[CZ] E3 - Von der Böhmischen Schweiz bis ins Riesengebirge

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  • chrischian
    Ein Gast antwortete
    AW: [CZ] E3 - Von der Böhmischen Schweiz bis ins Riesengebirge

    Zitat von Bleausard Beitrag anzeigen
    durch Dich spare ich n haufen Zeit der Recherche und hab gleich einen aktuelleren Eindruck.


    Zitat von Bleausard Beitrag anzeigen
    By the way - ist den Weg zuletzt mal jemand gelaufen - wie ist die Ausschilderung (und nein ich habe ausnahmsweise mal nicht die SuFu genutzt nicht böse sein .
    Überhaupt kein Problem. Im Wiki gibt es nicht mal einen Artikel zum EB. Und die Wegbeschreibung des E3 auf deutscher Seite ist falsch. Zumindest nach meiner Erfahrung. Die Ausschilderung in Tschechien ist hervorragend. In der Slowakei ist der Weg auf meinen Karten als E3 verzeichnet. Ich gehe davon aus, das er dort auch gut ausgeschildert ist. Davon werde ich mich hoffentlich bald überzeugen können.
    Ich halte mich übrigens nicht stur an die Strecke, sondern ändere sie nach Bedarf ab. Zum Beispiel verläuft der E3 nicht über den Kamm des Riesengebirges, sondern weiter unten auf polnischer Seite. Später führt er über das Waldenburger Bergland und Eulengebirge (Aufstand der Weber) um den Glatzer Kessel. Ich bin allerdings "hart auf der Grenze" über das Adlergebirge gelaufen.

    Gruß,
    Christian

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  • Bleausard
    antwortet
    AW: [CZ] E3 - Von der Böhmischen Schweiz bis ins Riesengebirge

    Ach Du Armer - mach dann uns wenigstens glücklich und Schreib weiter

    Die Bilder machen Lust auf mehr, zumal ich vor kurzem vom EB gehört habe - mein Kumpel aber die alten Karten verbummelt hat

    durch Dich spare ich n haufen Zeit der Recherche und hab gleich einen aktuelleren Eindruck.

    By the way - ist den Weg zuletzt mal jemand gelaufen - wie ist die Ausschilderung (und nein ich habe ausnahmsweise mal nicht die SuFu genutzt nicht böse sein .

    Jens

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  • chrischian
    Ein Gast antwortete
    AW: [CZ] E3 - Von der Böhmischen Schweiz bis ins Riesengebirge

    Hallo Hablo,

    ich bastle gerade an den Familientouren für den Sommer und Herbst. Das wird noch eine Spur härter. Die Jüngste ist gerade 6 und die Großen (10,11 und 14) nörgeln immer rum. Dann muss ich meiner Frau noch ausreden, nicht soviel Zeug mitzunehmen. Aber das wird schon.

    Gruß,
    Christian

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  • Hablo
    antwortet
    AW: [CZ] E3 - Von der Böhmischen Schweiz bis ins Riesengebirge

    Hey chrischian!
    Ich finds echt schön von dir, dass du mit deinem Sohn so etwas unternommen hast und andererseits auch sehr tapfer von ihm, dass er Tagesetappen von 25 Kilometern im Alter von 6 Jahren mit dir durchgezogen hat!

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  • chrischian
    Ein Gast antwortete
    AW: [CZ] E3 - Von der Böhmischen Schweiz bis ins Riesengebirge

    3.Tag: Hochwald - Jeschken

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


    Den Hochwald im Zittauer Gebirge haben wir eigentlich bereits hinter uns gelassen, aber ich bleibe bei meiner ursprünglichen Etappeneinteilung. Wer kennt schon die Alte Falkenburg? Wenigstens kennt Atze die Hochwaldbaude, wenn auch im geschlossenen Zustand.
    Heute verlassen wir das Lausitzer Gebirge und versuchen den Jeschken(1012Hm) zu erreichen.






    Von meiner letzten Tour wusste ich noch, das in Petrovice ein kleiner Laden war. Leider hatte der zu und machte erst 2 Stunden später auf.



    Das Angebot war eine Katastrophe. Es gab fast nichts. Dafür haben wir 2 Stunden vergeudet.

    Zügig wandern wir weiter bis zum Jeschkenkamm.



    Beim Blick zurück erkennt man den sattelförmigen Hochwald. Bei unserer Herbsttour 2010 vermisste ich diesen Blick. Wahrscheinlich sind die Bäume inzwischen zu hoch.



    Der Weg über den Jeschkenkamm zieht sich ganz schön hin. Dankbar nahmen wir das kühle Nass einer Quelle an. Unter den schattigen Bäumen ist ein guter Platz zum Rasten.



    Mühevoll arbeiten wir uns bei über 30 Grad Richtung Jeschken vor. Ohne den dichten Wald, hätte man es nicht ausgehalten.
    Irgendwann ist jeder Weg zu Ende und wir stehen vor dem Jeschken. Ohne eitrige Zehen.



    Noch ein Blick auf unser morgiges Ziel, das Isergebirge.

    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:01.

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  • chrischian
    Ein Gast antwortete
    AW: [CZ] E3 - Von der Böhmischen Schweiz bis ins Riesengebirge

    Zitat von Atze1407 Beitrag anzeigen
    immer schön zu lesen von Dir, ich finde es auch toll wie Du deine Kinder bei deinen Touren mit einbeziehst.
    Bald ist es soweit, da machen sie ihre eigenen Touren.

    Zitat von Atze1407 Beitrag anzeigen
    So nun schreib mal schnell weiter, denn ich bekomme Hummeln unterm Hinter und möchte am liebsten gleich los.
    Leider (oder zum Glück) muss ich auch arbeiten. Nach 5 Jahren kommt es auf einen Tag nicht an. Die Bilder und GPS-Tracks sind schon für die ganze Tour vorbereitet. Ich muss mich nur noch erinnern, wie es vor 5,5 Jahren war. Da ich damals kein GPS-Gerät hatte, habe ich alle Strecken am Computer nachgezeichnet.

    Schöne Grüße,
    Christian

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  • Atze1407
    antwortet
    AW: [CZ] E3 - Von der Böhmischen Schweiz bis ins Riesengebirge

    Hallo Chrischian,

    immer schön zu lesen von Dir, ich finde es auch toll wie Du deine Kinder bei deinen Touren mit einbeziehst.

    So nun schreib mal schnell weiter, denn ich bekomme Hummeln unterm Hinter und möchte am liebsten gleich los.

    Gruß
    Jürgen

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  • chrischian
    Ein Gast antwortete
    AW: [CZ] E3 - Von der Böhmischen Schweiz bis ins Riesengebirge

    2.Tag: Kaltenberg(Studenec) - Hochwald(Hvozd)

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


    Heute soll es zur Hochwaldbaude(749 Hm) gehen. Vor 7 Jahren habe ich dort auch übernachtet. Der Ausblick von dort oben ist einfach herrlich. Damals hat diese Etappe bei ähnlicher Hitze ganz schön geschlaucht.



    Der Morgen versprach einen angenehmen Tag. Links am Horizont sieht man die markante sattelförmige Gestalt des Hochwaldes und rechts am Horizont den Jeschken(1012m), unser morgiges Ziel.



    Es ist Zeit, meinen Sohn zu wecken.



    Der sieht begeistert dem neuen Tag entgegen.

    Nach einem einfachen Frühstück machen wir uns in Richtung Tannenberg auf.



    Da kommen wir an einen alten Steinbruch, bei dem man gut erhaltene Basaltsäulen bewundern kann, vorbei.



    Es ist der Goldberg(Zlatý vrch, 657Hm). Den haben wir bei der letzten Tour verpasst, da der Weg eine Sackgasse zu dieser Sehenswürdigkeit ist. Ganz in der Nähe gibt es noch den Silberberg mit einem ähnlichen Steinbruch.

    Wir erreichen den Bahnhof von Jedlova(Tannenberg).



    Er liegt allein mitten im Wald am Fuße des Tannenberges(774Hm). Ein idyllisches Plätzchen. Laut Wegweiser und mapy.cz wird der E3 hier vom E10 gekreuzt.

    Zeit für ein Bier.



    Da Leo schon recht erschöpft ist, suche ich nach einer Abkürzung. Wir folgen nicht dem E3 über den Kamm des Zittauer Gebirges, sondern bleiben auf böhmischer Seite. Wobei der E3 bereits nach der Lausche wieder den Kamm verlässt. Der Weg über den kompletten Kamm des Zittauer Gebirges ist aber schöner.

    Unser Tagesziel, der Hochwald, liegt direkt vor uns.



    Auch der Jeschkenkamm, der sich am Horizont erstreckt, ist nicht zu übersehen.



    Auf die Besteigung der Lausche(793Hm), höchster Berg des Lausitzer Gebirges, müssen wir diesmal verzichten.



    Die Lausche liegt direkt auf der Grenze zu Deutschland. Früher gab es auch eine Baude, die aus einem böhmischen und einem deutschen Teil bestand. Sie brannte 1946 aus ungeklärtem Grund ab. Erwähnenswert ist noch der ungehinderte 360 Grad Blick.

    Die Wegführung auf der tschechischer Seite ist nicht so ideal. Oft geht es über Landstraßen durch endlose Dörfer.

    Endlich nehmen wir den steilen Anstieg zum Hochwald in Angriff.



    Die Baude hatte zwar offen, aber eine Übernachtung war leider nicht möglich. Zum Glück verkaufte man uns noch eine 1,5 Literflasche Wasser.

    Die Grenze verläuft genau über die Terrasse der Hochwaldbaude.



    Früher gab es neben der sächsischen Baude auch eine böhmische Baude. Diese wurde 1951 abgerissen. Durch die Vertreibung gab es einfach zu wenig Touristen.

    Leider etwas diesig, der Blick zum Jeschken.



    Wir folgen dem E3, der direkt an der Grenze hinabführt. Dann geht es weiter Richtung Petrovice. Wir steigen den Falkenberg(592Hm) hoch, auf dem sich die Reste der Alten Falkenburg(Starý Falkenburk) befinden sollen. Das wäre doch mal ein interessanter Übernachtungsplatz. Leider war von den Ruinen nicht all zu viel übrig. Da waren nur ein paar kümmerliche Reste.
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    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:01.

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  • chrischian
    Ein Gast erstellte das Thema [CZ] E3 - Von der Böhmischen Schweiz bis ins Riesengebirge.

    [CZ] E3 - Von der Böhmischen Schweiz bis ins Riesengebirge

    Land: Tschechien
    Reisezeit: Juli 2005
    Region/Kontinent: Mitteleuropa
    Gebirge: Böhmische Schweiz, Lausitzer Gebirge, Zittauer Gebirge, Jeschkengebirge, Isergebirge, Riesengebirge

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

    Beinahe hätte ich geschrieben, von der Elbe bis ins Riesengebirge. Die Tour ist schon etwas länger her, aber ich glaube nicht, dass ich sie so nach mal durchführe. Schon in jungen Jahren waren wir oft zum Boofen in der Böhmischen Schweiz. (Das war noch zu DDR-Zeiten). Da begeisterte mich ein Schild: EB-Wanderweg(Eisenach-Budapest). Leute, die die Zeit haben, ihn in einem Urlaub komplett zu laufen, kann ich nur beneiden. Heute ist der EB (Spiegelartikel) fast komplett in den E3-Fernwanderweg integriert. Die Bezeichnung EB wurde in Tschechien komplett durch E3 ersetzt. Wie es in der Slowakei ist, werde ich hoffentlich noch herausfinden.

    Einen ersten Anlauf unternahm ich 1998 mit einem Freund. Leider bekam er am dritten Tag eitrige Zehen, so dass wir nur bis zum Jeschken gekommen sind. Es war trotzdem eine schöne Tour. Es sollte 7 Jahre dauern, bis ich ein neues Opfer gefunden hatte. Mein Sohn war damals gerade 6 Jahre alt. Da kleine Kinder nicht soviel tragen dürfen (und können), konnte ich meinen großen, grünen Rucksack voll ausnutzen.

    Von Hřensko bis zum Spindlerpass haben wir 5 Tage gebraucht. Danach wollten wir noch zur Schneekoppe. Leider war das Wetter am 6. Tag schlecht, so dass wir darauf verzichtet haben und nur bis zur Wiesenbaude gelaufen sind.

    Bisher gelaufene E3-Etappen:


    1.Tag: Hřensko - Kaltenberg(Studenec)

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

    Gleich am ersten Tag verlassen wir die Böhmische Schweiz und erreichen das Lausitzer Gebirge.


    Los geht's in Dresden Strehlen.



    Mit der S-Bahn fahren wir bis Schöna im Elbsandsteingebirge. Hier kann man per Fähre von der Sächsischen in die Böhmische Schweiz übersetzen.



    Zu sozialistischen Bruderzeiten gab es diese Fähre noch nicht. Da musste man bis Schmilka fahren, mit der Fähre übersetzen und die Straße bis Hřensko laufen.

    Hřensko(Herrnskretschen) ist fest in der Hand von vietnamesischen Händlern und Einkaufstouristen.



    Der E3 verläuft über das Prebischtor. Da diese Strecke bis Mezni Louka etwas länger ist, wählen wir den Weg durch die Edmundsklamm(Edmundova soutěska). Zwischendurch wird man auf einem angestauten Stück ein kurzes Stück mit dem Boot befördert (ähnlich wie im Spreewald). Die Schlucht ist dort so schmal, das man dort nicht anders durchkommt. Die engen und tiefen Felsschluchten nennt man Kamnitzklammen.

    Nach der Bootsfahrt geht es noch ein Stück die Klamm lang. Manchmal muss man durch dunkle Tunnel, die in den Fels geschlagen wurden. Ist aber nicht so imposant, wie die Höllentalklamm. Hier ist es eher romantischer.



    Eine erste ausgiebige Pause machen wir in Mezna. Von der Terrasse genießen wir das ausgiebige Mittagessen und die Sicht über die Klamm.

    Der Weg nach Mezní Louka(Rainwiese) führt über eine Alleenstraße.



    Ab Vysoká Lípa (Hohenleipa), ein Dorf mit zahlreichen Umgebindehäusern, sehen wir unser Ziel, den Kaltenberg(Studenec, 736Hm).



    Jetzt geht es wieder runter in die Kamnitzklamm. Hier kommen wir an der Grundmühle(Dolský Mlýn) vorbei. Nach der Vertreibung der Deutschen verfiel die Mühle, wie so viele andere Gebäude.



    Da es sehr heiß ist, kühlen wir unsere Füße im Bach. Hier könnte man es noch eine Weile aushalten.

    Nächster Ort ist Jetřichovice(Dittersbach). Auch hier gibt es etliche Umgebindehäuser.



    Wir folgen den zahlreichen Schlaufen der Chřibská Kamenice(Kreibitzbach). Und erreichen endlich den Fuß des Kaltenberges.



    Langsam wird es dunkel und wir haben noch einen ordentlichen Aufstieg vor uns, den wir gerade noch im Hellen schaffen.



    Der Name des Berges kommt von einer besonders kalten Quelle am Nordosthang. Von hier oben hat man einen sehr schönen Blick auf das Lausitzer Gebirge. Wir lagern an einem Geröllfeld. Für einen Rundumblick müsste man auf den Turm, den wir damals nicht besteigen konnten, da er total baufällig war. Inzwischen wurde er in einer aufwändigen Aktion wiederhergestellt. Hier oben gab es früher auch eine Baude, von der heute nur noch klägliche Reste übrig sind.
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    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:01.
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