Dinge, die ich sehe, die zusammen mein Herz aufgehen lassen: das Grün der Pinien, das Blau des Meeres.
(Francisco Pi i Margall)
Costa Brava. Ausgerechnet. Stundenlanges Warten auf den Bus der von Flughafen hinunter an die Küste fährt. Zwei Engländer fahren noch mit. Where is the bar? Noch nicht ganz da, schon werden Klischees wahr.
Unterwegs nicht enden wollende Siedlungen. Weiße Häuser wälzen sich die Hügel hinauf, die Hügel hinunter, verdichten sich in den Tälern zu Dörfern ohne erkennbare Grenzen. Kein Hügel, kein Tal, ist den weißen Häusern entkommen. Grüne Pinien fehlen nur unten in den Dörfern – oben an den Hängen hat jedes Haus mindestens eine. Ferienhäuser ohne Pinie sind keine. Dicht an dicht stehen nun die Häuser. Die Straßen werden breiter, je näher die Küste kommt. Ein Kreisverkehr nach dem anderen, mit mehr Spuren, je näher an Lloret de Mar. Busfahrer, Taxifahrer, Einheimische donnern gekonnt hindurch. Ängstliche Urlauber im ungewohnten Kleinwagen sind Verkehrshindernisse. Aus niedrigen Ferienhäusern sind vielstöckige Appartementhäuser geworden. Hotels überall. Freies, unbebautes Land fehlt. Riesige Werbetafeln an den Ausfallstraßen für Lidl, Kartbahnen, Wasserwelten, Burger King und McDonald's. Lloret de Mar am Stadtrand und doch so laut und betriebsam.
Noch ein Stück die Küste runter: Blanes, noch größer als der Nachbarort und doch ruhiger, normaler. Kilometerlang die Strandpromenade. Das südliche Ende der Costa Brava endet standesgemäß: Unter vier Etagen macht es auch hier kein Haus.
Bis hoch nach Frankreich ist das so. Die Küste ist bebaut, mal mehr, mal weniger. Ferienort an Ferienort. Die einen zusammengepresst und in die Höhe geschossen, die anderen in die Länge gezogen und in die Höhe geschossen. Geheimtipps? Keine mehr. Nicht an der Küste.
Irgendwo in all dem Durcheinander ist ein Wanderweg. Zwei Wochen immer die Küste entlang, die einst die schönste Küste Spaniens war. Immer noch?
Reisezeit: Mitte bis Ende Oktober 2011
Auf dem GR 92 und den Camins de ronda zu Fuß von
Blanes bis Llançà
Blanes bis Llançà

(Francisco Pi i Margall)
Costa Brava. Ausgerechnet. Stundenlanges Warten auf den Bus der von Flughafen hinunter an die Küste fährt. Zwei Engländer fahren noch mit. Where is the bar? Noch nicht ganz da, schon werden Klischees wahr.
Unterwegs nicht enden wollende Siedlungen. Weiße Häuser wälzen sich die Hügel hinauf, die Hügel hinunter, verdichten sich in den Tälern zu Dörfern ohne erkennbare Grenzen. Kein Hügel, kein Tal, ist den weißen Häusern entkommen. Grüne Pinien fehlen nur unten in den Dörfern – oben an den Hängen hat jedes Haus mindestens eine. Ferienhäuser ohne Pinie sind keine. Dicht an dicht stehen nun die Häuser. Die Straßen werden breiter, je näher die Küste kommt. Ein Kreisverkehr nach dem anderen, mit mehr Spuren, je näher an Lloret de Mar. Busfahrer, Taxifahrer, Einheimische donnern gekonnt hindurch. Ängstliche Urlauber im ungewohnten Kleinwagen sind Verkehrshindernisse. Aus niedrigen Ferienhäusern sind vielstöckige Appartementhäuser geworden. Hotels überall. Freies, unbebautes Land fehlt. Riesige Werbetafeln an den Ausfallstraßen für Lidl, Kartbahnen, Wasserwelten, Burger King und McDonald's. Lloret de Mar am Stadtrand und doch so laut und betriebsam.
Noch ein Stück die Küste runter: Blanes, noch größer als der Nachbarort und doch ruhiger, normaler. Kilometerlang die Strandpromenade. Das südliche Ende der Costa Brava endet standesgemäß: Unter vier Etagen macht es auch hier kein Haus.
Bis hoch nach Frankreich ist das so. Die Küste ist bebaut, mal mehr, mal weniger. Ferienort an Ferienort. Die einen zusammengepresst und in die Höhe geschossen, die anderen in die Länge gezogen und in die Höhe geschossen. Geheimtipps? Keine mehr. Nicht an der Küste.
Irgendwo in all dem Durcheinander ist ein Wanderweg. Zwei Wochen immer die Küste entlang, die einst die schönste Küste Spaniens war. Immer noch?
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